Hallo Eva,
Seh gerade... das erste Bild ist gleich 2016... wae nur das Datum vom Screenshot🫣
So was passiert - und da wunderst es nicht, dass diese beiden Messungen aussehen wie Klone...
Ich verstehe Deine Unsicherheit sehr gut!
Du hast die beruhigende Einschätzung Deiner Ärzte, dass Du kein Glaukom hast, sondern dass diese auffälligen Exkavationen Deiner Sehnerven eher angeboren sind.
Also kommt es darauf an, dass der Zustand stabil bleibt.
Wie schon gesagt, OCT ist nur ein Teil des Puzzles, aber eben der Teil, den wir Patienten, meist ohne größere Erklärung, in die Hand gedrückt bekommen - und davor sitzen wir dann und rätseln.
Aber schau Dir doch einfach mal selber diese Auswertungen an.
Hinweise, wie man sie verstehen kann, habe ich Dir ja weiter oben schon gegeben.
Und Du findest auch weitere diesbezüglich hier im Forum, wenn Du einfach ein wenig stöberst.
Suchfunktion - das ist die Lupe oben rechts - Stichwort OCT, Auswertung. Da findest Du viel, was Dir weiterhelfen kann.
Weil es eben ganz gut wäre, wenn Du verstehst, wie diese Art der Bildgebung funktioniert, was sie im Rahmen der Diagnostik leistet und was sie nicht leisten kann.
Einfach, damit Du Dir in Zukunft nicht solche Sorgen machen musst.
Deine Auswertungen von 2016 bis 2022 würde ich persönlich als stabil ansehen - aber ich bin Laie, wie wir hier alle.
Vor allem bei der Nervenfaserschicht gibt es keine Veränderungen über die üblichen Messwertschwankungen hinaus.
Aber da war ja von Anfang an auch immer Alles im grünen Bereich.
Und folglich kein Grund zur Sorge!
Bei den Papillenwerten - den Unterschied zur RNFL hatte ich Dir oben erklärt - gibt es in der Tat Schwankungen.
Aber diese Schwankungen haben meines Erachtens vor allem damit zu tun, dass die Papillengröße jeweils anders berechnet wird!
Warum dem so ist, verstehe ich nicht!
Wurden denn diese Aufnahmen beim selben AA bzw. in derselben Klinik gemacht?
Das Gerät - Zeiss - scheint mir aber jeweils dasselbe zu sein.
Wenn nämlich die Größe der Papille anders berechnet wird, dann folgt daraus logischerweise, dass auch die Cup-to-disk-ratio (CDR) anders ausfällt.
ja ein Augenarzt meinte- sehe eher queroval aus was quasi positiv und gegen ein Glaukom spricht.
Wenn die Exkavation quer-oval ist, dann wird sie als eher physiologisch beurteilt und nicht durch einen glaukomatösen Schaden entstanden.
Genau das gibt dieser vertikale CDR (in Relation zum allgemeinen CDR) wieder!
Und bei Dir ist der vertikale CDR nicht größer als der CDR allgemein!
Nur bei der Messung 2022 ist rechts der vertikale CDR größer und rot markiert, aber die Papillenfläche ist viel kleiner berechnet.
Was das los ist, wäre zu klären!
Generell hat das mit dem Verlauf und der Einmündung der Nervenfaserbündel in die Papille zu tun.
Wenn diese durch Glaukom geschädigt werden, dann nimmt die RNFL zuerst temporal oben und unten ab und die Exkavation vergrößert sich nach oben und unten, sie wird also hochoval!
Du siehst das sehr gut auf den OCT-Bildern links und rechts oben. Die Exkavation ist der hellgraue, die Papillenfläche der dunkelgraue Bereich.
Vergleiche die Bilder - so wie ich das sehe, sind die Exkavationen zwischen 2016 - 2022 nicht verändert!
Und dass ich ein grossen Sehnnerv hätte und vermutlich daher die Exkavation grösser ist.
Ach ich bin mir so unsicher.
Das ist der einzige Punkt, wo ich die Einschätzung Deiner Ärzte nicht verstehe.
Also einen großen Sehnerv sehe ich bei Dir nicht!
Den würde man so ab ca. 2,5mm2 ansetzen.
Aber das ist gar nicht so wichtig - die Hauptsache ist, dass der Zustand stabil ist!
Also das selbe Fazit wie schon oben.
Entspann Dich!
Aber bleib dran!
Gut wäre es, wenn Du Dich schlau machst, was die Bildgebung angeht, und wenn Du das mit den unterschiedlichen Papillenflächen abklären könntest.
Das nämlich leuchtet nicht ein und schafft Verwirrung
Sollten diese Aufnahmen bei verschiedenen AAs und oder Klinik(en) gemacht worden sein, dann ist das nicht sinnvoll. Eine zuverlässige Verlaufskontrolle hat man am besten an der gleichen Anlaufstelle.
Alles Gute Dir und liebe Grüße
Chanceline