Hallöchen an alle,
ich versuch mal mich so kurz wie möglich zu fassen:
Ich habe seit meiner Geburt Grünen - und Grauenstar und schon mit 6 Tagen meine erste Operation. Inzwischen bin ich 15 Jahre alt und habe auf den Punkt genau schon 38 Operationen hinter mir. Ich habe eine Hornhauttrübung und Nysthakmus (Augenzittern) was dies alle ist, muss ich wahrscheinlich nicht genauer erörtern, da sich die meisten hier mit soetwas schon garantiert auskennen.
Operiert wurde ich bis jetzt immer in Köln in der Uni-Klinik. Ich glaube im Jahre 2000 war es, wo dort meine Linkse aus dem linken Auge entfernt wurde, da die Linse nicht mehr die beste war und das Auge zu quetschen drohte. Im Jahre 2007 waren wir in den Sommerferien in der Türkei. Dort hatten sich meine Augen drastisch verschlechtert und wir haben schnell einen guten Arzt ausfindig gemacht, der meinte, dass mein AugenInnenDruck 62 betrug. Er hat mir dort Xalatan und solche Tropfen mit einem lilanem Deckel verschrieben, die den Augendruck verringern sollten, doch es brachte nichts, der Augendruck war immernoch zwischen 58 und 60. Er meinte, dass er meine rechte Linse in das linke Auge setzen müsse und in das rechte Auge eine künstliche. Diese Operation würde einige Tausend Euro beanspruchen. Das Geld war meinen Eltern egal, falls dieser Arzt wirklich was taugen sollte, wollten sie das Angebot eingehen, denn schließlich wollte er meinem nahe zu blindem Auge eine neue Linse verpassen mit der ich 15 % und mit dem rechten Auge 20 % sehen würde. Aber in der Türkei konnte man sich halt nicht sicher sein, vielleicht wollte er uns ja erpressen, also besuchten wir in Deutschland schleunichst einen Arzt der meinte, dass mein Augendruck bei 60 liegen würde. Die Schule musste ich umgehend abbrechen und somit auch noch die Klassenfahrt verpassen. Ich wurde in Köln operiert. Dort wurde eine Inplantation in mein rechtes Auge durchgeführt, wo ein kleines Röhrchen dort eingepflanzt wurde. Dieses Röhrchen sollte die Flüssigkeiten in meinem Auge wo anders hin fließen lassen. Damit sich da nicht alles aufstaut. Dann in den Herbstferien wurden die Fäden rausgezogen. Nach der Operation habe ich mit meinem Auge über eine Woche alles komplett gelb gesehen, gelb und verschwommen. Als ob man vor meinen Augen gelbe Folie halten würde und davor noch ein Milchglas, welches beschlagen ist. In knapp zwei drei Wochen konnte ich wieder einigermaßen normal sehen und nach der Operation hat meine Sehstärke wieder etwas verringert.
Ich überlege mir, ob der Arzt in Türkei nicht doch noch Recht hatte. Ich denke mir, dass er es nicht wegen des Geldes machen wollte, sondern lediglich um mir zu helfen.
Tja, nun sitz ich hier mit dem linken Auge, wo ich nur Umrisse und Helligkeiten wahrnehmen kann und wo sich keine Linse mehr befindet. Dann habe ich noch mein rechtes Auge, welches Lichtempfindlich ist, grauen Star hat, probleme mit den Zapfen und Stäbchen auf der Netzhaut und halt noch den AugenInnenDruck, womit ich vielleicht mal zwischen 2 und 8 Prozent sehe, da es sich je nach Bedingung verändert. Entweder ist es zu hell oder zu dunkel, oder mein Augendruck ist zu hoch oder zu niedrich, doch wenn der Augendruck passt und dann nach die perfekte Helligkeit kann ich leider nur maximal 10 Prozent sehen.
Brille und Tropfen bringen nichts, ich habe schon ALLES durchprobiert...
Was meint ihr? Was könnte man machen? Die Ärzte meinten, dass ich warten muss bis ich 18 bin und das Auge dann ausgewachsen ist.