Beiträge von Andreica

    Hallo Memo93,


    ich habe auch ICL Phake Linsen, bei mir ist der AID etwas, aber nicht so viel, Jahre nach der Operation gestiegen. Erste kleine Schäden wurden Mitte 2020 festgestellt, seitdem ist es zum Glück durch Tropfen stabil.


    Ob das Glaukom ohne ICL nicht aufgetreten wäre, weiß man nicht - ich war sehr kurzsichtig, bin über 40, habe dünne Hornhaut und eine Tante hat auch Glaukom.


    Glaukom oder Katarakt (grauer Star) kann auftreten, aber das ist eher selten. Frau Dr. Cybulska-Heinrich in Neuss, eine hervorragende Augenärztin (wurde hier im Forum oft erwähnt), führt diese OPs selber durch: https://rheinaugenzentrum.de/icl-intraokulaere-phake-linsen/


    Mir sagte sie, dass Glaukom sehr selten nach ICL Operationen auftritt, aber es ist natürlich nicht ausgeschlossen und es kommt natürlich darauf an, wer operiert hat und um welche Linsen es handelt. Meine Linsen sind in die Hinterkammer implantiert und hatten von vornherein ein kleines Loch, um den Druck unten zu halten. Früher hat man da wohl mit dieser YAG Iridotomie eingegriffen, ich wundere mich, dass Deine Linsen dieses Loch nicht hatten.


    Ich selber habe auch auf einem Auge 100%, das andere ist im Laufe der Jahre wieder etwas schlechter geworden, und genieße es auch sehr, wieder schwimmen gehen zu können und mein Handtuch wieder zu finden, oder auch so das Sehen. Ich kann dich da gut verstehen!


    Am besten sprichst Du mit dem Operateur, lässt Dir die Linse erklären und ob der Augeninnendruck ggf. temporär erhöht sein kann, und vielleicht auch mit einem anderen Spezialisten, z. B. Frau Dr. Cybulska-Heinrich in Neuss, falls Du in NRW wohnst. Ggf. kann nachjustiert werden...das wäre vielleicht noch eine Option.


    Und in der Zwischenzeit kannst Du vielleicht drucksenkende Tropfen bekommen, bevor Du eine schnelle Entscheidung triffst, die es ggf. nur "verschlimmbessert". Alles Gute und halte uns auf dem Laufenden!

    Ich habe schmerzhaft lernen müssen, dass man auch dann einen Tritt in den Hintern kriegt, wenn man sich jahrelang auch noch nicht wieder fit zur Arbeit geschleppt hat. Von daher habe ich die Zeit und Ruhe, die ich meinem Körper und mir geben, die benötigt werden! Glaub mir, das passiert mir nie wieder!

    Ja, das kenne ich. Und mit der Zeit rächt es sich...gut, dass Du Deinem Körper nun die Zeit und Ruhe gönnst, die er braucht. Meine Chefin hat neulich gesagt, dass es einem niemand dankt, wenn man sich die Gesundheit für oder beim Job ruiniert. Und das kann man sich immer vor Augen halten. Weiterhin gute Besserung und Genesung! =)

    Hallo Henri,


    Corona und auch die Corona-Impfungen sind ja recht neu und, wie Sabine sagt, ist so ziemlich alles prinzipiell möglich. Das Schwierige ist ja zu unterscheiden, ob etwas zeitgleich oder in Folge von etwas aufgetreten ist. So hast Du ja ein PEX-Glaukom und es kann auch sehr gut sein, dass es jetzt sowieso aufgetreten wäre.


    Es gibt ja schon Erfahrungsberichte und Statistiken, aber im Einzelfall zählt das natürlich alles nichts. Es geht, denke ich, darum das individuell Risiko abzuwägen, und da zählen natürlich die allgemeinen Statistiken als auch individuelle Besonderheiten - aber die kennt man ja meistens nicht alle, leider...


    Eine Corona-Infektion ohne Impfung hätte ich nicht haben wollen, denn da gibt es schon einige Risiken. Auch Long Covid, das eher bei schweren Verläufen und Ungeimpften auftritt, kann die Augen schädigen. 2 Artikel fand ich sehr interessant:


    Sars-CoV-2 geht ins Auge
    SARS-CoV-2 geht ins Auge. Organoidforschung zeigt: Coronavirus infiziert nicht nur die menschliche Netzhaut, sondern kann sich auch darin vermehren
    www.mpg.de


    Augenärzte finden Hinweis auf mögliche Nervenschäden durch Long COVID - Medical Eye-Care
    Britische Augenärzte haben Hinweise auf Nervenschäden in der Hornhaut bei Personen mit Long COVID Symptomen entdeckt.
    medical-eye-care.de


    Bei mir persönlich hatte ich Gott sei Dank Stabilität nach 3 Impfungen. Nach der 4. Impfung hatte ich ja im Januar Corona, und beim AA habe ich "nur" Druck (etwas höher, aber noch so wie manchmal vor den Impfungen und bevor es Covid-19 gab) und Gesichtsfeldmessung gehabt, diese waren okay.


    Falls - was ich nicht hoffe - sich im Mai eine negative Veränderung des OCT heraus stellt, könnte man nicht sagen, ob es an Corona, der 4. Impfung oder auch anderen Faktoren läge.


    Prof. Dietlein hatte mir vor 2 Jahren grünes Licht für die Impfung gegeben. Ich bin gespannt, was er Dir am 17.03.2023 sagen wird, ob sich seine Meinung geändert hat, denn er hat ja nun auch mehr Erfahrung mit dem Thema, wie wir alle.

    Hallo Miss Barnslig,

    wie schön, dass alles unverändert ist - ein Grund zum Hüpfen! :Freuen:

    Die Angst vor den Kontrollen kann ich sehr gut nachvollziehen, ich bin immer noch sehr aufgeregt. Die ersten Male nach der Glaukomdiagnose war mir fast schon schlecht und die Nacht davor immer ganz übel. Aber es stimmt, da kann sich, kann man etwas daran tun. Gib Dir auch ein wenig Zeit.


    Alles über trockene Augen kannst Du hier nachlesen: XXXXX/ Da steht auch viel über Produkte, und es ist keine Werbeseite, sondern von einer Privatperson, die unter trockenen Augen leidet.


    Du könntest z. B. Opticalm beruhigende Augentropfen, Hylo Comod u.ä. nehmen. Achte darauf, dass keine Konservierungsstoffe im Auge sind, das reizt das Auge. Es sollte auch keine Borsäure oder phosphathaltigen Stoffe enthalten sein. Am besten vorher den Beipackzettel mit allen Inhaltsstoffen lesen.


    Ich denke, Du brauchst Augentropfen mit viel Feuchtigkeit, die Dir im Tränenfilm fehlt, z. B. Hyaluronsäure. Der Augenarzt kann auch Deinen Tränenfilm analysieren: Zusammensetzung, Menge, Tränenfilmaufrisszeit usw. und Dir dann sagen, welche Komponente(n) Dir genau fehlen und ggf. auch Produkttipps geben.

    Es gab tatsächlich Fälle, wo eine Infektion den AID vorübergehend erhöht hat. Wahrscheinlich wird das gar nicht so oft festgestellt, da man ja eigentlich mit Infekt nicht wissentlich zum AA geht.

    Gut zu wissen, danke für die Info. Der Infekt ist ja schon im Körper, bevor er richtig ausbricht. Die nächste Messung ist Ende Mai, schauen wir dann mal.

    Ich liege gerade mit Covid flach und hoffe, dass mein Gedächtnis bleibt wie es war.

    Ich wünsche Dir gute Besserung und rasche Genesung, und dass Du Dir die Ruhe nehmen und gönnen kannst, wie Du es brauchst! (Das ist oft noch eine zusätzliche Herausforderung). Und natürlich, dass Dein Gedächtnis so bleibt, wie es ist, das ist ja längst nicht bei jedem so.



    Mein Hausarzt sagt übrigens, nach Covid mindestens 4 Wochen gar kein Sport! Dann ggf. leicht anfangen, je nach Befinden. Aber bis 8 Wochen nach Infektion nicht bis an die Belastungsgrenze gehen!

    Das deckt sich auch mit dem, was mir mein Vater (Arzt im Ruhestand) geraten hat und auch meine Neurologin, bei der ich vor 2 Wochen meinen Kontrolltermin hatte. Ich habe nach 6 Wochen wieder angefangen und merke, dass es noch etwas dauert, darum habe ich von der Zeit und Intensität zurückgefahren. Auch in meinen Kursen wissen die Trainer/-innen Bescheid und so setze ich mal aus, mache die leichtere Variante usw. - damit hat es gut geklappt.


    Eine Info noch, die ggf. auch für andere interessant ist: Covid kann depressive Symptome hervorrufen oder verstärken. Die ersten Wochen waren bei mir Depression und Angstgefühle wieder spürbar, nachdem es mir gut ein Jahr wieder insgesamt sehr gut wie lange nicht mehr geht.


    Sowohl meine Therapeutin als auch die Neurologin sagten, dass Infekte, vor allem Covid, das temporär hervorrufen kann, auch bei Menschen, die in dieser Richtung gar nicht zu kämpfen haben.


    Ich möchte allen Mut machen, die sich nach einer Infektion depressiv fühlen: das kann sehr gut mit der Krankheit zusammenhängen und muss keine Depression sein, auch wenn es sich so anfühlt! Und es wird auch wieder besser, mit Zunahme meiner körperlichen Genesung ging und geht es mir auch mental wieder viel besser, so dass auch meine seelische Belastbarkeit wieder zugenommen hat. =)

    Abgesehen davon halte ich eine kostenpflichtige Behandlung ohne Indikation für Abzocke, und deshalb für Unsinn.

    Wie wurde das Glaukom bei Dir diagnostiziert? Der Augeninnendruck ist ein Indikator, aber meistens bringt das OCT die Bestätigung der Verdachtsdiagnose. Wenn es beim Gesichtsfeld oder gar schon beim Schauen auffällt, ist bereits sehr viel des Sehnerven zerstört!


    Ich bin froh, dass mein Augenarzt aufgrund erhöhter Druckwerte und durch seinen geübten Blick ins Auge mir diese Messung vorgeschlagen hat. Im OCT sind erste Schädigungen sichtbar geworden, ich habe die Tropfen (erst Brimonidin, dann wegen niedrigen Blutdrucks Monoprost) bekommen und seitdem ist es Gott sei Dank stabil.


    Beim Schauen und im Alltag habe ich keine Probleme, und ich bin sehr dankbar für diese Früherkennung. Früherkennung heißt, man kann handeln und schnell(er) zu dem Punkt kommen, an dem man das Sehvermögen und den Sehnerven behalten kann.


    Ich möchte auch nicht unnötig Geld ausgeben, aber die Situation ist, wie sie ist und meine Augen sind es mir wert, zu den vorgeschlagenen Terminen - da vertraue ich auch meinem Haus-Augenarzt und Prof. Dietlein von der UK Köln - ein OCT zu machen.


    Bei einer starken Verschlechterung ist man nicht nur mehr eingeschränkt, sondern hat garantiert Mehrkosten, um die man absolut nicht mehr herum kommt! Meine Meinungist, dass man auch am falschen Ende sparen kann, aber es ist Deine Entscheidung.

    Ich bin Kassenpatientin. Ein OCT ist leider in Praxen immer kostenpflichtig, so auch bei Frau Dr. Cybulska-Heinrich (ich war 2 x dort, auch wenn ich nicht aus NRW komme).


    In der Klinik - ich war auch in der Uni-Klinik Köln, die ich sehr empfehlen kann - war es eine Kassenleistung.


    Die Messung des Augeninnendrucks war vor meiner Glaukomdiagnose auch kostenpflichtig, seit der Diagnose nicht mehr. Das ist "im Preis enthalten". Mein Augenarzt hatte auch vor offizieller Diagnose mir das nicht berechnet, weil meine Augen beobachtet werden mussten, aufgrund von zusätzlichen künstlichen Linsen (Phake Linsen).


    Wie gesagt, bei Diagnose oder starkem Verdacht gibt es die Druckmessung und Gesichtsfeldmessung als Kassenleistung, OCT leider nicht. Das kostet ca. 100 €.

    Hallo Pitjes,

    ich weiß nicht, ob ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Die Einzeldosen für Monoprost sind in einem 10-er Alu-Beutel und diese dann in einer Pappverpackung. Wenn ich einen Alubeutel anbreche, bewahre ich den natürlich auf, bis die Tropfen alle sind.


    Ich bewahre sowieso viele der Alubeutel auf, wenn ich mal eine Einzeldosis abends mitnehmen muss - diese tue ich in den leeren Alubeutel und dann in die Handtasche, oder einen Alubeutel mit Tropfenpackungen im Sommer in das Kühltäschchen.

    Hallo MissBarnslig, ich wünsche Dir alles Gute für Deinen Kontrolltermin!


    Ich kann so gut verstehen, dass Du nervös bist - mir geht es ganz genauso, auch wenn die Angst Gott sei Dank nicht mehr so stark ist wie am Anfang (bei mir kommt allerdings noch Depression & Angststörung dazu, die mit Antidepressiva und Therapie aber schon viel weniger geworden ist).


    Ich kenne das Gefühl, dass vor der Kontrolle die Nervosität und Angst steigt, und nach der Kontrolle entweder Erleichterung kommt oder nicht, auf jeden Fall aber erst einmal Erschöpfung.


    Die Kontrollstrategie absprechen halte ich, wie Chanceline, auch für sehr sinnvoll. Es gibt ja mehrere Faktoren: was ist medizinisch in Deinem persönlichen/speziellen Fall sinnvoll, und was kommt Deiner Psyche zugute?


    Ich persönlich habe lieber halbjährliche OCT-Kontrollen als jährliche - abgesehen davon, dass es die Empfehlung meines AA ist, der einem nie irgendetwas Unnötiges aufschwatzt und auch immer bemüht ist, den Patienten nicht zuviele Geldausgaben zuzumuten - und nehme dafür die Nervosität in Kauf.


    Ich denke, informiert sein heißt, Handlungsoptionen zu haben und das Ganze besser steuern zu können. Aber falls ein jährliches OCT bei Dir ausreicht und es Dir besser tut, ist das ja auch in Ordnung. Frag nochmal nach, warum die halbjährlichen Kontrollen, oder ob man noch eine längere Phase der Stabilität braucht...

    Ende Januar war ich bei meinem Haus-AA, zum Glück war ich wieder bei ihm und nicht bei der anderen Ärztin, die sie mir aus Versehen beim letzten Mal im September zugeteilt hatten.


    Der Druck war etwas schlechter, RA 17, LA 18. Der Termin war an einem Freitag und ich habe mich nicht so gut gefühlt. Am Wochenende hat es sich als Covid heraus gestellt, ich war krank mit etwas Temperatur, Schlappheit, Husten, geschwollener Nase. Hat Covid oder auch ein anderer grippaler Infekt ggf. Auswirkungen auf den Augeninnendruck?


    Es war ja noch gerade im Rahmen bzw. an der Grenze, aber das würde mich interessieren. Der Covid-Verlauf war nicht so schlimm, wie ein grippaler Infekt, aber was sehr lange gedauert hat und immer noch nicht ganz weg ist, ist die Schlappheit und verringerte Belastungsfähigkeit, dazu kommt, dass ich mir Dinge weniger gut merken kann (hatte immer ein sehr gutes Gedächtnis, auch für Details). Irgendwie dauert es bei mir viel länger als bei anderen Infekten, wieder auf die Beine zu kommen...


    Beim Augenarzt wurde kein OCT gemacht, erst wieder im Mai, da ich ja eins im September in der Praxis hatte und im November das jährliche OCT bei Prof. Dietlein. Zum Gesichtsfeld hat er zumindest nichts Negatives gesagt. Also trotz etwas verschlechtertem AID denke ich, war es zumindest in Ordnung.


    Im Mai ist die nächste Kontrolle. Ich hoffe, allmählich wieder zu meiner alten Kondition zu kommen, seit einer Woche habe ich auch wieder mit Sport anfangen dürfen. =)

    Vielen Dank für die Liste, Sabine. Ich habe vor einigen Monaten wegen der Temperatur und Lagerung on Monoprost mit der Firma Théa in Berlin gesprochen. Der Mitarbeiter sagte mir, dass in Spanien die Empfehlung ist, die Tropfen unter 30 °C zu lagern (!) und meinte, dass selbst wenn es mal im Urlaub zu einer Temperatur über 25 °C käme, dadurch die Tropfen nicht gleich hinfällig würden.


    Natürlich lagere ich trotzdem im Dunkeln (Nachttischschublade) und achte darauf, dass sie nicht zu warm werden. Für den Urlaub habe ich mir ein Täschchen gekauft, dass Diabetiker für Spritzen benutzen, mit 2 Kühlpacks. Dort kann man auch wunderbar die Alu-Tropfenpackung einstecken. Die Kühlpaks sind variabel einsetzbar, in eine Tasche (wenn sie sehr kalt sind) oder auch an die Aluverpackung der Tropfen, so dass eine Kühlung, aber nicht zuviel, gewährleistet ist.


    Damit bin ich im Urlaub oder wenn ich im Sommer unterwegs bin immer gut gefahren.

    Glückwunsch zum weiter stabilen OCT. Jetzt - loslassen. Besser wird es nicht ;)


    In meiner Wahrnehmung machst Du dir (zu) viele Gedanken und Sorgen, das ist am Ende auch nicht gut für Psyche und Körper.

    Ja, Du hast recht, ich mache mir viele Gedanken und oft zu viel, aber jetzt ist es Gott sei Dank weniger aus Sorge als vielmehr, die Zusammenhänge zu verstehen - damit ich weiter "Kurs halten" kann. =)


    Ich bin sehr froh über die Stabilität und der nächste Augenarzttermin hier am Ort steht erst nächstes Jahr wieder an. Der Endspurt in der Firma läuft, und dann sind erst einmal 2 Wochen Weihnachtspause angesagt. :oD


    Ich hoffe, bei Dir ist weiterhin alles in Butter und stabil.

    Wie ich in meinem Thread Glaukomatöse Sehnvervschäden, Phake Linsen, Disposition NDG, neue Tropftherapie mit Monoprost geschrieben habe, war ich in Köln im MVZ der Uniklinik auch bei einer Spezialistin für trockene Augen.


    @GIWD ich hoffe, es ist okay, wenn ich die Infos und Tipps in Deinen Thread schreibe. Sabine oder soll ich einen neuen Thread eröffnen?


    Als erstes lohnt es sich, denke ich, in eine Spezialsprechstunde für trockene Augen zu gehen und eine gründliche Diagnose zu machen, um zu sehen, um welche Art trockenes Auge es sich handelt. Bei mir wurde neben dem Schirmertest der OSDI-Score ermittelt, also wie die Augenoberfläche aussieht, die Zusammensetzung des Tränenfilms und die Tränenfilmaufrisszeit. Die Meibomdrüsen wurden untersucht, ob viel Sekret heraus kommt und wie es aussieht.


    Eine Meibograhie, ein Foto der Meibomdrüsen, wurde gemacht und auch eine Fluorescein-Färbung.


    Bei mir kam heraus, dass der Tränenfilm zwar richtig zusammen gesetzt ist, aber zu schnell aufreißt und somit das Auge hyperovaporativ ist, also eine gestörte Lipidschicht.


    Die Ärztin hat empfohlen, Rosazea am Auge bei meiner Hautärztin auszuschließen.


    Mir hat sie folgendes empfohlen:


    - tägliche Lidrandpflege: erwärmen mit Wärmebrille, Gelkissen, Pads u.ä., danach Massage der Meibomdrüsen und Reinigung der Augenlider: ich nehme Blephademodex; juckende Augenlider können ein Hinweis auf Demodex-Milben sein

    - Tränenersatzmittel mit Lipidkomponente.

    - Ansonsten ein erneuter Versuch mit Ikervis, also Ciclosporin-Augentropfen. Diese gibt es wohl auch in einer Öl-Wasser Emulsion, u.a. mit Rizinusöl (ich glaube, die heißen Restasis).


    Ikervis hatte ich mal probiert und keinen großen Effekt gemerkt und nach 3 Monaten wurde es abgesetzt. Die Ärztin in Köln meinte allerdings, dass man Ikervis 6 Monate lang testen müsse, um heraus zu finden, ob es wirksam ist.


    Ich habe nochmal hier im Thread gelesen und wahrscheinlich sind das nicht besonders viele neue Informationen für etliche - für mich waren sie neu obwohl ich schon viele Sachen ausprobiert habe.


    Toll finde ich die Seite Link entfernt Dort hat Florian, der Betreiber, unheimlich viel recherchiert und im Selbstversuch dokumentiert und andere berichten auch.


    Er schreibt, dass ihm neben gesunder Ernährung und viel trinken auch Kurkuma (mit Piperin) weiterhilft, das soll auch antientzündlich wirken.


    Es gibt auch Augentropfen mit Manuka-Honig der auch antientzündlich sein soll - allerdings teuer und ob ohne Konservierungsstoffe, ist unklar. Die Meinungen gehen hier auseinander.


    Was aber in den (meist englischsprachigen) augenärztlichen News und Seiten von Harvard u.ä. zu lesen ist, ist dass entzündliche Prozesse bei trockenen Augen oft eine Rolle spielen und hier auch die Forschung und Weiterentwicklung ansetzt. In den USA gibt es bereits ein Nasenspray (!) gegen trockene Augen und es wird zurzeit eine anscheinend vielversprechende Studie mit antikörperbasierten Augentropfen in den USA durchgeführt.


    In spezialisierten Praxen gibt es auch die IPL bzw. IRPL-Methode zur Behandlung der Meibomdrüsen gegen trockene Augen; das wird leider nicht von der Krankenkasse übernommen - aber es gibt zumindest diese Möglichkeit.


    ...sorry, wollte Dich GIDW anschreiben.

    Der Kammerwinkel kann mehr oder weniger stark pigmentiert sein - ein stärker pigmentierter Kammerwinkel gilt übrigens als eine Voraussetzung für den Erfolg einer SLT.


    Also kann man sich das mit der Pigmentierung des Kammerwinkel in etwa so vorstellen wie den Unterschied zwischen heller und dunkler Haut.


    Diskutiert wurde das hier mal:


    SLT Erfahrung


    Mit Ablagerungen im Kammerwinkel, die den Abfluss gefährden können, hat das nichts zu tun.

    Liebe Chanceline,


    danke für Deine Erklärungen. Habe ich also richtig verstanden, dass eine Pigmentierung des Trabekelmaschenwerkes nicht gleichbedeutend mit den Ablagerungen wie beim PEX-Glaukom sind, die den Abfluss verstopfen?


    In meinen Notizen habe ich mitgeschrieben, dass Prof. Dietlein den SLT-Erfolg nicht so hoch einschätzt, da der Kammerwinkel nicht so weit ist. Vielleicht ist dann auch noch die Phake Linse mit im Weg...das werde ich mal meinen Haus-AA beim nächsten Termin fragen. Er wollte die SLT anwenden, wenn die Tropftherapie nicht mehr ausreichend ist.


    (Ich weiß, es wird viel gesprochen, ob SLT von Anfang an nicht sinnvoller ist...Prof. Dietlein meinte halt, mein Auge "möglichst wenig anzufassen" und möglichst wenig Änderung, zumindest solange es stabil ist). Aber vielleicht ist es doch noch ein Option, und momentan komme ich mit Monoprost gut zurecht.


    Ja, ich freue mich auch echt über die Stabilität. Nach so einer Kontrolle hat man das Gefühl, einen Berg erklommen zu haben. =)


    Da allerdings, nicht zuletzt durch Monoprost, trockene Augen bei mir ein Thema sind, habe diesbezüglich in der Praxis von Prof. Dietlein auch einen Termin mit einer Ärztin ausgemacht.


    Frau Anna Lentzsch ist Spezialistin für trockene Augen und zusätzlich zu der Privatsprechstunde im MVZ UK Köln am Stadtwaldgürtel bietet sie am Donnerstag (ich glaube vormittags) in der UK Köln eine Kassensprechstunde an und empfängt dort auch Patienten zum Thema trockene Augen. Vielleicht für den einen oder anderen im Kölner Raum interessant...


    Ich fand sie gut und habe ein paar gute Tipps bekommen, aber das wäre dann ein anderer Thread. Bei Interesse auch gerne PN.

    Hallo zusammen,


    am Dienstag hatte ich meine jährliche Kontrolle bei Prof. Dietlein in Köln. Druck okay (korrigiert RA 17, LA 18), also um 1 höher als Ende September, aber genauso wie letztes Jahr bei Prof. Dietlein. Die haben ein Gerät, das wie eine Pistole aussieht und ein paar Mal ans Auge gehalten wird und dort den Mittelwert misst.


    GF mit Schwankungen, aber stabil - Prof. Dietlein meinte, das sei normal, da es eine "subjektive Messung" sei und stark von der Tagesform abhinge. OCT und Nervenfaserschicht beidseitig stabil, darüber bin ich froh. =)


    Seine Empfehlung: weiterhin Therapie Monoprost, Kontrollen beim Haus-AA, in 1 Jahr wiederkommen, und wenn Monoprost nicht mehr ausreicht, ein Kombipräparat nehmen, ggf. mit "neuen Wirkstoffen" (ich habe leider vergessen zu fragen, ob er Roclanda oder Rhopressa meint...). SLT ist bei mir wegen Phake Linsen ungünstig, insgesamt das Auge "möglichst wenig anfassen" und über eine Operation u.ä. erst nachdenken, wenn es soweit ist.


    Ich bin froh, dass er sehr sorgfältig ins Auge geschaut hat. Der Kammerwinkel sei nicht eng, aber etwas abgeflacht und nicht total offen; da sind ja auch noch die Phake Linsen, die zu meiner eigenen Linse Platz wegnehmen. Bedenken hat er dort nicht gesehen, sehr geringe Gefahr für einen Glaukomanfall.


    Etwas verwirrt hat mich der Bericht: das Trabekelmaschenwerk sei "stark pigmentiert". Ist das nicht ein Hinweis auf ein Pigmentdispersitionsglaukom (PEX)?? Seine Diagnose, wie von Frau Dr. Heinrich, ist allerdings Normaldruckglaukom, wegen des niedrigen Blutdrucks u.ä.


    Ich meine mich vage zu erinnern, dass vor der Glaukomdiagnose schon mal ein Augenarzt gesagt hat, dass die Phake Linse ggf. etwas an der Iris reibt (?).


    Er hat den Kammerwinkel durch Betäuben eines Auges und Hineinschauen mit Hilfe eines Kontaktglases eingesehen. Im Bericht steht "Kammerwinkel zu 3/4 einsehbar". ich habe im Netz Prozentangaben für engen und weiten Kammerwinkel gefunden, aber mit 3/4 kann ich nichts anfangen.


    Hat jemand von Euch Erfahrung mit diesen Werten??


    Insgesamt denke ich, ich kann zufrieden sein - keine Änderung Therapie und keine Änderung im OCT und einigermaßen akzeptable Druckwerte sind schon gut.


    Schönes Restwochenende allen!

    Wenn der Druck realistisch bei 18 - 20 liegt, ist das vielleicht ja gar nicht notwendig? Dann wäre eine „kleinere“ ja vielleicht ausreichend?

    Hallo Calaudika,


    ich kann gut verstehen, wie verunsichert Du bist. Sprich nochmal mit Prof. Dietlein. Es geht ja nicht nur um gemessene Druckwerte, sondern auch Gesichtsfeld, OCT und den erfahrenen Blick ins Auge.


    Er wird Dich sicher gut beraten. Vielleicht reicht anfangs ja die SLT Methode bei Dir aus? Die hat keine - oder so gut wie keine - Nebenwirkungen, kann wiederholt werden und wenn die zumindest temporäre Erfolge erzielt, wäre damit viel gewonnen.


    Ich bin einmal im Jahr ja auch bei Prof. Dietlein und vertraue ihm.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Pustegerät bei mir auch oft zu hoch misst. Trotz Anstrengung zucke ich oft zurück oder zwinkere. Erst neulich, als eine ganz ruhige, nette Arzthelferin mir genau erklärt hat, wie ich geradeaus schauen muss und angekündigt hat, dass ich jetzt nicht zwinkern soll, war es gut - und niedriger als 45 min vorher, trotz Aufregung zwischendurch (ich durch einen Fehler des Praxisteams nicht bei meinem AA, sondern einer anderen Ärztin gelandet, die mir gar nicht liegt und es war nicht rückgängig zu machen).


    Bei Prof. Dietlein in der Klinik in der Glaukom-Sprechstunde wird auch an dem Luftstoßgerät gemessen, z. T. auch mit mobilen Geräten. Wenn der Wert außer der Norm ist, besteh auf der Goldmann-Tonometer-Methode als Gegencheck. Das hatte ich beim Eingangsgespräch, bevor ich 3 Tage in die Klinik ging, auch getan. Und siehe da: am LA war es dann 17 anstatt 21!


    Während eines Klinikaufenthaltes kommen junge Ärzte und Mediziner im Praktischen Jahr und messen mit einem mobilen Gerät. Man muss wirklich geradeaus schauen, sonst ist die Messung verfälscht. Das haben sie auch gesagt. Ich hatte einmal 27 (!) und habe auf einer Neumessung bestanden. 30 Sekunden später war es 22...


    Während der Tage habe ich immer wieder mal um eine Neumessung gebeten und immer war der Wert niedriger - zwischen 1 und 5 mmHg. Zwischendurch gibt es ja Sprechstunden im Arztzimmer, dort würde ich auch nach der Goldmann-Methode fragen, wenn der Wert permanent viel zu hoch ist.

    Liebe Calaudika,


    ich habe früher in der Nähe von Köln gewohnt, jetzt nicht mehr. Ich habe mich aber für diese Klinik wegen des guten Rufs von Prof. Dietlein entschieden und weil ich von meinem Wohnort sowieso weit fahren muss. Es gibt noch eine gute Klinik ca. 2 Stunden entfernt, aber da war das Prozedere so kompliziert (die Klinik schickt an den AA schriftlich einen Termin für die Glaukomsprechstunde, den man auch nehmen muss), dass ich mich für Köln entschieden habe.


    Selbsthiflegruppe ist sicher gut, unsere ist toll. Während des Lockdowns haben wir es sogar per Zoom gemacht, und neben einem kurzen Impuls, Vortrag oder Neuigkeiten seitens der Leitung gibt es auch immer ein Blitzlicht von jedem und wir beraten uns gegenseitig. Ich hoffe, Eure Gruppe in Köln ist auch so toll wie meine. :)

    Alles klar. Falls Du in der Nähe von Stuttgart lebst, ist, glaube ich, die Augenklinik Tübingen eine gute Adresse. Freiburg soll (auch) richtig super sein. Je nachdem wo Du wohnst, wie Du hinkommen kannst und wo Du einen Termin bekommst, würde ich das angehen. Aber Stuttgart ist sicher nicht die erste Adresse für Glaukom - für Grauen Star und Linsentausch schon.

    Liebe Calaudika,


    Dir alles Gute und gutes Gelingen für die OP! Prof. Dietlein habe ich auch im Krankenhaus zur 3-Tages-Messung Tag und Nacht gesehen und bin 1 x im Jahr bei ihm zur Kontrolle, zusätzlich zu meinen normalen AA-Terminen hier.


    Du kannst auch bei http://www.jameda.de schauen und bei Ärzten "Glaukom" eingeben, dann kommen auch einige Ärzte, auf deren Webseiten Du nachlesen kannst und Dir dort auch eine Meinung bilden kannst. Was ich weiß, ist dass Prof. Körber ein Spezialist ist. Seine Praxis findest Du hier, er hat natürlich etliche Mitarbeiter/Kollegen: https://www.augencentrumkoeln.…/team/prof-dr-med-koerber


    Noch ein Tipp für die Zeit nach der OP: Trockenshampoo, damit kannst Du die Zeit des Haarewaschens und das Risiko mit Shampoo und Wasser besser überbrücken. ;)