Tiefe Sklerektomie – Wo wurde die OP gemacht?

  • Wer hat eine TS machen lassen? Ich hätte folgende Fragen:

    - Wann war die OP?
    - Wo und durch wen wurde operiert?
    - Ambulant oder stationär?
    - Dauer des Klinikaufenthalts bei stationärer OP?
    - Wer hat die Nachsorge gemacht? Augenarzt oder Klinik?
    - Wie oft und in welchen Abständen musste man sich in der Klinik wieder vorstellen?
    - Wie lange konnte man nicht selbst Auto fahren?
    - In der Rückschau: Würden Sie aus heutiger Sicht statt der TS eine andere OP-Methode wählen? Falls ja welche?

    Die Frage nach dem OP-Ort und der Kontrollen in der Klinik sind für mich von Bedeutung, denn Eppendorf ist ca. 8 – 10 Autostunden entfernt.

    Ganz herzlichen Dank im Voraus an alle, die sich die Zeit nehmen, zu antworten.
    ju_stil

    Einmal editiert, zuletzt von ju_stil (11. Januar 2013 um 09:19) aus folgendem Grund: Augenarzt statt Hausarzt

  • Hallo ju_stil,

    ich hatte beidseits tiefe Sklerektomien, bin aber mit Sicherheit kein repräsentativer Patient für deine Fragen.
    Mein Pigmentglaukom ist viel zu spät erkannt worden, so dass der Sehnerv am linken Auge schon sehr zerstört war und ich dadurch kaum noch Visus auf diesem habe. Meine Druckwerte lagen vor allem links sehr hoch (bei Diagnosestellung hatte ich da einen Druck über 60), allgemein war mein Druck nur schwer in den Griff zu bekommen und meine Augen sind etwas behandlungsresistent.

    Operiert wurde ich 2010 in Hamburg-Eppendorf von Prof. Klemm.
    An die TS bin ich da eher zufällig gekommen, weil diese Form der Sickerkissen-OPs dort eben bevorzugt durch geführt wird und ich da noch in Norddeutschland wohnte, somit war das UKE die erste Empfehlung für mich von meinem damaligen Haus-Augenarzt. Ich hatte eine Fahrtstrecke von um 300 km.

    Für die erste OP links im Mai 2010 war ich 3 Nächte stationär dort, die weitere Betreuung erfolgte eigentlich durch meinen Haus-AA, ein OP-Kontrolltermin war für 4 Wochen nach OP im UKE angesetzt. Das wäre wohl so der übliche Verlauf.
    Da mein Druck immer wieder entgleiste musste ich öfter in die Klinik, 2 Wochen nach OP wurde dort ambulant eine Goniopunktion gemacht, um das Kissen durchlässiger zu machen.

    Im August 2010 wurde die TS am rechten Auge gemacht, im September war ich 10 Tage stationär, da beidseits der Druck zu hoch war, es wurde beidseits eine Goniopunktion gemacht und eine CPC.
    Ich hatte mit Vernarbungen an den Sickerkissen zu kämpfen, so dass am schlechteren linken Auge im Oktober eine Revision durchgeführt wurde. Danach ging es mit den Druckwerten besser, allerdings musste ich immer beidseits zusätzlich drucksenkende Tropfen nehmen.

    März 2011 wurde im UKE nochmal eine SLT beidseits durch geführt, danach hatte ich so gut 1 Jahr mehr oder weniger Ruhe.

    Umzugsbedingt habe ich dann auch die Klinik gewechselt, bin also nicht mehr dort in Behandlung.
    Bei mir sind letztendlich beide Sickerkissen wegen Vernarbungen nicht mehr funktionsfähig und am linken hatte ich jetzt vor gut 4 Wochen eine weitere Revision mit anderer OP-Methode.
    Rechts ist dann nochmal Ende Februar dran.

    Meine Geschichte ist aber nicht unbedingt der "Normalfall" und ich kann auch nicht sagen, ob die Vernarbungen bei der Wahl einer anderen OP-Methode anfangs nicht auch aufgetreten wären - meine Augen neigen dazu.

  • Ich habe mich vor kurzem in München operieren lassen.
    Wenn ich jedoch richtig recherchiert habe, ist die Augenklinik in Würzburg nicht schlecht.


    Anmerkung Sabine: 08.02.2013, 11.23Uhr: Hallo Werner_k! Ich habe Deinen Beitrag hierher verschoben, passend zum Thema im Erfahrungaustausch. Im Augenärztlichen Bereich, wo Du den Post geschrieben hast, dürfen nur unsere ehrenamtlich arbeitenden Ärzte antworten. Gruß Sabine

  • Hallo ju-stil,

    ich kann nur zu UniKlinik in Würzburg raten. Einen Blick auf den Main hast Du zwar nur vom Zug aus, aber Prof. Dr. Grehn und Prof. Dr. Klink sind absolut zu empfehlen. Bisher war es nur Dr. Klink, doch inzwischen hat er wohl seinen Prof. und er ist einer der führenden Ärzte in Deutschland, in Sachen OP und Glaukom.

    Mein Mann ist in Würzburg in Behandlung und es muss schon ein guter Grund sein, wenn er von Hannover 480 km nach Würzburg fährt. Diese Ärzte sind der beste Grund!

    Die OP´s werden Stationär durchgeführt und je nach Heilung und AID wird man Entlassen. Die Nachsorge, erfolgt 1x / Woche durch die Klinik, und zusätzlich noch durch den "HäusAA". Auch die Nachsorge richtet sich danach, wie der AID ist und ob das Auge zu Vernarbungen neigt usw.. Ich würde in jedem Fall, zu einer Anreise mit dem Zug raten, da dies 1. Entspannter ist und Du 2. da keine Parkplätze finden wirst. Also zu mindest nicht in Klinilnähe. Wie lange man vom Selberfahren mit dem Auto abraten muss, kann man man nicht 100 % ig sagen. Jeder reagiert anders. Also, wenn Du Dich mal hier im Forum umschaust, wirst Du vielleicht das gleiche Glaukom finden, aber die Geschichten, Behandlungsarten und Verläufe der Krankheit unterscheiden sich doch sehr. Keiner gleicht dem Anderen.

    Ich hoffe, damit kannst Du was anfangen... :thumbup:

  • Hallo ,
    Ich wurde 2007 und 2008 von Fr. Prof Klemm im UKE operiert.
    Musste jeweils 1 Woche stationär dort bleiben.
    Nachbehandlung erfolgte beim HAA , und Kontrolle durch Prof. Klemm nach 6 Wochen.
    Ich glaube ich bin ca 5 Wochen kein Auto gefahren .
    Seit den OP´s bin ich 1-2 x im Jahr zur Tensions-Analyse für 2 Nächte dort.
    Hoffe es hilft Dir weiter.

    :)