• Hallo zusammen,

    ich habe mich die letzten Wochen hier nicht gemeldet, da ich in meiner Freizeit sehr beschäftigt mit Hilfe für geflüchtete Ukrainer/-innen bin. In der Nachbarschaft hat eine (Kirchen-)Gemeinde in Eigenarbeit mit Freiwilligen Wohnungen hergerichtet, die in einem Jahr abgerissen werden sollen - die sind eigentlich noch voll funktionstüchtig, der Besitzer möchte halt was Neues, Teures bauen.

    Dort leben nun über 50 Familien und ich bin neben anderen Menschen dabei, Dinge zu beschaffen und auf "Hamsterfahrt" zu gehen und habe bereits von Kommode bis Nähmaschine viel besorgt und lerne viele nette hilfsbereite Menschen kennen. Ich koordiniere auch Helfer, netzwerke, bringe Leute zusammen.

    Die Ukrainerinnen sind sehr herzlich und gastfreundlich, immer "muss" ich auf einen Tee bleiben und beim orthodoxen Osterfest habe ich mit ihnen fürstlich gegessen!

    Ab und zu helfe ich in einem Begegnungscafé, das wird noch nicht so richtig angenommen, aber jetzt scheint es zu laufen. Durch den Kontakt zu einer jungen Lehrerin werde ich morgen mit ihr und Jugendlichen, die ihr Englisch verbessern wollen, ein wenig Englisch unterrichten.

    Ich war mal in der Erwachsenenbildung für Englisch, habe aber auch Nachhilfe-Erfahrung.

    Die Geschichten, die man hört, sind oft sehr erschütternd und ich sehe, mit welchen Luxus-Problemen wir uns hier in Deutschland oft beschäftigen (damit meine ich nicht das Glaukom!)

    Ich freue mich, in all dem Chaos etwas beizutragen und über die netten neuen Kontakte und bin gespannt, noch mehr über die ukrainische Kultur und Menschen zu erfahren.

    Ist jemand von Euch auch in einem Hilfsprojekt eingebunden?