Beiträge von franneck

    Hallo Jenat, Hallo Sabine!

    Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin heute Morgen beim AA gewesen und der Druck war in Ordnung. Die Ärztin hat eine leichte Hornhautreizung aufgrund der OP-Narbe festgestellt und eine leicht gereizte Bindehaut. Das Dexa-Gentamicin nur noch 4x und als Erstes soll ich das Brimonidin weglassen und weiterhin Cosopt 2x tropfen. Wiedervorstellung zum Druckmessen nächste Woche Donnerstag! Meine Nachfrage ob es nicht möglich sei den Druck schonmal früher zu messen, konterte sie mit der Aussage wenn sie Probleme bekommen dann soll ich vorbeikommen oder in die Augenklinik. Obwohl ich ihr nochmal sagte, dass Dr. Lösche mir definitiv zwei Wochen "no sports" verordnet habe, wollte sie mir keine Krankmeldung ausstellen. Für die AU - Bescheinigung muss ich dann Morgen nochmal zu meinem Hausarzt.

    Ich selber wäre nicht auf die Idee gekommen bereits nach einer Woche mit einem Auslassversuch zu beginnen und hätte auch die Variante "Ausschleichen" gewählt. Aber Dr. Lösche war sehr zuversichtlich und hat es so empfohlen. Ja, wenns nicht klappt muß ich halt weiter tropfen - wichtig ist, dass der Pigmentabrieb gestoppt ist und hoffentlich auch bleibt. Vielleicht kann man dann in einigen Wochen nochmal einen Versuch starten.

    Ich bin so froh wieder ohne Nebel sehen zu können!!! :huepfen: Ich berichte wie es weiterläuft, bis später, liebe Grüße, der Franneck :thumbup:

    Hallo Christalein,

    deinem Beitrag entnehme ich eine hohe Leidensfähigkeit, arbeiten mit Sonnenbrille, aber hallo..........dennoch mein Rat bei diesen multiplen Beschwerden erhöhte Lichtempfindlichkeit, starker Tränenfluss und das Nebelsehen: ab in die Klinik. Ich habe selber zwei Jahre "rumgeschlampert" und hätte nachdem zwei AÄ keinen Erklärungsansatz gefunden haben selber die Initiative und Entscheidung treffen müssen: ab in die Klinik. Jetzt weiss ich natürlich nicht, in welcher Entfernung die Klinik von deinem zu Hause liegt und ob du dir mit diesen Sehproblemen eine längere Autofahrt zutraust. Nimm den Telefonhörer in die Hand und rufe bei der Klinik an und kündige dein Kommen an. Nimm zur Vorsicht eine Tasche mit "kleinem Besteck" mit falls du dort bleiben mußt.

    Bei allen meinen Klinikaufenthalten seit November 2014 habe ich einige Menschen getroffen, welche viel zulange gewartet haben bis sie den Weg in die Augenklinik angetreten haben. Was zudem für ein fachmännische Begutachtung spricht, ist der Urlaub deiner betreuenden Praxis. Mein Rat. keine andere Praxis ausprobieren - Anreise telefonisch ankündigen - und hin. Liebe Grüße, gute Besserung, Franneck :lachen:

    So - hallo zusammen :zwinkern: ,

    gestern Abend im Bett habe ich realisiert, dass ich vor genau einer Woche operiert worden bin. Laut Aussage von Dr. Lösche war es nicht ganz so einfach. Zitat aus dem Bericht: Eine Re-Positionierung in der Hinterkapsel war nicht möglich, daher musste die IOL in den Sulcus rotiert werden....In der Zeit nach dem Eingriff war da immer noch Pigment im Auge und ich war sehr aufgeregt und skeptisch :traurig: . Hinzu kamen die normalen Schmerzen nach der OP. Aufgrund meiner sehr starken Erkältung mit andauernden Hustenanfällen, hatte ich öfters das Gefühl dieses Auge verläßt gleich meinen Schädel; war schon heftig die "Kröcherei". Dann wurde es wie ich es kenne wieder mal klar im Auge und diese Zustand hält jetzt schon mehrere Tage an. Während ich dies schreibe fange ich an zu weinen, weil ich es noch gar nicht "packen" kann. Immer wieder kneife ich meine Augen im Wechsel zu, betrachte Lichtquellen, schaue auf meine Handinnenflächen, nach dem Aufwachen Klappe runter und Links-Rechts-Vergleich. Alles gut!!!

    Dr. Lösche hat mir 14 Tage Ruhe und "no Sports" verordet, so dass die Linse dort gut festwachsen kann. Bei mir auf der Arbeit habe ich vorher eine dreiwöchige Ausfallzeit angekündigt und es wurde ein Vertretungsplan entwickelt. In den letzten zwei Tagen hat das Brimonidin angefangen zu brennen und das Cosopt wurde richtig scharf......aber wahrscheinlich ist das nur ein Bruchteil von euren Schmerzen, von denen ihr berichtet habt. Wenn sich keine Anzeichen für eine Pigmentdispersion zeigen, hat Dr. Lösche einen Auslassversuch der Antiglaukomtherapie für die nächste Woche empfohlen. Momentan tropfe ich noch 6x Dexa-Gentamicin um eine Infektion zu vermeiden. Am Donnerstag habe ich einen Termin bei meiner AA mit der ich nicht sehr glücklich bin.....bin zuvor aber schon bei zwei anderen Praxen in Oberhausen gewesen. Mal sehen wie sich die AA die Druckkontrolle während des Auslassversuchs vorstellt - wäre ein echter Knaller wenn sich der Druck im Normalbereich einpendeln würde.

    Offensichtlich hat das Daumendrücken geholfen und mein Operateur wußte genau was zu machen war. Aktuell habe ich leichte Kopfschmerzen und "Augenzwicken" - scheint mir nachvollziehbar, bei der Belastung für das Auge. Mit meiner Gleitsichtbrille komme ich bis jetzt auch gut zurecht. Jetzt weiss ich gar nicht so recht wie ich hier die Kurve kriegen soll und sage einfach mal bis später. Liebe Grüße an Alle, gute Besserung, Franneck :sunshine:

    Hallo ihr Alle, ich habe in der Zwischenzeit mal vorbeigeschaut und hier und dort reingelesen. In meinem Kopf hat es in der Zwischenzeit immer wieder heftig gearbeitet - wie wird es werden.Beim letzten Termin im Januar hat DR. Lösche selbst an der Kamera Bilder von meiner Iris gemacht. Zusammen mit einer Assisten hat er viele Versuche unternommen, bis er mir auf einem Bild den Zustand meiner Regenbogenhaut sehr genau zeigen konnte. Es sieht so aus, als wenn ein Scheibenwischer die Pigmente im oberen, mittigen Bereich komplett weggewischt, besser weggefräst hätte. Danach war ich echt schockiert, die "Kirchenfenster" Bilder die ich bisher gesehen hatte sind nichts dagegen, allerdings erklärt sich so die Trübung meines Auges und die damit verbundene Sehbeinträchtigung (es fällt mir schwer Sehbehinderung zu schreiben....ah, geht doch. Die Bilder habe ich leider nicht mitgenommen, werde aber danach fragen. Dr. Lösche will versuchen den oberen, herausragenden Bügel der Linse in die richtige Position zu bringen - ansonsten Linsentausch.

    Pünktlich zumWochenende habe ich eine starke Erkältung bekommen; mein Hausarzt meinte heute morgen er würde sich nicht intubieren lassen mit dem geschwollenen Hals......also bin ich in die Klinik und habe mit dem Anästhesisten gesprochen und er wird mit einem Larynxkäppchen arbeiten ohne einenTubus in den Rachen einzuführen. Jetzt bin ich wieder zu Hause und das Warten beginnt.....Sobald ich aus der Klinik zurück bin werde ich mich melden und berichten. Liebe Grüße an alle; Franneck :zwinkern:

    Hallo Silli,

    ich möchte mich meiner Vorrednerin anschließen. Die einjährige Krankschreibung gibt doch erstmal etwas Luft. In Bezug auf eine längere Krankschreibung kann ich ein wenig mitreden, ich bin auch mal längere Zeit nicht im Dienst gewesen. Deinen Hinweis "schön die Augen pflegen Franneck" befolge ich seitdem. Ich habe ja nur mit COSOPT Augenkontakt. Wahrscheinlich komme ich mit meiner Vorstellungskraft nicht daran, welche Schmerzen diese Betäubungstropfen bei Dir auslösen Silli.

    Meinen eigenen Thread habe ich nicht weiter bearbeitet - es gibt auch nichts Neues. Doch, das Flammerbuch ist bei mir eingetroffen. Eigentlch wollte ich ein wenig Abstand gewinnen, fällt mir aber schwer bei solch einem guten Buch. Da meine Stimmung insgesamt besser geworden und es für mich einen Plan gibt, kann ich mich gefühlmäßig wieder auf andere Menschen besser einstellen. Ich bin froh darüber, dass Du immer wieder nach vorne denkst und anderen Betroffenen weiterhilfst und Mut zusprichst. Danke dafür Silli!!!

    Liebe Grüße, der Franneck....heute bis jetzt so :lachen: , aber der Tag ist ja noch lange nicht zu Ende......

    Hallo, ich hatte schon drei Anläufe genommen um hier zu schreiben - immer kam was dazwischen. Von der Schule nach Hause, Essen kochen, beide Mädels...."wir brauchen Bastelmaterial!", Abwaschen, gemeinsames Einkaufen vom Bastelkram , Hausaufgaben, ab zur Post......und dann bin ich zum Training.

    Also: Es gibt hier glaube ich keine echten "Spaßbremsen" und zu Weihnachten sollte man sich selbst was Schenken!

    Ich laufe immer noch im Modus der alternierenden Gefühle. Zudem bin ich froh, auch bei dieser Erkrankung möglichst schnell viele Informationen bekommen zu haben. Dabei seit Ihr mir alle sehr behilflich gewesen, Danke dafür!!

    Ein wenig bin ich auch stolz auf mich, daß meine geäußerten Vermutungen während des stationären Aufenthaltes zur Untersuchung von Dr. Lösche geführt haben. Ich bin froh an dieser Stelle weitergemacht zu haben, eigenständig zu denken und zu fragen. In meinen Gedanken und auf meinen Zeichnungen zeigte sich mein Problem zwar anders, aber dies war offensichtlich der Auslöser für die "forschende" Untersuchung am Mittwoch. Wie gehts weiter?

    An das bereits abgeriebene, im Auge verbleibende Pigment habe ich auch gedacht.....was passiert damit, dauert geschätzt (aus dem Bauch) 20 Jahre bis das abgebaut ist, wenn überhaupt, wie wird mein Trabekelwerk arbeiten.....Stop!!!! Die Fragen sind untergeordneter Natur. Der Hinweis von Sabine ist in diesem Zusammenhang sicherlich berechtigt. Nach meiner langjährigen urologischen Karriere, bin ich nicht mehr so naiv zu denken "nach der OP ist Alles gut". Zudem ist diese bei mir ja auch nicht ohne, wie Dr. Lösche mir mitgeteilt hat. Würde jetzt gerne noch weiter schreiben, denn die Familie ist aus dem Haus und ich muß erst später zur Schule. Allerdings muss ich jetzt nochmal zu meiner AÄ zur Druckkontrolle....und danach ein wenig Unterrichten.

    Bis später... einer geht noch.... meine Hoffnung liegt darin, wenn der Pigmentabrieb auch nicht komplett verhindert werden kann dann hoffentlich eine deutliche Reduzierung, Grüße der Franneck :zwinkern:

    Da bin ich wieder, hallo Jenat, hallo Sabine und Silli, hallo zusammen!

    schön dass Ihr alle so viel "Senf" produziert habt, dass ist schließlich das Salz in der Suppe in einem solchen Forum. Ich finde es ja toll was Ihr so alles produziert habt .....!

    Zu den Ergebnissen: Die Aufnahmen mit der Pentacam zeigten den Sitz der Linsen in beiden Augen einmal mit normaler und einmal mit geweiterter Pupille. Meine Idee zum Schiefstand war so nicht haltbar, wie Dr.Lösche mir anhand eines Lineals an den Photos zeigte. Der Links - Rechts Vergleich zeigt, dass nach den Photos mein Problem eher auf der linken Seite bestehen müßte.....aber darauf sind wir dann nicht weiter eingegangen! Ingesamt bin ich tief beeindruckt von Dr. Lösche - von seiner Ruhe, von der Kompetenz welche er ausstrahlt, von seinem Interesse an meinen Fragen zu den verschiedenen Aufnahmen, welche er sich gemeinsam mit mir angesehen hat. Die Zeit, die er sich für mich genommen hat.......und dann hatte er eine Idee und untersuchte mehrfach mein rechtes Auge mit dem Ergebnis, dass meine Linse sich verschieben läßt. Dies entsteht dadurch bei mir, dass der obere Befestigungshaken nicht im Linsensack ist sondern herausragt. Diesen Befund gäbe es öfters bei Kunstlinsen, allerdings ohne Folgebeschwerden. In meinem Beisein recherchierte Dr. Lösche im Internet und fand lediglich eine Quelle, in welcher fünf Asiaten vergleichbare Probleme wie ich hatten, allerdings bei einer anderen Art der Kunstlinse. Die mögliche Ursache sieht der Doktor mit hoher Wahrscheinlichkeit im Reiben des Haken an der Iris.

    Im weiteren Verlauf des Gespräches haben wir mögliche Vorgehensweisen besprochen. Da es bei mir immer häufiger und intensiver zu Sehbeeinträchtigungen (Nebel) kommt und die Folgeprobleme eines Pigfmentdispersionssyndrom bekannt sind, ist ein operativer Eingriff eine gute Möglichkeit um die weitere Abtragung von Pigmentmaterial zu verhindern oder zumindest abzuschwächen. Die Schwierigkeit besteht nach Aussage von Dr. Lösche darin, dass die CAT-OP schon fünf Jahre her ist und der Bügel erst gelöst werden muß, bevor er diesen in die richtige Position bringen kann. Auch dies beschrieb er mir. Falls dies so nicht möglich ist, gibt es noch eine bzw. zwei weitere Optionen: Entfernung der jetzigen Linse und Austausch. Die Werte müssen vorher berechnet werden um eine passende Linse zu bestellen. Die zweite Variante mit dem Annähen einer Linse weiter hinten, "sei schon eine andere Dimension" und darauf ist er nicht weiter eingegangen.

    Auf mögliche Risiken und Probleme bei der ersten Variante hat er mich hingewiesen, verbunden mit dem Rat darüber nachzudenken. Auf mein Nachfragen hin hat er mir versichert, dass eine gute Chance besteht meine Linse zu richten. Für mich ist es daher nur eine Frage der Zeit wann ich die OP durchführen lasse. Daher habe ich mir für die zweite Januarwoche einen Termin bei ihm geben lassen, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Jetzt möchte ich erstmal in die Ferien fahren und Skllaufen.

    Es sind dann noch Aufnahmen gemacht worden, wo der Bügel gut zu erkennen ist. Da ich nicht so fit bin am Computer und den alten Scanner auch entsorgt habe, kann ich die jetzt nicht hier hochladen. Als ich wieder zu Hause war, mußte ich mich hinlegen und schlafen, ich war total geschafft. Seit dem Aufwachen habe ich jetzt wieder meinen Nebel, emotional gehts immer noch rauf und runter.....liebe Grüße an alle, der Franneck :zwinkern: und in Hinsicht auf eine mögliche Verbesserung auch mal so :huepfen:

    Hallo Forum,

    ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Gestern Abend und heute morgen habe ich Deinen neuen Thread gelesen Silli, ich hatte das Bedürfnis Dir zu schreiben, habe aber nix zustande gebracht. Deine Schilderung wie Du z.B. auf der Loggia stehst und Dein Hund hinter der zugefallenen Türe ist......und Dein Bericht über den Besuch bei der Gutachterin, haben mir dabei geholfen meine persönliche Situation "realistischer" wahrzunehmen. Es ist bei Dir und vielen anderen Forumsmitgliedern objektiv betrachtet eine andere Qualität der Belastung durch die Erkrankung als bei mir. Ich habe mich geschämt für meine Ängste und Depressionen im Vergleich zu Ahmed-valve und vernarbten Sickerkissen. Ich war sprachlos und hatte das Gefühl kein Recht darauf zu haben, hier zu schreiben. Nach meiner Untersuchung bei Dr. Lösche hat sich diese Einschätzung relativiert. Daher berichte ich gleich mehr, denn gerade habe ich einen Anruf bekommen und soll unsere Tochter vom Kino abholen. Wird gemacht, Papa Taxi kommt, liebe Grüße bis nachher; der Franneck :zwinkern:

    Hallo Silli,

    Danke für diese Antwort. Es ist kurz vor Mitternacht und wir waren im Theater, Cabaret im Ebertbad in Oberhausen. Schon in der Pause habe ich bemerkt wie sich mein Nebel gelichtet hatte, aber meine Referenzwerte sind die heimische Beleuchtung: Halogenstrahler im Flur bzw. LED´s in der Küche und im Bad. Keine Ringe, keine Farben und kein Nebel. Eigentlich darf ich mich so gar nicht hinlegen. Es ist einfach nur schön dieses Gefühl zu haben und ich geniesse es im Moment vor diesem Rechner - wer weiss wie oft sowas noch möglich ist? Dies ist jetzt für mich der Beleg, dass es bei mir noch einen Zustand ohne subjektive Beeinträchtigung gibt. Im Umkehrschluß wage ich daher die Vermutung, dass meine "spektralfarbigen Kreise" nicht durch Transilluminationseffekte entstehen können. Bis später, liebe Grüße, der Franneck :lachen:

    Hallo an alle Forumsmitglieder und Mitleser,

    vielen Dank an dieser Stelle für Eure Informationen zu den Tonsiometern und den Pflegeprodukten für die Augen. Ich habe die ersten Recherchen dazu hinter mir; die wenn auch ältere Ausgabe von Pof. Flemmings Buch habe ich heute bestellt. In der Schule habe ich vorhin mal eine Stunde unterrichtet, lenkt ab - für morgen habe ich drei Unterrichtsstunden geplant. Danach habe ich nochmal alle Beiträge gelesen und die Informationen für mich sortiert. Dabei haben sich für mich einige Fragestellungen herauskristallisiert. Der Ablauf der Pigmentablösung ist allen bekannt und wird in dem von Jenat zitierten Artikel nochmal gut beschrieben. Aufgrund meiner anfänglichen Verständnisprobleme habe ich leider auch Widersprüchliches formuliert. Um Klarheit zu schaffen habe ich mir jetzt meine Befunde nochmals durchgelesen.

    Jenat hat auf die anatomischen Besonderheiten meines Auges hingewiesen, insgesamt kleines Auge mit "tiefer Vorderkammer" also großem Kammerwinkel! IStimmt das so? Was ich nicht verstehe ist, warum bei mir keine Iriditomie hilfreich seien kann.

    Zitat: Beim Lidschlag presst ein Patient mit PDS aufgrund der veränderten Anatomie vermehrt Kammerwasser aus der Hinter- in die Vorderkammer, dadurch ist der Druck in der Vorderkammer kurzzeitig höher als in der Hinterkammer. Der Rückfluss des Kammerwassers ist nicht möglich, weil die Iris wie ein Ventil gegen die Linse drückt. Durch das Druckgefälle werden die peripheren Anteile der Iris nach hinten verlagert, so dass die Hinterfläche der Iris die Zonulafasern berührt.

    Durch die mit Lasereinsatz angefertigten Öffnungen kommt es zum Druckausgleich. Warum soll sowas bei mir nicht zielführend sein?

    Im Verlauf tauchte die Frage nach "verschwommenen Sehen", Sehbeeinträchtigungen bei mir in der Vergangenheit auf. Auch jetzt aktuell habe ich einen leichten Nebel und farbige Ringe um die Lampen. Wer kennt solche Seheindrücke unabhängig von trockener Bindehaut und hohen Augeninnendrücken? Genau dies war bei mir am Samstag und Sonntag der Fall, Drücke waren bei 21 und 10. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der Einzige seien soll? Gibt es hier im Forum Mitglieder mit künstlicher Linse und PDS bzw. Pigmentglaukom?

    Offensichtlich ist die Freisetzung des Pigments bei mir sehr unterschiedlich. Einmal "einzelne periphere Transilluminationsdefekte" verbunden mit "keine Krukenberg-Spindel", dann "Krukenberg-Spindel und Illuminatinsdefekte und Pigment vor der Linse" oder "zirkuläre Pigmentablagerung an der Irisvorderfläche". Steht da so, ich dachte bisher auch das Pigment zirkuliert unter der Hornhaut als Krukenberg-Spindel und setzt sich dann im Kammerwinkel ab.

    Mein Fragenkatalog für meinen Termin bei Dr. Lösche am Mittwoch sieht aktuell so aus:

    1. Die Frage nach der Indikation für eine Iriditomie (außer wir bekommen das hier geklärt)!

    2. Welches sind die Gründe für meine "Sehphänomene", Pigment in beiden Kammern, meßtechnisch nicht festgestellte Druckspitzen, Transilluminationsdefekte?, wie kommt eine solche Menge an Pigment überhaupt in meine Vorderkammer, etwa seitlich an der Kunstlinse vorbei?

    3. Da Transilluminationsdefekte bereits vorliegen (s.o.), gibt es eine Möglichkeit die Entstehung von Kirchenfensterphänomenen zu verhindern?

    4. Wenn operativ Nichts geht und die Korrektur meiner Kunstlinse ausfällt weil diese nicht die Ursache ist? bis auf welchen Wert kann mein Innendruck abgesenkt werden um den Pigmentabrieb zu verhindern?

    Über Präzisierungen, Ergänzungen etc von Euch bin ich dankbar. Ja, Fragen über Fragen die mich beschäftigen. Bis dahin, liebe Grüße, der Franneck :zwinkern:

    Hallo Jenn,

    ich kann mich Sabine nur anschließen, nur wenn du weißt um was es wirklich geht, kannst du Deine Probleme verstehen. Daher die logische Konsequenz in eine Klinik zu gehen. Viele Grüße, der Franneck :zwinkern:

    Hallo Zusammen,

    es hat heute einige Zeit gedauert bei mir und ich mußte erst eine mittelgroße Depressionswelle auf dem Sofa mit Decke drüber überwinden. Danke für alle Antworten! Auch wenn Ihr,Silli und Sabine, es nur schwer einordnen könnt und es in der Literatur nicht so beschrieben wird, es ist offensichtlich so bei mir. Es ist so, wie Jenat es auf den Punkt gebracht hat: Nebel durch Druckerhöhung oder Nebel durch Pigmente.

    Im Verlauf des gestrigen Tages lichtete sich der Nebel nur langsam, es hat bis ca 21.30 Uhr gedauert. Mehrfach über den Tag habe ich HYLOGEL getropft, weil meine Hornhaut so trocken ist. Abends bestanden immer noch die farbigen Ringe (Spektralfarben) mit leichter Blendung. Heute Morgen nach dem Aufstehen zuerst alles gut kein Nebel, keine Spektralfarbenringe. Die kamen irgendwann beim Frühstück, so gegen 9 Uhr.

    Bei der Untersuchung heute gegen 11Uhr durch wurde ein Druck von 10 gemessen. Die von mir beschriebenen spektralfarbigen Ringe führte die AA auf auf die bereits vorhandenen Transilluminationsdefekte zurück. Im Befund hat sie ebenfalls "Krukenbergspindel" vermerkt sowie "Pigment vor der Linse".

    Im weiteren Tagesverlauf hat sich mein Seheindruck weiter verschlechtert - ich habe während meiner Depressionsattacke vorhin auch überlegt, nochmals in die Klinik zu fahren. Also: Bisher hatte ich es auch so verstanden, dass mechanische Pigmentabtragung zur Verstopfung des Trabekelwerkes führt und es dann zu Druckspitzen kommen kann. Ein Teil der (bei mir sehr kleinen, feinen) Pigmentzellen gelangt auch in die Vorderkammer (möglicherweise an der Kunstlinse besser vorbei) und lagert sich im Kammerwinkel und auf der Iris ab.

    jenat: Danke für Deine Antworten und die PN. Du hast völlig Recht, ich habe die Komplexität in meinem Fall noch nicht erfaßt und werde mir das Buch von Prof.Flemming besorgen. Da du es so formuliert hast (s.o.) "Nebel durch Pigmente", kennst Du so etwas von Dir selbst oder hast Du davon gelesen?

    Sabine: Ich gehe davon aus, dass eine Gonioskopie gemacht wurde, da ein Untersuchungsglas direkt auf dem Auge fixiert wurde. Finde dazu aber nichts konkret in den Befunden. Bis gestern bin ich auch davon ausgegangen, dass Nebel durch Hornhautprobleme (sehr trocken an der Oberfläche) bzw. Veränderung der Krümmung und/oder Ödeme verursacht wird, hoher Druck. Mein Auge war nie verletzt und auch nicht eröffnet. Unsere Kinder sind 11und 14 Jahre alt. Zur Diagnose, der eine AA notiert Pigmentdispersionssyndrom, der Nächste kürzt PGS ab oder schreibt Pigmentdispersionsglaukom. Transilluminationsdefekte und auch Krukenbergspindel. Was ich daran nicht verstehe ist, warum meine spektralfarbigen Ringe bisher immer wieder verschwinden? Sollte mein Körper soviel Pigmente über Nacht bilden, dass bereits bestehende Lücken und Löcher in der Iris wieder verschwinden? Unwahrscheinlich, zumindest habe ich in der Vergangenheit auch schon eine Besserung im Verlauf eines Tages festgestellt. Diesen Punkt werde ich am Mittwoch in der Klinik nochmal ansprechen - zudem möchte ich wissen ob es bereits weiterführende Schäden "Kirchenfenster" gibt. Was da überhaupt nicht zu passt ist der vergangene Freitag; sehtechnisch alles gut, keine Spektralfarben, keine Blendungen und kein Nebel.

    jenat: Ich stehe dazu - ich besitze bisher kein Smartphone nur ein altes handy in der Ausführung "Telefonzelle" Siemens SE 45. Meine Beobachtungen, Aufzeichnungen fertige ich bisher auf Papier an. Ist es denkbar, dass durch die "vielen Zellen ++++ Pigment" (Zitat Befund von gestern) in meinem kleinen, von Natur aus weitsichtigen Auge, durch die künstliche Kurzsichtigkeit die bestehende Trübung verstärkt wird? Ist weit hergeholt vielleicht ist es bei mir auch die menge an Zellen in der Hinterkammer und/oder der Vorderkammer.

    So, bis hierher, ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag, der Franneck :zwinkern: , mir fällt jetzt erst auf, dass der smiley grinst obwohl das rechte Auge zugekniffen ist....In diesem Sinne: Das Leben ist schön!

    Hallo,

    als ich gestern Nachmittag gepostet habe, war dein Beitrag Jenat bei mir noch nicht sichtbar? Seis drum, danke auch für den link zum Höhenbergsteigen und dein dringender Rat eine Auslandskrankenversicherung abzuschliessen. Ich muss klären ob dies in meiner privaten Zusatzversicherung mit drin ist. Danke auch für die Ausführungen zum 24-Stunden Druckprofil. Passt genau zum aktuellen Geschehen, denn heute gegen 9.00 Uhr stand ich plötzlich wieder im Nebel. Subjektiv kein Druckgefühl, keine Kopfschmerzen dennoch ab in die Augenklinik. @Silli deine "Geschichte" bzw. den Teil den Du mir mitgeteilt hast zu den hohen Druckwerten hat schon bei mir gewirkt. Sicherlich in Kombination mit meinen Erfahrungen bei 55. jenatbeim Notfall ab in die Klinik hat auch dazu beigetragen.

    Befund: Kein extremer Druckanstieg feststellbar, Wert 21, dafür sehr viel Pigment, sehr fein und klein, in der Vorderkammer welches meine Beeinträchtigung erklärt. Die diensthabende Ärztin hatte mich bei meinem ersten Anfall aufgenommen. Ich habe ihr mitgeteilt, dass ich daran kaum Erinnerungen habe und sie sagte mir ich wäre am 6.11.auch in einem desolaten Zustand gewesen. Bei der Beurteilung war sie sich unsicher, weshalb sie bei AA Poell nachgeragt hat. Da ihm dieser Zustand bei mir bekannt ist, konnte ich wieder gehen um morgen zu einer Druckkontrolle nochmals vorbeizukommen.

    Ergebnis dieses Vorfalls ist für mich folgendes: es gibt bei mir offensichtlich zwei unterschiedliche Geschehnisse welche zu "meinem Nebel" führen. Einmal der Druckanstieg mit der Wölbung der Hornhaut, Wasseransammlung bzw. Oedembildung (6.11. und Mittwoch). Der andere Fall heute: sehr starke, feine Pigmentausschüttung in der Vorderkammer.

    Auf dem Nachhauseweg arbeitete mein Gehirn daran, ob es ein mobiles Druckmessgerät gibt. Falls nicht hatte ich den Gedanken so eine Apparatur zu bauen....stop, Problem unter anderem die Hornhautverkrümmung welche zu Fehlmessungen führt......egal, vielleicht gibts so ne´Kiste und ich muß sie nur umbauen, oder so ein Gerät vom Augenarzt und ich bau eine sichere Transportkiste dafür. Wieder zu Hause, beim Durchlesen diese Pfades, erhalte ich von dir Jenat die Lösung: es gibt offensichtlich ein portables Gerät/Selbsttonometer. Nur kurz im Forum gesucht, meinst du das OCUTON S?

    jenat: Genauso wie du es beschrieben hast, stelle ich mir das 24 Stunden Profil vor, Treppe rauf und runter, springen, hüpfen, Liegstütze usw.. In Hinsicht auf den weiteren Verlauf meines Lebens, möchte ich ein eigenes Tonometer um bei mir zwischen Fall 1 und Fall 2 unterscheiden zu können.

    @Silli: Die 55 hatte ich zum Glück nur kurz. Ich habe mit den Ärtzten darüber gesprochen: meine Befürchtung war, ich müßte mein Leben komplett umstellen und zum "Couchpotato" mutieren. Nein, nein hiess es daraufhin, wenn sie abrupt mit dem Sporttreiben aufhören gibts mächtig Probleme. Ja weiss ich, bin doch Diplomsportlehrer und war bei täglichem Trainig von 1-4 Stunden mit einer Kahnbeifraktur mal von 100 auf 0 abgebremst worden. Da hatte ich aber Herzklabastern, Schlafstörungen, Aggressionen, Hormonspiegelschwankungen usw. Wie das mit meinen Sportaktivitäten weitergeht weiss ich nicht aber auch im Job bin ich immer in Bewegung....mal Abwarten.

    Liebe Grüße an Alle, ich freue mich auf eure Nachrichten, der Franneck heute leider wieder so :zwinkern: aber geht ja wieder weg......hoffentlich!

    Hallo Silli,

    zum eingeschränkten Sporttreiben - ich habe die Ärzte in der Klinik gefragt - sie haben mir kein "Sportverbot" erteilt. Ich habe in der vorherigen Woche so einiges probiert, Laufen, Hüpfen, Treppe rauf und runter, einbeinig mit Kopf in Schräglage als "Provokationsaustestung": Ohne Erfolg. Einen direkten Kausalzusammenhang kann man da bisher nicht ableiten. Daher hat der Chefarzt mir zu einer engmaschigen Drucküberwachung geraten. Ich werde da Mittwoch nachfragen. Ich stelle es mir so vor; Franneck läuft hüpft und springt -messen-, Franneck arbeitet im Garten kopfüber (Teichbeet säubern) -messen-, usw. wenn ich im Krankenhaus sitze oder spazierengehe wird wahrscheinlich nix passieren. Aber in meinem Beruf sitze ich auch als Sportlehrer nicht auf der Bank sondern bewege mich, genauso wie im Technikunterricht. Verhaltensweisen im Wintersport habe ich auch nachgefragt - keine Einschränkung.

    Meine Ergebnisse sind sonst sehr gut; ich habe unheimliches Glück gehabt: wenn ich überlege wie oft ich in diesem Jahr wohl schon einen Anfall hatte.Spaltlampenbefund: Vorderkammer tief, mit Pigmentzellen, Pupille rund, spielt, Linse klar, zirkuläre Pigmentablagerung an der Irisoberfläche, keine Krukenbergspindel, (aber oh, nein hier steht jetzt doch) Transilluminationsdefekte, keine Rubeosis iridis. R/L Papille Randscharf und vital, CDR o,1. zentraler gefäßaustritt, keine Blutungen.

    Zum CDR o,1 habe ich mir erklären lassen, dass o.3 Werte weit verbreitet sind aber auch o,2 und 0,1 noch in Ordnung ist. Verteilung entsprechend der Gaus´schen Normalverteilung. Auf die Gesichtsfelduntersuchung habe ich den ganzen Donnerstag gewartet, erfolglos. Beim letztenmal war der Befund "ohne glaukomtypische Einschränkungen".

    So, daß wars bis hierher denn ich muß die Kinder zum Training fahren. Liebe Grüße der Franneck, ich mach mal so :lachen: !!!

    Hallo Silli,

    ich mußte erstmal Unterlagen sortieren, Spülen, Waschmaschine anstellen usw. Also, bei mir ist das mit dem Studium schon was länger her und im Unterricht behandele ich "nur" den Aufbau des Auges, die Bildentstehung, Fehlsichtigkeit, Optische Täuschungen. Daher mußte ich mich erstmal wieder einlesen ins Thema Auge und speziell Glaukom. Ich überlege gerade welches Standardwerk ich mir zulege, habe in zwei Bücher im Netz hineingeblättert, bin da etwas unsicher......

    Sabine und Silli: Die ungewöhnliche Diagnose "Grauer Star" bei einem relativ jungen Mann ist nie geklärt worden. Ich selber habe ein wenig geforscht mit dem Ergebnis - Äthiologie nicht geklärt! Vermutet werden Stöße, Schläge gegen meinen Kopf. Wenn ich Boxsport oder ähnliches betrieben hätte, könnte ich sowas nachvollziehen. Tatsache ist: natürlich bin beim Straßenradrennenfahren (später Mountainbike) aufs Gesicht gefallen, mehrfach auch mit Helm, Augenbraue mußte gennäht werden. Stürze auch beim Skifahren, während des Sportstudiums beim Turnen.......ich kann es nicht sicher sagen, aber dieses verschwommene Sehen auf der rechten Seite habe ich möglicherweise schon ganz lange. Erklärungsansätze von mir waren immer, Schweiss also Salz im Auge, Sonnencreme ist runtergelaufen, Körperlotion usw. Möglicherweise hat der erhöhte Druck meine Linse geschädigt?!

    Der Hinweis auf die Vererbbarkeit ist wichtig - habe ich auf dem Schirm für den nächsten Besuch beim AA. Wohin gehen? Unsere Kinder sind über meine Frau privat krankenversichert.

    Zum Thema Sporttreiben: in den englischsprachigen Veröffentlichungen ist ein Risikofaktor long-distance-running. Momentan mache ich dies 3x in der Woche. Fahrradfahren geht nicht mehr so gut, da habe ich eine lange urologische Vorgeschichte mit vielen Operationen hinter mir. Im Frühjahr habe ich viel, sehr viel gepaddelt, weil das Wetter so gut war, allerdings habe ich immer noch Schulterbeschwerden rechts davon und mache täglich meine Übungen - paddeln fällt also aus. Ansonsten habe ich vor einigen Jahren mit Kampfkünsten angefangen und trainiere dort 1- 2x die Woche. Im Sommer gerne Bergwandertouren im Winter Skilaufen....usw.

    @ Sabine : Ob und in welcher Ausprägung schon Kirchenfenster bei mir festzustellen sind weiss ich nicht. Wurde bisher genauso wie "Transilluminationseffekte" während der Untersuchungen nicht erwähnt. Steht auch nicht im Befund.

    jenat: Mülheim ist gut für mich, soweit ich dies bis zum jetzigen Augenblick beurteilen kann. Ja, du hast Recht. Notfall ist Notfall. Bevor ich in den Schuldienst gewechselt bin war ich lange selbständig und hatte zwei Einzelhandelsgeschäfte - da ist was zurückgeblieben.....ich kann doch nicht gehen...Doch!!! Wenns sein muß! Aus dieser Zeit habe ich auch noch eine private Zusatzversicherung für den stationäten Aufenthalt, aber deine Information über die moderate Abrechnung von ambulanten Chefarztleistungen in Mülheim finde ich beruhigend.

    Zu meinen aktuellen Brillenwerten der Gleitsichtbrille muß ich gestehen, die Werte habe ich nicht parat. Liefere ich aber nach. Noch zur CAT-OP: ich wollte weitsichtig bleiben und bin kurzsichtig geworden.Op war am 09.09.09 in Mülheim, die Linse hat der Chef eingesetzt, ist eine Monofokallinse WEFISinnovid, Diopter: 25.0 D steht auf der Infokarte. Mittlerweile finde ich es im Alltag praktisch R kurzsichtig zu sein.

    So, bis dahin, liebe Grüße an Alle, der Franneck :zwinkern: und heute immer noch auch so :lachen: !

    Hallo an Alle und lieben, herzlichen Dank für eure Anworten!

    Da ich bis gestern Abend in der Mülheimer Augenklinik war und gerade erst vom AA wiederkomme, ist es mir erst jetzt möglich zu Antworten. Ein Schreibblock liegt neben mir um gleich alle aufgetauchten Fragen von Euch zu notieren, zu sortieren und bestmöglich zu beantworten. Am Mittwochmorgen, ich wollte gerade in die Schule fahren, kam es wieder ganz plötzlich ohne Vorsignale - ich stand rechtsseitig wieder im Nebel. Beim AA (sind 10 Minuten Fußweg) Druck bei 31 und "unspezifische Einblutung", die AA hat mir eine Einweisung gegeben und ab gings nach Mülheim in die Klinik.

    Bei der stationären Aufnahme war der Druck bei 33. Therapie: Acemit Tablette 1x, Cosopt AT 2x/d und Brimonidin AT 2x/d. Der Druck normalisierte sich recht schnell und "mein Nebel" verschwand. Da beide Augen sehr trocken waren, wurden zusätzlich künstliche Augenflüssigkeit getropft. Zur Klinik möchte ich mich an dieser Stelle sehr positiv äußern. Für mich besonders erwähnenswert ist AA Dr. Poell, welcher sich sehr viel Zeit genommen hat um meine Fragen zu beantworten und ein (für mich) sehr sympathischer Mensch ist. Interessant fand er meine Überlegungen, ob in meinem Fall der Pigmentabrieb von der leicht schräg im Sulcus (ich kenne nur diese Bezeichnung) sitzenden Kunstlinse verursacht wird. Meine Idee den Sitz der Linse zu korrigieren, haben wir gemeinsam mit dem Chef AA Dr. Lösche besprochen. Herrn Lösche ist in der Literatur kein solcher Fall bekannt, weder eine solche Diagnose noch eine daraufhin ausgeführten OP. Um es klar zu sagen, ich bin nicht scharf auf OP´s!!! Um aber möglicherweise eine Aussage dazu machen zu können, wird Herr Lösche in der nächsten Woche eine Scheinfluchtaufnahme (Pentacam) anfertigen. An dieser Stelle auch ein großes Lob über AA Dr. Lösche - bemüht, freundlich, offen, kompetent. Gestern Abend bin in übrigens zu Fuß von der Mülheimer Augenklinik nach Hause gegangen, dauerte 1 Stunde 15 Minuten. Am liebsten wäre ich gejoggt, hatte einen starken Bewegungsdrang aber nicht die richtigen Schuhe an und einen Rucksack auf.

    Leider ganz anders dann wieder meine Erfahrungen vorhin bei meinem niedergelassenen AA. Die Ärzte in der Klinik haben mir geraten, in der nächsten Woche sehr engmaschig 3x pro Tag besser noch alle 2 Stunden den Augendruck zu messen um ein Profil zu erstellen und mögliche Auslöser herauszufinden. Als ich diese Bitte vorgetragen habe, wurde dies abgelehnt mit der Begründung "dieser Aufwand sei ungerechtfertigt, da ich jetzt eine dreifach Therapie erhalte und zudem im Praxisalltag nicht durchzuführen"! In dieser Praxis befinden sich mindestens drei Apparate welche von den Assistentinnen bedient werden. Der zeitliche Aufwand dieser Druckmessung per Luftstoß beträgt ca. 1 Minute. Die Abweichung der Messwerte ist zu tolerieren.Die Aussage meiner AA hat mich auch daher sehr erzürnt, weil sie anschließend sagte "Sie kennen sich jetzt damit aus, wenns wieder schlimmer wird kommen sie vorbei"! Ohne Worte!!! Möglicherweise habe ich bereits oben durch Nennung von Namen gegen Forenregeln verstoßen - sollte dies so sei bitte ich um Entschuldigung. Denn nun meine Bitte, welche AA Praxis in Oberhausen/Mülheim oder Umgebung ist zu empfehlen. Antworten bitte als PN an mich wenn hier nicht möglich, DANKE!

    Jetzt werde ich es erstmal mit den Tropfen versuchen. In der Klinik habe ich mir einige Acemit Tabletten für den Notfall geben lassen. Konkret denke ich an unseren Winterurlaub in der Schweiz, ein kleines Dorf am Ende der Straße und es ist schon vorgekommen, daß bei extremen Wetterverhälnissen ein Rauskommen nicht möglich war. Werde zudem eine mögliche Klinik im schweizer Wallis in der Nähe von Brig in Erfahrung bringen.

    Da die Vorderkammer meines rechten Auges tief ist, ergibt sich ein offener Winkel. Möglich ist eine Iridotomie bei einer Kunstlinse, allerdings macht es bei meiner anatomischen Situation keinen Sinn, da hierdurch bei mir die Reibung an den Zonularfasern nicht verhindert wird, hat man mir erklärt. Das Thema der Pigmentablagerung im Winkel (möglicherweise Verringerung durch Spülung?) haben wir auf die nächste Woche verschoben genauso die Möglichkeit das Trabekelwerk zu eröffnen. In Bezug auf solche Entscheidungen bin ich froh über meinen Termin im Februar in Dortmund - eine zweite Meinung zu hören ist immer sinnvoll.

    Zu meiner Cataract OP muß ich in die Unterlagen schauen; die anderen Fragen werde ich auch versuchen zu beantworten; muss dafür aber nochmal Alles lesen.

    Bis später, liebe Grüße an Alle, der Franneck :zwinkern: oder besser, heute zumindestens :lachen:,denn heute habe ich beide Augen auf und kann mit Brille gut sehen.

    Hallo Bianca, auch bei mir ist am 6.11.14 ein Pigmentdispersionssyndrom diagnostiziert worden. Was mich interessiert ist, ob du Einschränkungen bzw. Sehbehinderugen hast bei der Menge an Pigmenten, welche die AA bei dir festgestellt haben? Ich habe immer wieder leichte Trübungen (ich nenne es "Nebel"), welche sich sowohl in der Intensität als auch in der Dauer stark unterscheiden. Weitergebracht hat mich dein Thema dahingehend, dass ich über Kliniken in Münster, Köln, Göttingen und Bielefeld erfahren habe. Liebe Grüße, der Franneck :zwinkern:

    Hallo an alle Forumsmitglieder,

    ich möchte mich hier kurz vorstellen und dies gleichzeitig mit mehreren Fragestellungen verbinden. Daher habe ich meinen Beitrag an dieser Stelle postiert und nicht bei "Neuvorstellungen". Also, ich bin 48 jahre alt, männlich, verheiratet, wir haben zwei Kinder und ich arbeite als Lehrer mit den Fächern Sport, Biologie und Technik - insgesamt bin ich ein sehr aktiver, sportbegeisterter Mensch. Seit meinem zweiten Lebensjahr bin ich Brillenträger, weitsichtig mit einer beidseitigen Hornhautverkrümmung. Nachdem bei mir auf dem rechten Auge "grauerStar" festgestellt wurde, unterzog ich mich 2009 einer Cat-OP. Da die neue Linse leicht versetzt im Sulcus sitzt, bin ich seitdem rechtsseitig "kurzsichtig" und links "weitsichtig". Ich hatte große Probleme mit dieser Anisommetropie (ein großes und ein kleines Bild im Gehirn) im Alltag zurechtzukommen. Anfangs war dies nur durch die Verwendung von Contactlinsen möglich. In dieser Zeit hatte ich mir eine virusbedingte Bindehautentzündung zugezogen, welche mich 3 Jahre beschäftigt hat. Zwischenzeitlich konnte ich wieder auf meine geliebte Brille, jetzt mit Gleitsichtgläsern, umsteigen.

    Im Verlauf des letzten Jahres bemerkte ich eine Eintrübung, einem Nebel gleich, oder wie beschlagene Brillengläser verbunden mit farbigen Ringen um Lichtquellen auf dem rechten Auge. Mehrere Besuche bei zwei AA blieben ohne Diagnose, da mein Augendruck immer "normal" war. Auch ein Schädel-CT blieb ohne Ergebnis, so daß ein Tumor ausgeschlossen werden konnte. Am 6.11.14 kam wie schon häufiger "mein Nebel" und wurde immer stärker, verbunden mit extrem starken Kopfschmerzen, Übelkeit und einem "undurchdringbaren Nebel". Dummerweise habe ich auch noch die 6. Stunde zu Ende unterrichtet und bin dann zum Augenarzt: Druck 55mmHg und von dort mit der Aussage"akuter Glaukomanfall" im Taxi in die Augenklinik nach Mülheim an der Ruhr. Der Augendruck normalisierte sich unter lokaler und systemischer antiglaukomatösen Therapie zum Glück sehr schnell, so daß ich ohne Gesichtsfeldeinschränkung und Nervenschädigung die Klinik nach zwei Tagen mit der Diagnose Pigmentdispersionssyndrom verlassen konnte.

    Anschließend mußte ich erstmal den Schock verkraften und wurde von meinem AA mit Tropfen eingestellt, so daß der Augendruck aktuel im tolerablen Bereich liegt. Mein Problem sind die immer wieder auftretenden Sehbehinderungen,Trübung wie Nebel durch die abgeschabten Pigmentzellen. So, daß war jetzt eine Menge Info......und jetzt meine Fragen. Stop! Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren, Moderatoren und User dieses Forums - ich habe hier sehr viele Informationen gefunden. Ich habe gelesen, dass auch bei einer Moderatorin eine Iridotomie durchgeführt wurde. Daher meine erste Frage: ist es möglich auch bei mir mit einer künstlichen Linse eine Iridotomie durchzuführen? Wenn ja gibt es bereits Erfahrungen?

    Die Begründung für einen solchen Eingriff leuchtet mir ein: die mechanische Ursache wird behoben und die daraus resultierenden Schäden des Trabekelwerkes mit weiterem Druckanstieg können vermieden werden.

    Nach meinen Recherchen im Netz und hier im Forum, habe ich gestern einen Termin in der Augenklinik in Dortmund vereinbart. Leider habe ich als gesetzlich Versicherter (ja, solche Lehrer gibt es auch in NRW) erst einen Termin am 16. Februar 2015 erhalten. Daher meine zweite und dritte Frage: Gibt es eine Möglichkeit einen früheren Termin zu bekommen? Könnt ihr mir andere Kliniken mit einer Glaukomsprechstunde empfehlen, bei denen ich zwecks eines früheren Termins anfragen kann? Ich selbst wohne in Oberhausen, habe von Freiburg und Mainz gelesen, möchte wenn möglich den Weg dorthin vermeiden - möglicherweise ist dort sogar mit einer noch längeren Wartezeit zu rechnen.

    So, dies war´s erstmal von mir - in Erwartung eurer Antworten mit einem Dankeschön! vorab, Grüße, der Franneck :zwinkern: passt gut, genau wie ich, mit dem zugekniffenen rechten Auge!