Beiträge von GIDW

    Ich habe anfangs ungeübt auch höhere Werte gehabt. Man braucht etwas Übung und dann kommen die Werte ziemlich gut hin. Bei mir war (geübt) der Unterschied auch nur mehr 1-2 mmHg wie bei Malve.

    Ich mache es immer so: ich stelle meinen Bürosessel auf die niedrigste Stufe und lege dann meine Oberarme auf den Schreibtisch waagrecht. Dann halte ich den iCare mit beiden Händen. Atme einmal tief ein und aus und messe dann.

    Wichtig ist, dass es keine Bewegungen gibt beim Messen und dass man möglichst entspannt ist.

    Außerdem messe ich mehrmals abwechselnd links und rechts. Aus den ermittelten Werten bilde ich dann pro Auge das Median. (Werte aufsteigend ordnen und den Wert in der Mitte nehmen. Bei gerader Anzahl den Mittelwert der beiden mittleren Werte.)

    Bei mir waren die Luftstoßmessungen um mehrere Werte höher, als die Goldmann-Methode, die die genaueste Methode ist.

    Ich bin natürlich nur Laie, aber ich sehe es so:

    Der Augendruck sollte zwischen 10mmHg und 21mmHg sein. 24mmHg wäre also nur 3mmHg drüber.
    Es ist gut möglich, dass beide Augendrücke innerhalb der Norm waren und das Pustegerät sich einfach vermessen hat. Allein das sollte also noch kein Grund sein, eine okuläre Hypertension (="Augenhochdruck") oder gar ein Glaukom (= wenn man schon Schäden hat, die entstanden sind, weil der Druck für das Auge über die Zeit zu hoch war) zu diagnostizieren.

    Wenn der Augenarzt mit der Spaltlampe irgendwelche Schäden entdeckt hat, ist es natürlich etwas anderes.

    Danke für Deinen Beitrag, Malve!

    Laut Augenarzt habe ich zwar genug Tränen (meine Augen tränen oft wie wild), nur das Mittel, was das ganze stabilisieren soll, also die Lipidschicht, das fehlt, da die Talgdrüsen nicht produzieren oder verstopft sind. Ich wärme daher jeden Abend meine Augen und massiere sie (auch eine Empfehlung meines Augenarztes), bringt aber meiner Erfahrung nach nicht so viel.

    Hallo!

    Verwendet jemand von euch OKUZELL relief Augenspray? Ein Bekannter hat es mir empfohlen und ich bin bei neuen Sachen immer etwas skeptisch. Man soll es auf die geschlossenen Augenlider sprühen.

    (Meine Augen sind aufgrund 1x Taptiqom, 2x Azopt und 2x Alphavisison sine sehr trocken. Tropfe aktuell HyloGel und HyloCommod. Manchmal auch Corneregel EDO)

    Was meint ihr?

    Gruß,

    GIDW

    Hat jemand Ahnung davon inwiefern trockene Augen die Messung beinflussen mit dem ICare Home 2?

    Trockene Augen können die Messung durchaus beeinflussen. In der Bedienungsanleitung steht ja auch, dass man bei trockenen Augen nicht messen soll/darf...

    Allerdings sinkt (bei mir zumindest) der Augendruck nach dem Aufstehen rapide ab. von 25 auf 16-18 halte ich für durchaus plausibel. Vielleicht war es auch nur wegen der Trockenheit oder eine Mischung aus beiden Effekten.

    Im Webshop sind auch noch die Gebühren für Einweisung in Bedienung und Anwendung des iCare HOME2 Tonometers zu finden. Ist das Gerät so kompliziert dass man hierfür zusätzlich 300 EUR Investition einplanen sollte? So läppert sich doch einiges zusammen.

    Ich hatte keine Anweisung und komme ganz gut zurecht. Es gibt auch YouTube-Videos von iCare selbst. In der mitgelieferten Bedienungsanleitung ist auch beschrieben wie man misst. Letztendlich muss es aber jeder selbst wissen... Vielleicht ist bei Kindern ja auch zusätzlich was zu beachten...


    Mir haben sie gesagt, dass man alle Jahre den Messgebereinsatz wechseln soll. Von der Kalibrierung gar nichts.

    Ich persönlich handhabe das so, dass ich keine Kalibrierung durchführen lasse, solange die Werte plausibel erscheinen. Man kann es ja auch mitnehmen zum Augenarzt und kontrollieren, ob der Goldmann-gemessene Wert ähnlich dem des Gerätes ist. Das ist zumindest ein Anhaltspunkt.

    Kliniken müssen wahrscheinlich kalibrieren... Private entscheiden selbst...


    Zur Endlosschleife kann ich folgendes sagen: Bei mir ist es eher so, dass mir das Gerät die Angst nimmt. Bemerkt man mal etwas, das auf hohen Augendruck hindeutet, kann man selbst mal schnell messen. Wenn dann der Druck passt, braucht man sich keine Sorgen mehr zu machen und weiß, dass es wohl z.B. trockene Augen waren, die das Schleiersehen verursacht haben.

    Bei mir kommt zusätzlich dazu, dass ich Dinge machen kann, die ich mich seit der Diagnose vor dem Kauf des iCare nicht getraut habe, da ich prüfen kann, ob das auf mein Pigmentdispersionssyndrom eine Auswirkung hat.

    Manchmal hört man bei den Messungen ein rattern oder klopfen (also wie wenn man es hört wenn die Sonde an der Hornhaut anschlägt). Da dauert es auch etwas bis das Messergebnis da ist.

    Und manchmal hört man das gar nicht und das Messergebnis ist sofort das dem Drücken der Auslösetaste da.

    Wo ist da der Unterschied? Ist das bei dir auch so?

    Ich bin schwerhörig, daher kann ich dir nicht so präzise sagen, was "man" hört, nur was ICH höre. (Auch wenn ich "man" schreibe...)

    Im Normalfall hört man leise, wie das Messköpfchen herausfährt. Das Geräusch kommt NICHT vom Aufschlagen auf die Hornhaut, diese ist doch viel zu weich dafür. Man hört es außerdem auch, wenn es "leer" fährt, gleich am Anfang, wenn sich das Gerät nach dem Einlegen der Messköpfchen kalibriert (oder was Ähnliches macht...).

    Wie meinst du, dass die Werte nicht gleich da sind? Kommt der "Pieck" zu spät? Oder nur der Wert? Oder musst du die Messung gar wiederholen?

    Wenn die Messköpfchen hängenbleiben, ist das kein gutes Zeichen. Ich hatte das im Sommer nachdem ich eine neue Packung Messköpfchen geöffnet hatte. (Die Werte waren dann auch nicht mehr so gut und oft kam am Bildschirm "Wiederholen" statt dem Messwert)

    Da war das Geräusch dann auch lauter. Ich erinnere mich nicht mehr so gut, aber es war glaub ich auch ein bisschen "nachhallend".

    Bin dann mit dem Gerät nach Wien zu ASKIN&Co gefahren und habe es mir ansehen lassen. Es wurde dann versucht, den Messkörpereinsatz (ich hoffe, ich schreib jetzt keine falsche Bezeichnung, ich meine das Ding, wo man die Messköpfchen hineinfallen lässt vor jeder Messung) zu tauschen, wobei das auch keine Besserung zeigte. Dann wurde es versucht, andere Messköpfchen zu nehmen. Das war dann der Durchbruch. Damit ging es. Beim genaueren Betrachten der Messköpfchen, die hängengeblieben sind, konnte man sehen, dass diese nicht so schön glänzten, wie die anderen, die funktionierten, sondern irgend eine Art Korrosion (zumindest denke ich, dass es Korrosion war, vielleicht auch irgend ein anderer Belag... war nicht überall sondern irgendwie "fleckig"...) hatten.

    Ich weiß nicht, ob das bei mir ein Einzelfall war.

    Ich habe hier im Forum auch mal gelesen, dass der Austausch des Messkörpereinsatzes (im Gegensatz von meinem Fall) den Fehler behoben hat.

    Am besten wendest du dich da an deinen Distributor, also ASKIN&Co wenn du in Österreich bist, wie ich, oder eben Bon Optic in Deutschland. Wenn du nicht nah genug an den Firmenstandort wohnst, kann man es bestimmt auch telefonisch und/oder postalisch lösen.

    Bei mir war die Lösung Gott sei Dank schnell und vor Ort (Gerät musste NICHT nach Finnland). Seit dem misst das Gerät auch wieder gut, soweit ich es beurteilen kann.

    Hoffe, ich konnte helfen!

    Wie bist du zufrieden damit?

    Eigentlich sehr zufrieden. Es gab mal Probleme mit Messeinsätzen, die sind praktisch "hängengeblieben". Seit ich neue bekommen habe, geht es wieder.


    Es ist wahrscheinlich auch eine Übungssache.

    Absolut! Wichtig ist, dass du das Messgerät nicht bewegst und du entspannt bist. Ich setze mich zum Messen an meinen Schreibtisch und fahre den Bürosessel auf die niedrigste Stufe. So kann ich meine Oberarme flach auf den Tisch legen, dann verwackle ich die Messung nicht so schnell.

    Ich halte dann das Messgerät mit beiden Händen, atme einmal tief ein und aus und messe dann.

    Man muss auch öfter messen, damit das Ergebnis aussagekräftig ist. Ich messe beide Augen jeweils mindestens zwei mal. Wenn die Messwerte mehr als einen Wert auseinander liegen, messe ich ein drittes Mal.

    Lass dich nicht von hohen Werten erschrecken. Es kommt schon mal vor, dass zuerst 22 gemessen wird, dann vielleicht 16 und 15.

    Mein Augenarzt sagt, ich soll immer den Median nehmen. Das macht man, indem man die Werte, die man an einem Auge gemessen hat, nach der Größe geordnet nebeneinander aufschreibt und dann die Zahl in der Mitte nimmt. (Wenn man eine gerade Anzahl gemessen hat, dann den Mittelwert aus den zwei mittleren Zahlen)

    So spielen Ausreißer keine Rolle.

    Beispiel:

    L: 22 16 15 17

    R: 24 19 17 18

    Ordnen:

    L: 15 16 17 22

    R: 17 18 19 24

    Hier sind 4 Zahlen, man nimmt also die mittleren Beiden und bildet den Mittelwert (Durchschnitt):

    L: 16,5

    R: 18,5

    Alternativ kann man es auch mit einer Excel (oder LibreOffice Calc) Tabelle machen. Da gibt es die Funktion MEDIAN.

    Mir wurde aber auch gesagt, das man nicht zu oft messen soll, weil es doch immer eine Berührung der Hornhaut ist.

    Wie oft messt ihr damit?

    Dass man nicht zu oft messen soll, habe ich noch nicht gehört, ich mache das einfach nach Gefühl.

    Es soll auch Kliniken geben, die iCare-Geräte hernehmen und dann verteilt über den Tag mehrmals messen.

    Hallo Stefan!

    Falls du dir Sorgen wegen des "Schießens" auf die Hornhaut hast, kann ich sie dir vielleicht ein Stückweit nehmen.

    Ich bin ein Mensch, der seine Augen schon zumacht, wenn in 3km Entfernung sich eine Mücke bewegt hat. Ich muss immer noch vor dem Spiegel tropfen (zumindest, wenn's gut werden soll) und der Augenarzt hat auch immer Schwierigkeiten beim Eintropfen von den gelben Tropfen und erst recht beim Messen nach Goldmann. Die Pustemethode in der Ambulanz früher hat kaum brauchbare Werte geliefert, weil ich gefühlt noch vor Ankunft des Luftstoßes die Augen schon zu hatte.

    Trotzdem habe ich keine Probleme bei Messungen mit meinem iCare HOME 2. Es fühlt sich auch nicht wirklich schlimm an, wenn der Messkörper an der Hornhaut ankommt. Man spürt es schon, ja, aber nicht wirklich schlimm.

    Ich würde an deiner Stelle den Südkoreaner nicht riskieren, wie Chanceline schon schrieb, bist du wohl aufgeschmissen, wenn das Gerät mal etwas hat, da selbst wenn du Support aus Südkorea bekommst, du das Gerät womöglich mal einsenden musst und der Postweg wird wohl einige Zeit dauern.

    LG GIDW

    Sind die Werte nun korrekt?

    Was mir immer hilft, ist, die Ellbogen bei der Messung abzustützen. Ich messe immer vor dem Tisch. (Schreibtischsessel auf niedrigster Stufe, dann kann ich den Oberarm direkt auf die Tischplatte legen.) Sonst messe ich auch immer zu hohe Werte.

    Mein Augenarzt sagte mir, ich solle den Median der Messungen nehmen. Also wenn ich drei mal hintereinander messe, (z.B. 19 15 16) dann die Werte aufsteigend sortieren (im Beispiel also 15 16 19) und dann die mittlere Zahl nehmen (im Bsp. 16). So haben Ausreißer keinen Einfluss.

    Man sollte auch immer mindestens zwei mal messen, damit man sieht, ob die Werte in der Nähe voneinander sind. Wenn nicht, dann nochmal...

    Hallo!

    GIDW Also, das versteh ich nun echt nicht. Wenn die Druckwerte im Liegen erhöht sind und die Situation ja dann beim im Bett liegen auch so ist und somit die Sehnerven dem höheren Druck ausgesetzt sind, wieso soll ich mich dann auf die im Sitzen gemessenen Werte berufen?
    Was nutzt mir das, wenn die hohen Druckwerte im Liegen meinen Sehnerven nicht gut tun`


    Es geht bei den Liegendmessungen doch darum Druckspitzen zu entdecken, die eben den Sehnerven weitere Schädigungen zufügen können, oder?

    Ich verstehe es auch nicht ganz, vertraue aber darauf, dass mein AA Recht hat. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass ja der Druckunterschied (zwischen Gehirn und Auge?) und nicht der absolute Druck an sich relevant sein soll. (Neue Forschung) Aber leider kann ich dazu keine Quelle nennen und auch nicht sagen, ob das schon so erkannt wurde oder noch erforscht wird. Außerdem gibt es ja immer weniger Krankenhäuser, die eine Liegendmessung anbieten. Vielleicht, weil man die Liegendwerte früher überschätzt hat und man nun immer mehr zur Erkenntnis kommt, dass diese irrelevant sind?

    Ich weiß es leider nicht...


    Ich denke immer ... 6 Jahre Verlauf und bei der RNFL ist alles gleich geblieben... da wird mein Auge den Druck aushalten....Exkavation wird schon angeboren sein...


    und doch bleibt die Angst...

    ... dass ich irgendwas "verpasse"....

    Ich kenne das Gefühl. Als ich kurz nach meiner Diagnose vom Arzt gefragt wurde, ob ich neben Taptiqom und Azopt auch noch Alphavision tropfen will, weil das den Druck in einen unbedenklicheren Bereich bringen würde, hatte ich aus Angst die Tropfen akzeptiert. Mittlerweile bereue ich es. Alphavision trocknet mein Auge noch stärker aus, als die anderen Tropfen.


    Aber tropfen will ich ja auch nur im Krankheitsfall

    Ich auch! Meiner Meinung nach, werden die Nebenwirkungen von den Tropfen viel zu stark vernachlässigt. Die liste der möglichen Nebenwirkungen ist fast endlos, trotzdem wird eine Tropftherapie von fast allen Ärzten einer (laser-)OP vorgezogen. Es gibt einen User in diesem Forum, der nicht mal mehr arbeiten kann, weil seine Augen so trocken sind.

    Viele Grüße,

    GIDW

    Hallo Alle!

    Jetzt bin ich es nochmals, also meine werte sind "nur" direkt nach dem Aufwachen so blöd hoch.


    Sobald die Augen 3-5 minuten offen sind und ich trotzdem liegen bleibe sind die werte grenzwertig hoch. Puh ,..kann das nicht einordnen...


    Wisst ihr was darüber?

    Auch ich habe in der Früh hohe Werte über 30mmHg (max. 36mmHg). Nicht nur beim Liegen, sondern auch noch im Sitzen gleich nach dem Aufstehen zwischen 20mmHg und 30mmHg. Sie gehen dann innerhalb von paar Minuten zurück.

    Mein Augenarzt meinte, dass die Empfehlung für den Normalbereich von 10mmHg-21mmHg im Sitzen gelten und somit auch sitzend gemessen werden sollten. Ich solle also nach dem Aufstehen immer etwas warten.

    Er meinte auch, dass der Druck im Liegen Venendruck(?? -> erinnere mich leider nicht mehr 100%-ig an das Wort) sei und somit kein Grund zur Sorge.

    Seit dem messe ich nur noch aufrecht.

    An die auch eins besitzen: Darf ich fragen, wie oft ihr messt?

    Ich messe mindestens zwei mal pro Auge. Wenn die Werte nah beieinander sind und plausibel erscheinen, belasse ich es dabei und nehme je Auge den Mittelwert von diesen beiden Messungen für die Notation. Wenn die Werte stärker als 1-2mmHg voneinander abweichen oder sie zu hoch erscheinen, messe ich öfter und entferne die Ausreißer von der Notation.

    Ich wollte mir das Gleiche schon in Excel oder C programmieren und war jetzt sehr froh, das gefunden zu haben.

    Ich verwende die App nicht, ich weiß gar nicht, ob es da möglich wäre, Ausreißer rauszulöschen. (z.B.: 18, 19, 22, 18)

    Mein Augenarzt hat es am liebsten, wenn ich die Werte als Punktwolke zeige.

    Das geht so, dass ich in LibreOffice Calc oder Microsoft Excel meine Messwerte immer inkl. Uhrzeit aufschreibe. Dann erstelle ich ein X-Y-Diagramm: X=Uhrzeit, Y=Messwert. Wenn ich z.B. an einem Tag (Datum egal) um 12:20 16mmHg gemessen habe, dann kommt bei 12:20 in der Höhe von 16mmHg ein Punkt dazu. Die Werte für das linke Auge in einer Farbe, jene für das andere Auge in einer anderen Farbe. Die dargestellten Werte entsprechen natürlich dem Mittelwert der Messungen.

    Ich leide auch an trockenen Augen... hat wahrscheinlich auch Einfluss auf die Messergebnisse?

    Trockene Augen haben laut Hersteller schon einen Einfluss. (Ich glaube, die Werte werden dann zu hoch gemessen...)

    Ich tropfe deshalb vor der Messung HyloComod oder ThealozDuo, warte, bis sich das Auge nicht mehr so "vollgetropft" anfühlt (1 Minute oder so) und messe dann.

    HyloGel und andere dickflüssigere Tropfen würde ich nicht unmittelbar vor der Messung tropfen, da würde ich Einfluss auf die Messung befürchten. Habe es aber nicht ausprobiert.

    Ich würde an deiner Stelle einfach mal eine Messung vor und eine Messung nach dem Eintropfen des Befeuchtungstropfens deiner Wahl durchführen und den Einfluss auf die Messung so prüfen. Vorzugsweise zu einer Zeit, wo deine Augen gerade nicht ganz so trocken sind, damit nicht die Trockenheit selbst die Messung beeinflusst.

    Schöne Grüße,

    GIDW

    Hallo Nora!

    der Sehnerv ist laut AA in Ordnung. Normaldruckglaukom wurde nicht in Betracht gezogen.

    Ich war vor zwei Wochen nochmal bei Augenarzt und bekomme jetzt Latanoprost.

    Druck gemessen, dieser lag beidseitig bei 16. Er meinte es wäre eher kein Glaukom

    Diese Aussagen passen für mich nicht wirklich zusammen.

    Normalerweise ist der Augendruck zwischen 10mmHg und 21mmHg in Ordnung. Bei Normaldruckglaukom ist der Druck individuell weiter zu senken. Da bei dir Normaldruckglaukom nicht in Betracht gezogen wird und du Druckwerte im Normalbereich hast, weshalb in aller Welt will man dich dann Drucksenker tropfen lassen??

    Ich habe auch Glaskörpertrübungen, weiß aber nicht ob es davon kommen kann.

    Wieso weißt du das nicht? Hast du das gefragt? Hat es dein AA auch nicht gewusst? Hat er es vielleicht deshalb außen vor gelassen, weil er es nicht besser wusste?


    Ich mein ich betone nochmals, dass ich kein Experte bin, aber für mich hört sich das nicht gut an.

    An deiner Stelle würde ich einen privaten Augenarzt (vielleicht am besten einen Glaukomspezialisten, um dich aus dieser Vielleicht-Sackgasse holen zu können) suchen, der Professor ist und eine Augenabteilung in einem Krankenhaus leitet oder zumindest dort arbeitet.

    - Privat -> Er hat Zeit für dich und bemüht sich.

    - Lehrt an einer Uni -> ist auch mit selteneren Erscheinungen immer wieder beschäftigt, da er sie unterrichten muss. Übersieht somit hoffentlich nichts.

    - Arbeitet im KH -> hat praktische Übung.

    Dann kann natürlich immer noch was schief gehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer.

    Und glaube mir! Es lohnt sich. Es geht um dein Augenlicht, um dein Wohlbefinden, um dein Leben. Vieles kann man erst wertschätzen, wenn man es nicht mehr hat. Tu dir den Gefallen und erhalte deine Gesundheit, so gut es geht! Lass keine unnötigen Experimente an dir machen, die nicht sein müssen.

    Glaukomtropfen haben oft unangenehme Nebenwirkungen. Sie verursachen Entzündungen und Augentrockenheit. Das ist teilweise IRREVERSIBEL!! Jetzt stell dir vor, du tropfst unnötig, weil dein Haus-AA es nicht besser weiß und hast zusätzlich zu deinem eigentlichen Problem auch noch das. (Muss nicht so sein, KANN aber!!)


    Nicht falsch verstehen. Du sollst nicht auf eigene Faust Tropfen weglassen oder nehmen. Das muss immer mit einem Arzt abgeklärt sein.

    Alles, was ich dir sagen will: Ich würde mich an deiner Stelle sehr schnell auf die Suche nach einem echten Spezialisten machen um eben nicht in unnötige Sackgassen zu laufen, die vielleicht ihre Spuren zurücklassen!

    Alles Gute, Nora! Kopf hoch und nicht aufgeben, bis du eine sichere Diagnose/Erklärung für deine Phänomene hast!

    Gruß,

    GIDW

    Hallo!

    Um der Verwirrung entgegenzuwirken: der erste Beitrag von Yalvacli in diesem Thread ist scheinbar ein Zitat von hier: https://arznei-news.de/simbrinza-erfahrung/ (Gleich die erste Rezension)

    Der Text von Yalvacli selbst ist aus irgendeinem Grund nicht im Posting enthalten.

    Ich habe das Zitat erkannt, weil ich die Rezension selbst mal gelesen habe. Ich tropfe auch die zwei Wirkstoffe, die Simbrinza enthält, getrennt, sowohl morgens, wie auch abends. Würde ich auf das Präparat umsteigen, müsste ich nur noch drei statt fünf mal am Tag tropfen.

    Genau diese Rezension hält mich jedoch davon ab. Klingt zu gruselig.

    Gruß,
    GIDW

    Hallo!

    Ja, ich bin persönlich zufriedener als vorher. Ich hatte vorher sehr trockene Augen. Ich musste sehr häufig befeuchten und es hat auch nicht immer geholfen. Jetzt nach der OP reicht es meist, wenn ich 2-3 mal am Tag tropfe und zur Nacht. Allerdings nehme ich links auch noch Tropfen (Acular, 1 x tägl.) und die haben Konservierungsmittel drin. Ich hoffe, dass das ohne die Tropfen nochmal besser wird.

    Das klingt erstmal sehr ermutigend. Vor allem, da du so lange getropft hast...

    Ich drücke dir die Daumen, dass sich deine Augen weiter erholen und noch weniger trocken werden!!


    Ich gebe dir aber zu bedenken, dass eine Augen OP nicht ohne ist und man sich das sehr gut überlegen sollte. Vor allem auch welche OP man angehen möchte.

    Das ist mir natürlich bewusst. Am liebsten wäre mir natürlich weder tropfen noch operieren lassen zu müssen. Aber leider kann ich nicht beides auf einmal haben. Daher kann ich nur das eine gegen das andere abwägen. Die Tropfen tun mir definitiv nicht gut, das weiß ich. Ich fürchte auch weitere Schädigung über die Trockenheit hinaus. Schließlich tropft man ja über Jahre täglich Substanzen, deren Nebenwirkungen man sich gar nicht zu lesen traut, da die Liste so lang ist. Ich glaube nicht, dass das gut ist. Vor allem nicht, wenn man erst 30 Jahre alt ist und die Augen noch Jahrzehnte gesund halten möchte.

    Ich persönlich bin auch äußerst unglücklich, die Tropftherapie überhaupt aufgebrummt bekommen zu haben. Das Krankenhaus hat meinen Druck nicht mal wirklich beobachtet, sondern nach einem Glaukomanfall und nur 2 weiteren Druckmessungen sofort 3 Wirkstoffe verordnet. Ich weiß also gar nicht, wie mein Druckverlauf ohne Medikamente aussehen würde.

    Und obwohl ich gleich gefragt habe, ob es nicht auch operative Möglichkeiten gäbe, sagte man nur: "Bei jungen Leuten macht man das nicht."

    Mein privater Augenarzt hat dann glücklicherweise eine präventive Iridotomie an meinem anderen Auge gemacht. Das hat mich bislang Gott sei Dank vor Verschlechterung des Druckes geschützt - hoffentlich auch in Zukunft. Für das linke Auge, wo der Anfall war, war es dann leider schon zu spät.

    Naja, ich hoffe, dass die Sicca-Untersuchung, um die ich mich bemühen werde, eine Verbesserung nach sich zieht. Wie auch immer die aussieht.

    Hast du evtl schon Visuxl oder Coqun probiert? Befeuchtet und enthält keine konservierungsstoffe.

    Danke für den Tipp!

    Gruß,

    GIDW

    Hallo Nora2,

    auch ich würde nicht tropfen, wenn es nicht unbedingt sein müsste. Habe von den Tropfen sehr trockene Augen bekommen. Laut Arzt könnte die Augentrockenheit selbst dann bleiben, wenn ich die Tropfen wieder absetzen würde. Ich persönlich hätte lieber eine OP gewollt, sie aber nicht bekommen.

    Wenn du keine Gesichtsfeldausfälle oder Verschlechterungen im OCT hast, wüsste ich nicht, weshalb du tropfen solltest. Bin aber natürlich kein Experte sondern nur Betroffener.

    Gruß,

    GIDW

    Hallo!

    Danke kaipi für deine sehr ausführliche Beschreibung.

    Unterm Strich stört mich das aber weniger, als die ständige Angst um meinen Sehnerv und die trockenen Augen inkl. der ganzen systemischen Nebenwirkungen der Tropfen.

    Wenn ich dich richtig verstehe, bist du trotz dessen, dass du nochmals operiert werden musstest, zufriedener, als vorher, richtig?

    Verstehe ich auch richtig, dass du vor der OP, als du noch tropfen musstest, an trockenen Augen gelitten hast und nun nicht mehr? Das wäre ein Hoffnungsschimmer. Wie lang hast du getropft?

    Danke auch euch, Andreica und Jona für alle Tipps. Ich werde meine trockenen Augen sicher fachmännisch untersuchen lassen und nicht locker lassen, ehe eine Lösung gefunden wird.

    Ein Grund für trockene Augen, vor allem juckende Lidränder können auch Demodex-Milben sein

    Da meine Trockenen Augen relativ zeitgleich mit der Tropftherapie sich so verschlimmert haben, vermute ich mal keine Milben. Oder habe ich da einen Denkfehler?


    Was ich auch noch vergessen habe hier zu schreiben: Ich nehme täglich 40mg Ulcusan. Ich vermute mal, dass auch das mitverantwortlich für trockene Augen sein könnte. Aufgrund einer Untersuchung habe ich es 2 Tage nicht genommen und ich denke, meine Augen waren weniger trocken. Vielleicht lag es aber auch daran, dass auch die Bildschirmarbeit entfiel, oder auch nicht, da ich mehr als sonst am Handy gelesen hab. Vielleicht habe ich auch einfach eine weniger trockene Periode gehabt, wer weiß.

    Ich hoffe jedenfalls, dass ich Ulcusan in Zukunft nicht mehr brauchen werde, aber das wird sich zeigen.

    Gruß,

    GIDW

    Hallo!

    Danke für die Antworten!

    Danke, das sind sehr hilfreiche Infos! Ich werde meinen Arzt fragen, ob er eine umfassende Sicca-Untersuchung anbietet und wenn nicht, werde ich es woanders machen lassen.

    Versuch es doch einfach immer wieder. Vielleicht gewöhnst Du Dich langsam an die Berührungen und kannst dann auch die Lidrandpflege machen.

    Das mit der Watte mache ich nach wie vor jedes Mal nach Eintropfen der Medikamente, also 5x am Tag links bzw. 1x am Tag rechts... Die Lidkante lässt sich trotzdem nicht berühren... :schulterzuck:


    Nun, wenn Du durch die trockenen Augen so sehr beeinträchtigt bist, dass Du irgendwann nicht mehr tropfst, ist doch auch nix gewonnen. Das soll nun wirklich kein Vorwurf an Dich sein und ich weiß ja auch, dass Du konsequent tropfst. Aber wenn das so weiter geht und ggf. noch schlimmer wird, wird die Adhärenz vielleicht schwinden...

    Keine Sorge, ich nehme meine Tropfen natürlich weiter, solange es keine andere Lösung gibt. Will ja nicht über Nacht durch einen unbemerkten Glaukomanfall schwere Schäden erleiden...

    Aber ich werde meinem Arzt verdeutlichen, dass es so nicht weitergehen kann und ich irgendeine Lösung brauche. Sei es operativ, andere Tropfen oder sonst irgendeine Behandlung...

    Danke nochmals und schönen Abend euch allen!

    Viele Grüße,

    GIDW

    Hallo!

    Danke für all eure Antworten und Tipps!

    falls Du es nicht schon machst, könnte eventuell morgendliche Lidrandpflege noch etwas bringen.

    Lidrandpflege fänd ich auch sehr wichtig!

    Von Lidrandpflege habe ich schon öfter gehört. Ich habe allerdings sehr starke Reflexe bei den Augen, sodass es für mich sehr schwer ist, die Lidkante irgendwie zu berühren. Wenn mal ein Wimperl auf der Lidkante klebt, schaffe ich es kaum, diesen mit Wattepad herunter zu reiben, oft spüle ich es dann lieber mit HyloComod weg.

    Was ich allerdings schon von Beginn an tue, ist, nach jedem einzelnen medizinischen Tropfen ein Wattepad zur Hälfte anzufeuchten und dann zuerst mit der nassen Hälfte Auge und Wimpern von Außen abzuwischen und anschließend mit der trockenen Hälfte trocken wischen. Natürlich alles sanft und mit wenig Druck. Soll ja wegen dem Pigmentabrieb die Augen nicht reiben.

    BlephaGel werde ich aber wohl auch noch probieren. Vielleicht übertrifft das die Reinigungswirkung von Wasser, trotz dessen, dass die Tropfen ja noch nicht angetrocknet sind nach der kurzen Zeit des 3 Minuten Zudrückens...

    Eine SLT gilt nicht als besonders riskant. Sie hatte bei mir zu einer weiteren Drucksenkung geführt, die aber letztlich nicht stark genug ausfiel um Tropfen abzusetzen.

    Umso weniger verstehe ich, weshalb ich all die Risiken und Folgen dieser Tropfen in Kauf nehmen soll...

    Bei mir sind leider nach Absetzen der drucksenkenden Tropfen auch die trockenen Augen geblieben.

    Na ja, wenn Du grundsätzlich trockene Augen hast (also schon bevor Du getropft hast), dann werden die weiterhin bestehen. Allerdings habe ich kürzlich auch mal gelesen, daß trockene Augen, wenn sie erst entgleist sind, dauerhaft weiterhin ein Problem sind. Und Schäden durch das Konservierungsmittel sind meines Wissens auch irreversibel.

    ;(;(

    Das wäre doch schon mal ein erster Schritt, konservierungsmittelfreie AT zu verwenden.

    Alle meine Tropfen, bis auf Azopt, sind konservierungsmittelfrei. Brinzolamid gibt es leider nur konserviert. Die Alternative Dorzolamid, die auch konservierungsmittelfrei erhältlich ist, soll noch schlechter verträglich sein, als Brinzolamid.

    Dann tropfst Du Brimonidin.

    Das ist nicht besonders gut verträglich und führt bei ca 60% der Anwender zu Unverträglichkeitsreaktionen oder zu Allergien.

    Ja, das spüre ich auch. Die sind furchtbar. Die Augen jucken bei mir (noch) nicht, wenn ich das Tropfe, aber die Trockenheit nimmt sicher zu. Zum Glück tropfe ich, wie auch Azopt, Brimonidin seit letzten Sommer nur noch links. Man merkt auch, dass nun mein linkes Auge das trockenere ist, obwohl es zuvor immer umgekehrt war. Das rechte Auge ist auch meistens mehr rot als das Linke.

    Die Allergie bekommt man aber dann nur gegen das Brimonidin, oder?

    Deine Beschwerden sind absolut Grund genug, um auf eine OP zurückzugreifen! Rede da doch noch mal mit Deinem AA. Deine Lebensqualität ist dadurch eingeschränkt und das ist ja wohl Grund genug!

    Danke für dein Verständnis! Ich bin da auch dieser Meinung, aber mein Augenarzt ist da sehr dagegen. Für das nächste Mal habe ich mir vorgenommen, Bilder von meinem entzündeten Auge mitzunehmen, damit er sieht, was mir immer wieder passiert. Ich werde ihn darauf ansprechen, dass es so nicht weitergehen kann und ich bitte unbedingt eine Lösung brauche, wie auch immer die aussieht.

    Auf dem Fahrrad würde vielleicht noch eine Schutzbrille helfen, die auch auf den Seiten zu ist, so dass die Augen da vom Wind nicht ganz so austrocknen.

    Da bin ich schon dran. Ich bin Brillenträger und habe bislang eine Sonnenbrille, die ich über die normale Brille aufsetze. So brauche ich keine extra optische Sonnenbrille. Leider ist da der Abstand zum Kopf zu groß. Und ich finde keine Brille, die trotz großer optischer Brille passen würde. Wenn da jemand ein Modell kennt, wäre ich für einen Link dankbar!

    GIDW, ich würde, wenn Du weiter nach Benetzungstropfen suchen möchtest, mal was versuchen, was lipidhaltig ist. Und hast Du Augensalbe zur Nacht schon versucht? Vita Vision oder VitaPos z. B. .

    Wie gesagt, habe ich HyloParin probiert, da gibt's aber die Probleme mit der Verstopfung des Tränenkanals.

    HyloNight (Nachfolger von VitA Pos) habe ich schon ins Auge gefasst und möchte es am Dienstag kaufen.

    Bislang nehme ich wie gesagt HyloGel auch für die Nacht.

    Es gibt auch Feuchtkammerbrillen, Radfahrer haben solche manchmal,

    z. B. Ziena Brillen, es gibt aber auch andere Marken.

    Musst Du Dich mal umschauen.

    Danke für den Tipp. Geschlossene Kammern würde ich gern vermeiden, wenn's geht. Ich möchte zuerst eine Brille probieren, deren Form zu meinem Kopf passt und somit wenig Spalt und wenig Wind an den Augen bleibt.

    trockene Augen an sich sind zwar extrem lästig und machen die Lebensquilität deutlich schlechter, aber eine Augen-OP kann auch das Augenlicht kosten. Ich habe das gleiche Problem und kann deswegen nicht mehr arbeiten.

    Man darf allerdings nicht vergessen, dass trockene Augen nicht das Einzige Risiko bzw. Nebenwirkung von Tropfen sind. Habe auch mal gelesen, dass Simbrinza jemandem die Linse so getrübt hat, dass er nichts mehr sah und aus einem Grund auch nicht operiert werden konnte. (War eine Kundenrezension bei einer Online-Apotheke) Außerdem kommen da auch noch andere, nicht augenbezogene Dinge dazu.

    Ich bin übrigens im meinem Leben bereits vergleichsweise ziemlich oft operiert worden (nicht an den Augen, sondern andere Dinge.). Die OPs haben das jeweilige Problem Gott sei Dank immer beseitigt, ohne dass ich danach Probleme gehabt hätte. Das heißt natürlich weder, dass es auch in Zukunft bei mir, noch dass es auch bei anderen so sein muss.

    Medikamentöse Behandlungen (außer die einfacheren, wie Schmerzmittel) dagegen haben bei mir so gut wie immer Probleme gemacht, teilweise auch schwere.

    Deshalb bin ich persönlich vor allem einer Dauermedikation sehr stark abgeneigt, viel mehr, als einer OP.

    Eine Dauermedikation fühlt sich für mich außerdem an, als würde man eine festgefahrene Bremse, statt sie mechanisch zu lösen, alle 10km mit Schmieröl behandeln und dann langsam fahren, damit die übriggebliebende Bremskraft zum Stehenbleiben ausreicht.

    Natürlich wäre es super, sowohl OP, als auch Medikamente zu vermeiden, aber wenn man wählen muss, hätte ich die OP lieber, so sehr ich auch trotzdem Angst davor habe.

    1h vor der Medikation keine benetzenden Augentropfen

    Ich halte da immer 30 Minuten Abstand, wie es die Packungsbeilage von HyloGel vorschreibt. Bei HyloComod reichen glaube ich auch 10 Minuten, ich nehme trotzdem 15. Habe ein Selbsttonometer und kann somit den Druck selbst kontrollieren. Bislang ist mir nicht aufgefallen, dass die Drucksenkung nicht funktioniert hätte.

    Vielleicht kann es auch helfen deine Medikation zu ändern. Du nimmst ja schon recht viele verschiedene Medikamente zu dir, die alle nicht nur auf die Augen wirken (können). Ich persönlich finde bei der Anzahl an Tropfen bist du zumindest am Rande einer akzeptablen Medikamententherapie.

    Du sagst es! Und das ist schon reduziert! Ich hatte auch schon 3x Azopt, 2x Alphavision sine, 2x Pilocarpin, 1x Taptiqom - also 8 Tropfen am Tag. Nach Pilocarpin sah ich 1-2 Std komplett verschwommen, sodass ich fast nichts machen konnte! Eine furchtbare Zeit.

    Deshalb hatte ich letztes Jahr eine OP, die auch nicht ganz optimal gelaufen ist und auch das Ergebnis ist (noch nicht) 100% zufriedenstellend.

    Welche war es denn? Was lief schief? Welche Probleme hattest du? Kann man das noch korrigieren?

    Da du ja, wie ich, recht jung bist und ein „besonderes“ Glaukom hast, könnte es eine Zweitmeinung eines Spezialisten sinnvoll sein. Hier kann es sich auch lohnen, als Selbstzahler zu einem Arzt zu gehen, da viele entweder gar keine Kassenpatienten nehmen oder es ewig lange Wartezeiten gibt (ist gar nicht so teuer, wie man meist denkt).

    Ich bin schon in privater Behandlung. Zuvor war ich in einem Krankenhaus und habe dann zu einem AA gewechselt, der Leiter der Glaukomabteilung eines großen Krankenhauses, Professor an einer Universität und Spezialist für Glaukom ist.

    Vor allem Artelac Complete finde ich sehr gut.

    Dann gibt es noch von von Wileda Augentropfen mit Malvenextrakten (weiß jetzt nicht genau wie die heißen), die wirken bei mir sofort, sind aber für die Daueranwendung zu teuer.

    Es gibt noch das Cationorm, das ist komplex zusammengesetzt aus allen 3 Schichten (wäßrig, schleimig,fettig), mir ist das aber nicht so gut bekommen, hat gejuckt, muß man ausprobieren.

    Biolan Gel. Ich nehme es auch weiterhin.

    Danke für die Tipps! Ich werde mich umsehen, was für mich am ehesten zusagt und dann ausprobieren.


    Allen ein schönes verlängertes Pfingstwochenende!

    Viele Grüße,

    GIDW

    Hallo!

    Wie in anderen Threads bereits geschrieben habe ich Pigmentdispersionssyndrom, welche seit Herbst 2020 medikamentös behandelt wird, aktuell:

    LA:

    Früh: Alpha Vision Sine (Brimonidin) + Azopt (Brinzolamid)

    Abend: Taptiqom (Tafluprost + Timolol) + Alpha Vision Sine (Brimonidin) + Azopt (Brinzolamid)

    RA:

    Abend: Taptiqom (Tafluprost + Timolol)

    Rechts hatte ich eine Iridotomie, um Verschlechterung zu verhindern.

    Der Druck ist soweit Gott sei Dank in Ordnung, was aber immer größere Probleme macht, ist die Augentrockenheit.

    Meine Augen waren schon vor der Therapie recht trocken. Wenn ich außerordentlich viel Bildschirmarbeit machen musste, musste ich HyloGel tropfen, sonst nur HyloComod. Im Urlaub, wenn ich kaum am PC sitzen musste, hat es auch ohne Befeuchtungstropfen gereicht.

    Seit der Therapie muss ich laufend befeuchten und tue dies auch. Anfangs war das ganze noch einigermaßen erträglich, meine Augen waren zwar oft rot, hatte aber kein Schmerzgefühl, wenn dann eher nur Trockenheitsgefühl.

    Ich merke allerdings, dass es immer schlimmer wird.

    Immer öfter habe ich Wellen der Trockenheit, also wo meine Augen noch trockener sind als sonst. Manchmal ist es auch besser, da vergess ich dann schon paar Stunden lang zu befeuchten, weil es so gut ist. Leider eher selten und immer seltener der Fall.

    Ich weiß auch nicht wirklich womit das zusammenhängt, ich trinke eigentlich jeden Tag gleich viel, 2 Liter sind es meines Wissens immer.

    Voriges Jahr konnte ich auch noch bei Wind Rad fahren und habe vor der Fahrt und auf halbem Weg (nach ca. 30 Min) HyloGel getropft - dann war's gut.

    Heuer geht das nicht mehr, trotz mehrmaligem Eintropfen von HyloGel während der Fahrt. Wenn ich eine Stunde Rad fahre, entzünden sich meine Augenlider, vor allem rechts. Diese Entzündung ist dann auch druckempfindlich, ich merke dann richtig einen Entzündungsschmerz. Die Augen jucken dann auch. (Allergien habe ich übrigens keine, zumindest laut dem letzten Test, muss also vom Wind sein.)

    Auch wenn ich einfach bei Wind im Garten bin - das selbe Spiel.

    Das frustriert mich sehr, da ich trotz meines jungen Alters von 30 noch weitere Leiden habe und mein Körper Bewegung an der frischen Luft dringend nötig hätte.

    Ich habe schon sehr viele verschiedene Befeuchtungstropfen ausprobiert. Am besten hilft nach wie vor HyloGel, aber wie gesagt, es reicht nicht mehr.

    Ausprobiert habe ich: HyloComod, HyloGel, HyloDual, HyloDual Intense, Hylo Care, HyloParin, ThealozDuo, EvoTears (das schützt ein bisschen vor dem Austrocknen, die Sicht verschwimmt aber stark), HyloVision HD+, Optive+, Corneregel EDO und Corneregel EDO Fluid.

    Ich habe auch ParinPos für die Nacht ausprobiert, das tat auch gut, ich glaube es verstopft aber den Tränenkanal, wobei ich mich unwohl fühle, ob das nicht Probleme macht und außerdem kann man da auch nicht gleich in der Früh die Medikamente eintropfen sondern muss mit HyloComod das ParinPos "austropfen" (mache dies 2x vor den Medikamenten, natürlich dann noch die 15 Minuten Wartezeit).

    Meist tropfe ich HyloGel und ThealozDuo. Corneregel EDO Fluid ebenfalls, wenn die Augen entzündet sind. Unmittelbar vor dem zu Bett gehen ebenfalls HyloGel.

    Die Tropfhäufigkeit beschreibe ich mal so: nach 2-3 Wochen ist das HyloGel leer.

    Diese Kombination ist wie gesagt nicht ausreichend, aber ich habe noch nichts besseres gefunden. Alle anderen Tropfen waren nicht befeuchtend genug oder haben sogar leicht gejuckt/gebrannt im Auge.

    Habt ihr vielleicht Rat für mich, was ich noch machen könnte, um mehr Feuchte in meine Augen zu bekommen?

    Ich bin wirklich verzweifelt und habe meinen Arzt schon darauf angesprochen, ob man die medikamentöse Therapie nicht durch eine operative ersetzen könnte. Er meinte, dass Trockenheit nicht ausreicht, um auf eine Operation zurückzugreifen. Er würde nur dann auf eine Operation zurückgreifen, wenn der Druck nicht mehr passen würde oder Gesichtsfeldausfälle bzw Verschlechterungen am OCT auftauchen würden. (Gott sei Dank alles nicht der Fall.)

    Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht 100%ig, wieso Augentrockenheit und Entzündungen keine ausreichende Argumentation für eine OP sind, wo es sogar eine Studie gibt (leider finde ich sie gerade nicht...), die SLT als Alternative zur Tropftherapie vorschlägt, da kein Unterschied im Erfolg der beiden Therapieformen festgestellt werden konnte. (je 93%, wenn ich mich richtig erinnere) Ist SLT so riskant? Wesentlich riskanter, als das was Tropfen anrichten können?

    Was mich besonders besorgt macht, ist, dass mein Arzt gemeint hat, dass die Augentrockenheit möglicherweise irreversibel ist, sprich, selbst wenn ich die Tropfen absetzen würde, die Trockenheit möglicherweise bliebe. Hat hier jemand Erfahrung?? Wie hat sich die Augentrockenheit nach Absetzen der Tropfen verändert?

    Danke im Voraus!

    GIDW

    Hallo!

    Durch Hinlegen am Tage kannst Du die Werte aber nicht auslösen???

    Ein Versuch über zwei Stunden hat keine wirkliche Erhöhung gebracht.

    Einmal wachte ich 4 Stunden nach dem Schlafen-Gehen auf und hatte ca die Werte, wie sonst in der Früh.


    GIDW wie ist denn das bei dir? Hast du solche Werte auch nur nach dem Aufwachen oder auch im liegen? Wie hoch sind deine Werte denn dann, sodass der AA sich da keine Sorgen machen würde?

    Der AA sagte, dass man sich an die Tageswerte orientieren sollte, weil die Empfehlungen (also die 10-21mmHg denke ich) in aufrechter Position gelten. (Vielleicht ist das der Grund, weshalb Kliniken immer weniger im Liegen messen?) Deshalb würde er sich wegen den höheren Liegendwerten keine Sorgen machen.

    Meine Werte sind im Liegen bis zu 36mmHg, gleich nach dem Aufstehen meist so 20-29mmHg.

    Gruß,
    GIDW

    Hallo!

    Ich war kürzlich bei meinem Augenarzt und habe ihn erneut auf meine hohen Werte beim Aufwachen angesprochen. Er meinte daraufhin, dass er sich da keine Sorgen machen würde, da das ja Liegendwerte sind. Er würde auch nach dem Aufstehen ein paar Minuten mit der ersten Messung warten, bis sich die Werte wieder normalisiert haben.

    LG, GIDW

    Hallo Christoph,

    danke für deine ausführlichen Erklärungen!

    Tut mir Leid, dass dir Pilo nicht so hilft, wie du es erhofft hast. =(

    Hilft es dir auch in der Zeit wo es noch wirkt nicht? Oder nur nach einer ganzen Nacht?

    Hast du schon versucht mit erhöhtem Oberkörper zu schlafen? (oder das ganze Bett in Schräglage zu bringen, indem du die Beine beim Kopf 10cm erhöhst) Hilft dir das?

    Wegen dem stärkeren Auftreten rechts: kann es sein, dass du vermehrt auf deiner rechten Seite schläfst?

    Gruß,

    GIDW

    Hallo Chris!

    Danke für dein Update!

    Ich freue mich für dich, dass du zu einer guten Ärztin gefunden hast, die dir weiterhelfen konnte im Gegensatz zu deiner bisherigen AÄ.

    Kannst du mir/(uns?) vielleicht noch erklären, was der Unterschied zwischen Pupillarblock und inversem Pupillarblock ist?

    Weißt du, weshalb das bei dir so zustande kommt?

    Ist es, wenn man eine YAG-Iridotomie gehabt hat, ausgeschlossen, dass man einen (inversen) Pupillarblock bekommt?

    Bei mir ist es so, dass ich rechts bereits eine Iridotomie hatte (links dagegen KEINE!) und bei mir sind die Druckspitzen auf BEIDEN Seiten ca. gleich vorhanden.

    Wie viel prozentiges Pilocarpin hast du denn bekommen? Hast du schon getropft? Hast du schon erste Ergebnisse?

    Ich musste eine Zeit lang (nur links) ebenfalls Pilo tropfen, allerdings Nachmittags 16 und 20 Uhr. Damit sollte der Abrieb gemindert werden. Ich hatte 0,5% und starke Probleme damit, denn es hat mich furchtbar kurzsichtig gemacht. Es wurde dann auf 0,2% gesenkt (Sicht nur minimal besser) und schließlich durfte ich es ganz absetzen. Es hat bei mir den Druck nicht wirklich gesenkt, sondern sogar etwas erhöht laut meinen Messungen. (Hatte mein iCare aber erst bei der 0,2%-Dosierung) Auch bei den Druckspitzen am Morgen gab es keine Verschlechterung nach dem Absetzen. (Aber nochmals: bei mir war das NICHT Nachts einzutropfen!)

    Bin gespannt, ob es bei dir hilft!

    Gruß,

    GIDW