Sickerkissen / Te Opperation

  • Hallo, ich habe noch einige Fragen zur Te OP.

    Wie lange hält die Drucksenkung in den meisten fällen an?
    Wieviele Ops kann man bei einem Menschen durchführen, da ich mit 30 noch recht jung bin interessiert mich das sehr.
    Welche Sickerkissen gibt es habe da von verschiedenen gehört?

    Danke udn Gruß

    Starsoul

    Einmal editiert, zuletzt von Starsoul (5. Februar 2009 um 15:47)

  • Hallo Starsoul!

    Wie lange eine Drucksenkung durch eine TE anhält, kann im voraus niemand sagen. Das kann in den besten Fällen viele Jahre halten. Das ist halt sehr individuell.
    Auch wie oft so eine OP durchgeführt werden kann, hängt von jedem Patienten selbst ab.
    Aber es gibt ja schon Babys bei denen so eine OP gemacht wird. Weil es einfach sein muss. Hat der Druck ein bestimmtes Niveau erreicht oder die Schädigungen schreiten voran, dann muss einfach gehandelt werden.

    Die Trabekulektomie wird meines Wissens immer nach der gleichen Technik gemacht.

    Gruß

    Sabine

  • Guten Abend,
    Auch bei mir wurde die TE Op gemacht. Nun ist das Sickerkissen noch nicht voll entfaltet.
    Kann mir jemanden sagen, ob ich durch Augemmassage zur Besserung beitragen kann?
    Emira

  • Hallo emira,
    von Augenmassage nach der OP habe ich noch nichts gehört (autsch), hätte ich auch bei mir nicht gemacht. Was sagt denn Dein Operateur zu dem nicht entfalteten Sickerkissen?
    Viele Grüße
    von Renate
    aus Hessen

    Man sieht nur mit dem Herzen gut ( "Der kleine Prinz" Antoine de Saint-Exupéry)

  • Hallo Renate,
    vielen Dank für die Antwort!
    Mein Operateur sagt einfach ich soll das Auge 3 Mal am Tag massieren. Nebenher bekomme Cortison und Antibiotikasabe für die Nacht.
    Irgendwie kann ich es nicht vestehen. Die anderen Patienten, die mit mir waren und die gleiche Op hatten, sind ein paar Tage später mit einem niedrigen Augeninnendruck ohne Komplikationen nach Hause entlassen worden. Nur bei mir mussten die Faden mehrmals "gelasert" werden.
    Nun weiß ich nicht weiter!
    Kennt sich hier jemand aus?
    Über eine Antwort wäre ich dankbar!
    Emira

  • Hallo Emira,I
    nach der OP werden normalerweise für 4 Wochen Augentropfen verordnet, z.B. Isopto-Max, Dexamytrex.
    Es muss vom AA engmaschig nachgeschaut werden, ob das Sickerkissen richtig sitzt und dass es nicht vernarbt, d.h. es darf nicht "heilen".
    Aber ich würde an Deiner Stelle den Operateur löchern und immer wieder nachfragen, "warum wurde mehrmals gelasert", "wie hoch ist jetzt der Augendruck", "wie werden Sie als nächstes vorgehen", usw.?
    Wann ist Dein nächster Termin?
    Viele Grüße
    von Renate aus Hessen

    Man sieht nur mit dem Herzen gut ( "Der kleine Prinz" Antoine de Saint-Exupéry)

  • Zitat

    Original von Emira
    Guten Abend,
    Auch bei mir wurde die TE Op gemacht. Nun ist das Sickerkissen noch nicht voll entfaltet.
    Kann mir jemanden sagen, ob ich durch Augemmassage zur Besserung beitragen kann?
    Emira

    Hallo Emira!

    Manchmal werden tatsächlich Massagen am Augapfel durchgeführt, um das Sickerkissen in Funktion zu halten und den Druck zu senken.
    Aber bitte sanft!

    Nun ja... jeder Mensch ist ein Individuum. So ist halt auch die Reaktion nach einer OP individuell.
    Wie war denn bei Dir der Druck nach der OP? Wenn Fäden gelasert wurden, dann gehe ich mal davon aus, dass er zu hoch war. Richtig?

    Wenn der Druck zu hoch sein sollte, dann gibt es noch die Möglichkeit, dass der Operateur 5-FU-Spritzen direkt ins Auge macht. Das soll die Vernarbung verhindern und ist im Prinzip das gleiche wie das Mitomycin. Ich gehe davon aus, dass das während der OP bei Dir angewendet wurde?

    Und fragen ist immer gut!! Und wichtig für Dich! Also... nicht so leicht abwimmeln lassen.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,
    Vielen dank für deine schnelle und qualifizierte Antwort!
    Bei mir war das Kissen von Anfang an recht klein und nachdem die ganzen Fäden geläsert wurden, hat man mich nach Hause geschickt. Nun habe ich Angst von Spritzen ins Auge :traurig:. Ich habe keine Lust auf größere Komlpikationen´. Da kann ich schon direkt einen blinden Hund besorgen!
    Ich denke eher, wenn man nichts tut, da wird das Auge nicht schlechter als vorher und würden Tropfen wie Azarga und Xalatan helfen!
    Ich habe Angst, denn wo chirurgisch interveniert wird, da könnten größere Schaden am Auge enstehen. Oder?
    Herzliche Grüße :lachen:
    Emira

  • Hallo Renate,
    Du hast recht! Ich habe den Arzt zuwenig gefragt! Der Augeninnendruck ist nach der Operation fast identisch wie vor der Op, so dass man nicht viel Verstand braucht, um zu realisieren, dass etwas nicht in Ordnung ist, da der Zweck von der Op der Reduktion des Augeninnendruck war!
    Ich bekomme auch Augentropfen , die cortisonhaltig sind und die Salbe, die Du erwähnt hast, die aus Cortison und Gentamycin besteht!

    Morgen fahre ich wieder zum Arzt und werde ich mal fragen, wie alles zusammenhängt und dann schreibe ich wieder hier.

    Habe einen schönen Abend und morgen einen guten Tag und Danke für deine Mühe! :biene:
    Emira

  • Hallo Emira!

    Ich hab solche Spritzen noch nicht selbst ins Auge bekommen, aber habe erzählt bekommen, dass es gar nicht so schlimm sein soll. Und den Blindenhund kannst Du mal getrost von Deiner Bestellliste streichen.

    Wenn die OP schon war, würde ich jedenfalls das sog. Needling mit den Spritzen noch machen.
    Und dann noch die Frage: Weißt Du, ob Du Cortison-Responder bist? D. h. , wenn Du Responder bist, dann reagierst Du mit Augendruckanstieg auf Cortisongabe. Und das könnte den Druckanstieg schon auch erklären.

    Eine OP ist immer mit evtl. Risiken verbunden, Emira. Hier im Forum wurden etliche, wirlich üble, Fälle beschrieben. Und da ist jeder schlimm, keine Frage. Leider wird aber hier seltenst von den gut gelaufenen OP's berichtet, weil da einfach kein Redebedarf zu bestehen scheint.

    Lass Dich gut aufklären über die Möglichkeiten, die vorhanden sind. Und dann entscheide....


    Liebe Grüße und gute Nacht... für mich ist jetzt Matratzenhorchdienst angesagt. :schlafen:

    Sabine

  • Hallo Sabine ubd Renate,
    Vielen Dank :sunshine:für eure Ermutigung und euren Zuspruch. Langsam verstehe die medizinische Zusammenhänge und bekomme ich mehr Mut zu fragen.

    Das mit den dem "Lasern" wurde so erklärt, dass die Fäden teilweise "gesprengt" werden, damit der Kammerwasserabfluss ein wenig geweitet wird! (Ihr wisst ja, wenn zuviel Kammerwasser abfließt wird der Druck tief, was auch zu massiven Problemen führt. Also ist es eine Frage des Gleichgewichts, wieviel Wasser lasse ich ab, ohne dass es zuviel und damit schädlich wird. Bedauerlicherweise gibt es in der Augenchirurgie keine Ventile, die von außen gesteuert und verändert werden, wie Liquorvertile ( Hirnwasser im Gehirn, die von Außen steruerbar sind)

    Nun beschäftigt mich die Frage, warum ist der obere Augenlid 5 Wochen nach der Op, immer noch geschwollen? :krank:
    Natürlich werde ich mich über eine Antwort freuen!
    Herzliche Grüße
    Emira

  • Hallo Emira!

    Wenn das mit dem Augenlid nicht bald besser wird, dann würde ich das einfach dem Operateur nochmal zeigen.
    Hast Du denn Schmerzen? Oder ist da eine Rötung? Oder ein Fremdkörpergefühl?


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Emira,
    wann musst Du wieder hin zum AA? Wann war Deine letzte Behandlung an dem Auge, das jetzt so geschwollen ist? Eine Zeitlang darf es schon geschwollen sein. Bei mir war das re. Auge schnell abgeschwollen, das linke aber insgesamt so 3 Wochen lang mal mehr mal weniger geschwollen. Hast Du noch die Augenklappe? Dann versuch mal, sie stundenweise vors Auge zu machen, vielleicht hilft die Ruhe.
    Und Augentrost-Tee hilft bei der Heilung - bitte nur Trinken, nicht ans Auge.
    Gute Besserung
    wünscht Renate aus Hessen

    Man sieht nur mit dem Herzen gut ( "Der kleine Prinz" Antoine de Saint-Exupéry)

  • Als Themenersteller wollte ich mich noch einmal melden.
    Leider ist der Druck nicht angestiegen und ich sehe immernoch quasi nichts auf dem operierten Auge. So ist durch eine Überfiltration eine Nahtnachlegung notwendig.
    In den letzten Wochen ist der Druck nur zwichen 3 und 7 mm HG und die Aderhaut liegt nicht an. Des weiteren scheint das Kammerwasser in die Bindehaut abzusickern und da enstehen dicke bläßchen links und rechts neben der Iris.
    Das ganze macht mir ganz schön Angst und ich hoffe es wird mit der Nahtnachlegung besser. So das ich wieder ein wenig auf meinem Rechten Auge sehe.
    Das Problem bei der OP ist wohl das man nun das ganze so einstellt das der Augendruck um die 12 mm HG liegt, das scheint aber nicht ganz einfach zu sein.
    Hat jemand auch eine solche Nahtlegung hinter sich und hat das bei euch gut funktioniert?
    Wie lange hält das ganze dann schon an?
    Muss man Angst haben das es schneller wieder zuwächst nach einer solchen Nahtnachlegung?
    Wie schlimm ist das lasern wenn diese Nähte zum teil wieder entfernt werden müssen?

    Vielen Dank für Eure Hilfe

    Starsoul

  • Hallo Starsoul,
    wirklich erstaunlich, dass noch niemand geantwortet hat. Auch bei mir Fehlanzeige, meine OPs blieben ohne Fadennachlegung. Ich wünsche Dir trotzdem gutes Gelingen und drücke Dir gaaaanz fest die Daumen. :trösten
    Liebe Grüße
    von Reni

    Man sieht nur mit dem Herzen gut ( "Der kleine Prinz" Antoine de Saint-Exupéry)

  • Hallo!

    Es gab schon Patienten hier, die dies haben machen lassen. Aber die waren, glaube ich, seit der Frage nicht online.

    Nun, ich hab den Eingriff nicht gehabt, aber da wird ein Faden gelegt, dass das Sickerkissen nicht mehr so große ist und nicht mehr so sehr filtrieren kann. Ist natürlich eine filigrane Arbeit, da das Sickerkissen seine Funktion natürlich nicht zu sehr eingeschränkt bekommen soll. Das ist die Kunst des Operateurs.

    Ein evtl. Nachlasern ist so ziemlich schmerzfrei und in ein paar Minuten erledigt.

    Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, Starsoul.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Zunächst vielen Dank für eure nette unterstützung.
    Die Fadennachlegung ist jrtzt abgeschlossen mit zunächst mäßigem Erfolg.
    Augeninnendruck vor Fadennachlegung war 3-4 mmHg, 1 Tag nach OP 8 mmHg, 2 Tag 6 mmHg 3 Tag-... ca. 5 mmHg. Wenn bis mitte Juni sich nichts ändert soll eine erneute Fadennachlegung durchgeführt werden. Dazu kommt noch die in meinem anderen Thread angesproche Blasenbildung der Bindehaut.
    Durch den Minderdruck liegt meine Aderhaut nicht an, und ich sehe noch immer nichts auf meinem rechten Auge. Das ganz macht mich langsam wirklich Wahnsinnig.
    Vielleicht ließt diesen Thead ja jemand der das Gleiche Problem hatte/ hat und kann mir einen Tip geben.

    Danke und Gruß Starsoul

  • Hallo starsoul,
    tut mir Leid für Dich, dass Deine OP nicht so gut gelungen ist, aber ein leichter Anstieg des Augendrucks ist ja zu vermelden, also ist noch nicht alles verloren. Leider kann ich Dir keinen Tip geben, die Probleme hatte ich nicht. Aber ich drücke Dir gaaanz fest die Daumen für eine Besserung. :trösten
    Liebe Grüße von Reni

    Man sieht nur mit dem Herzen gut ( "Der kleine Prinz" Antoine de Saint-Exupéry)

  • Hallo Starsoul,

    bei mir war der Druck nach meiner letzten OP vor zweieinhalb Jahren (Trabekulotomie und Filterkissen durch Zufall) auch zwischen 1 und 7. Das hat Monate gedauert, bis sich das eingependelt hat.
    Sorry, falls ich es überlesen haben sollte...wielange ist denn deine Filterkissen OP schon her?

    Alles Gute für dich,
    Melanie

  • Ich hatte die OP Anfang Oktober 2008 und richtig eingependelt war der Druck ungefähr im Sommer 2009. Hat also auch ewig gedauert. Anfangs hatte ich monatelang einen Druck von 3-9, einmal war er sogar kaum messbar. Dann ist er nochmal auf über 20 angestiegen und jetzt ist er immer zwischen 12 und 16.

  • Hallo Gil-Estel,
    dass hat ja wirklich ewig gedauert. Mußtest du denn auch so lange die vielen Tropfen nehmen? Durftest du Auto fahren und Sport machen? Bei mir ist die OP ja erst 4 Wochen her und ich bin mit meinem AD jetzt auf 5.
    Viele Grüße
    Gitte