Ich möchte mich gerne vorstellen

    Hallo ,

    ich habe seit 2014 ein Chronisches Glaukom , und habe bis 2018 Monoprost Getropft . Da der Augeninnendruck ab 2017 dekompensiert , wurde dann auf Dorzo Vision Sine 3X1

    und Monoprost 1 X 1 zur Nacht umgestellt.

    Der Augeninnendruck schwankt bei mir , so das ohne eine Langzeitmessung 2019 auf beiden Augen ein SLT durchgeführt wurde .Allerdings mit geringer Drucksenkung .

    Der Druck schwankt weiterhin , 12-23 und jetzt soll ich die Therapie ändern , erst war nur Ganfort vorgesehen .Auf meine Nachfrage soll ich jetzt doch weiterhin Dorzolamid 3 X

    und zur Nacht Beidseitig Ganfort nehmen . Ich wollte eine Langzeitaugeninnendruckmessung , die wird aber nicht gemacht.

    Jetzt werde ich mir eine Ärtztliche Zweitmeinung holen .

    Das Forum hat mir schon bei einigen Fragen geholfen =)


    LG

    Buddy

    Hallo Buddy,

    Druckschwankungen können sehr unterschiedlich begründet sein. Z.B. durch Messung zu verschiedenen Tageszeiten oder durch Messung mit verschiedenen Geräten aber auch durch Messu gen verschiedenen Untersucher.

    Letzteres ist z. B. bei mir der Fall.

    Ausserdem habe ich ausgeprägte tageszeitliche Schwankungen. Morgens niedrig vormittags hoch, nachmittags niedriger.

    Es wäre schon wichtig, das zu wissen, um die Therapie anzupassen.

    Eine Langzeitdruckmessung ambulant oder in der Klinik wäre sinnvoll.

    Bei mir hat das aber auch nichts gebracht, da ich in der Klinik ganz andere Werte und zwar viel niedrigere habe als zu Hause.

    Im Alltag sind ja auch ganz andere Belastungen.

    Jetzt Messe ich selbst mit dem icare und das hat mir viel Ruhe gebracht.

    Wichtig wäre zu wissen, ob Du einen stabilen Sehnerven oder eine Progression hast.

    In letzterem Fall solltest Du Dich um Analyse der Druckschwankungen bemühen.

    Ich halte nichts davon, von einem Augenarzt zum anderen zu gehen.

    Lieber noch mal das Gespräch suchen und die Besorgnis zur Sprache bringen.

    Denn die Beurteilung des schon länger bestehenden Glaukoms kann immer nur aus dem Verlauf heraus beurteilt werden.

    Es sei denn Du willst den Augenarzt wechseln.

    Gruß Malve

    Hallo Malve ,

    vielen Dank für die Infos , gerade die tageszeitlichen Schwankungen , können bei mir genauso sein. Und Icare wäre auch Interessant.

    Die Sehnerven sind bei mir Stabil .

    Der Tip "Analyse der Druckschwankungen" ist sehr gut , das werde ich versuchen.

    Und von einem Augenarzt zum anderen zu gehen , das mache ich eigentlich nicht , seit 2014 bin ich bei meinem Augenarzt , der schickt mich selber

    zu anderen Ärzten .Er scheint mir im moment Überfordert zu sein .

    Gruß Buddy

    Hallo Buddy,

    ich verstehe, daß Du Dir Sorgen machst.

    Aber Dein Problem wird hier nicht so richtig deutlich.

    Von 2014 bis 2018 warst Du auf Monoprost eingestellt.

    Ab 2017 kam es "zur Dekompensation".

    War das eine Druckentgleisung oder traten ab da die Druckschwankungen auf?

    Es ist nicht ungewöhnlich, daß der Druck nach der Ersteinstellung mit 1 oder 2 Medikamenten erst mal gut gesenkt werden kann und daß nach einer gewissen Zeit wieder Druckerhöhungen auftreten. Das Glaukom kann voranschreiten oder die Tropfen können an Wirkung verlieren.

    Deine Augenärztin hat erst mal richtig reagiert und eine SLT vorgeschlagen. Die soll günstig bei Druckschwankungen wirken, leider nicht bei Jedem, wie man ja weiß.

    Zusätzlich hat sie dann zum Monoprost noch Dorzovision verordnet. Hier wäre mal zu fragen, ob das einen nachweisbaren Effekt hatte.

    Meist senkt das Dorzovision den Druck, bei manchen aber auch nicht und bei manchen kommt es sogar zu einer Erhöhung.

    Sind die Effekte gering, können sie auch in den Schwankungen der gemessenen Druckwerte untergehen.

    Vielleicht hat Deine Augenärztin deshalb mit der Weitergabe von Dorzovision gezögert, als sie auf Ganfort umgestellt hat.

    Ganfort ist schon ein sehr effektives Medikament, so daß man auch erst mal schauen könnte, ob das ausreicht.

    Auf Deinen Wunsch hin hat sie Dir das Dorzovision dann noch gelassen.

    Ich persönlich hätte wohl erst mal nur Ganfort probiert und dann geschaut, ob das reicht, will Dich aber nicht beeinflussen.

    Dann hätte man später noch bei Bedarf wieder Dorzovision zusetzen können und durch engmaschige Druckmessungen geprüft, ob eine Drucksenkung sicher nachweisbar ist.

    Ich denke, daß Deine Augenärztin das macht, was Augenärzte tun können und sie kommt mir nicht hilfloser vor als andere. Glaukom ist eine schwierig zu behandelnde Krankheit.

    Was die Druckschwankungen anbelangt, solltest Du noch mal schauen, ob Dein Blutdruck gut eingestellt ist, Blutdruck und Augendruck sind gekoppelt. Schwankt der Blutdruck stark, wirkt sich das auch auf den Augendruck aus.

    Gruß Malve

    Hallo Malve ,

    vielen dank nochmal für die neuen Infos . =)

    Das Problem habe ich nicht sehr genau beschrieben.

    Ab mitte 2018 wurde eine Druckentgleisung festgestellt .Die werte waren von 20-42 (2018). Dann wurden 2019 folgende Werte erreicht

    von 15-30. Im Februar-Mai 2019 waren die werte am höchsten , die sind dann runtergegangen auf 16-21 .

    2020 sind die Werte im Bereich von 19-26.

    2021 waren die Werte von 15-26.

    2022 sind diese werte: 19,16,25,14,16,23 erreicht worden.

    2023 sind diese werte 21,24.

    Als ich die Tropfen Umstellung machen sollte, hatte ich vorgeschlagen , das wenn ich nur Ganfort ,nehme das man dann in 4 Wochen eine

    Augeninnendruckmessung machen sollte ,ich wollte ja wissen wie die Tropfen wirken, das wurde abgelehnt.

    Meine nächste Druckmessung ist im Mai.

    Mein Blutdruck wurde jetzt mehrmals per Langzeit Messung erfasst .

    Mein Kardiologe sagte mir , in seiner Praxis macht er keine Messungen ,weil der Patient aufgeregt ist ,und dann einen erhöhten Blutdruck hat.

    Meine werte bei Ärzten sind immer erhöht von 160-170.

    Vielen Dank

    Gruß Buddy

    Hallo Buddy,

    jetzt verstehe ich, warum Du unzufrieden bist.

    Zitat von Buddy

    Die werte waren von 20-42

    Werte von 42 sind eine sehr große Gefahr für den Sehnerven, das sollte eigentlich als Notfall in einer Klinik behandelt werden.

    Zumindest sollte Dein Auge durch einen Glaukomexperten genau angesehen worden sein, ob da Besonderheiten vorliegen (z.B. Pex oder enger Kammerwinkel).

    Wenn das nicht erfolgt ist, solltest Du auf eine Vorstellung in einer Glaukomsprechstunde einer Augenklinik drängen. Dafür brauchst Du die Überweisung Deiner Augenärztin.

    Beharrlichkeit führt da zum Ziel.

    Meine nächste Druckmessung ist im Mai.

    Ob das Ganfort wirkt oder nicht, kann man auch schon früher feststellen, Dein Vorschlag mit 4 Wochen ist sehr vernünftig.

    Mein Augenarzt plant auch Messungen 1 x im Quartal. Das hat mich aber noch nie davon abgehalten, mich nach Tropfenumstellung zwischendurch in der Praxis vorzustellen und die Mitarbeiter um eine Druckmessung zu bitten, wurde mir nie abgeschlagen.

    Viele Grüße Malve

    Hallo Malve ,

    vielen dank für die schnelle und sehr gute Antwort .

    ende 2019 war ich zur Sprechstunde (ca. 7 Minuten) in einen Augenklinik ,der Augendruck war da auf 20 , dann wurde beidseitig ein SLT gemacht ,

    so das der Augendruck niedriger wurde "16". Seit Ende 2018 die Monoprost ,Dorzolamid Therapie, bis Heute.

    Ich werde das jetzt so machen , wie du es mir Vorschlägst .Auf die Besonderheiten (Pex oder enger Kammerwinkel). da kann ich dann nachfragen.

    Vielen Dank für die sehr guten Infos.

    Viele Grüße Buddy