Beiträge von Oculus73

    Hallo

    Also, ich hatte in den 80ger Jahren mehrmals ein Sickerkissen. Leider ist es, aufgrund der guten Wundheilung bei Kindern immer wieder zusammen geklebt.

    Bei mir war ein Leberfleck, der sich auf der Iris breit gemacht hatte und in den Tränenkanal gewachsen ist für den ständigen Druckanstieg verantwortlich. Sie wollten mit dem Sickerkissen erreichen , das es quasi wie ein Depot wirkt und das Kammerwasser langsam abfließen konnte.

    Also im Allgemeinen eine gute Sache. Zumindest meine Erfahrung, soweit ich mich erinnern kann.

    LG Steffi

    Hallo Franzi,

    Ich hatte am 14.02. meine Enukleation . Bei mir wurde eine Illigschale als Platzhalter während der OP eingesetzt. Also eine Kunststoff Lochprothese. Entlassen wurde in nach 4 Tagen. Meine Salbe ist auch Isoptomax. Die soll ich bis 4 Wochen Post OP nehmen. Ich hatte 2 Wochen Post OP einen Termin beim Ocularisten, da er der Meinung ist, das die Illigschale nicht die beste Wahl ist als Platzhalter.

    Erstens wäre wohl das Loch in der Mitte zu gross ( Infektionsgefahr) und außerdem würden viele auf das Kunststoff reagieren.

    Ich hab also nun von ihm eine Glasprothese mit kleinerem Loch ( in das die Salbe gegeben werden soll) eingesetzt bekommen.

    Desweiteren sagten alle ( Uniklinik, AA und Ocularist) das man, bis das "richtige Glasauge" in der Augenhöhle sitzt, weder ohne Verband ins Bett geschweige denn raus gehen sollte.

    Und die Illigschale solltest du meiner Meinung nach gar nicht selbstständig rein und raus machen. Vielleicht lieber vorsichtig von außen mit sterilen Mullkompressen und NaCl das Auge säubern.

    Aber auf jeden Fall solltest du dir schnellstmöglich einen Termin beim Ocularisten machen.

    LG Steffi

    Ich bin seit heute in diesem interessanten Forum und möchte mich gern vorstellen.
    Ich bin 43 Jahre und bei mir wurde vor 33 Jahren ein Engwinkelglaukom festgestellt,der durch ein Leberfleck,der sich auf der Iris platzierte ausgelöst wurde.
    Ab da lebte ich mehr im KH als zuhause. Die verschiedensten OPs wurden durchgeführt bis ich 16 war. Insgesamt waren es 21 Stück, denn durch die vielen OPs entsteht dann noch ein grauer Star,der ebenfalls "beseitigt" wurde. Seit 30 Jahren lebe ich nun mit einer chronischen Opthalmie. Der Augeninnendruck ist zwar seitdem stabil, aber die Schmerzen nehmen immer weiter zu. 8 Jahren hatte ich einen Augenarzt, der mein Leiden nicht ernst nahm. Vor 2 Jahren hatte ich mich auf eigenen Wunsch einer "Schiel-OP" unterzogen, die nur durch eine kleine "Trickserei" vom OA von der KK übernommen wurde.

    Nun hab ich endlich mal den Mut gefasst, den Augenarzt zu wechseln. Der hat sich Zeit genommen und diverse Berichte durchgelesen und mich gefragt, warum zur Hölle dieses Auge noch nicht entfernt wurde. Ob in der ganzen Zeit nie der Begriff der "sympathischen Opthalmie" gefallen wäre?
    Wir haben dann gemeinsam gegoogelt und mir ist ganz komisch geworden.
    Nun habe ich nächste Woche ein Gespräch in der Uni wegen der Enukleation.

    Meine Gedanken kreisen Tag und Nacht und meine Angst stieg immer mehr und mehr....Bis heute als ich dieses Forum fand.
    Ich habe mir schon viele Fragen und Berichte durchgelesen und es hat mich ein wenig beruhigt.
    Trotzdem bleiben immer noch Fragen offen und ich hoffe,das das Gespräch nächste Woche noch viele beantwortet.

    Es ist schön, das man hier so viele Gleichgesinnte trifft...Eine zeitlang dachte ich, es gäbe kaum Menschen, die Augenprothesen tragen.

    Edit by Sabine, 12.01.2017, 23.08 Uhr: Absätze eingefügt