Bedenken gegen klassische OP; Alternative Laserverfahren?

  • Hallo im Forum,
    bin zur Zeit wachsend verzweifelt. Habe mich letztze Woche an einer Fachklinik vorgestellt, die hätten mich am liebsten gleich dabehalten, um eine Sickerkissen-OP (ist das jetzt die Trabekulektomie?) vorzunehmen. Genaueres wollten sie mir leider nicht mitteilen. Mein Sehnervenzustand sei "kurz vor 12". Dies war aber eine Spontandiagnose nach einem 10-Sekunden-Blick durch die Spaltlampe. HRT-Ergebnis stand noch nicht fest, GDx wurde nicht gemacht. Allerdings ist das Gesichtsfeld noch ganz ok, und ein aktuelles Tagesdruckprofil steht auch noch aus. Druckwerte liegen momentan meist zw. 16 und 20 mmHg. Der Oberarzt erging sich in Panikmache und Verbalattacken und meinte sogar, die Gesichtsfeldergebnisse würde er nicht glauben, die seien zu gut (!). So was habe ich noch nicht erlebt.
    Leider wollten die mir auch nicht recht glauben, dass ich vor 25 Jahren (da war ich Teenager) bereits mehrmals erfolglos operiert wurde. (Angulozision, anschließend Iridotomie - wegen nach der OP auftretender mehrmaliger heftigster Glaukomanfälle). Ich weiß, dass gegen die Vernarbungen heute best. Präparate eingesetzt werden. Trotzdem habe ich allergrößte Bedenken, sowas nochmal mitzumachen. Bin auch extrem kurzsichtig und müsste dann vermutlich Monate ohne Kontaktlinsen zubringen, ständig zur Nachkontrolle wegen der zu befürchtenden Nach-Vernarbungen usw....

    Allerdings scheinen die in den Kliniken immer noch die klassisch-chirurgischen Verfahren zu bevorzugen. Hier im Forum habe ich zwar gelesen, dass es Sinn macht, nach Ausreizung des Medikamentösen a) zu lasern und b) dann erst zum chirurgischen Eingriff zu schreiten.

    Kennt jemand ein Klinikum im Raum NRW/HESSEN/Rheinland-Pf./Baden-Wü. oder Bayern, wo man bereit ist, z.B. mit dem Excimer-Laser (ELT) oder der kontrollierten Zyklophotokoagulation (COCO) zu arbeiten, BEVOR man eine Radikal-OP startet?

  • Zitat

    Original von Lars-Michael
    Hallo breathe,
    ...Ich würde die Trabekulektomie nicht als Radikal-OP bezeichnen, schließlich ist diese OP-Methode immer noch der Gold-Standard in der Glaukom Chirugie...
    ...Die ganze OP dauert gerade mal ca. 30 Minuten und ich sag es mal so, eine größere Behandlung beim Zahnklempner ist schlimmer.

    @ Hallo breathe, =)
    ich kann Lars-Michael aus eigener (bisheriger) Erfahrung nur zustimmen (s. auch mein Thread im Erfahrungsaustauch).

    Liebe Grüße von Willy!
    ... es gibt auch konservierungsmittelfreie Augentropfen !