Hallo an alle Forumsmitglieder und Mitleser,
vielen Dank an dieser Stelle für Eure Informationen zu den Tonsiometern und den Pflegeprodukten für die Augen. Ich habe die ersten Recherchen dazu hinter mir; die wenn auch ältere Ausgabe von Pof. Flemmings Buch habe ich heute bestellt. In der Schule habe ich vorhin mal eine Stunde unterrichtet, lenkt ab - für morgen habe ich drei Unterrichtsstunden geplant. Danach habe ich nochmal alle Beiträge gelesen und die Informationen für mich sortiert. Dabei haben sich für mich einige Fragestellungen herauskristallisiert. Der Ablauf der Pigmentablösung ist allen bekannt und wird in dem von Jenat zitierten Artikel nochmal gut beschrieben. Aufgrund meiner anfänglichen Verständnisprobleme habe ich leider auch Widersprüchliches formuliert. Um Klarheit zu schaffen habe ich mir jetzt meine Befunde nochmals durchgelesen.
Jenat hat auf die anatomischen Besonderheiten meines Auges hingewiesen, insgesamt kleines Auge mit "tiefer Vorderkammer" also großem Kammerwinkel! IStimmt das so? Was ich nicht verstehe ist, warum bei mir keine Iriditomie hilfreich seien kann.
Zitat: Beim Lidschlag presst ein Patient mit PDS aufgrund der veränderten Anatomie vermehrt Kammerwasser aus der Hinter- in die Vorderkammer, dadurch ist der Druck in der Vorderkammer kurzzeitig höher als in der Hinterkammer. Der Rückfluss des Kammerwassers ist nicht möglich, weil die Iris wie ein Ventil gegen die Linse drückt. Durch das Druckgefälle werden die peripheren Anteile der Iris nach hinten verlagert, so dass die Hinterfläche der Iris die Zonulafasern berührt.
Durch die mit Lasereinsatz angefertigten Öffnungen kommt es zum Druckausgleich. Warum soll sowas bei mir nicht zielführend sein?
Im Verlauf tauchte die Frage nach "verschwommenen Sehen", Sehbeeinträchtigungen bei mir in der Vergangenheit auf. Auch jetzt aktuell habe ich einen leichten Nebel und farbige Ringe um die Lampen. Wer kennt solche Seheindrücke unabhängig von trockener Bindehaut und hohen Augeninnendrücken? Genau dies war bei mir am Samstag und Sonntag der Fall, Drücke waren bei 21 und 10. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der Einzige seien soll? Gibt es hier im Forum Mitglieder mit künstlicher Linse und PDS bzw. Pigmentglaukom?
Offensichtlich ist die Freisetzung des Pigments bei mir sehr unterschiedlich. Einmal "einzelne periphere Transilluminationsdefekte" verbunden mit "keine Krukenberg-Spindel", dann "Krukenberg-Spindel und Illuminatinsdefekte und Pigment vor der Linse" oder "zirkuläre Pigmentablagerung an der Irisvorderfläche". Steht da so, ich dachte bisher auch das Pigment zirkuliert unter der Hornhaut als Krukenberg-Spindel und setzt sich dann im Kammerwinkel ab.
Mein Fragenkatalog für meinen Termin bei Dr. Lösche am Mittwoch sieht aktuell so aus:
1. Die Frage nach der Indikation für eine Iriditomie (außer wir bekommen das hier geklärt)!
2. Welches sind die Gründe für meine "Sehphänomene", Pigment in beiden Kammern, meßtechnisch nicht festgestellte Druckspitzen, Transilluminationsdefekte?, wie kommt eine solche Menge an Pigment überhaupt in meine Vorderkammer, etwa seitlich an der Kunstlinse vorbei?
3. Da Transilluminationsdefekte bereits vorliegen (s.o.), gibt es eine Möglichkeit die Entstehung von Kirchenfensterphänomenen zu verhindern?
4. Wenn operativ Nichts geht und die Korrektur meiner Kunstlinse ausfällt weil diese nicht die Ursache ist? bis auf welchen Wert kann mein Innendruck abgesenkt werden um den Pigmentabrieb zu verhindern?
Über Präzisierungen, Ergänzungen etc von Euch bin ich dankbar. Ja, Fragen über Fragen die mich beschäftigen. Bis dahin, liebe Grüße, der Franneck