Hallo Herr Dr. Bernsmeier,
ich bin 35 Jahre alt und weiblich, sowie kurzsichtig (-4,5). Keine weiteren
Grunderkrankungen, jedoch etliche Allergien !
Mein damaliger Hausaugenarzt diagnostizierte chronisches Offenwinkelglaukom.
Gleichzeitig kontrollierte eine Uni-Klinik den Verlauf 1 x jährlich.
Von Juni 2006 bis August 2008 nahm ich verschiedene Augentropfen.
Mit allen Medikamenten hatte ich erhebliche Probleme, evtl. wg. der Konservierungsstoffe.
Augeninnendruck lag mit den Medikamenten zum Schluß bei ca. 21.
Der Augenarzt sagte zum Schluß, dass die Medikamente bei mir nicht richtig wirken. Er empfahl eine Laseriridotomie, um unter 20 zu kommen.
Ich holte mir eine 2. Meinung. Der 2. Augenarzt meinte, dass ich gar kein Glaukom habe, sondern nur eine okuläre Hypertension.
Die Uniklinik schwankt zwischen okulärer Hypertension u. präperimetrischem
Glaukom, hällt eine Laseriridotomie aber ebenso für unnötig.
HRT u. GDX wurden einmal jährlich vorgenommen. Beides unauffällig.
Mein neuer Augenarzt und ich haben im August 2008 nun zusammen beschlossen, es ohne Medikamente zu probieren. Schliesslich haben wir moderne Technik wie GDX u. HRT u. man könne auch überbehandeln, meint er. Somit kann man immer noch frühzeitig eingreifen.
Es wird 2 x jährlich ein HRT vorgenommen (zwecks Verlaufskontrolle),
da er glaubt, dass bei mir gar keine Schäden eintreten werden.
Der Augeninnendruck ist seitdem zwischen 25 und 29.
Heute war ich auf Bestellung wieder in der Uniklinik.
Dort gab es Streit. Der Oberarzt beharrt auf der Meinung, ich müsse nun
die Medikamente wieder einsetzen, da sonst zu 100 % Schäden eintreten werden. Ich sagte ihm, dass ich den vorgeschlagenen Weg meines Augenarztes gerne ausprobieren möchte. Daraufhin verwies er mich
barsch aus der Klinik.
Da Ihnen alle Mitglieder dieses Forums vertrauen u. ich allmählich von diesem hin u. her sehr angespannt bin, möchte ich
Sie fragen, ob Sie den Weg ohne Medikamente für sinnvoll halten?
Alle paar Jahre habe ich eine "Dioptrienverschlechterung".
Allein innerhalb des letzten Jahres war eine Dioptienverschlechterung auf beiden Augen von insgesamt - 3,0 Dioptrien.
Und keiner (weder Uniklinik noch Hausaugenarzt) weiss Rat.
Dieses macht mir viel mehr Sorgen. Wenn das in dem Tempo weitergeht,
brauche ich mir über den Rest wohl keine Gedanken mehr machen.
Welchen Grund könnten diese Schübe haben, bzw. wer kann das herausfinden?
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Herzliche Grüße
Manuela