Beiträge von Chanceline

    Hallo Bromnitro,

    Willkommen hier im Forum!

    Zunächst einmal ist es sehr positiv, dass Du an eine aufmerksame AA geraten bist, die sich bei einer Routinekontrolle den Sehnerv genau angeschaut hat.

    Bei Dir als 'stark' kurzsichtigem Patienten ist das auf jeden Fall angeraten.

    Wie hoch ist denn Deine Myopie?

    Aufgrund der Myopie ist es nicht so einfach, die Sehnerven zu beurteilen, da die anatomischen Verhältnisse anders sind als bei normalsichtigen Augen.

    Kurz wusste ich nicht was ich sagen soll und die Ärztin meinte : Es könnte zum grünen Star werden / sein, was sie nicht beantworten kann da es sich im "oberen Normalbereich" befindet. Ich solle nach einem Jahr nochmal kommen und bin dann raus. Es ist wohl irgendwo verständlich dass ich jetzt in Panik lebe irgendwie. Desweiteren wundere ich mich, warum keine weiteren Untersuchungen durchgeführt wurden?

    Ich nehme an, die AA hat auch den Augeninnendruck (AID) gemessen. Das ist eine Untersuchung, bei der die Hornhaut mit Tropfen kurzfristig betäubt und dann der AID per Applanation gemessen wird.

    Mit dem 'oberen Normalbereich' könnte folglich gemeint sein, das der Druck zwar noch normal war - d.h. unter 21 oder um die 21. Bis dahin nämlich geht der Normbereich.

    Möglicherweise ist der AID aber auch schon im Vorfeld mittels der Non-Contact-Methode gemessen worden. Die gilt aber als nicht so exakt wie die Applanationstonometrie, die der AA selbst vornimmt.

    Bei einem zu hohen AID besteht das Risiko, dass die Sehnerven mit der Zeit Schaden nehmen.

    Das ist aber nicht immer zwingend der Fall. Es kann auch sein, dass der AID zwar zu hoch ist, die Sehnerven aber gesund sind. Dann spricht man von okulärer Hypertension (OHT).

    Umgekehrt ist es aber auch möglich, dass der Druck zwar im Normbereich ist, die Sehnerven aber dennoch Schaden nehmen. Dann liegt ein Normaldruckglaukom vor (NDG).

    Bei Dir nun gibt es aber erstmal nur einen Verdacht, weil Deine Sehnerven auffällig sind, was aber durchaus einfach mit der starken Kurzsichtigkeit zu tun haben kann!

    Ich verstehe gut, dass Dich die Aussage, dass Du erst in einem Jahr wieder kontrollieren lassen sollst, nicht befriedigt, da dieser Verdacht nun im Raum steht.

    Aber dennoch besteht kein Grund zu Panik!

    Du hast genau das richtige getan und weitere Diagnostik veranlasst:

    Nun habe ich einen anderen Arzt angerufen und werde am 29. Juni eine Tomographie (glaube OCT?) die Netzhaut scannen. Ich habe jedoch viele offenen Fragen die mir bisher keiner beantworten kann.

    Ein OCT ist eine spezielle Art der Bildgebung, die u.a. bei Glaukom bzw. dem Verdacht auf ein solches gemacht wird.

    Dabei wird die Dicke der Nervenfaserschicht rund um den Sehnerven gemessen und eine Reihe anderer Parameter, die der Diagnostik dienen, wird untersucht und dokumentiert.

    Damit bekommt man zwar nicht immer sofort eine eindeutige Diagnose, denn gerade bei bestimmten anatomischen Gegegbenheiten, wie eben der Myopie, lässt sich auch mit einem solchen ersten OCT nicht eindeutig klären, ob ein Sehnerv einfach so aussieht, wie er aussieht, oder ob eine (beginnende) Schädigung vorliegt.

    Auf jeden Fall aber hat man mit diesem ersten OCT eine Basis, gegenüber der man die weitere Entwicklung beurteilen und feststellen kann, ob über die Zeit alles unverändert bleibt, die Auffälligkeit also angeboren bzw. der Kurzsichtigkeit geschuldet ist; oder ob es eine Veränderung im Sinne eines (beginnenden) Glaukomschadens gibt.

    Fall Du Dich dazu weiter informieren möchtest, dann kannst Du die Suchfunktion nutzen, das ist die Lupe oben rechts. Stichwort: z.B. Myopie, Diagnostik bei Kurzsichtigkeit o.ä.

    Dabei wirst Du feststellen, es gibt hier etliche User, die ein ganz ähnliches Problem haben wie Du.

    Falls Du weitere Fragen hast, dann melde Dich einfach wieder.

    Also keine Panik: es gibt einen Verdacht, und der wird nun abgeklärt.

    Dafür wünsche ich Dir Alles Gute

    Chanceline

    So, ihr Lieben, ich komme gerade von Dr. Heinrich mit nicht ganz so guten Ergebnissen. Druck links (getropft) 17, rechts (ungetropft) 16. Starke PEX-Ablagerungen und der Graue Star breitet sich links aus, sodass sie mir nun zu einer OP rät, also zum Linsentausch links. Sie sagte aber auch gleich, dass diese OP nicht einfach sein wird und es zu deutlich mehr "Nebenwirkungen" kommen kann. Sie würde aber selbst operieren. Tja...

    Ach Birgit, das tut mir ehrlich leid für Dich!

    Besteht denn mit dem Linsentausch auch die Chance, dass der Druck zumindest ein wenig nach unten geht - oder ist das bei Deiner Pex-Problematik anders zu sehen?

    Auf jeden Fall aber sollte es für Dich doch eine Beruhigung sein, dass die Ärztin Deines Vertrauens selbst operieren wird - so Du Dich dazu entschließt.

    Ansonsten kann ich inhaltlich leider nur:  :troest1:  beitragen.

    Das Jahr 2022 kann meinetwegen weg!

    Meins auch. Ich hab´s in den letzten Wochen und Monaten schon öfter versucht das Jahr 2022 weg zu machen.... bisher leider ohne Erfolg!

    Nun gebt diesem Jahr doch gnädigerweise die Chance, in der zweiten Hälfte gut zu machen was es in der ersten verbockt hat.....

    Einen schönen Feiertag und liebe Grüße

    ChanceLine

    Hallo Sophie,

    Ja, das Wissen beruhigt mich auch auf jeden Fall. Mittlerweile stört mich der Blitz auch immer weniger.


    Das ist gut!

    Und wenn Dir der Schwindel weiter Probleme macht, dann geht vorsichtshalber zum HNO und lass das abklären.

    Super lieb, dass du wegen meinem Studium fragst 😀 meinen BA hab ich vor knapp zwei Jahren abgeschlossen und mache jetzt einen Master, der voraussichtlich noch bis nächstes Jahr dauert.

    Für den MA wünsche ich Dir von Herzen viel Erfolg und natürlich auch für das, was dann kommt.

    Ich hoffe, Du kannst Dein Semester in Portugal da gut einbauen; aber auf jeden Fall ist das eine Erfahrung, die bleibt.

    Alles Liebe

    Chanceline

    Hallo Sophie,

    Dass Dein Schwindel im Zusammenhang mit der Glaskörperabhebung steht, dass kann auch mir nicht vorstellen.

    Was den Schwindel angeht, würde ich Dir raten zum HNO zu gehen.

    Möglicherweise handelt es sich um eine unangenehme aber letztlich harmlose Sache, die als Lagerungsschwindel bekannt ist.

    Ursache sind kleine Kristalle im Gehörgang, die nicht da sind, wo sie hingehören und die bei Kopfbewegungen Schwindelattacken (Drehschwindel) auslösen; auch Übelkeit kann dabei sein.

    Der HNO kann das sehr einfach durch einen Provokationstest diagnostizieren und die Therapie besteht in entsprechenden Übungen.

    Was diese Lichtblitze im Zusammenhang mit der Glaskörperabhebung angeht, wäre mein Rat: versuche, sie zu ignorieren!

    Augenärztlich hast Du das schon mehrfach abklären lassen und Du weißt, es ist ein lästiges aber letztlich harmloses Phänomen!

    Klar dass Du bei ungewöhnlichen Symptomen reagieren musst und notfalls ab zum AA oder in die nächste Klinik!

    Ansonsten aber, versuche es mit Gelassenheit! Denn Je mehr Du Deine Aufmerksamkeit darauf richtest, umso mehr stören Dich diese Lichtblitze.

    Meine Erfahrung diesbezüglich beruht zwar auf einem anderen, aber irgendwie dennoch vergleichbaren Phänomen: Ich habe gelegentlich sehr beeindruckende Anfälle von Augenmigräne.

    Anfangs hat mich das natürlich sehr beunruhigt. Aber nach Abklärung und vor allem Erklärung durch den AA weiß ich, dass es sich um eine zwar unangenehme aber dennoch harmlose Sache handelt.

    Das Wissen hilft mir, damit umzugehen.

    Und ich hoffe, dass das auch für Dich eine Option ist!

    Also Abklärung beim HNO, falls Schwindel und Übelkeit auch unabhängig von diesen Lichtblitzen auftritt.

    Ansonsten und auf jeden Fall: keine Panik!

    Was macht denn Dein Studium, Sophie?

    Hast Du Deinen BA inzwischen in der Tasche oder bist kurz davor?

    Liebe Grüße und alles Gute für Dich

    Chanceline

    Hallo zusammen,

    Zu diesem Paul-Implantat (PGI) und dem eye watch liest es sich, wie so oft bei neuen Verfahren - sehr vielversprechend.

    Die Indikation für beide Verfahren ist relativ eng gestellt auf - ich zitiere aus dem link:

    "... Patienten mit einem medikamentös nicht kontrollierbaren oder komplexen Glaukom – wie etwa dem neovaskulären und Aphakie-Glaukom – sowie für Patienten mit fehlgeschlagener konventioneller Operation, angeborenem Glaukom und sekundärem Glaukom aufgrund von Uveitis oder ICE-Syndrom."

    Aber das ist - soweit ich das als interessierten Laie in punkto Glaukomchirurgie begreife - bei solchen neuen Verfahren der übliche Weg.

    Allen, die hier aktuell betroffen sind und die ihre Hoffnung in neue Wege der Glaukomchirurgie setzen, wünsche ich, dass diese Verfahren trotz der anfänglich engen Indikation bald an möglichst vielen Patienten erfolgreich durchgeführt werden können.

    Und da wir Glaukomies hier ja letztlich alle nicht wissen, was in Zukunft noch so auf uns zukommt, betrifft uns das ja irgendwie alle.

    Wer sich näher über die bisherigen Ergebnisse zum eye watch system informieren möchte, wird hier fündig. Das ist zwar noch nicht viel, gibt aber einen ersten Überblick und weitere Hinweise. Leider wie immer auf Englisch:

    Klinische Studie eye watch 2019

    Zum Paul Implantat (PGI) scheint es laufende Studien zu geben, aber gefunden habe ich dazu noch nichts - vielleicht weiß ja sonst jemand mehr...

    LG

    Chanceline


    Hallo Farfalla,

    auch von mir herzlich willkommen hier bei uns - auch wenn wir Dir bei Deiner Erkrankung nicht so wirklich werden helfen können.

    Soweit ich über die Suchfunktion sehe - das ist die Lupe oben ganz rechts -, gibt es aber auch hier im Forum aktuell mindestens 2 Mitglieder, die betroffen sind.

    Sicher meldet sich da noch jemand.

    Ich stelle Dir mal die Suchergebnisse (Stichwort dmek bzw Hornhauttransplantation) ein. Es sind da auch Kliniken genannt.

    Suchergebnisse dmek

    Suchergebnisse Hornhauttransplantation


    Alles Gute Dir und liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo Joe,

    entschuldige die späte Rückmeldung!

    Volle Entwarnung ist es ja leider nicht, da das OCT schon sehr auffällig ist. Ich hatte nochmal kurz mit ihr telefoniert zwecks der roten und gelben Werte im OCT.

    Was Frau Dr. Heinrich Dir telefonisch zu Deinem OCT gesagt hat, das weiß ich natürlich nicht.

    Aber Du schreibst, dass es keine neuen Fakten gibt!

    Also bleibt es dabei: Deine Sehnerven sind auffällig und müssen beobachtet werden.

    Aber nach wie vor ist die Option wahrscheinlich, dass es sich dabei um eine angeborene Sache handelt.

    Wie Du selbst schreibst, der Verlauf muss es weisen.

    Also was Du wirklich brauchst, ist GEDULD!

    Tropfen musst Du folglich auch nicht.

    Also bitte, mache Dir keine Gedanken, dass eventuell irgendwann einmal nötige AT wegen dieses HLA-B27 Markers und eines damit statistisch erhöhten Risikos für eine Uveitis ein Problem sein könnten.

    Damit zu Deiner Frage:

    Hast du bei deinen Exkavationen auch auffällige Werte im OCT, oder ist bei dir alles grün?

    Die habe ich!

    Auch bei mir gibt es im OCT gelbe Bereiche, die sich nicht dadurch erklären lassen, dass meine Sehnerven größer sind als der Durchschnitt.

    Denn die RNFL wird ja in einem bestimmten Radius (Standard 3,5 mm) rund um die Papille gemessen.

    Die Papillenwerte, wie Exkavation, Randsaum, CDR haben darauf keinen direkten Einfluss.

    Solange sich aber diese RNFL-Werte, wie auch immer sie farblich codiert sein mögen, im Verlauf stabil halten, ist alles ok.

    Ich verstehe sehr gut, das Du auf alle Eventualitäten vorbereitet sein möchtest.

    Das gibt ein Gefühl der Sicherheit, aber bitte bedenke dabei:

    Selbst wenn eine Eventualität, auf die Du Dich heute vorbereitest, übermorgen eintreten sollte, dann sind übermorgen die Möglichkeiten, dieser Eventualität zu begegnen, schon wieder ganz andere.

    Also Joe, pack diese Untersuchungsergebnisse erstmal weg, und leb' Dein Leben!

    Denn:

    "Wir haben keine andere Zeit als diese" (Macha Kaléko)

    Liebe Grüße,

    Chanceline

    Hi Joe,

    schön, mal wieder von Dir zu hören!!!

    es gibt zwar bisher keine neue Fakten bei mir, dennoch bin ich beim Lesen der vielen Foreneinträge auch über das Thema Uveitis gestolpert.


    Leider habe ich durch diesen Genmarker HLA-B27 eine erhöhte Chance daran in Laufe meines Lebens zu erkranken. Können Augentropfen zu einer Uveitis führen und bin ich dort mehr gefährdet? Muss ich dort speziell etwas beachten? Hat jemand Erfahrungen dazu?

    Dass es keine neuen Fakten gibt bei Dir ist eigentlich eine gute Nachricht.

    Du hattest ja volle Entwarnung nach den Besuch bei Frau Dr. Heinrich.

    Du hast zwar auffällige Sehnerven, aber es handelt sich dabei allerhöchstwahrscheinlich um eine angeborene Anomalie.

    Die muss beobachtet werden - das ist lästig - aber kein Grund für übertriebene Sorge!

    Aber offenbar machst Du Dir immer noch Sorgen.

    Ob Du tatsächlich wegen dieses Genmarkers an einer Uveitis erkranken könntest, das steht in den Sternen.

    Ob antiglaukomatöse Augentropfen das Risiko erhöhen, an einer Uveitis zu erkranken, davon ist mir nichts bekannt.

    Das kannst Du aber checken, solltest Du wirklich irgendwann einmal Tropfen benötigen.

    Derzeit aber brauchst Du keine Tropfen.

    Also, lieber Joe, Du machst Dir gerade Sorgen um drei Ecken....

    Alles Gute Dir und die besten Wünsche für einen schönen Sommer

    Chanceline

    Hallo Tee,

    Das gestrige Gesichtsfeld beim HAA ("alles gut, gut konzentriert gewesen") fiel einwandfrei wie beim letzten Mal dort aus.

    Das lässt mich an den vorigen (s. #3Zeitdruck30) der SALUS-Studie und beim TTP der Uniaugenklinik Köln zweifeln.

    Super, das freut mich wirklich für Dich.

    Vor allem verschafft es Dir Zeit, nach all den doch widersprüchlichen Ergebnissen von Bildgebung und GF-Messungen aus unterschiedlichen Quellen die Entscheidung für oder wieder OP ohne Druck anzugehen.

    ich wünsche Dir von Herzen, dass die Behandlung der Schlafapnoe das entscheidende Puzzleteil in Richtung Stabilität bringt.

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo James,

    ich werde mich in einer Glaukom Sprechstunde anmelden.

    das ist ganz bestimmt eine gute Idee!

    Zumal Du damit ja eine zweite Meinung zur Absicherung der Diagnose bekommst.

    Dennoch wirst Du wohl nicht umhinkommen, Dir einen AA vor Ort zu suchen, mit dem Du besser zurecht kommst als mir dem bisherigen.

    Vielleicht berichtest Du nach dem Termin, was dabei herausgekommen ist.

    Viel Glück wünsche ich Dir und Gruß

    Chanceline

    Hallo James,


    Heute früh hatte ich unter Monoprost 25/25 mmHg mit NCT gemessen. Der Sehnerv sieht noch gut aus. Der AA hat weitere Tropfen verschrieben. Stelle mir die Frage, ob das notwendig ist.

    leider wurde bei meinem AA nicht mit Goldmann Applanation nachgemessen.

    Deine Skepsis verstehe ich: mit zwei oder gar drei Wirkstoffen bei ungeschädigtem Sehnerv zu tropfen, das wäre auch für mich ein Problem.

    Aber es bleibt dennoch die Gretchenfrage: sind die NCT gemessenen Werte realistisch?

    Es sollte doch machbar sein, dass der Druck bei Dir vernünftig gemessen wird. Anders lässt sich das Problem doch nicht lösen.

    Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. :schulterzuck:

    Bei welchem AA bist Du denn nun inzwischen und von wem stammt jetzt die neue Therapieempfehlung?

    Wurde denn mal die Dicke der Hornhaut bestimmt (Pachymetrie), um zu sehen ob die wie auch immer gemessenen Werte eventuell nach oben oder unten zu korrigieren sind?

    Also, wenn dieses Dilemma mit den möglicherweise unzuverlässigen Messungen auch durch den zweiten AA nicht lösbar ist, dann würde ich mir an Deiner Stelle endlich einer vernünftigen Augenarzt suchen und/oder in die Glaukomsprechstunde einer Klinik gehen.

    Anders dreht sich das im Kreis!

    LG

    Chanceline

    Hallo James,

    Der Wert war um 5mmHg höher als der ungetropfte Ausgangswert per NCT. Ich habe mehrere Wochen nicht getropft. Auslassversuch wegen Nebenwirkungen der Beta Blocker und der Hoffnung, dass NCT zu hohe Werte ermittelt. Nächste Woche wieder AA Termin.Aktuell tropfe ich Monoprost.

    mir scheint, das ist jetzt doch ziemlich dumm gelaufen mit diesem Auslassversuch.

    Es wäre natürlich viel gescheiter gewesen, den Druck mit Tropfen mit der selben Messmethode zu bestimmen wie jetzt den Wert ohne Tropfen.

    Nur noch mal zum Verständnis: hast Du denn überhaupt nichts getropft oder nur den Betablocker weggelassen und Monoprost weitergetropft?

    Fühlst Du Dich denn bei dem neuen Arzt besser aufgehoben als bei Deinem vorherigen AA.

    2015 würde mit Goldmann Applanationsmethode 21/21 gemessen.

    Wie waren Deine Werte denn jetzt bei dieser Goldmann-Messung?

    LG

    Chanceline

    Hallo Kai,

    Wie störend das für Dich mit dem Blendeffekt ist, kann ich natürlich nicht so ganz nachempfinden.

    Ist das immer noch so, wie Du das in #99 beschrieben hattest, oder merkst Du da doch eine Besserung?

    Bei dem, was Du ansonsten berichtest:

    ... Das Ödem zieht sich immer weiter zurück und ist nur noch minimal vorhanden. Die epiretinale Gliose scheint im Moment wieder stabil zu sein.

    kann ich mich nur Sabine anschließen

    Ich freue mich für Dich, dass es doch wirklich gute Nachrichten sind.... Grund zum hüpfen

    Also hast Du nun hoffentlich Ruhe und eine entspannte Zeit bis zum Spätjahr und der dann geplanten OP rechts.

    Alles Gute und liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo James,

    Es war eine Überweisung zu einem anderen Augenarzt, weil ich die Tropfen abgesetzt habe. Eine NCT wurde Wochen zuvor durchgeführt.

    Es wurde also nicht wirklich vergleichend gemessen: also, ohne großen zeitlichen Verzug erst mit der einen und dann mit der anderen Methode!

    Insofern vergleichst Du da Äpfel mit Birnen. Wenn dieser Vergleich denn überhaupt Sinn macht.

    Natürlich verstehe ich Deine Sorge über den "höheren" Druck - wie hoch war der denn?

    Was ich jetzt aber nicht verstehe: warum hast Du die Tropfen abgesetzt?

    Dass der Druck ohne Tropfen höher ausfällt - unabhängig von der Messmethode - das ist zu erwarten.

    Die Frage ist aber halt: um wie viel höher?

    Die Frage aber ließe sich nur mit einer Messmethode beantworten.

    Hattest Du denn gehofft, dass es ohne Tropfen geht?

    Wie lange vor dieser Messung hattest Du nicht getropft - es dauert ja eine ganze Weile, bis der Wirkstoff aus dem Körper ist.

    Wie geht es denn jetzt bei Dir weiter?

    LG

    Chanceline

    Hallo James,


    Mein AA führt die IOD -Messung nur mit non- contact- tonometrie durch.

    Leider waren die Messwerte mit Goldmann Applanation bei mir höher als mit Non- Contact Tonometrie.Das hat mich sehr beunruhigt.

    Hatte Dein Arzt denn also ein Einsehen und hat nun endlich nach GAT gemessen?

    War denn diese Messung zum Vergleich gedacht - also erst NTC dann GAT?

    Oder hat Dein AA (oder wer auch immer) einfach 'nur' nach Goldmann gemessen? Ohne vorherige NTC Messung?


    LG

    Chanceline

    Hallo Kullermurmel,

    Ich habe das leider für Deine Tropfen gerade nicht exakt auf dem Schirm.

    Aber soweit ich das erinnere, müssen Monoprost nicht gekühlt sondern können bei Zimmertemperatur gelagert werden.

    Bitte halte Dich diesbezüglich strikt an die Angaben im Beipackzettel!

    Falls kühlpflichtig, dann auf jeden Fall in den Kühlschrank!

    Wenn sie nicht kühlpflichtig sein sollten, dann kann es nicht schaden, sie dennoch im Kühlschrank zu lagern.

    Im Sommer ist das eh der sicherste Ort, da es auch in der Wohnung ja durchaus mal wärmer werden kann als 25 Grad.

    Und bei kühlen Tropfen merkt man auch besser, dass der Tropfen tatsächlich da gelandet ist, wo er landen soll!

    LG

    Chanceline

    Hallo Kullermurmel,

    Du schreibst zwar an Sabine, aber ich antworte Dir dennoch:

    Nun ist es so, dass ich sie regulär immer 21 Uhr nehme. Leider ist es so, dass es mir jetzt schon mal passiert ist, dass ich mit eingeschlafen bin, als ich das Baby zu Bett gebracht habe.


    Dann bin ich gegen 24 Uhr wieder aufgewacht. Also habe ich die Tropfen noch genommen. Am nächsten Abend habe ich sie dann wieder regulär 21 Uhr genommen.

    Also wegen einer einmaligen Verschiebung um drei Stunden brauchst Du Dir - so denke ich - keine Sorgen zu machen.

    Mir ist das aus ganz unterschiedlichen Gründen auch schon ähnlich ergangen auf Reisen oder weil ich abends eben länger weg war.

    Ich versuche, das dann einfach am nächsten Abend durch entsprechend späteres Tropfen auszugleichen und hangle mich wieder an den gewohnten Rhythmus heran.

    Mein AA hat mir diesbezüglich versichert, dass 1 - 2 Stunden Verschiebung nicht das Problem sind.

    Nur grundsätzlich ist es natürlich sehr sinnvoll, sich an eine feste Zeit + / - so 1 Stunde - würde ich sagen - zu gewöhnen.

    So wie ich Dich kenne, bekommst Du das hin!

    Alles Gute

    Chanceline

    Hallo Missbarnslig

    schön mal wieder von Dir zu hören!

    ich dachte, ich melde mich mal wieder und berichte, wie es so weitergegangen ist. 😊 Fast ein Jahr und 3 OCT-Untersuchungen sind vergangen.

    Das OCT ist bis heute „stabil“, bzw. ist es auf einem Auge sogar so, dass diese gelb markierte Stelle in 2 der OCTs auch grün war, also „rückläufig“? Der Augenarzt meinte, dass das halt dynamisch sei und normal (hm, ok?). Also war das Ergebnis manchmal komplett grün, manchmal war wieder die eine Stelle auf beiden Augen zur Nase hin gelb. Aber MEHR ist es auf jeden Fall nicht geworden.

    Das sind doch nun wirklich beruhigende Nachrichten!

    Da hat Dein AA aber ganz schön viele OCTs gemacht!

    Normalerweise macht man das einmal jährlich, da in kürzeren Zeiträumen kaum mit Veränderungen zu rechnen ist.

    Am Anfang der Diagnostik mögen kürzere Intervalle ja gerechtfertigt sein, um möglichst schnell Daten für einen Trendverlauf zu bekommen.

    Aber wenn das bislang stabil ist, dann sollte nun eigentlich die übliche jährliche Wiederholung genügen.

    Wegen der Farbänderungen von gelb nach grün und zurück, solltest Du Dir keine Sorgen machen.

    Wirklich 'rückläufig' gibt es in dem Fall zwar nicht. Aber es kann sein, dass durch geringe Messschwankungen, Tagesform des Gewebes u.ä. Bereiche, deren Werte nahe an der Grenze zwischen grün-gelb sind, von einer Messung zur nächsten die Farbe wechseln.

    Das hat mich beruhigt, der Arzt hat jetzt, vor wenigen Wochen, auch noch einmal gesagt, dass es kein Glaukom sei. Eine Frage dabei an euch: Ist ein Jahr als Zeitraum überhaupt aussagekräftig?

    Ich denke schon, dass ein Beobachtungszeitraum von einem Jahr und 3 stabile OCTs, die keine Schäden an der Nervenfaserschicht zeigen, aussagekräftig dafür sind, dass bei Dir kein Glaukom vorliegt.

    Und ganz offensichtlich sieht der AA ja auch sonst keine Hinweise und hat Dir eine klare Ansage gemacht.

    Und soeben flatterte die Rechnung ins Haus (Privatpatientin) und ich habe kurz die Diagnosen überflogen: a.V. Glaukom, a.V. Netzhautveränderungen usw, alles gut. Am Ende dann aber: V.a. Gesichtsfeldausfall?

    Hä? Jetzt bin ich doch etwas verwirrt und verunsichert. Ich gehe stark von einem Tippfehler aus (aus a.v. wurde v.a.?

    Also wenn es da wirklich einen GF-Ausfall gäbe, dann hätte man Dir das gesagt.

    Wobei man normalerweise von einer (wirklichen) Verschlechterung des GF überhaupt erst dann ausgeht, wenn sich diese in mehreren Messungen bestätigt.

    Eben weil man ja weiß, wie sehr diese Untersuchung von der Mitarbeit des Patienten und von dessen Tagesform abhängt.

    Im übrigen, ist bei ansonsten stabilem Befund, worauf bei Dir ja sonst alles hinweist, eine Verschlechterung des GF mehr als unwahrscheinlich.

    Also mache Dir deswegen keine Sorgen.

    Ich werde aber natürlich in der Praxis anrufen, wenn sie aus dem Urlaub wiederkommen, ich weiß, dass nur die es mir schlussendlich genau beantworten können.

    Ein guter Plan!

    Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, dass Du Dir, so noch nicht geschehen, prinzipiell alle Ergebnisse von OCT und GF als Ausdruck geben lässt.

    Dann kannst Du nämlich auch selbst nachschauen, was es mit solchen fraglichen Formulierungen in Deiner Rechnung auf sich hat.

    Schöne Feiertage wünsche ich Dir

    Chanceline

    Hallo Kullermurmel,

    Ja, so sieht es zumindest aus. Die Ärztin meinte, sie würde nicht von einem Glaukom sprechen. Ich habe kleine Papillen und man kann wohl nur über die Jahre hinweg immer wieder kontrollieren.

    Wenn es so aussieht, dann akzeptiere das auch so!

    Mit den Tropfen bist Du jetzt auf jeden Fall auf der sicheren Seite!

    Aber bitte, Du hast Dich dazu entschieden, also mach das gewissenhaft, einmal am Tag sollte das kein Problem sein.

    Ansonsten brauchst Du Geduld.

    Du hast kein Glaukom!

    Du tropfst, weil Du für Dich dafür entschieden hast, dass das die gute Lösung für Dich ist!

    Danke, dem Nachwuchs geht es gut.:-) Bei den hohen Druckwerten war dann einfach klar, dass der Nutzen wohl das Risiko übersteigt.

    Ich nehme an, Du hast abgestillt.

    Natürlich will ich nicht indiskret sein. Du musst darauf auch nicht antworten.


    Wie viel Prozent senken die Taflotan deinen Druck in etwa?

    Ich bin sozusagen der Fall für die Werbung:

    Bei mir hat Taflotan sine den Druck am Anfang meiner Tropfkarriere so um rund das Drittel gesenkt, welches man in unkomplizierten Fällen wie dem meinen als Anhaltspunkt nimmt.

    Ich kam von ungetropft so 27 auf 17 - 20 mit Tropfen.

    Diese Drittel hat sich wieder bestätigt nach dem Auslassversuch im letzen Herbst.

    Da hatte sich der getropfte Druck vorher erstaunlicherweise so bei 14 -15 eingependelt.

    Ungetropft waren es dann - leider - doch wieder so 21 - 22.

    Und seit ich nun wieder tropfe, habe ich wieder ein Drittel weniger, also so 14 - 16.

    Ich erzähle das so ausführlich, weil man daran auch siehst, dass es durchaus sein kann, dass sich das Druckniveau - aus welchen Gründen auch immer - wieder nach unten begibt und sich ein solcher Auslassversuch in Absprache mit dem AA und unter Kontrolle lohnt.

    LG

    Chanceline

    Hallo Kullermurmel,


    schön, mal wieder von Dir zu hören, auch wenn das heißt, dass es nun mit dem Tropfen doch ernst geworden ist!


    Der Druck war bds bei 27 und damit einfach zu hoch. Zudem schwankt er immer wieder stark von 19 bis 29. OCT ist stabil. Im nasalen Bereich rot, wie auch schon bei den beiden vorherigen Messungen. Vermutlich durch die Kurzsichtigkeit.

    Ansonsten ist Dein Befund wie Du schreibst stabil!

    Gratuliere!

    Also nach wie vor: okuläre Hypertension und Tropfen prophylaktisch!

    Ich hoffe sehr, dem Nachwuchs geht es gut und das Dilemma Stillen - Tropfen hat sich inzwischen erledigt!

    Zu Deinen Fragen bzgl Tropfen hat Dir Jenat ja schon ausführlich geantwortet.

    Das kann ich nur bestätigen.

    Am besten Du gewöhnst Dir so eine Art Tropfroutine an - zu einer möglichst immer gleichen Zeit am Abend.

    Verbinde es mit dem Schlaflied für den Jüngsten!

    Und wenn Du die Tropfen doch mal vergessen solltest, dann nicht nachholen. Sondern am nächsten Abend wie gewohnt(!) tropfen.

    Die paradoxe Druckerhöhung bei den Prostaglandinen (PGAs) betrifft weniger 2 Tropfen statt einem zum selben Zeitpunkt; sondern zweimal tropfen innerhalb 24 Stunden!


    Verlieren die Tropfen mit der Zeit ihre Wirksamkeit?

    Bei den PGAs ist mir davon nichts bekannt.

    Auch ich tropfe jetzt seit fast 8 Jahren Taflotan sine und das wirkt nach wie vor sehr gut!

    Also keine Sorge.

    Und alles Gute

    Chanceline

    Hallo Charlie,

    gestern hatte ich meinen 2. Termin für das OCT und konnte mir heute meinen Ausdruck abholen. Leider aber keine Fragen mehr dazu stellen….


    Die Ärztin meinte gestern, es gäbe keine Verschlechterung

    Das sind nun wirklich gute Nachrichten!

    Freut mich sehr für Dich!!!

    Auf meinem OCT sind plötzlich Bereiche grün die vorher gelb waren und welche gelb , die vorher rot waren.

    Solche Farbwechsel von einer Untersuchung zur nächsten sind jetzt nicht so ganz ungewöhnlich.

    Wobei, soweit ich das an den Ausdrucken erkennen kann, die Werte der neuen Messung doch teilweise beachtlich höher sind als die der Erstmessung.

    Woher das kommt bzw. wie das zu erklären ist, kann ich Dir leider auch nicht sagen.

    Ich erinnere mich aber, dass Du mal geschrieben hast, die AA meinte,

    ...... Es könne auch sein, dass mein Sehnerv vom OCT nicht richtig abgebildet werde. Man müsse sehen, was der Verlauf zeigt.

    da würde ich doch nochmal konkret nachfragen - schon interessehalber und natürlich, damit Du sicher sein kannst, dass diese Untersuchungen aussagekräftig sind.

    Wenn man sich mal nur an den Verlauf der Graphen hält, dann lässt sich da, soweit ich das einschätzen kann, keine Veränderung und schon gar keine zum Schlechten erkennen.

    Also hast Du erst mal allen Grund zum :hops: .

    Alles Gute

    Chanceline

    Hallo zusammen,

    auch bei mir gibt es von NTC zu GAT beträchtliche Unterschiede.

    Je nach NTC-Gerät sind das im 'guten' Fall nur so 3-4 Punkte, die im Vergleich zu GAT zu hoch gemessen werden.

    Bei so einem modernen Kombiteil, das gleichzeitig auch Pachymetrie macht, waren es aber auch schon mal 7 Punkte, die zu hoch gemessen wurde.

    Abrechnungstechnisch kenne ich NTC und GAT nur zum gleichen Preis. Egal, wie gemessen wurde.

    Soweit mir bekannt, kennt die GÖA die Non-Contact-Tonomerie überhaupt nicht!

    James: also ich würde doch ganz freundlich versuchen, den AA zum nachmessen zu bewegen.

    Sag einfach, Du hättest gerne den Vergleich, da bei Dir früher per GAT niedrigere Werte gemessen wurden.

    Gerade in Deinem Fall wo - wenn ich das richtig verstehe - okuläre Hypertension zur Debatte steht, wäre das doch sehr wichtig, um das Risiko richtig einschätzen zu können.

    LG

    Chanceline

    Hallo Charly,

    diese Indizes für Aufnahmequalität sind je nach Gerät definiert!

    Zwischen Geräten lässt sich das überhaupt nicht vergleichen!!!

    Wenn für Topcon steht mindestens 30, dann sollte sich der Arzt daran auch halten. Wobei 28 jetzt nicht so wirklich für die Tonne sein dürfte!

    Die Aufnahmequalität kann beeinflusst sein durch andere Augenerkrankungen, insbesondere Linsentrübung, trockene Augen o.ä.

    Aber natürlich auch durch ungeübte Operatoren.

    Kann ich was für eine bessere Qualität tun? Befeuchtungstropfen ? (Wenn ja, wann vor der Untersuchung tropfen?)

    Würde ich benutzen, so etwa 15 Minuten vorher. Ich sage das dann auch immer, falls es irgendwie störend sein sollte.

    In welcher Weise die Qualität den Aussagewert beeinflusst ist - abgesehen von offenkundigen Artefakten - umstritten.

    Es gibt Studien, die besagen, dass mit besserer Aufnahmequalität höhere RNFL-Werte gemessen werden.

    Es gibt aber andere, die genau das Gegenteil herausgefunden haben.

    Es bringt also nichts, darüber zu sinnieren.

    Könnte eigentlich meine glaskörpertrübung auf dem schlechten Auge (kleine fliegende Mücke vorm Auge) auch Einfluss auf die Messergebnisse beim OCT haben ?

    davon habe ich schon mal was gelesen, allerdings eher in Richtung (sichtbares) artefact und nicht im Sinne einer "falschen" Messung der RNFL.


    Mach' Dir nicht zu viele Gedanken!

    Ansonsten sind die Daumen gedrückt.

    LG


    Chanceline