Bin Mutter und meine Tochter ist frisch diagnostiziert mit 15 J.

  • Hallo,
    ich bin Mutter einer 15jährigen Tochter, bei der gerade (letzten Freitag) in der Uni- Augenklinik ein JUVENILES GLAUKOM festgestellt wurde.
    Mir geht es sehr schlecht, sehr.
    Was kann ich tun, was ist wichtig?
    Ich finde es sehr gut, das es dieses Forum gibt.
    Und mich würde interessieren, ob es jemanden im Alter meiner Tochter gibt, mit der gleichen Diagnose?
    Damit auch sie sich austauschen kann.
    Sie ist so lebensfroh, neugierig, fröhlich, klug und superlieb.
    Ich würde ihr sooooooooooo gern irgendwie helfen..... ?(

    just be

  • Hallo Sprotte!
    Als ich die Diagnose Glaukom bekam, war ich 17 Jahre alt, heute bin ich 27.
    Als erstes solltest Du Deine Tochter unterstützen und Ihr keine Angst vor dem Glaukom machen. Das Glaukom ist heute recht gut behandelbar, auch wenn es nicht heilbar ist. Deine Tochter kann eigentlich ein ganz normales leben führen, wie jeder andere in ihrem alter auch. Sie muss nur regelmäßig zur Kontrolle zum Augenarzt bzw. immer mal zur TA übers Wochende ins Krankenhaus und eventuelle Augentropfen regelmäßig nehmen, aber da gewöhnt man sich dran.

    Ich führe auch ein ganz normales leben. Ich gehe auch wie jeder andere regelmäßig feiern und trinke manchmal Alkohol, ich habe meinen Führerschein gemacht, eine Ausbildung und eine Fortbildung gemacht, also man kann mit der Krankheit leben wie vorher auch.

    Also, lass den Kopf nicht hängen. Am Anfang ist es ein Schock, wobei es mich damals gar nciht so interessiert hat, ich kam mit der Diagnose vom Augenarzt und wollte eigentlich nur ein Rezept für eine neue Brille haben. Meine Mutter war recht schockiert, sie ist Krankenschwester, aber ich wollte nichts darüber wissen, ich habe sie auch nie gefragt. Als ich dann ins KK ging, musste ich mich damit auseinandersetzen und hatte da auch tollte Ärzte, die mir viel erklärt haben. Also lass Ihr Zeit sich damit auseinanderzusetzen

    Liebe Grüße

    Anna

    Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

  • Hallo und Willkommen im Forum,

    in Deiner jetzigen Situation kannst Du Zuspruch benötigen und den wirst Du sicher hier finden.

    Ich weiß nicht, woher Du kommst und ob Du von unserem Glaukomtag in Dortmund am 8. Nov. gelesen hast. Dort hat sich eine Mutter angemeldet, bei deren Sohn - etwa im Alter Deiner Tochter - ebenfalls Glaukom diagnostiziert wurde.

    Mir ist auch noch eine andere Mutter bekannt mit ebenfalls einem Sohn im gleichen Alter. Du kannst also gern mit mir telefonisch Kontakt aufnehmen (bitte auf AB sprechen, ich rufe zurück) und ich versuche, eine Verbindung herzustellen, evtl. Telefonnummern austauschen.

    Schau auch mal in unser Kinderforum: https://www.glaukom-forum.net/www.glaukom-kinder.de. Dort ist Nicole Stege, die Dir sicher weitere Fragen beantworten kann.

    Sei lieb gegrüßt von
    Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo,

    ich kann deine Situation sehr gut verstehen, ich leider seit ich 14 bin an einer Augenerkrankung und seit 4 Jahren an einem Glaukom, meine Mutter nmimmt das häufig noch mehr mit als mich.

    Aber auch ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen, mach deiner Tochter Mut und freundet euch damit an. Sie kann damit leben und sie wird Ihren Weg gehen. Ich bin jetzt 27 und habe 20 OPs hinter mir, trotzdem bin ich lebensfroh habe eine Ausbildung und Fortbildung hinter mir und bin jetzt nochmal am studieren.
    Das wichtigste ist, dass sie ihr Leben zwar bewusster lebt, aber sich nicht beeinflussen lässt und ihre Träume verwirklicht.

    Habe Mut, ihr schafft das zusammen!!!

    Gruß

    Ben

    Lebe deine Träume und lasse diese nicht aus den Augen!

  • Hallo Sprotte,
    ich verstehe deine Hilflosigkeit und deine Ängste sehr gut. Den Schock musst du erst einmal verarbeiten - und das dauert. Du mußt schließlich für euch beide Kraft aufbringen, und das ist sicher nicht einfach.
    Aber du schaffst das - wir Mütter schaffen es irgendwie immer.
    Hilfreich für euch beide - vor allen Dingen für dich - ist sicherlich das Forum. Viele wichtige Infos-netter Kontakt-positive Unterstützung.
    Ich wünsche deiner Tochter, dass sie jemanden zum Austausch findet und euch beiden alles Gute.
    Dir ganz viel Kraft für die weitere Zeit.
    Alles Liebe,
    Gaby

  • Hallo Sprotte,

    herzlich willkommen und ich schliesse mich meinen Vorschreiberinnen an.

    Fiona

    Hoffnung ist es, die den Menschen vergessen lässt, was unerreichbar ist. Adolff, C.

  • Hallo Sprotte!

    Ich kann dich sehr gut verstehen. Jede Mutter macht sich Sorgen um ihr Kind.
    Ich war 14, als man das Glaukom diagnostizierte, heute bin ich 25. Meine Mutter hat das damals mehr mitgenommen, als mich selbst. Mit 14 überreißt man das alles auch noch nicht.
    Ich schließe mich meinen Vorschreibern an. Was deine Tochter jetzt braucht ist Unterstützung, holt euch Infos usw. Aber das Wichtigste: Nicht verrückt machen lassen. Auch mit einem Glaukom kann man ein ganz normales Leben führen, wenn man regelmäßig zum Augenarzt bzw. in die Klinik geht.

    Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute!
    Liebe Grüße,
    Melanie