Hallo Markus,
ich klinke mich hier auch mal ein.
Mit den bisherigen Informationen wird dir wahrscheinlich niemand einen guten Rat geben können.
Wie war denn jetzt die Sehschärfe genau? (einmal schreibst du von Sehleistung rechts 40% bei Entlassung, und einmal von RA HBW bei Entlassung).
Auch auf dem linken Auge ist die Sehschärfe schlecht. Wurde dir ein Grund genannt?
Wurde mit oder ohne Gläser gemessen?
Besteht tatsächlich schon ein grauer Star? Der so weit fortgeschritten ist, dass er das schlechte Sehen vor allem auf dem linken Auge erklärt (rechts erklärt sich durch das EÖ vom Glaukomanfall)
Oder hast du noch weitere Augenerkrankungen? Ist generell ein Glaukom schon bekannt oder war es jetzt ein einmaliger Anfall?
All solche Überlegungen können in die Entscheidung "grauer Star OP ja oder nein" mitwirken.
Grundsätzlich KANN nach einem einmaligen Glaukomanfall mit Engwinkelkomponente die YAG-Iridotomie eine ausreichende Therapie sein.
Auf der sichereren Seite ist man mit dem Linsenaustausch, unabhängig vom Vorhandensein eines grauen Stars.
(EAGLE-Studie als Lektüre, falls dich sowas interessiert)
Warum also rät die Uni Ulm von einer OP ab? Wie gesagt, ohne die ganzen Fragen zu beantworten, wird das hier niemand beantworten oder auch nur einen hilfreichen Tipp geben können.
Eigentlich ist die Uni Ulm in der Glaukombehandlung durchaus firm. Ich würde den dortigen Oberärzten diesbezüglich vertrauen.
Und das Wichtigste: Kopf hoch! Der Augendruck ist im Moment sehr gut, und falls du nicht generell ein bekanntes Glaukom hast, könnte es durchaus bei diesem einen Anfall bleiben.
Viele Grüße