Beiträge von Tochter

    Danke für die vielen Antworten.
    Ich war, wie geschrieben, am Wochenende bei meinen Eltern.

    Ich befürchte, meine Mutter ist noch nicht soweit mir etwas zu sagen. Ich habe so und andersrum versucht etwas aus ihr heraus zu bringen. Aber sie will einfach (noch) nicht darüber sprechen.

    Morgen hat sie einen Termin beim Diabetologen. Sie möchte die Schulung ja erst machen, wenn sie wieder selbst lesen kann. Ich habe ihr jetzt vorgeschlagen, dass sie die Schulung jetzt mitmacht und wenn die wieder lesen kann nochmal. Schaden kann es ja auf jeden Fall nicht.

    Mein Vater begleitet meine Mutter nun zu allen Arztbesuchen, Tropft und muss natürlich nebenher auch arbeiten. Sicher würde er sie auch beim spritzen etc unterstützen.

    Es fällt mir schwer immer wieder auf meine Mutter einzureden, ohne sie zu verletzen oder zu bevormunden. Ich weiß, dass sie selbst nur aus diesem "Loch" herauskommen kann. Aber ich würde sie gerne dabei unterstützen. Nun habe ich ihr eine Kur oder Reha vorgeschlagen. Sie sagt aber, dass sie sich wo anders nur noch unsicherer und einsamer fühlen wird.

    Ich werde mich bei den Institutionen mal informieren wo ich noch Hilfe bzw. Hilfsmittel für meine Mutter bekommen kann. Bisher besteht ja noch die Hoffnung, dass durch eine Sehhilfe (Augenarzttermin ist in einer Woche), etwas Besserung eintritt.
    Der Augendruck ist seit der letzten OP ja auch nicht mehr angestiegen...

    @ Sabine: Meine Mutter ist, nachdem der hohe Augendruck festgestellt wurde, direkt in die Uniklinik überwiesen worden. Dort ist sie auch beide male operiert worden.

    Vielen lieben dank für eure Unterstützung!

    Vielen Dank für die schnelle Antwort.

    Welche Art es genau ist, weiß ich gar nicht. Ich habe meine Mutter mal gefragt, aber Sie sagt immer, dass sie beim Arzt immer so aufgeregt sei, dass sie das gar nicht richtig mitbekommt.
    Das war der Zeitpunkt als ich meinem Vater erklärt habe, dass er jetzt bei jedem Termin dabei sein muss.

    Meine Mutter ist irgendwann auf Drängen zum Augenarzt gegangen, da sie immer über einen "Augenschleier" geklagt hat. Dort wurde ein erhöhter Augendruck von bis zu 60 festgestellt mit direkter Überweisung ins Klinikum. Erst hieß es, dass Cortison (meine Mutter hatte einen Bandscheibenvorfall) die Ursache sein sollte. Da wusste aber noch niemand (auch die Ärzte nicht), dass meine Mutter schon seit Jahren Diabetes hat.

    Zu Beginn wurde getropf und ein Kanal (?) freigelasert. Als das nicht geholfen hat ist operiert worden u.a. auch gelasert. Beide Augen sind betroffen. Danach wurde zum ersten Mal erwähnt, dass die unkontrolliere Diabetis Schuld sein soll. Leider hat sie sich im Klinikum ein Bindehautentzündung eingefangen, weshalb sie auch relativ schnell nach der OP entlassen wurde. Der Augendruck war da unter 10.
    Zwei Wochen später ist sie schon wieder Auto gefahren und dann irgendwann nicht mehr vom Parkplatz weggekommen, weil sie nichts mehr gesehen hat. Beim Arzt wurde dann wieder ein hoher Augendruck (40) festgestellt und erneut operiert und gelasert. Beide Augen sind nun betroffen.

    Das Tropfen übernimmt mein Vater. Er fährt sie auch zu den Augenarztterminen.
    Ich denke mir nur, dass wenn die Ursache nicht bekämpft wird, immer wieder solche "Vorfälle" geschehen können.

    Morgen fahre ich erst mal zu meinen Eltern.
    Vielleicht kann ich meine Mutter ja schon zu irgendwas motivieren...

    Hallo liebe Forumsmitglieder!

    Bei meiner Mutter wurde Ende letzten Jahres Glaukom diagnostiziert.
    In den Jahren davor hat sie der Familie ihre Diabetis verschwiegen, ist unregelmäßig zum Arzt gegangen und hat sich lieber Ratschläge bei Heilpraktikern etc. geholt.

    In den letzten Monaten wurde sie erst mehrmals gelasert (ambulant im Klinikum), dann musste sie doch stationär aufgenommen werden. Kurzzeitige Verbesserung - sie ist wieder Auto gefahren. Anfang des Jahres ist es jedoch wieder schlechter geworden. Sie konnte schlagartig (!?) nicht mehr sehen und ist erneut operiert worden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde immer noch nur der Glaukom und nicht die Diabetis behandelt (!).
    Auf meine Initiative hin, wurde ihr dort endlich Insulin gespritzt. Das macht sie jetzt selbstständig zu Hause auch. Eine richtige Schulung diesbezüglich hat sie jedoch noch nicht erhalten.

    Meine Mutter ist total fertig. Sie hofft darauf, dass das Sehvermögen "wieder kommt".
    Ich würde jetzt gerne wissen wie wahrscheinlich das überhaupt ist. Abgestorbene Nerven sind doch unwiederbringlich weg?
    Woher kommt dann das Sehvermögen wieder?
    Machen Ärzte den Patienten solche Hoffnungen oder will meine Mutter die Wahrheit nicht sehen?
    Oder sehe ich die ganze Sache zu Schwarz?

    Und wie kann ich meine Mutter unterstützen?
    Ich suche zur Zeit eine Putzhilfe (ich wohne 100km von meinen Eltern entfernt und bin berufstätig).
    Ich bin der Meinung, dass meine Mutter JETZT eine Diabetisschulung machen sollte - sie will warten bis sie wieder lesen kann...

    Was muss sonst noch organisiert werden?
    Ich habe den Eindruck, dass meine Mutter "beschäftigung" braucht. Sie zählt immer die Dinge auf, die sie nicht mehr machen kann... (Lesen, Rätseln, Fernsehn, Internet, Buchführung...)