Historischer Rückblick

  • Hallo, zusammen !

    Hier ein vergnügliches Zitat aus einem augenheilkundlichen Blatt, erschienen 1948 in Berlin, entnommen der Fachzeitschrift "Augenspiegel 5/04":


    "Will man ein Glaukom behandeln,
    muß man alte Lehren wandeln;
    Jeder Fall wird gonioskopiert und, wenn nötig, iridektomiert.
    Weiter darf man nicht vergessen,
    den Druck mit verschiedenen Gewichten,
    mit 5 g, 7 und 10 zu messen;
    denn dann wird man seh'n,
    daß manch grüner Star gar kein solcher war.
    Härtegrad der Bulbuswand
    ist, wie allgemein bekannt,
    so wie vieles Ding hienieden,
    bei allen Menschen sehr verschieden.
    Man muss ihn eliminieren,
    um richtige Werte zu tonometrieren.
    Die Kurven werden scharf verglichen,
    wo sie etwa abgewichen,
    voneinander selbstverständlich,
    um nach dem Vergleich dann endlich
    logarithmisch festzustellen,
    ob auch alle Fehlerquellen
    nach vieler Müh und Stunden
    nunmehr wirklich aufgefunden.
    Doch gelingt nach neuer Lehre
    unsere Messung nur sehr schwere,
    sie birgt den Fehler der kleinen Zahl
    misst man täglich nur dreimal.
    Drum sei die Moral von der Geschichte:
    Miss tausendmal und mit verschiedenem Gewichte."


    8) Das bringt doch mal ein bißchen Abwechslung ins Thema. So wurde also damals schon Wert auf ein Tagesprofil gelegt, um einen genaueren Druckspiegel zu erhalten.


    Sonnige Grüße von Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund