• Guten Tag allerseits!

    Ich bin heute ganz zufällig auf dieses Forum gestoßen, als ich herausfinden wollte, in welchem Sanitätshaus ich mit meiner Hilfsmittelbewilligung einen Langstock abholen kann.

    Vor neun Jahren traten bei mir die Glaukom-Symptome innerhalb weniger Wochen so massiv auf, daß ich eigentlich schlimmeres befürchtet hatte, etwa einen Hirntumor. Der AID lag damals beidseitig über 40 und die Sehnerven waren bereits stark geschädigt. Nach einer kurzen Stoß-Therapie mit etlichen Tabletten und Tropfen sank er unter 15.

    Seitdem tropfe ich täglich Duotrav und es wirkt. 12-14 mmHg gelten als gut, 15-16 als bedenklich. In dem Fall muß ich mich dann wieder einer besseren Disziplin befleißigen.

    Zur Anmeldung habe ich mich entschlossen, weil ich von der hier vorhandenen Kompetenz und Erfahrung tief beeindruckt bin.

  • Hallo Groschen,

    freue mich über deine Anmeldung, so können wir von deinen Erfahrungen auch profitieren -. :)

    Wie stehts denn aktuell um deine Sehfähigkeit? Du schreibst vom Langstock, also nur noch ganz wenig Visus?

    Hast du irgendwelche OP an den Augen gehabt?
    Gibt es noch Besserungschancen?

    Gruß!

    Senator

  • anke für die Willkommensgrüße.

    Eigentlich bin ich eine ganz langweilige Nummer: das Drama hatte sich im Spätsommer 2006 abgespielt. Seitdem stagniert alles mehr oder weniger. Jeden Tag einmal Duotrav - und das war's.

    Der Visus ist gar nicht so furchtbar niedrig. Er schwankt im Zentrum zwischen 0,3 und 0,5 links sowie 0,2 und 0,4 rechts. Meine offiziellen Gesichtsfeldwerte kenne ich gar nicht, werde das nächste Mal nachfragen. GdB ist 60.

    Einen Langstock und einen Button hatte mir meine AÄ von Anfang an nahegelegt und immer wieder nachgehakt, daß ich doch endlich zum Blinden- und Sehschwachenverein gehen sollte. Mir schien das immer völlig übertrieben, weil ich mich ganz gut orientieren kann.

    Aber jetzt habe ich ein Einsehen und werde den Stock in bestimmten Situationen benutzen. Zum Beispiel in belebten Fußgängerzonen, vor allem bei grellem Sonnenlicht. Da kann es schon mal zu einem totalen Sehausfall kommen und ich nehme nichts mehr wahr, als eine schmutzig-graue Fläche. Ungefähr so, als wären die Augen geschlossen.

    Um 2010 herum hatte ich durch diesen Blendeffekt sogar einen kleinen Unfall. Beim Versuch, in einen Regionalexpress einzusteigen, konnte ich absolut nichts mehr sehen und wußte nur noch, daß ich geradeaus gehen mußte. Dabei bin ich gestürzt und mit dem Schienbein auf die Metalltreppe geprallt. Das gab einen großen schmerzhaften Btluterguß.

  • Guten Tag allerseits!

    Ich bin heute ganz zufällig auf dieses Forum gestoßen, als ich herausfinden wollte, in welchem Sanitätshaus ich mit meiner Hilfsmittelbewilligung einen Langstock abholen kann.

    Vor neun Jahren traten bei mir die Glaukom-Symptome innerhalb weniger Wochen so massiv auf, daß ich eigentlich schlimmeres befürchtet hatte, etwa einen Hirntumor. Der AID lag damals beidseitig über 40 und die Sehnerven waren bereits stark geschädigt. Nach einer kurzen Stoß-Therapie mit etlichen Tabletten und Tropfen sank er unter 15.

    Seitdem tropfe ich täglich Duotrav und es wirkt. 12-14 mmHg gelten als gut, 15-16 als bedenklich. In dem Fall muß ich mich dann wieder einer besseren Disziplin befleißigen.

    Zur Anmeldung habe ich mich entschlossen, weil ich von der hier vorhandenen Kompetenz und Erfahrung tief beeindruckt bin.


    Hallo Groschen!

    Willkommen hier im Forum.


    Ich stolpere über den fett markierten Satz.
    Was meinst Du denn damit, dass Du Dich dann wieder einer besseren Disziplin befleißigen musst.

    Tropfst Du denn nicht regelmäßig?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Groschen,

    was sagt deine AÄ zu dem geschilderten totalen Sehausfall? War das nur für Sekunden und reichte unmittelbar für den Unfall?

    Waren deine Augen dabei völlig ungeschützt (sprich: keine Sonnenbrille aufgehabt)? Oder wie lang dauerte der Ausfall?

    Ich spreche das an, weil ich grundsätzlich eigentlich immer mit So.-brille unterwegs bin, auch oft bei bedecktem Himmel notwendig. Habe aber beidseitig (neben anderen) Katarakt-OP gehabt, also Kunstlinsen mit praktisch eliminierter Pupillenfunktion (keine Zusammenziehung). 8)

    Gruß!

    Senator

  • Hallo Senator!

    was sagt deine AÄ zu dem geschilderten totalen Sehausfall? War das nur für Sekunden und reichte unmittelbar für den Unfall?[...]


    Angeblich liegt das am Tunnelblick. Das war weder das erste, noch das letzte Mal. Aber normalerweise passiert so etwas nicht, während man in einen Zug einsteigt. Die Türen waren auf beiden Seiten geöffnet und die tiefstehnde Sonne loderte mir plötzlich mit aller Gewalt ins Gesicht.

    ormalerweise bleibe ich in so einer Situation einfach stehen und halte die Hand vor die Augen. Nach wenigen Sekunden ist es vorbei. Meine Sonnenbrillen haben alle die höchstmögliche Abdeckung, helfen aber nicht.

    [...]Katarakt-OP[...]


    Das steht mir auch irgendwann bevor. Aber die Diagnose ist noch frisch, von diesem Jahr.

  • Hallo Groschen,

    ja, eine Katarakt-Op ist meistens nicht kurzfristig angesagt, hängt von den indiv. Gegebenheiten ab.

    Der Austausch einer Katarakt-Linse, also möglicherweise auch verdickten Trüb.-L. gegen die Kunstlinse wird i.d.R. zu einer gewissen Visusbesserung führe, zudem zu einer gewissen Entlastung der Aug.-innendrucksituation, weil die Kunstlinse dünner ist und etwas mehr Raum für das Kammerwasser entsteht.

    Wie wird deine Glaukomform bezeichnet? Ich frage auch deshalb, weil deine Sehhnerven signifikant geschädigt sind, aber auch Tunnelblick vorhanden ist - was nicht immer der Fall ist.

    Das Wissen um den Status der Gesichtsfeldschädigung (Skotome) ist vor allem für die Verlaufsbetrachtung wichtig. Es gibt nach jeder Messungphase vom Gerät einen schwarz/weiß Ausdruck. Wenn man frdl. fragt, bekommt man meistens auch 1 Exemplar für die eigenen Unterlagen (kann wichtig sein, wenn du doch mal auswärts nen Notfall hast pp.).

    Gruß!

    Senator