• Ich bi neu hier und möchte mich zunächst gaaanz kurz vorstellen:

    69 Jahre alt, Offenwinkelglaukom an beiden Augen, vom Vater vererbt.
    Seit 9 Jahren tropfe ich erst, habe davor nichts unternommen, erst als ich beim Sehen Probleme bekam. Also selbstverschuldet.
    Sehfähigkeit links 10% , rechts 70-80%.

    Im Februar in Würzburg bei Prof.Grehn operiert. Sickerkissen links, Laser rechts.
    Jetzt weiss ich nicht, ob das rechte "bessere" Auge auch operiert werden soll. Prof.Grehn und der Oberarzt waren in ihren Aussagen doch sehr zurückhaltend:" Sie haben ja nur ein Auge, bei der OP werden weitere Sehnerven zerstört, Sie verlieren mindestens 20% Sehstärke und sehen, auch wenn die OP opimal verläuft, hinterher weniger als vorher.
    Gibt es Angaben darüber, bis zu welcher minimalen Sehstärke eine OP noch Sinn macht?
    Zur Zeit sind meine IOP bei 9-11 links und 14-17 rechts.

    Das war's erstmal in Kürze. Hier im Forum muss ich doch noch sehr viel lesen, wahrscheinlich werden dann schon einige meiner Fragen oder Un-klarheiten geklärt.

    Viele Grüsse unbekannterseits

    Wikhelm Louis

  • Hallo Wikhelm Louis,

    willkommen im Forum. Ich bin auch erst seit ein paar Wochen hier und schon sehr viel weiter gekommen.

    Da hier in diesem Thread noch niemand geantwortet hat, ist eine Antwort vielleicht nicht so einfach und ich will bloß einen kleinen Anfang machen.

    Meine Oma hatte auch sehr viele Probleme mit dem Glaukom, ist bis ins hohe Alter von 96 immer mal wieder operiert und behandelt worden. Welche Werte sie hatte (Druck, Sehkraft-%), kann ich aber leider nicht sagen. Denn erst jetzt, seit ich selber betroffen bin, informiere ich mich genauer darüber.

    Alles Gute ! LG Carola

  • Hallo Wilhelm Louis,

    herzöich willkommen im Forum. Wenn das eine Auge die OP sehr gut verkraftet hat, muß das noch lange nicht bedeuten das es am Nachbarauge gensuao problemlos abläuft. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer. Ich habe dieses Glaukom seit 26 Jahren und habe jetzt nach all den Jahren Tropferei die Quittung dafür bekommen = chronisches Asthma Bronchiale. So lange Du mit den Tropfen den Druck beherschen kannst, würde ich Dir raten von einer OP Abstand zu nehmen.

  • Hallo, Wilhelm Louis,

    willkommen in unserem Forum.
    Es ist sicher individuell verschieden, wann die Ärzte noch eine OP wagen oder nicht, das hängt von vielen Faktoren ab. Genauso, wie es sich mit der Sehstärke nach der OP hinterher entwickelt. Dies ist kaum vorhersehbar.

    Ich hatte vor der Operation (Filterkissen) mit Brillenausgleich 100 %-Sehfähigkeit und hinterher auch. Meine Dioptrienzahl hat sich von 2,75 auf 3,25 gemindert, Gesichtsfeld und Sehnerv haben sich nicht verändert und bisher habe ich keine Probleme. Leider ist die Situation bei Dir anders und ich wünsche Dir, dass Dein rechtes Auge noch lange auf dem jetzigen Stand gehalten werden kann.

    VG, Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Wilhelm Louis

    auch von mir ein Herzliches Willkommen im Forum !

    Ich habe auch ein primäres Offenwinkelglaukom seit fast 10 Jahren und bestimmt
    noch länger denn mein damaliger AA hatte in diesem Bereich nie so genau
    untersucht. Egal, jetzt habe ich es und kann daran leider auch nichts mehr
    ändern, außer mich bemühen, es mit AT so lange wie möglich aufzuhalten.

    Mein rechts Auge ist blind und auf dem linken Auge habe ich nur
    noch 20 % Sehkraft. Eine OP käme schon allein deswegen niemals in Frage !

    Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich nach wie vor das Glück, dass
    meine Augen auf keine der AT (Cosopt - Alphagan - Xalatan *mit KVM*
    allergisch reagieren.

    Wilhelm-Louis..wenn ich du wäre, würde ich auf eine OP vorerst verzichten,
    versuche lieber mit den AT soweit wie möglich weiterzuleben.

    Du kannst hier im Forum ja noch eine ganze Menge nachlesen und wenn du noch
    weitere Infos suchst, schau einfach mal auf die HP von Lars-Michael und mir, da
    findest du auch noch eine Vielzahl an Informationen über den Grünen Star.

    Liebe Grüße Bernd 8)