Hallo ihr Lieben,
seit ein paar Tagen habe ich auch hergefunden, weil mich mein Glaukom in der letzten Zeit mal wieder mehr belastet.
Angefangen hat es etwa 1997 nach einer verschleppten Grippe mit dicker Entzündung der Nebenhöhlen und Augen. Was auch immer das war, ist nicht geklärt, aber in der Zeit hatte ich ständig Schmerzen in den Augen und auch plötzliche Sehstörungen und beginnende Lichtempfindlichkeit. Irgendwann hieß es dann: Normaldruckglaukom mit ziemlichen Ausfällen des Gesichtsfeldes nahezu gleich im Bild auf beiden Seiten. Früher hatte ich immer relativ niedrigen Blutdruck, seit einigen Jahren bewegt er sich unbehandelt um 180/120. Mittlerweile ist er behandelt stabil bei etwa 140/85, Puls 75. Die Druckwerte der Augen sind stets unter 20 gewesen. Ein paar seltene Male wurden Werte bis max. 25 gemessen.. Inzwischen nehme ich nach Xalatan, Xalacom und Combigan, die ich alle nicht vertragen habe, jeden Abend beidseitig Lumigan.
Die Papille hat beidseitig den Wert 0,9 (was heißt das???) und ist sehr blass. Getippt wird auf eine Durchblutungsstörung innerhalb des Gehirns. Tendenz zu Schlaganfällen besteht in meiner Familie väterlicherseits bereits in jungen Jahren. Mein Bruder hatte Gehirnbluten mit 27 aufgrund einer angeborenen Gefäßmissbildung. Glaukome sind bisher bei niemandem aufgetreten. Mein Vater hatte allerdings einen Augeninfarkt mit etwa 50 Jahren.
Auffällig bei mir ist, dass die Verschlechterungen des Gesichtsfeldes schubweise auftreten. In diesem Jahr war es mal wieder soweit. Nach langem Stillstand hat es sich beidseitig nahezu gleich um einiges verschlechtert. Nächste Woche habe ich nach einer langen Pause erstmalig seit 2003 einen Termin zur Glaukomsprechstunde in der Uniklinik Köln. Damals wurde ich als nicht therapierbar und deshalb kostenmäßig nicht mehr tragbar entlassen, nachdem ich ca. 5 Jahre jedes Quartal dort vorstellig war inklusive stationärem Aufenthalt zur Dauerkontrolle des Druckes.Damals wurde auch ein HRT gemacht. Das sah nicht besonders gut aus. Wiederkommen sollte ich erst, wenn sich gravierend was verschlechtert... Na danke!
Jetzt wird also erneut mit der Ursachenforschung begonnen. Deshalb auch der Termin in Köln nach langer Zeit. Angedacht sind ebenfalls Aufnahmen des Gehirns. Diese Dinge werde ich nach meinem Besuch dort in Angriff nehmen. Ich erwarte mir, dass die Technik inzwischen weiter fortgeschritten ist und auf den ebenfalls geplanten Bildern des Kopfes Dinge gefunden werden können, die vor 10 Jahren so noch nicht darstellbar waren. Das Glaukom belastet mich inzwischen sehr, denn ich habe das Gefühl, dass die Zeit rennt. Aus diesem Grund habe ich im Netz gesucht und bin auf dieses wirklich sehr informative Forum gestoßen.
Das wars erstmal von mir. Entschuldigt bitte den langen Text.
Liebe Grüße
Urmeline