Hallo Falko,
wie gehe ich damit um? Ja ich habe sicherlich immer Angst irgennd wann ganz im dunkeln zu stehen! Manche Tage schaffe ich es zu verdrängen und mir ein zu reden, es wird schon alles gut gehen. Und dann gibt es Tage wie heute wo mir zum heulen zu mute ist und ich denke, ich habe noch viele Jahre vor mir in denen ich erblinden kann. Besonders in Situationen wie heute, wo eine andere Augenärztin ernsthaft besorgt ist obwohl sie mich wohl nie wieder sehen wird.
Besonders schwierig finde ich auch die Situation mit der Diagnose Hippel-Lindau umzugehen, ich habe immer Angst neue Tumore zu bekommen was ja nicht unwahrscheinlich ist. Und noch viel schlimmer, das mein Sohn irgennd wann so da steht wie ich jetzt! Ein Beispiel ich habe jetzt seid ca 4 Monaten Rückenschmerzen genau an einen Punkt zwischen zwei Wirbeln und bei bestimmten Bewegungen schläft immer mein li. Bein ein. Eine normale Reaktion wäre wohl, oh ich habe eine verspannung. Meine Reaktion habe ich einen Tumor?!
Aber über wiegend probiere ich nach vorne zu schauen, ich habe einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben gestellt, dem auch Grundlegend erstmal statt gegeben wurde. Ich hoffe, dass sich mein Auge bald stabilisiert und ich dann eine Umschulung beginnen kann.
Ich erfreue mich jeden Tag an meinen Sohn der mir viel Kraft gibt und für den es sich zu kämpfen lohnt! Ich klammere mich an das hier und jetzt und probiere jeden Tag so gut wie möglich zu nutzen! Ich rede mir ein, dass selbst wenn ich irgennd wann blind sein sollte, es trotzdem weiter geht!
Ja und wegen dem Augendruck, hoffe ich das die Klinik und ich jetzt bald eine dauerhafte Lösung finden. Auch wenn das heißen sollte, das Auge muss raus. Wir werden sehen, vielleicht reicht ja auch die Kyro. Wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zu letzt!
Liebe Grüße Katja
PS: sorry, etwas lang geworden