Ihr Lieben,
kann man sich eigentlich die Augen ausweinen?
Erst starb eine Freundin und dann, drei Tage vor meinem 50. Geburtstag, mein altes, liebes Kätzchen.
Durch den Lockdown konnte ich mich nicht von meiner Freundin verabschieden. Mein Kätzchen habe ich bis zum letzten Atemzug gepflegt (sie wurde 18 Jahre und einen Monat alt und war davon nur acht Jahre bei mir). Geburtstag fiel erstmal aus. Älter wird man auch so.
Ich habe noch nie in meinem Leben soviel Trauer und Verzweiflung gespürt wie in den letzten 2 Monaten. Und noch nie soviel geweint. Kennt ihr das Lied von Johnny Cash „The Man Who Couldn’t Cry“? Ich war das ganze Gegenteil.
Seit zwei Wochen nun sind meine Augen spürbar anders, schlechter mit meinen Brillen, vor allem die Nähe, meine neuen Kontaktlinsen sitzen so fest, dass mein Optiker mir nun davon abrät, sie zu tragen (trotz Lidrandpflege, Meyboomdrüsen ausdücken und Benetzungstropfen). Die Hornhautverkrümmung geht neu gegen Null, Visus links ist auf 0.8 runtergerasselt, rechts bleibt 1.2. Visusverlust links nehme ich deutlich war.
Wir können es uns nicht anders erklären als durch das viele Weinen in den vergangenen Wochen.
Kennt das jemand von euch und ist das ggfs reversibel? Ich scheue mich, zum Augenarzt oder in die Augenklinik zu gehen, weil ich zuviel weine und meine Augen dadurch schlechter geworden sind. Die schicken mich doch gleich zwei Häuser weiter.
Neue Brille ist kein Problem und sicher schnell gemacht, aber vielleicht pendelt sich alles in Kürze wieder ein? GP3-Gläser (Gleitsicht mit grossem Nah- und Mittelbereich) sind eben schon wesentlich teurer als normale Standardgleitsichtsachen für eine kurzfristige Überbrückung der schlechten Sicht.
Ich weiss gerade nicht so wirklich weiter.
Liebe Grüsse, ChaCha