Beiträge von Saskia

    Hallo clockwerk

    ich hatte seid meiner Kíndheit Glaukom, bin daran an diesem Auge im frühen Erwachsenenalter erblindet. Letztes Jahr musste dieses Auge dann leider raus. Habe nun ein Glasauge.

    Ich habe eine kaufmännische Ausbildung, meinen Führerschein und alles andere, was so im "ganz normalen Leben" gemacht wird. Im Berufsleben sitze ich nur am Bildschirm, arbeite in der Buchhaltung und Personalabteilung. Täglich fahre ich mit meinem Auto ins Geschäft. Bin Mitte 40, vor mir liegen mind. noch 20 Berufsjahre!

    Auf meinem "gesunden" Auge bin ich stark kurzsichtig. Bin momentan bei ca. 8 Dioptrien, falls dir das was sagt.

    Ich werde eine Berufsunfähigkeitsvers. vermutlich nie abschließen.

    Mir sagte mal ein Freund (im Vertrauen), der Versicherungsvertreter ist, dass eine BU-Versicherung nur greift, wenn man diesen einen Beruf, den man hat, nicht mehr ausgeführt werden kann. Bevor die BU-Vers. zahlen, werden die immer versuchen, dass sich eine andere berufliche Beschäftigung finden lässt, auf die du ggf. umsteigen kann.

    Hallo Sabine,

    ich war wieder beim AA. Habe nun Überweisung in Klinik bekommen. Nehme jetzt tgl. 1 ganze Tabl. Diamox und kämpfe immer noch mit den Nebenwirkungen meiner Augentropfen, Müdigkeit usw.

    Mein Augendruck beim AA war das letzte mal 42, also nicht viel besser. Habe fast täglich Schmerzen, mal mehr, mal weniger.

    Mein AA sagte mir, dass ich nochmal in die Klinik fahren und mich mit den Ärzten dort über weiter Maßnahmen beraten lassen soll.
    Entweder nochmal eine Zyclo-Op machen lassen oder er meinte ich soll mich auch darauf vorbereiten, dass sie wirklich zu einer Enukleation raten.
    Er hat mir die Wahl gelassen, wann ich fahre, ob in den nächsten Tagen oder Wochen, da bei meinem Auge auch mit diesem Druck sowieso nichts mehr kaputt gehen kann.
    Ich soll mir die Sache erstmal gründlich durch den Kopf gehen lassen.

    Er meinte, die beste Lösung wäre wirklich die Enukleation.

    Ich bin wirklich hin und hergerissen.

    Wenn ich in die Klinik fahre, dann hoffe ich, dass ich auch die Ärzte antreffe, die mich bei meinen beiden stationären Aufenthalten betreut haben. Zu denen hab ich echt Vertrauen. Es ist schließlich Urlaubszeit und Ärzte werde ja auch mal urlaub machen.

    Ich muss jetzt erstmal nächste Woche wieder zum AA, um zu schauen, wie das Diamox wirkt. Nehme jetzt tgl. 1/2 Tablette zusätzlich.

    Die Zyklokryo wurde bei mir wie gesagt, schon dieses Jahr zweimal gemacht, beim ersten mal war der Druck bei Ankunft in der Klinik so um die 60.
    Ganz genau weiß ich nicht mehr, war bischen drüber.
    Das zweite mal auch mitte 40.
    Jeden mal wurde ich so mit einem druck um die Mitte 20 entlassen und nach jedem Mal stieg der druck nach 3 bis 6 Wochen wieder gnadenlos an.

    Die Ärzte in der Klinik wären bei mir schon zufrieden, wenn sich der Druck unter 30 halten würde!
    Mitte 20 wäre für mich optimal, viel mehr runter geht bei mir gar nicht mehr.

    Nur ich denke mir, was innerhalb einem halben Jahr zweimal nicht funktionierte, sollte ich tatsächlich das Glück haben, dass es beim evtl. 3. mal erfolgreicher wird und der Druck sich länger hält?

    Ob und wann ich wieder in die Klinik sollte, wird wohl nächste Woche entschieden.

    Nur hab ich verdammt Angst, dass ich dort halt die Diagnose bekommen, dass gar nichts mehr geht, außer Entfernung.

    Die Medizin ist doch heutzutage schon so verdammt weit entwickelt, warum haben sie in diesem Bereich noch nichts entdeckt, was hilft?!

    ich komme eben vom AA.

    Wie ich vermutete, der Druck ist bei 44, obwohl es heute eigentlich mit den Schmerzen geht. War in den letzten Tagen noch schlimmer.
    Naja, denke mal gar nicht drüber nach, wie dann wohl der Druck war.

    Gleich als ich zum Arzt rein bin, sagte ich, dass ich heute noch ein paar Dinge mit ihm besprechen möchte.

    Hat dann aber doch zuerst den druck gemessen.

    Ich habe jetzt nächste Woche nochmal einen Termin, bis dahin soll ich Diamox-Tabletten nehmen. Er sagte allerdings, das wäre seiner Meinung aber auch keine Dauerlösung. Aber warten wir mal bis nächste Woche ab.
    Er meinte, evtl. könnte man ja nochmal eine Zyklokryokoagulation versuchen. Hoffe, ich habe jetzt dieses Wort richtig geschrieben, meinte damit die Vereisung. Diese Op hatte ich dieses jahr aber bereits schon 2x. Ob jetzt ein 3.Versuch erfolgreicher wäre?! Da habe ich meine! Zweifel.

    Das mit dem Ahmed-Implatat da meinte er, bei mir ist der Kanal schon so vernarbt und verklebt, so dass eine solches Implatat bei mir schon im voraus keinen Erfolg versprechen kann. Die OP würde bei meinem Auge gar nicht gehen.

    Sind keine guten Aussichten! Ist doch sch... sorry. Bin jetzt total niedergeschlagen.

    Vielen Dank Sabine für deine Antwort und die vielen Thread.

    Tja, das mit meinem AA ist so eine Sache. Irgendwie habe ich in letzter zeit das Gefühl, dass er mich entweder nur in die Klinik schicken will, oder einfach alles so belassen will, wie ich eben tropfe, da ich sowieso an diesem Auge nichts mehr sehe, kann auch nichts mehr kaputt gehen. So kommt es für mich rüber.

    Ich habe in letzter Zeit aber öfter wieder heftige Schmerzen (was bei mir dann meist einen Druck von mind. 40 und drüber ausmacht.)
    Ich habe Angst, dass bei mir halt zu schnell zu einer Entfernung geraten wird, weil mein Arzt nicht mehr weiterweiß.

    Bei dem letzten Klinikaufenthalt sagte mir zwar auch ein Professor, dass ich mich mit dieser OP evtl. irgendwann "anfreunden" muss, aber ich will und kann das endgültige Aus noch nicht akzeptieren, so suche ich selbst nach evtl. anderen Lösungen.

    Ich habe am Mittwoch wieder einen Termin bei meinem Hausaugenarzt. Ich will ihn da mit Fragen und evtl. anderen Möglichkeiten bombadieren, so dass er keine andere Wahl mehr hat und auch merkt, dass mit man mir nicht so einfach alles machen kann.

    Hallo zusammen,

    ich habe jetzt durch verschiedene Recerchen herausgefunden, dass ein Aphakieglaukom, das ist ein Glaukom durch Linsenentfernung bzw. Linsenlosigkeit, durch z.B. Ahmed Valve- oder Baerveldimplantate "heilbar" ist.

    Diese Implantate sind Dainagesysteme, kleine Schläuche sozusagen, die implantiert werden und durch die dann das Kammerwasser abfließen soll.

    Wie ich gelesen habe, sind solche OP´s auch sehr aufwendig und mit viel Geduld und evtl. Nebenwirkungen verbunden, auch Rückschläge, d.h. Druckanstiege inbegriffen, aber auf Dauer sollen sie erfolgreich sein.

    So zumindest, las ich zwei Berichte von zwei voneinander unabhängige Patienten, die diese Implantate einsetzen ließen, die dieses Glaukom auch schon von Kindesalter an haben bzw. hatten.


    Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Implantaten?

    Hallo Cassy,

    bei mir vermuten die Ärzte, dass mein Glaukom wahrscheinlich auch von einem "Unfall" kam.

    Ich bin im Kindergarten an einen Türrahmen gerannt. Ich hatte damals schon eine Brille, die dabei zu Bruch ging.

    Als es passierte, wurden meine Eltern sofort verständigt und sie sind auch gleich mit mir zum Augenarzt gefahren. Der konnte nur soviel feststellen, dass mir Glassplitter ins Auge gelangt sind, aber durch mein Weinen wurden sie vermutlich rausgespült.

    Irgendwann bei einer routineuntersuchung beim Augenarzt wurde dann festgestellt, dass sich meine Linse getrübt hatte. Diese wurde dann bald entfernt, aber keine neue eingesetzt. Damals war die Medizin noch nicht so weit.

    Ein Jahr nach dieser OP musste ich zur Nachkontrolle, dann hat man den erhöhten Augendruck festgestellt. War damals 11 oder 12 Jahre alt!

    Die Ärzte vermuten heute, dass damals halt doch mehr im Auge verletzt wurde, wie man damals feststellen konnte.

    An dem anderen Auge bin ich gottseidank "nur stark kurzsichtig". Glaukom ist bei mir in der Familie bisher noch nicht vorgekommen, daher kann man eine Vererbung bei mir ausschließen.

    Was deine Kids und pflegebedürftige Mutter betrifft: Ich weiß, dass wenn man niemand für die Betreuung hat, dass man bei der Krankenkasse eine Haushaltshilfe beantragen kann. Versuche vielleicht auf diesem Weg, dir Hilfe zu organisieren.

    Ich hoffe für dich, dass du Unterstützung bekommst.

    Vielen Dank Sabine für den Tipp.

    Ja, ich bin auch schon im Augenprothetikbereich unterwegs gewesen.

    Aber ganz ehrlich gesagt, noch mit sehr gemischten Gefühlen.

    Ich habe bei mir jetzt mal verstärkt darauf geachtet, wann die extreme Müdigkeit bei mir auftritt.
    Meist so ca. 1 Stunde, nachdem ich das Alphagan genommen habe.
    Zuerst tropfe ich Cosopt, dann warte ich ca. halbe Stunde, dann alphagan.

    Diese Müdigkeit fühlt sich nicht wie "normal müde sein" an. Eher so, als ob ich tagelang ohne Pause und ohne Schlaf mich körperlich total verausgabt habe.

    Demnächst habe ich wieder einen Arzttermin, da werde ich diese Sache auf jeden Fall mal ansprechen.

    Hallo,

    ich nehme auch hin und wieder Schüssler-Salze ein. Mache zeitweise Kuren damit.

    In meinem Ratgeber für Schüsslersalze steht:

    Zitat Anfang:
    "Nebenwirkungen:
    Bei der Behandlung mit Schüßler-Salzen wurden bislang keine Nebenwirkungen festgestellt, nicht einmal Erstverschlimmerungen, wie sie aus deer Homöopathie bekannt sind. Weren allerdings ungewöhnlich viele Tabletten eingenommen (30 bis 100 Tabletten auf einmal), kann der enthaltene Milchzucker abführend wirken.

    Wechselwirkungen:
    Wurde ein falsches Mittel gewählt, passiert nichts, aber es besseert sich auch nichts. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten entstehen nicht. Schüßler-Salze können grundsätzlich die Wirkung anderer Medikamente unterstützen."
    Zitat Ende.

    Ich denke, Glaube kann Berge versetzen und was nicht schadet, kann vielleicht helfen.

    Wenn ich von mir ausgehe, ich versuche auch, jeden nur noch so kleinen "Rettungsanker" zu fassen und dadurch ein bischen mehr Hoffnung zu bekommen.

    Liebe Grüße

    Saskia

    Vielen Dank für eure erstmal schnelle Hilfe und das verschieben und das richte unterforum.
    Ich war so froh, jemand gefunden zu haben, denen es ähnlich ergeht und war beim anmelden dementsprechend auch aufgeregt.

    Das mit dem Autofahren gestaltet sich leider bischen schwieriger.

    Ich bin berufstätig. Meine Arbeitsstelle ist mit öffentlichlichen Verkehrsmittel nur sehr umständlich zu erreichen.
    Ich hänge an meiner Arbeitsstelle. Klingt jetzt vielleicht bischen blöd, aber die Arbeit und meine Arbeitskollegen haben mir schon durch einige Tiefs geholfen.
    Meine Kids brauchen auch noch einen Chaffeur. Bin zwar verheiratet, aber mein Mann arbeitet vollzeit. Sonst haben wir in der näheren Umgebung keine näheren Verwandten und Bekannte, die mir helfen könnten, da wir erst vor einiger zeit hierher gezogen sind. Außerdem möchte ich natürlich auch nicht jeden neuen Bekannten gleich belästigen.

    Ich bin seit Beginn meiner Krankheit in der Uni-Augenklinik in Tübingen und natürlich alle paar Wochen bei meinem Haus-Augenarzt in Behandlung.

    Meine jetzigen Medikamente nehme ich erst seit der letzten Operation, also seit ca. 2 Monaten. Vorher hatte ich andere, die aber jetzt überhaupt nicht mehr bei mir gewirkt haben.

    Das mit dem Abdrücken von dem Tränenpünktchen hat mir noch niemand gesagt. Wie funktioniert das?

    Ich habe mir vorgenommen, beim nächsten Augenarztbesuch mal nachzufragen, ob sie auch eine Tagesdruckmessung durchführen könnte.
    Das mit dem Diamox so "auf Verdacht" zu nehmen, könnte ich ja auch vorschlagen. Der Druck ist ja bei mir wieder seit ein paar Wochen immer so ca. mitte 30. Das mit der Müdigkeit habe ich noch keinem Arzt gesagt, aber ich denke das sollte ich dann doch tun.

    Ich hatte vor der 2. OP so eine große Hoffnung, dass es diesmal wenigstens wieder für ein paar Jahre hält.
    Ich habe so verdammt Angst davor, dass nur noch die einzige Mögichkeit übrigbleibt, es zu entfernen. Ich weiß noch nicht, ob ich schon dazu bereit bin.
    Beim letzten Klinikaufenthalt wollte mir ein Arzt eine Prothese zeigen, ich habe ganz spontan abgelehnt. Danach bin ich in Tränen ausgebrochen.
    Das hat für mich so entgültig geklungen. Ich glaube, ich muss mich da erstmal ganz langsam vortasten.

    Auf jeden Fall vielen, vielen Dank für eure Unterstützung.
    Ich denke, die werde ich auch noch weiterhin brauchen.
    Bin so froh, dass ich auf diese Internetseite gestoßen bin. Ich habe nicht gewusst, dass es so viele Betroffene gibt.

    Liebe Grüße

    Saskia

    ich nehme normalerweise morgens und abends Alphagan und Cosopt, zur Nacht Taflotan, über den Tag verteilt, sozusagen zur Pflege Hylo-Vision Gel sine, die ich leider nicht verschrieben bekommen und bei meinem Bedarf mit der zeit recht teuer wird.
    Diamox kenne ich aus der Klinik, habe sie dort mehrfach erhalten, auch erhielt ich Brausetablette, die scheußlich schmeckten und als der Druck so extrem hoch war, bekam ich zusätzlich eine Infusion, bzw. zur Nacht nochmal eine.
    Aber die Diamox sollte man doch nicht so häufig nehmen, (laut Meinungen der Ärtze, die ich kennenlernte), da sie in Blutkreislauf gelangen.

    Übrigens kann das sein, dass meine jetzigen Augentropfen ins Blut übergehen und mich müde machen?!
    Bin auch in letzter Zeit so müde, dass mir beim längeren konzentrieren, sei es im Geschäft oder sogar beim Autofahren, die Augen sekundenweise zufallen.

    Danke für das willkommenheißen

    Saskia

    Hallo

    Als ich den Führerschein machte, war ich auf dem kranken Auge bereits fast blind (sah nur noch schwarz, grau-Schattierungen) und auf dem "gesunden" Auge bin ich jetzt bei ca. 8 dioptrionen angelangt und fahre immer noch Auto. Ohne Brille sehe ich selbst auf kurze Entfernung alles verschwommen, da ich am gesunden Auge stark kurzsichtig bin.

    Muss allerdings dazu sagen, ich fahre nur noch solche Strecken die ich kenne und nachts nur wenn unbedingt nötig. Weitere Strecken fahre ich nicht mehr. Strengt mich auch zu sehr an.

    Als ich den Führerschein machte, ist allerdings auch schon eine Weile her.

    Was sagt denn dein Augenarzt?

    Ich hatte damals eine Bestätigung von ihm gebraucht. Ich durfte damals nur mit Autos fahren, die einen zusätzlichen rechten Außenspiegel hatten, aber das haben mittlerweile ja alle.

    Ohne das ok von einem Augenarzt würde ich dir aber dennoch davon abraten.

    Viele Grüße

    Saskia

    Hallo zusammen,

    seit meiner Kindheit habe ich an einem Auge Glaukom. Bin schon mehrfach daran operiert worden. Dieses Jahr bereits wieder schon 2x. Ohne Erfolg. Jetzt ist mein Augeninnendruck wieder bei ca. Mitte dreißig angestiegen. Vor der 1. OP in diesem Jahr war er über 60.

    Seit Jahren bin ich auf diesem Auge blind. Bei der letzten OP (Kältebehandlung) fragte ich, was für Möglichkeiten es noch für mich gäbe. Es wurde mir nicht mehr viel Hoffnung gemacht und mir gesagt, dass diese OP nochmals wiederholt werden könne, aber ich sollte mich evtl. auch darauf einstellen, dass das auge irgendwann entfernt werden müsse.

    War für mich ein Schock das zu hören. Obwohl mein Auge keine "Funktion" mehr hat, es ist doch immerhin noch MEIN eigenes!

    Manchmal habe ich solche starke Schmerzen, da weiß ich genau, dass der Druck wieder enorm hoch ist, aber ich habe Angst dann gleich zum Augenarzt zu gehen und hoffe, dass es bald nachlässt, oft erst nach tagen. Ich tropfe dann halt von meinen Augentropfen mehr. Weiß aber nicht, ob das das richtige ist.

    Für eure Meinung und Hilfe schonmal im voraus vielen. Dank.

    Saskia