Beiträge von malve

    Es gibt zur Drucksenkung Carboanhydrasehemmer.

    Diese können den Wassergehalt der Hornhaut beeinflussen und bei Kontaktlinsenträgern möglicherweise zu Hornhautschäden führen.

    Das ist eine Info der Stiftung Warentest zu Carboanhydrasehemmern.

    Wenn es nicht sein muss, würde ich die in Deinem Fall nicht als Tropfen erster Wahl ansehen. Es gibt ja auch andere.

    Gruß Malve

    Spannungskopfschmerzen glaube ich nicht, da es so im Auge lokalisiert ist.

    Befeuchte konsequent 1x pro Stunde und mach Lidkantenpflege 2x täglich nach der Anleitung auf YouTube.

    Das dürfte schon helfen.

    Gruß Malve

    Hallo Tee,

    ich habe einen Blick auf Deine Gesichtsfelder geworfen. i

    Abgesehen davon, daß diese an verschiedenen Geräten erstellt wurden und somit nicht direkt vergleichbar sind, kann ich auch auch so nicht nachvollziehen, worin die Verschlechterung des linken Gesichtsfeldes bestehen soll.

    Die fokalen maximalen Defekttiefen sind etwa gleich und die mittlere Defekttiefe ist im März mit -1,23 dB sogar besser als im Februar mit -5,6 .

    Da wäre schon wichtig, Gesichtsfelder zu vergleichen, die mit dem selben Gerät erstellt wurden und die eine eindeutige Progression zeigen, wenn man sich für eine Trabekulektomie entscheidet.

    Vielleicht bringt die Untersuchung beim Haus-AA ja Klarkeit.

    Du brauchst ja keine sehr große Drucksenkung.

    Wurde denn in der Klinik schon mal darüber gesprochen, ob im Falle einer Progression auch ein minimal intensiver Eingriff in Frage kommen würde?

    Es gibt ja eine große Palette derartiger Eingriffe von SLT über stents der verschiedenen Art und Kanaloplastik sowie minimalere filtrierende Eingriffe wie preserflo microshunt.

    Ich weiß jetzt nicht, wie alt Du bist, aber es ist zu bedenken, daß ein Trabekulektomie etwa eine "Lebensdauer" von 7-10 Jahren hat (so wurde das auf einer virtuellen Patientenveranstaltung aus der Augenklinik Würzburg mitgeteilt) , so daß immer zu überlegen ist, wie lange man diesen Eingriff durch minimalere Techniken hinausschieben kann.

    Gruß Malve

    Hallo Katzenstube,

    wenn der Wert der Nervenfaserschicht bis auf 50 abgesunken ist, macht das OCT keinen Sinn mehr, das OCT kann keine tieferen Werte mehr messen. Weitere Verschlechterungen lassen sich dann nur mit dem Gesichtsfeld nachweisen.

    Insofern verstehe ich auch nicht, wieso man dann trotzdem immer wieder ein OCT macht. Da kann man doch irgendwann einen Strich druntermachen und das sauber mit dem Patienten besprechen.

    Was Deine Taxikosten anbelangt, weiß ich nicht, ob Widerspruch da Sinn macht. Da gibt es wirklich klare Regelungen.

    GdB und Pflegegrad hast Du sicher im Blick.

    Vielleicht kann man das anders regeln. Ich schicke Dir noch eine PN.

    Halte Dich an den Gedanken, daß das Gesichtsfeld konstant oder sogar besser ist und vielleicht stellst Du ja selber fest, daß sich subjektiv für Dein Sehen jetzt erst mal keine Verschlechterungen im Alltagsleben gezeigt haben.

    Und nun raus aus dem Bett (falls Du noch drin bist), die Sonne scheint und die Blumen blühen und was sollen Deine Katzen denken.

    Viele Grüße - Malve

    Guten Morgen Angyk,

    Schön, dass Du es hinter Dir hast. Dein Bericht wird anderen Mut machen. Ich wünsche Dir, dass es gut wirkt.

    Liebe Grüße Malve

    Hallo Silvie,

    hast Du vielleicht post-Covid?

    Schau mal in unseren Thread "Ist Glaukom eine Autoimmunkrankheit"?

    Bei post Covid Patienten treten Autoimmunantikörper auf, die auch das Auge betreffen. Diese Antikörper kann man mit einem Antiserum neutralisieren und die Befunde verbessern, wie in der Augenklinik in Nürnberg nachgewiesen wurde.

    Es war eine Pilotstudie und sie wollten im Frühjahr eine größere Studie an Post-Covid Patienten mit Augenproblemen starten, ich weiß aber nicht, ob sie die Mittel bekommen haben.

    Gruß Malve

    Hallo Andrea,

    ich erinnere mich an Dich.

    Hier eine Info zu Sport und Glaukom:

    Dr. Choritz aus Magdeburg hat Patienten Meßsonden ins Auge implantiert, die den Druck messen.

    Er hat festgestellt:

    Blutdruck, Herzfrequenz und Augendruck stehen in enger Korrelation, d.h. steigt der Blutdruck oder die Herzfrequenz, steigt auch der Augendruck.

    In Bezug auf Ausdauersport meinte er, daß dadurch zwar der Augendruck steigt, daß aber durch den Blutdruckanstieg die Durchblutung im Auge verbessert wird. Ausdauersport betrachtet er daher als gut. Nach dem Sport sinkt der Augendruck dann für 15 bis 30 Minuten sogar unter den Ausgangswert.

    Anspannungen gegen Widerstand (also Krafttraining) führt dagegen zu "enormen" Druckanstiegen und ist ungünstig. Also Bauch- und Brustpresse sind zu vermeiden.

    Step Aerobic ist Ausdauersport und kein Kraftsport, aber schon sehr anspruchsvoll. Ich mache auch (mit großem Vergnügen Aerobic).

    Wenn Du schon selber das Gefühl hast, daß Du Dich zu sehr auspowerst, solltest Du es vielleicht (in Absprache mit der Übungsleiterin) an Deine Belastbarkeit anpassen. Vielleicht bis Du einfach noch untrainiert und es wird mit der Zeit besser.


    Sehr hilfreich kann es sein (z.B. mittels eines Fitnessarmbandes oder einer smart watch) darauf zu achten, ob Du im Bereich der richtigen Trainingsherzfrequnz bist (das ist grob gesagt ein Puls von 180 - Lebensalter).

    Also weitermachen, aber achtsam mit Dir sein.

    Beste Grüße - Malve

    Hallo Joe,

    jedoch würde mich eure Meinung interessieren, wie Ihr solche Situationen in eurem Leben bewältigt.

    ich würde mir vorsagen, daß es jetzt nichts für mich zu tun gibt. Du hast alles getan, was möglich ist, um den Befund abzuklären und bist jetzt bei einer Ärztin in Behandlung, die sich kümmert. Die wird dann schon wissen, was weiter zu tun ist.

    Das würde ich mir in Form von Selbstgesprächen immer wieder sagen. " Es gibt jetzt nichts zu tun, ich kann heute ganz beruhigt schlafen, Fr. Dr. kümmert sich und morgen ist ein neuer Tag.".


    Eine gute andere Möglichkeit, solchen katastrophierenden Gedanken zu begegnen, besteht darin das schlimmstmögliche anzunehmen und das zu akzeptieren.

    Also: Ich bin überzeugt, daß ich ein Glaukom bekomme. Das kann ich dann eben auch nicht ändern. Dann werde ich tropfen und das Leben geht auch weiter. Das trifft viele Menschen. Die werden auch damit fertig.

    Es kann auch noch helfen, wenn man sich mal aufzählt, welche Erfolge man im Leben schon zu verzeichnen hat, was man schon alles bewältigt hat und sich selber zu überzeugen, daß man das Glaukom als neue Herausforderung dann auch bewältigen wird.

    Du weißt doch " Wir haben schon so vieles geschafft und wir schaffen das" sagt Angela Merkel und hatte in dem Moment noch keine Vorstellung, wie das gehen wird. Aber es ist dann doch gegangen.

    Schau mal, viele von uns haben schon schwere Glaukomausfälle, da müssen wir uns mit ganz anderen Vorstellungen auseinandersetzen, Du verstehst schon, was ich meine und das schaffen wir auch immer und immer wieder.

    Und nun besinne Dich auf Deine Stärken und hör auf zu jammen.

    Beste Grüße - Malve

    Sorry, aber ich denke, dass bei einem zu 98% erblindeten Auge Aufwand und Nutzen bei einer großen Glaukomoperation nicht mehr in einem vernünftigen Verhältnis stehen könnten. Deshalb die cpc vorrangig gegenüber Opeationen.

    Tut mir leid, das so zu sagen.

    Gruß Malve

    Hallo Rudi,

    Es geht doch um das erblindete Auge?

    Da käme doch wirklich cpc in Frage.

    Über SLT bist Du ja schon informiert worden.

    Das ist auch drucksenkender Laser aber mit geringer Wirkung.

    Gruß Malve

    Hallo Chrissie,

    eigentlich haben die Augentropfen kaum eine Chance, am Auge zu wirken. Die Augen sind ja gefüllt mit Tränenflüssigkeit.

    Wenn wir die Augentropfen dazugeben und nicht aufpassen, fließt das meiste der Tropfen mit dem ersten Lidschlag gleich über den inneren Augenwinkel in die Tränenpünktchen und somit in die Nase ab. Dort wird der Wirkstoff der Augentropfen von der Schleimhaut aufgenommen und ins Blut transportiert. Das macht die Nebenwirkungen im Organismus.

    Wir müssen also etwas trickreich beim Eintropfen vorgehen. Ich mache es so:

    1. Ich ziehe das Unterlid nach unten. Dadurch entsteht eine Tasche, in die ich den Tropfen gebe. Also nicht mitten aufs Auge tropfen.

    2. Dann drücke ich auf bei noch offenem Auge auf das Tränenpünktchen zwischen innerem Lidwinkel und Auge.

    3. Jetzt schließe ich das Auge ganz vorsichtig, keinesfalls zukneifen, sonst läuft Tränenflüssigkeit zusammen mit den Augentropfen heraus und es geht Wirkung verloren.

    Das Tränenpünktchen soll man mindestens 2 Minuten zuhalten, ich mache es bei Betablocker sogar für 5 Minuten, da hat es schon Todesfälle durch Augentropfen gegeben. Beim Taflotan mache ich es für 4 Minuten. Ich stelle mir dazu den Wecker.

    Durch das Abdrücken der Tränenpünktchen kann man sehr schön einen Großteil der Nebenwirkungen auf den Organismus verhindern.

    Beim Trusopt merkt man manchmal an einem metallischen Geschmack, wenn die Tropfen über die Nase abgelaufen sind.

    Wenn Du jetzt noch nicht genau weißt, wo die Tränenpünktchen sind, schau mal in den Beipackzettel, da wird das eigentlich beschrieben.

    Gruß Malve

    Hallo Chrissie,

    Du hast ja wirklich was durchgemacht. Wurde denn wenigstens eine Ursache für den Venenverschluß gefunden?

    Wenn Du Dir Sorgen machst, daß der Druck jetzt manchmal erhöht ist, kannst Du doch mal zwischendurch zur Messung in die Augenarztpraxis gehen. Bei mir messen die Praxismitarbeiter den Druck auch mal zwischendurch, ohne daß man einen Termin beim Augenarzt hat.

    Oder Du gehst mal zur Druckmessung zum Optiker. Die haben das gleiche Lufttonometriegerät wie die Augenarztpraxen.

    Nebenwirkungen von Trusopt:

    Drückst du immer schön die Tränenünktchen ab? Das kann schon die allgemeinen Nebenwirkungen vermindern.

    Trusopt wirkt entwässernd. Deshalb ist es wichtig, viel zu trinken, das stabilisiert dann den Kreislauf und verhindert auch die Bildung von Nierensteinen.

    Also ca 2 Liter wären angebracht.

    Was die Tropfenalternative anbelangt, bist Du ja ziemlich eingeschränkt.

    So lange Du noch ein Maculaödem hast, kommt die ganze Gruppe der Prostaglandine/Prostamide nicht in Frage.

    Andere Substanzklassen, zu denen bewährte Tropfen wie der Betablocker Timolol oder Brimonidin oder Clonid Ophtal gehören,

    haben nach meiner Erfahrung noch erheblich mehr Nebenwirkungen (ich habe diese alle schon probiert).

    Leider sind die Glaukomaugentropfen insgesamt mit potentiellen Nebenwirkungen entweder am Auge oder allgemein behaftet.

    Deshalb ist es manchmal gut, zu versuchen, mit den Nebenwirkungen zurecht zu kommen, sonst ist man schnell am Ende der Therapiemöglichkeiten angelangt.

    Gruß Malve

    Hallo Jens,

    ich kann mir keine Meinung darüber bilden, ob Du ein Glaukom hast oder nicht und Risikofaktoren bedeuten ja nicht automatisch, daß man ein Glaukom entwickeln muß.

    Aber bei Dir würden mich die Befunde des Augenarztes nicht überzeugen, daß wirklich kein Glaukom vorliegt.

    Immerhin wurden Dir ja sogar schon drucksenkende Augentropfen verordnet.

    Die Untersuchung der Augen wurde in Miosis durchgeführt, es wurde ja noch nicht einmal die Pupille erweitert, das gehört meines Wissens zu einer gründlichen Glaukomvorsorgeuntersuchung dazu.

    Und daß die Veränderungen im Gesichtsfeld so einfach auf die Myopie zurückgeführt werden, wundert mich doch sehr.

    Direkt beunruhigen würde mich der Befund, daß die eine Papille farbarm ist, das ist ein direkter Hinweis auf eine schlechte Sehnervendurchblutung. Das ist eigentlich schon ein alarmierendes Zeichen.

    Du wirkst jetzt so entmutigt. Aber dazu hast Du keinen Grund. Du solltest jetzt nicht auf halber Strecke stehenbleiben, sondern Dir wirklich einen Ruck geben und Dich bemühen, zu einer Untersuchung in eine Klinik zu gehen.

    Viele Grüße - Malve