Sehr geehrter Herr Dr. Bernsmeier,
heute möchte ich auch mal wieder eine Frage stellen :
Wann würden Sie für eine TE entscheiden und wann noch für das Tropfen ? Sicher spielen hier viele Faktoren eine Rolle : Sehnerv, Alter, tägliche Tropfengaben, Druckwerte ...
Bisher habe ich von den Ärzten gehört, daß bei mir die Tropfsituation noch nicht ausgeschöpft ist. Darunter verstehe ich, daß ich noch viele verschiedene Tropfen ausprobieren kann und sicherlich auch mehrere (täglich) zu nehmen sind, bevor es einmal zu einer TE kommen wird.
Nun las ich kürzlich von unserem erfahrensten Forums-Mitglied hier, Lars-Michael, folgenden Satz : „ je länger du tropfst desto geringer die OP Chance.". Dieser Satz spricht eigentlich eine andere Sprache, und sicher gibt es ja auch viele Meinungen.
Ich habe vor einem Jahr bereits eine TE hinter mir (ambulant), aber der künstliche Kammerwasserabfluß ist einfach wieder zugewachsen, wie das eben mitunter so ist. Man sollte meinen, die Ärzte wissen, wie der offen zu halten wäre. Und für uns Patienten bleibt die OP-Strapaze ohne Verbesserung. Im Laufe der Erholung des Auges habe ich (durch dieses Forum) zur Glaukomsprechstunde gewechselt. Das Abraten einer RE-TE war für mich eine Erleichterung, denn so bald wollte ich mir dies nicht mehr antun, zumal es keine Erfolgsgarantie gibt. Auch ist bei mir (durch meine Oma) da so eine Meinung : Bergab gehts eh, sobald die Augen-OPs losgehen, aber dann bitte später (in Omas Alter).
Nun meine Fragen : Gibt es immer eine Chance durch eine OP ? Sollte man eine OP nicht so weit wie möglich aufschieben ? Kann man mit dem Tropfen sich wirklich die Chance vertun ?
Vielen Dank für Ihre Antwort !
Mit freundlichen Grüßen
Carola