Hallo Katharina,
ich bin vor gut 1 1/2 Jahren ähnlich diagnostiziert worden, seit langem bekanntes und behandeltes Glaukom und plötzlich zunehmende Gesichtsfeldausfälle. Nachdem ich einige Ärzte/Kliniken abgeklappert hatte, stellte sich heraus, daß wohl nächtliche Blutdruckabfälle ursächlich für die Mangeldurchblutung des Sehnerven sind. Im deutschen Sprachraum gibt es 2 Spezialisten dazu nämlich Flammer in Basel und Pillunat in Dresden (in den letzten Jahren kommen allerdings vermehrt Schüler der beiden und andere Spezialisten nach). Angesichts des hohen persönlichen Risikos (der Erblindung!) würde ich immer eine Diagnose und die Therapie mit einem solchen Spezialisten abstimmen, die Beseitigung des "dips/Troges" während der Nacht ohne substantielle Eingriffe in den Normalblutdruck während des Tages ist eine höchst individuelle Gratwanderung, die auch regelmäßig kontrolliert werden muß. Bei mir ist das ganze mit Nimotop und 4 Salztabletten abends seit einem Jahr unter Kontrolle.
Interessanterweise ist diese spezielle Art von Glaukom übrigens mit fast 40% in Japan ausgesprochen häufig, so daß dort auch das Bewußtsein und die Kenntnis um adäquate Medikation bei den Ärzten entsprechend verbreitet ist...
Gute Besserung wünscht
Egbert.