Hallo ! Mitglieder der Initiative Hm-Pyrmont und auch ich selber sind - wie sicherlich viele - zunehmend genervt über die wachsende Schwierigkeit, rechtzeitig ausreichend Tropfen verschrieben zu bekommen. Z.B. Trusopt: Reicht nach meinen Erfahrungen bei 3 x 2 Tropfen tägl ungefähr zwei Wochen, Dreierpack also max. 6 Wochen. Kommentar meines Arztes: "Das dürfen wir nur noch 1x im Quartal verschreiben." Auf Bitten und Betteln krige ich dann unter Ächzen und Stöhnen eine Einzelflasche verschrieben, die vermutlich auch nicht den ganzen März halten wird.
Mache ich da was falsch ??? (Ich trinke die Tropfen doch nicht...) Wie lange kommt Ihr mit einer Flasche hin und wer weiss, für welche Dauer sie konzipiert ist ?
Bin ich nach 30 Jahren mit einemmal zu dumm zum Tropfen ???
Und: Weshalb ist die Trusopt-Flasche so gestaltet, dass man die letzten zwei Tage nur mit intensivem Schütteln, Klopfen und Streicheln noch den letzten Rest herauslocken kann ???
Oder Xalatan: Diese Flasche neigt m.E. nach zur Überdosierung des teuren Saftes, wenn man nicht ganz doll aufpasst - und wer ist bei 13x tropfen täglich immer auf der Höhe der Konzentration ?
Aber nun mal allgemein: Wie geht Ihr mit dieser Schwierigkeit um ? Das gilt ja auch für andere Tropfen. Sparsamkeit ist wichtig, keine Frage. Die Timpilo-Flasche tropft z.B. viel genauer und hält so auch deutlich länger.
Wie kommen wir also - sparsamen, sorgfältigen Umgang vorausgesetzt - aus dem Legitimierungsdruck heraus ? Wir haben diese Krankheit uns nicht ausgesucht und ich finde das Verhalten z.B. der KV an dieser Stelle sehr merkwürdig. (Meine freundliche schriftliche Anfrage wurde nach fünf Monaten beantwortet - es sei alles in Ordnung so, und sie sei nicht verantwortlich, sondern der Gesetzgeber...)
Müssen wir in Zukunft (erniedrigend) betteln und uns vor jeder Sprechstundenhilfe, die in den PC sieht, rechtfertigen ? ("Sie hatten doch erst vor sechs Wochen...")
Das Thema macht mich zornig, wie Ihr wohl merkt.
Ich freue mich über Eure Erfahrungen !
Auge