• Hallo, Ingrid und andere Glaukomer !

    Hatte Dir gar nicht auf Deine Feldenkrais-Frage geantwortet, lb. Ingrid: Ich mache dies seit Jahren.

    Beugen, drehen, atmen, sitzen, gehen - selbst minimalste Bewegungen reichen aus, häufig im Liegen mit immer effektiverer Anwendung. Hinterher kann ich meinen Körper und meine Umwelt viel stärker, bewusster, wahrnehmen, bin von Beschwerden befreiter. Ich merke, wie beweglich ich bin und wie oft ich manches viel zu wenig bewege - dies kann so intensiv sein, dass es ein Lächeln auf Deinem Gesicht hervorruft!

    Moshe Feldenkrais wurde 1904 in der Ukraine geboren, ging in jungen Jahren nach Palästina, studierte in Tel Aviv, war sehr sportlich. Ging mit 24 J. nach Paris, dann Sorbonne, Studium Doktor der Naturwissenschaften.

    Nach Knieverletzung teilten Ärzte ihm mit, dass er nur durch eine Operation jemals wieder würde gehen können. Damals gab es die ganze moderne Technik noch nicht. Auf der Suche nach einer besseren Methode las er alles über Gesundheit und Heilen, entwickelte die "Feldenkrais-Methode", um bewusstes Bewegen zu erlernen, wie es kleine Kinder tun: in kleinen Schritten, durch Ausprobieren und Experimentieren. Er gab seine Erfahrungen weiter an Freunde und Kollegen und konnte vielen, die z. B. unter schweren Rücken-, Nacken-, Schulterschmerzen litten, helfen, Verspannungen zu lösen und physischen sowie emotionalen Stress leichter zu bewältigen. Er arbeitete nur mit Berührungen und Bewegungen. "Bewusstheit durch Bewegung".

    Eine Anmerkung hierzu: In Studien konnte festgestellt werden, dass Autogenes Training helfen kann, den Druck leicht zu senken, zu stabilisieren. Feldenkrais kann ohne weiteres zu den Entspannungsmethoden hinzu gerechnet werden.

    Interessante Lektüre hierzu mit Übungsanleitungen:
    Die Feldenkraisschule von Steven Shafarman, Heyne Verlag, ca. 9 Euro.

    Herzlichen Gruß

    Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Helga,

    was du alles so machst - ich glaube, dein Tag hat 24 Stunden. Was du zu Feldenkrais schreibst, hört sich gar nicht mal schlecht an. So vom ersten Eindruck würde ich sagen, es wirkt sich mehr auf Rücken und Gelenke aus, aber ich kann es natürlich nicht beurteilen. Alles was einem gut tut, ist o.k.

    Heute war übrigens der Postbote da und brachte umfangreiches Info-Material aus Dortmund. Vielen Dank dafür! Mit Lesestoff bin ich jetzt bestens versorgt. Ich finde eure Selbsthilfegruppe ist ganz schön engagiert dabei. Das ist wirklich bewundernswert.

    Ich werde jetzt mal ein Käffchen kochen und lesen.

    Bis bald Ingrid