Brauch dringend Hilfe! Nebelsehen und bunte Halos bei relativ niedrigem Augendruck

  • Hallo! :lachen:

    Mein Name ist Lea (31) Jahre. Ich habe seit Anfang des Jahres ein ganz massives, einseitiges Augenproblem. Dieses Forum habe ich quasi einmal "komplett" durchgelesen, aber keinen wirklichen Hinweis darauf gefunden, was mit meinem Auge los sein könnte.

    Daher wende ich mich nun an Euch in der großen Hoffnung, dass jemand eine zündende Idee hat.

    Ich fasse Euch mal ganz kurz meine Fakten zusammen:

    - bis Anfang 2014 noch nie Augenprobleme gehabt, nie Brille getragen, perfekt scharf auf BEIDEN Augen gesehen, Augendruck war vor 4 Jahren 13 und 14 (alles in bester Ordnung)
    - Im Januar 2014, Februar 2014 hatte ich die "schlimmste Zeit meines Lebens": schwerste Schwangerschaftscholestase (exorbitante Lebewerte!Leben des Kindes war dadurch in Gefahr) ,traumatische, komplikationsreiche Geburt unseres kleinen Sohnes. (fast 2 Monate Krankenhausaufenthalt)
    - EXAKT seit Beginn dieser Erkrankung im Jan2014 Beginn vom Sehen bunter Halos in der Nacht und nach dem Aufstehen NUR LINKS! rechtes Auge bis heute TOP
    - dazu kam ab Februar massives Nebelsehen wenn ich nachts mal aufstehen musste (war quasi schneeblind auf dem linken Auge) morgens wache ich ebenfalls schneeblind auf, Besserung durch herumlaufen innerhalb von ca. 30min.
    - seit März14 kam extremes Verschwommensehen links dazu (bis heute sehe ganztägig verschwommen)
    - seit 4 Wochen habe ich auch noch Drehschwindel, Kopfschmerzen und teils Übelkeit dazu
    - Nebelsehen, Halos entstehen grundsätzlich beim flachen hinlegen innerhalb kurzer Zeit! nach dem Trinken einer Tasse Schwarztee wurde ich quasi sofort schneeblind+ extrem bunte Halos um Lampen
    - ich habe immer sehr niedrigen Blutdruck 90/50 Nachts bestimmt noch niedriger

    -war bis heute 2x stationär in einer Augenklinik (es wurde wegen Zeitmangel(!!) nachts kein Druck gemessen letzter Wert 24Uhr 26 und um 7Uhr 33

    - Ärzte können am Auge außer einer Stromaquellung nichts feststellen, kein Zellreiz...nichts. Sehnerv minimal exkaviert (wäre aber nicht schlimm lt. AA)

    - Serologie alles negativ

    - MRT ohne Kontrastmittel unauffällig

    Ich soll KEINE antiglaukom Therapie beginnen (keine Tropfen) da ich noch voll stille. Meine Werte wäre mit 21 - 33 am Tag nicht zu hoch und es müsse nicht behandelt werden

    Ich glaube aber, dass ich nachts extreme Druckwerte habe, da ich beim hinlegen SOFORT blind werde


    Ich wäre Euch unheimlich dankbar, wenn ihr Vermutungen und Tipps für mich hättet, da ich sehr verzweifelt bin und meinen kleinen Sohn doch noch lange anschauen möchte! :(

  • Hallo,

    das hört sich sehr verworren an. Ich würde an den Klinikchefarzt einen sehr freundlichen Brief schreiben und Deine Situation auf maximal 1 DIN A 4 Seite schildern und um Therapieentscheidung durch ihn bitten. Du hättest Angst bei so hohen Werten ohne Tropfen. Deine Werte haben sie. Der Brief sollte mit Briefmarke per Post sein, Chefarzt mit Namen anreden, Umschlag mit Persönlich markieren.

    Viel Erfolg

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Danke für deine Antwort! Das ist eine gute Idee. Ich fühle mich in dieser Klinik allerdings eher schlecht beraten. Wer ist denn im Raum NRW ein Experte für diese Thematik?

    Du empfindest also Werte um 33 auch als hoch!? Kann gar nicht verstehen, wie man so einen Patienten einfach nach hause schicken kann.

    Den Weißschleier habe ich heute den ganzen Tag massiv. Egal in welche Lampe ich schaue, sehe ich neonbunte Farbringe darum. Das macht mir echt Angst. Dazu diese Unschärfe.

    Hab mich schon durchgegoogelt und das einzige was ich noch finden konnte, war ARTERIELLER VENENVERSCHLUSS. Da sehen die Patienten wohl auch im Liegen Nebel. Aber mir wird immer gesagt, dafür wäre ich zu jung...

  • Hallo Lea,

    ja, liest sich nicht so gut ! Ich würde auch morgen einen Augenarzt aufsuchen und parallel dazu so vorgehen, wie jenat es empfiehlt. Ein Druck von 33 ist nicht gut, Nebelsehen auch nicht. Was meinst du mit schneeblind ?

    Warum wurde vor 4 Jahren (mit 27) dein Augendruck gemessen ?

    Viele Grüße, Gisa

  • Hallo Lea!

    Für mich liest sich das tatsächlich so, dass die Möglichkeit, dass Du nachts im Liegen sehr hohe Drücke haben könntest.

    Das muss natürlich abgeklärt werden und der Druck im Liegen gemessen werden. Und bei Deinen massiven Erscheinungen sollte das
    alsbald passieren! Halos, Schwindel, Übelkeit, Nebelsehen sind alles Anzeichen eines Glaukomanfalls. Auch, dass die Beschwerden
    nachlassen, wenn Du aufgestanden bist, ist typisch.

    Druck 26 und 33 ist natürlich viel zu hoch! Und das kann die Nacht hindurch auch noch viel höher gehen.

    Du musst das wirklich schnell abklären lassen und wenn Du dann eine drucksenkende Therapie anfangen musst ( und alleine schon
    Druck 33 spricht sehr dafür), dann wirst Du wahrscheinlich abstillen müssen.
    Ich weiß, für eine recht frischgebackene Mutter nicht gut. Gerade auch noch, wenn der Start des Sprößlings nicht ganz so einfach war.
    Aber Dir muss klar sein, dass so hohe Drücke nicht ungefährlich sind und früher oder später mit hoher Wahrscheinlichkeit Schädigungen
    auftreten werden. Dein Sohn kann die Flasche trinken, die Schäden am Sehnerv sind irreparabel.

    Du bist in NRW zu Hause, sagst Du. Und möchtest nicht mehr in diese Klinik, in der Du warst.
    Da gibt es Kliniken in Dortmund, Köln, Münster z. B. . Lass Dich dort am besten als Notfall hin überweisen und
    nimm alle Vorbefunde ( inkl. alte KH-Berichte) mit! Gerade die Dokumentationen über die hohen Drücke von 26 und 33.

    Werde aktiv! Eigeninitiative ist gefragt!

    Viele Grüße


    Sabine

  • Es ist mir ein Rätsel, wie man ohne vollständiges Druckprofil die Behandlung einfach aussetzt.
    Gerade nachts - also bei geschlossenen Augen - werden Spiten gemessen.
    Dass Du Dir, wahrscheinlich nach zuviel Selbststudium, sehr grosse Sorgen machst, morgen blind aufzuwachen,
    kann ich als Betroffener sehr gut nachvollziehen. Ich kann Dir deshalb nur raten: Augenarzt -> Überweisung -> Uniklinik Essen oder nach Mühlheim.

    Nachdem meine Augenärztin mir vor 3 Jahren, so ganz nebenbei, mitteilte dass ich 'nen Grünen Star habe, kamen diese Gedanken
    von Blindenhund und sowas von ganz allein. Sie hatte es dann vorgezogen mich nicht aufzuklären und mich damit allein gelassen.
    Ich muss dazusagen, dass ich vorher noch NIE im meinem Leben ein Krankenhaus von innen gesehen habe (ausser als Besucher)

    Die Gefahr beim Selbststudium - in Foren lesen und sowas - potenziert die Angst, weil man dazu neigt, alles negative auf sich selbst
    zu diagnostizieren.

    Mit dem ersten Schritt in die Uniklinik Essen, war die Angst weg.

    Mit Augeninnendruck von 33 ist nicht zu spassen - ist aber auch gleichzeitig nicht ultragefährlich.
    Wenn ich mich recht erinnere ist bei 80 das Auge innerhalb von einer Stunde blind.
    Unser Stationsrekord lag damals bei 52 und die Dame sieht immernoch.
    Auf meiner persönlichen Augeninnendruck-Bingokarte ist alles von 7-43 angekreuzt .. und ich kann auch noch sehen.


    Wie gesagt, tu Dir selbst den Gefallen und lass Dich zum durchchecken in die Ambulanz überweisen - allein zur Beruhigung.
    Die stellen Dich für ein paar Stunden auf den Kopf und am Ende hast Du echtes Wissen.
    Der Rest ergibt sich von selbst. Mir der Zeit lernst Du, was mit Dir los ist und dass die Angst zu Erblinden
    wohl eher von Kindheitswissen stammt, dass man übernimmt.

    Alles Gute

    2 Mal editiert, zuletzt von nonspin (20. Mai 2014 um 06:04)

  • Hallo,

    hier möcht ich einiges nicht so stehen lassen......bei einem Druck, je nach Glaukomart, von 26 fing mein Arzt schon zu springen an, Glaupaxtablette...... Ab da sollte man. Und die Glaukomart gibt auch Aufschluss über die Handlungsweise des Arztes.
    Mein Arzt sagte zu mir, dass beim Pex-Glaukom der Druck vormittags am höchsten sei. usw.....Differenzierte Diagnostik, es gibt mehrere Glaukomarten.

    Nochmals, das gehort abgeklärt, aber bald (in ner Klinik oder einem guten AA).

  • Als erstes möchte ich Euch allen für Eure Antworten danken!! Ich fühle mich im Moment so alleine gelassen mit meinem Problem. War gerade wieder bei der Augenärztin: Druck um 11Uhr vormittags 34. Dabei bunte Halos überall, Nebelsehen, Übelkeit, Kopfschmerzen und extremer Schwindel.

    Ich habe das große Problem, dass mein Sohn die Flasche verweigert. Versuche es schon seit Wochen, aber er weigert sich daraus zu trinken (habe schon 10 Flaschen durchprobiert :traurig: )

    Meine Augenärztin meinte ich solle TRUSOPT nehmen. Das hätte gar keine Nebenwirkungen im Gegensatz zu den anderen Tropfen.

    Wo wäre ich am besten aufgehoben? Uniklinik Essen oder Klinik in Dortmund? Beides erreichbar für mich.

    Nochmal ganz lieben Dank für Eure Antworten!

  • Hallo Lea,

    oh man, da bist du aber auch in einer verzwickten Situation. Der Druck von 34 ist aber zu hoch, da schliesse ich mich auch meinen Vorschreibern hier an, und zudem hast du auch noch entsprechende Symptome - da muss unbedingt etwas passieren. Wenn geht schnell.

    Ob Trusopt für stillende Mütter anzuraten ist, kann ich dir nicht sagen, ich habe keinerlei Erfahrung damit (mit dem Stillen und Babys, von Tropfen schon)
    Ich wäre mir aber schon unsicher, ob es überhaupt alleine den Druck genügend runter bekommt.

    Du musst unbedingt in eine Fachklinik, beide von dir genannten kenne ich nicht persönlich, Dortmund hat aber einen sehr guten Ruf bis hier nach Münster auch.
    Ruf beide an und frag in welcher du schnellstens aufschlagen kannst - am besten gestern.

    Es ist ja nicht nur unbedingt die Höhe des Drucks allgemein oder möglicher Druckspitzen - je länger auch der stabilste Sehnerv damit belastet wird, desto eher und schlimmer kann es zu Schäden kommen.

    Wie ist denn der Druck auf dem anderen Auge, wo du keine Beschwerden hast?

    Alles Gute!

  • Hallo nochmal Lea,

    also ich würde den Beipackzettel (wenn du hast) oder auch so sofort zum Hausarzt/KInderarzt und mit dem das besprechen. Also mit 34 geht man nicht einfach so aus ner Praxis. Das kann auch in Griff gebracht werden, dass der druck wieder runter geht.

    Aber du hast nicht geantwortet, warum du mit 27 (unüblich) den Druck gemessen bekamst (da muss ja dann schon was gewesen sein ???).

    Gruß, Gisa

  • Hallo Lea,

    ob Essen oder Dortmund ist im Prinzip bei Hochdruckglaukom egal. Entscheide danach, wo Du mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser ankommst oder wer gerade Kapazität hat für Notfälle, ruf einfach an und frag, sag Deinen hohen Druck und frag, ob du sofort kommen kannst.

    Ich bin auch Mutter, Dein Kind wird trinken - ganz sicher, auch Flaschen, wenn Du nicht stillen kannst. Ruf die Hebamme an, die hilft Dir.

    Trusopt Packungsbeilage sagt so: Kleinkinderbehandlung ja, stillende Mütter nein.

    Also ich würde mal so sagen: Hebamme anrufen, Kind unterbringen (Großeltern, Papa, Freundin, ganz egal - die sind schon groß und die können das mit einem Baby) und dann ab in die Klinik. Trusopt reicht sowieso nicht bei so einem hohen Druck.

    Du bist jetzt einfach dran und es ist dringend!


    DU handelst bitte heute noch.

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Trusopt reicht sowieso nicht bei so einem hohen Druck.

    Danke jenat, ich wollte es heute mal ein wenig sensibler versuchen :D

    Ich bin da absolut deiner Meinung - Trusopt alleine holt den Druck da nicht runter. Und der muss runter.

  • Hallo Lea!

    Druck 34 am Vormittag... da will ich gerade gar nicht wissen, wo der nachts lag.

    Lea, das ist ein Notfall!!!! Dein Druck muss runter und zwar schnell!
    Es geht hier nicht nur um Schädigungen am Sehnerv. Wenn der Druck lange genug
    so hoch und noch höher ist, dann werden irgendwann auch die Muskeln geschädigt und
    Deine Pupille kriegt Probleme!

    Eine Notfallüberweisung durch Deine Augenärztin muss her!
    Sie soll anrufen udn sagen, dass Du sofort kommst und dann funktioniert das auch.
    Dortmund hat einen sehr guten Ruf, zu Essen kann ich nicht sehr viel sagen.
    Meine persönliche Wahl wäre Dortmund.

    Zu Deinem Sohn:

    Ich bin Mutter von 2 Kindern, die inzwischen 16,5 und 14 Jahre alt sind. Glaub mir, Dein
    Sohn wird trinken!! Die Aventflasche hat einen Sauger, der der Brustwarze sehr ähnlich ist.
    Dann wird Dein Sohn irgendwann so einen Hunger haben, dass er trinken wird. Mag
    sich gerade brutal anhören, ist aber so. Und ich meine das keinesfalls böse!

    Es geht hier gerade einfach um DICH und Dein Augenlicht.

    Tu etwas und zwar am besten gleich!

    Zu Trusopt: Bin der gleichen Meinung wie Jenat und Silli. Das reicht bei diesem Druck
    nie und nimmer aus.

    Schau, dass Du Deinen Sohn unterbringst, nimm etwas Notfallgepäck mit (falls Du bleiben musst)
    und schau, dass Dich Dein Mann fahren kann!

    Und nun ab zur Klinik! Es eilt!

    Alles Gute!

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo nochmal Lea,

    also ich würde den Beipackzettel (wenn du hast) oder auch so sofort zum Hausarzt/KInderarzt und mit dem das besprechen. Also mit 34 geht man nicht einfach so aus ner Praxis. Das kann auch in Griff gebracht werden, dass der druck wieder runter geht.

    Aber du hast nicht geantwortet, warum du mit 27 (unüblich) den Druck gemessen bekamst (da muss ja dann schon was gewesen sein ???).

    Gruß, Gisa


    Liebe Gisa!

    Der Druck wurde damals mit diesem "Pustegerät" gemessen. Wird bei jedem Patienten in dieser Praxis gemacht.


    Mensch, das ist total lieb von Euch, dass ihr mir so viel schreibt! Das bedeutet mir so viel!
    morgen früh geht's nach Dortmund in die Ambulanz. Ich hatte kurzfristig in der Klinik in Bochum TIMOLOL bekommen. Da war der Druck dann morgens 18 und Abends 33.
    Ich sollte TIMOLOL absetzen, und nach 2 Monaten nochmal wieder kommen. Druck 33 wäre nicht so hoch, dass der Sehnerv schaden nehmen würde (hat man mir wörtlich gesagt!).
    Ich könne erstmal in Ruhe (haha!) zu Ende stillen und dann würde man weiter sehen.
    Glaube aber, dass ich nachts noch viel höhere Werte habe als 34. Und ich glaube auch nicht, dass ich noch ewig warten kann.

    Es war übrigens das Knappschaftskrankenhaus in Bochum... die haben mich mit Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Halos und Nebel einfach nach Hause geschickt (soll in 2 Monaten wieder kommen; ohne Therapie)

    Welche Tropfen haben denn am wenigsten Nebenwirkungen? Ich hatte ja kurzfristig TIMOLOL (habe aber immer Blutdruck von 90/50, da ist das sicher eher kontraindiziert, oder).

    Diese Prostaglandine scheinen doch gut zu wirken,oder? Aber ich muss, wenn dann ja nur einseitig tropfen. Dann würde sich ja nur ein Auge verfärben...

    Ach ja, mein rechtes Auge ist supergut. Wertkonstant zwischen 9 und 14. Alles ohne Probleme

    Kann man denn auch einseitig nur eine Druckerhöhung haben?


    Liebe Grüße an Euch!

    Lea

  • Hallo Lea!

    Ob eine Tropftherapie überhaupt in Frage kommt, müssen die Ärzte vor Ort in der Klinik
    beurteilen. Wenn Dein Druck aber nachts noch viel höher als 34 ist, dann ist eine
    Tropftherapie fraglich. Dann gehen die Gedanken vielleicht schon in Richtung OP.
    Aber, wie gesagt, das müssen die Ärzte anschauen.

    Die Aussage in Bochum versteh ich nicht :haarezuberge: .
    Aber darüber sich jetzt noch den Kopf zu zerbrechen, bringt Dich in
    Deiner jetzigen Situation nicht weiter. Also hake es so erstmal für den Moment
    ab, Du hast jetzt Wichtigeres zu tun.

    Druckerhöhung kann nur einseitig sein, klar. Deshalb muss man sie natürlich
    trotzdem sehr ernst nehmen.


    Nimm alles mit in die Ambulanz, was Du an Unterlagen hast.
    Vielleicht kann Deine AÄ noch einen ärztlichen Kurzbrief schreiben, wie
    die letzten Druckwerte jetzt waren.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ach so was ich noch fragen wollte:
    Anfang 2014 hatte ich gar keine Augenprobleme. Wirklich gar nichts. Diese traten erst zeitgleich mit der Behandlung der Cholestase auf. Habe Mitte Januar 2014 hochdosiert URSOFAL 1000mg einen Monat nehmen müssen.

    In der TCM steht nämlich die Leber in direkter Verbindung mit dem Auge...

    Ich bin mir innerlich sooo sicher, dass diese unglaubliche Stresssituation die Augengeschichte erst ins rollen gebracht hat.

    Meint ihr eine immense Stresssituation kann einen hohen Augendruck auslösen (und dann auch noch einseitig). Dazu muss ich sagen, dass ich quasi seit Januar 2014 im Bett liege. Erst wegen der Krankheit, dann Kaiserschnitt mit Komplikationen, dann mit Baby zu hause viel gelegen. So schwach wie jetzt hab ich mich noch nie gefühlt.

    Ich stelle jetzt noch eine Frage die mir so auf der Seele liegt, von der ich aber weiß, dass sie niemand beantworten kann (also eher eine Glaubensfrage):
    Wenn eine Erkrankung wie diese so urplötzlich auftritt, besteht da die Möglichkeit, dass sich das Auge komplett regenerieren kann? Ich habe so Angst lebenslang Tropfen nehmen zu müssen.

    Es grüßt Euch alle herzlich

    Lea

  • Liebe Lea!

    Ich kann Deine Verzweiflung geradezu aus Deinen Worten heraushören.
    Wir können leider alle nicht in die Zukunft schauen, was werden wird.

    Ob das nun zusammenhängt, Dein hoher AID und Dein PRoblem mit der Galle, kann
    ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Möglich wäre es schon. Du kannst ja zu einem Arzt, der
    TCM macht, gehen, aber Dein Druck muss jetzt erstmal runter. Du hast gerade keine Zeit, um
    groß abzuwarten.

    Du musst auch zusehen, dass Du Dich mobilisierst. Langsam aber sicher aktiver wirst und
    Deine Kräfte zurückgewinnen kannst.

    Kopf hoch, Lea!


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Danke für deine Worte :knuddeln:

  • ... Dann würde sich ja nur ein Auge verfärben...

    Herzelein, du hast gerad andere Sorgen als eine eventuelle Verfärbung deiner Augen :zwinkern:

    Kann man denn auch einseitig nur eine Druckerhöhung haben?

    Anatomische Fehlbildung vielleicht, möglich ist das, ja

    Zitat

    Wenn eine Erkrankung wie diese so urplötzlich auftritt, besteht da die
    Möglichkeit, dass sich das Auge komplett regenerieren kann? Ich habe so
    Angst lebenslang Tropfen nehmen zu müssen.

    Wenn es ein Glaukom ist wird es nicht weg gehen und die Schäden werden bleiben.

    Wenn du durch deine Vorgeschichte hier aufgeschlagen bist, um dich mal auszuquatschen, kein Glaukom hast, deine Sehstörungen psychisch bedingt und der Druck "erfunden", dann brauchen sich deine Sehnerven nicht regenerieren, weil sie gar nicht geschädigt werden können :zwinkern:

  • Ach Silli,

    der war wieder schwer zu verstehen und für Lea vermutlich gar nicht.

    Wenn du durch deine Vorgeschichte hier aufgeschlagen bist, um dich mal auszuquatschen, kein Glaukom hast, deine Sehstörungen psychisch bedingt und der Druck "erfunden", dann brauchen sich deine Sehnerven nicht regenerieren, weil sie gar nicht geschädigt werden können :zwinkern:

    Das ungefähr scheinen sich deine Augenärzte gedacht zu haben vielleicht? Da kommt die hysterische Mutter nach schwerer Geburt, klagt über Sehstöungen - und wir lächeln es weg....

    So ungefähr meinte ich das - meine Gedanken sind manchmal oder öfter meinen Zeilen voraus. Das das "zwinkernd" gemeint war verstehen vielleicht die alten Hasen hier, du vermutlich nicht unbedingt.

    Viel Glück morgen in Dortmund, meine Daumen sind fest gedrückt.

  • Einen Arzt, der sagt, ein Druck von 33 würde nicht schaden, den kann man verklagen. Mein AA sagte mit 40 wäre ich zu ner Op am nächsten Tag im Krankenhaus.

    Eine Stresssituation kann sowas schon auslösen. Lies mal unten bei "Dies und Das" die Seite von Scobel/3sat - 'Für Interessierte Leser', die ich eingestellt habe. Ich hatte bei hochgradigem Stress vor Jahrzehnten einen kreisrunden Haarausfall - STRESS !! Stress macht vieles.

    Ruf den Kinderarzt an und besprich, wie du abstillen oder Tropfen nehmen kanst, etc.

    Und WARUM wurde vor 4 Jahren der Druck gemessen, macht man ja nicht so aus Langeweile ?????

    Gruß, Gisa

  • Gisa, entspann dich...

    Einen Arzt, der sagt, ein Druck von 33 würde nicht schaden, den kann man verklagen. Mein AA sagte mit 40 wäre ich zu ner Op am nächsten Tag im Krankenhaus.

    ich kenne keinen Arzt, der einen Druck von 33 als "normal" empfindet. Und wir waren ja nicht dabei. Leas Augenärztin hat ihr Trusopt empfohlen nach dem Druck heut morgen, sie fährt morgen früh nach Dortmund - alles gut.

    Schau, ich schreib hier locker noch mit vor 2 Wochen 38 Druck und bin noch nicht Notfall-operiert :zwinkern:

  • Naja, ich kenn das so nicht ..."empfohlen" ? Mein AA stellt sich hin und hat ne klare, unumstößliche Ansage, wenns so ist. Silli, du hast aber gerade keinen Druck von 38, du bist medikamentiert. Du hattest 22 (stimmts?).

    Nein, ich bin entspannt und man war ja nicht dabei und unter Schock versteht man manches auch falsch, anders....

    Alles gut !

    Dir alles Gute Lea !

  • Zitat

    . Silli, du hast aber gerade keinen Druck von 38, du bist medikamentiert. Du hattest 22 (stimmts?).

    Stimmt. Nichtsdestotrotz kam der Druck aus der Klinik und ich bin nicht sofort stationär aufgenommen worden. Natürlich wurde ich aber heftig medikamentös behandelt. Erfahrungswerte halt. Die einen Tag später gemessenen 22 waren aber auf meine Initiative hin mit Besuch bei meiner Haus-AÄ.

    Ich hab auch schon sofort mit solchen Druckwerten am Anfang meines Glaukoms stationär gelegen, damals im UKE.

    Heute kann man halt auf diese Profile aufbauen, weiß, wie ich mehr oder weniger auf was reagiere in solchen Grenzsituationen. Dann passt das schon.

  • Geschätzte Damen, das ist hier Leas thread. Dies und das gibt es auch...

    Liebe Lea,

    ich an Deiner Stelle würde Trusopt die Nacht über durchtropfen, also alle 6 Stunden. Trusopt wirkt nur 6 Stunden. Das wäre eine ganz minimale Hilfe für diese eine Nacht.

    Es senkt den Druck aber maximal um ca. 4 mmHg bei guter Ansprache, insofern ist das keine Dauerlösung.

    Stress kann immer ein Auslöser sein, das ist jetzt aber egal, nicht grübeln, der Druck muss runter.

    Du kannst da im Prinzip nicht mehr viel aussuchen, vertraue den Ärzten und mache mit. Nimm ein Handy mit, vielleicht kann das Spracherinnerungen aufnehmen oder Du sprichst Dir selbst auf die Mailbox, so kannst Du Anweisungen der Ärzte später sprachlich erinnern. Du wirst ganz viel Diagnostik und Tropfen bekommen und nachher nicht so gut sehen vor lauter Messungen - das ist nicht schlimm, die Messungen sind alle notwendig, aber wenn Du Anweisungen bekommst und sie behalten musst, dann entweder sofort aufschreiben oder als Spracherinnerung speichern, sonst ist das womöglich in der Aufrgung weg.

    Dortmund ist für Hochdruck eine gute Adresse.

    Viel Erfolg

    Jenat

    PS: So wie Sabine das schreibt stimmt das, Dein Kind wird trinken - auf jeden Fall.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)