Hallo liebe Mitglieder!
Hier eine neuerliche Pressemitteilung vom Berufsverband für Augenärzte:
Gruß
Sabine
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Angenehm übersichtlich
Durch eine Gleitsichtbrille gesehen, können kleinere Bildschirme von Vorteil
sein.
DÜSSELDORF 10.04.2013 – Wer Computer und Zubehör verkauft, wirbt häufig für
besonders große Bildschirme – doch Augenärzte wissen, dass sie nicht für
jeden Nutzer angenehm sind. Dr. med. Georg Eckert vom Berufsverband der
Augenärzte rät: „Wer durch eine Gleitsichtbrille sieht, kommt mit einem
kleineren Bildschirm besser klar.“
Etwa ab dem Alter von 45 Jahren erleben es alle Menschen: Die Augen passen
sich nicht mehr mühelos an unterschiedliche Entfernungen an. Die so genannte
Alterssichtigkeit (Presbyopie) setzt ein. Um ein Buch, die Zeitung oder
Landkarten zu lesen, brauchen wir eine Lesebrille, für den Blick auf den
Computerbildschirm, der typischerweise etwas weiter vom Auge entfernt steht,
vielleicht noch eine eigens angepasste Bildschirmbrille.
Eine für alles
Wer nicht ständig die Brille auf- und absetzten oder gar zwischen
verschiedenen Brillen wechseln möchte, für den kann eine Gleitsichtbrille
eine komfortable Lösung sein, weiß Dr. Eckert: „Die dafür eingesetzten
Gläser bieten im oberen Bereich eine optimale Korrektur für die Fernsicht,
im unteren Bereich dagegen die nötige Unterstützung zum Lesen, dazwischen
beinhalten die modernen Gleitsichtgläser einen Bereich für die Sicht auf
etwas weiter entfernte Objekte wie den Bildschirm.“ Je nachdem, durch
welchen Teil des Glases man blickt, findet man also immer ein scharfes Bild.
„Die optische Zone für das Lesen ist aber notwendiger Weise klein, so dass
die Nutzer der Brille manchmal etwas Mühe haben, bis sie mit der
Gleitsichtbrille gut lesen können“, ist die Erfahrung des Augenarztes Dr.
Eckert. „Gewöhnungsbedürftig ist für viele auch zunächst, wenn Sie sich im
Alltag mit der Gleitsichtbrille bewegen. Beispielsweise wenn man eine Treppe
hinabsteigt und dabei nach unten schaut, sieht man die Treppe nicht scharf,
weil man ja durch den Teil der Brille schaut, der für die Nahsicht
eingerichtet ist.“ Nach einer Eingewöhnungsphase von einigen Tagen kommen
die meisten Menschen aber gut mit der Gleitsichtbrille zurecht.
Augenärztliche Untersuchung
Doch gerade beim Blick auf einen großen Computerbildschirm kann die
Gleitsichtbrille zum Handicap werden, weiß Dr. Eckert: „Um den ganzen
Bildschirm im Blick zu haben, schaut man zwangsläufig auch durch den oberen
Teil des Brillenglases, der für die Fernsicht optimiert ist. So erscheint
der Bildschirm dann verschwommen.“ Sinnvoll ist es, den Bildschirm möglichst
niedrig aufzustellen, so dass man den Kopf nicht anheben muss. Für die
Träger von Gleitsichtbrillen sind kleine, überschaubare Bildschirme wie
beispielsweise der Monitor eines Laptops mitunter von Vorteil, zumal man auf
einen Laptop-Bildschirm meist von oben und damit automatisch durch die
Nah-Zone der Brille schaut. „Und wer auf einen großen Bildschirm Wert legt,
für den ist dann doch die eigens angefertigte Bildschirmbrille eine Option“,
erläutert Dr. Eckert. Die für die Bestimmung einer Bildschirmbrille
notwendigen Untersuchungen sind allerdings nicht Teil der kassenärztlichen
Versorgung.
„In jedem Fall ist eine augenärztliche Untersuchung vor dem Gang zum Optiker
empfehlenswert“, betont er. Er kann nicht nur gemeinsam mit dem Patienten
die Brillenkorrektion feststellen, die individuell das Potenzial der Augen
am besten ausschöpft, sondern er kann auch sicherstellen, dass keine bisher
unbemerkte Augenkrankheiten vorliegen, die das Sehvermögen bedrohen.
Weitere Informationen zum Thema Auge und Sehen inklusive Bild- und
Statistikdatenbank: https://www.glaukom-forum.net/www.augeninfo.de/presse
Herausgeber: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA),
Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf
Pressekontakt: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA),
Pressereferat: Dr. med. Georg Eckert,
Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf, Tel. +49 (0) 2 11 / 4303700, Fax +49
(0) 2 11 / 4303720,
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