Ich muss euch diese Geschichte erzählen, weil sie so unglaublich ist.
Seit 2 Jahren habe ich ein diagnostiziertes ND-Glaukom, mit sehr niedrigem Blutdruck nachts. Ein befreundeter Arzt, Internist, meinte, die Ursache des niedrigen Blutdruckes müsste eigentlich mal untersucht werden, nicht nur immer die Augen.
So untersuchte er mich gründlich, nahm Blut ab und stellte fest, dass ein Tumormarker stark erhöht war (CEA). Es wurde alles kontrolliert (bis auf die Schilddrüse- ich könnte meinen Hausarzt deswegen heut am liebsten anzeigen) 
, was die Erhöhung des CEA-Wertes verursachen könnte.
Endlich wurde in einer PET-Untersuchung nach einem Jahr gesehen, dass meine Schilddrüse "stark leuchtete". Der Knoten war ca 1,5 cm groß. Dann ging alles relativ schnell. Der Nuklearmediziner stellte in meinem Blut einen Calcitoninwert von über 1000 fest (normal max. 10). All dies deutete auf ein böses medulläres Schilddrüsencarcinom hin.
Eine Woche später log ich auf dem OPTisch, wo man die Schilddrüse und alle Lymphknoten in der MHH entfernte.
Nun muss ich mein Leben lang Schilddrüsenhormone einnehmen, wodurch mein Blutdruck sich völlig normalisiert hat und ich hoffe, dass die Nachuntersuchungen keine Rückfälle aufzeigen.
natürlich muss das Glaukom weiter beobachtet werden, aber es besteht ja schon die Hoffnung, dass durch die bessere Durchblutung der Sehnerv weniger leidet.
Zeigen tut diese Geschichte meiner Meinung, dass die Augenärzte häufiger auch "den ganzen Menschen" sehen sollten, nicht nur die Augen oder dass man einen guten Arzt haben muss, der gründliche medizinische Diagnostik leistet.
Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich total glücklich, dass ich durch diese Diagnostik vielleicht noch früh genug operiert werden konnte und noch viel von der Welt sehen kann!
Viele Grüße an alle,
pepe