Hallo
ganz lieben Dank an alle die geantwortet haben.
In der Zwischenzeit war ich in einer Tieraugenklinik die die Medikamente erstmal völlig umgeworfen haben, insbesondere jenes was die Pupille erweitert Neosynephrin, musste ich sofort weglassen. Er hat fünf verschiedene neue Medikamente bekommen wo drunter der Wert allerdings nur auf 70 bis 75 gesunken ist. Er ist super tapfer er zeigt fast keine Schmerzen, bekommt aber auch Schmerzmittel und da er ein Pinscher ist (viel Terrier drin) gehört er eh zu denen, die hart im Nehmen sind. Der Tipp mit den Ärzten aus einer humanen Augenklinik ist sehr gut0da werde ich noch mal versuchen, mich an jemanden zu wenden. Auch der Einwand, dass die Menschen-Medikamente ja für unsere Gewichte gemacht sind ist wichtig für mich, denn wir Tierärzte bedienen uns ja fast ausschließlich aus der Humanmedizin in diesen Fällen. Und ein Tropfen ist ein Tropfen. Manchmal glaube ich, dass das denTIerärzten gar nicht so bewusst ist. Aber wir haben keine andere Wahl als diese Mittel zu benutzen. Das Rad wird für Tierärzte nicht noch mal neu erfunden.
Mich hat verwirrt, dass es Menschen gibt, die keine Schmerzen beim Glaukom haben aber nach eure Aussage und auch meinem Eindruck nach und auch das was die Kollegen sagen, muss er starke Schmerzen haben, die wir aber mit Schmerzmitteln bekämpfen. Er benimmt sich als sei alles normal. Es steht jetzt unter einem Herzmittel weil er ein kleines Herzproblem hat, das muss aber auch erst anfluten. Die heftige Einblutung kommt offensichtlich von einem hohen Blutdruck und unsere Herzmittel senken den Blutdruck auch immer gleich mit. Heute wurde ein Trachealkollaps festgestellt, der eine OP zusätzlich erschwert aber wir suchen jetzt eine Klinik mit Druckbeatmung und damit sollte er problemlos operiert werden können. Das Auge muss wohl raus weil es erstens irgendwann auslaufen könnte, bei dem Druck von jetzt 75 leiert ja dann auch irgendwann die Hornhaut aus. Zweitens können die Medikamente irgendwann auch im Körper Nebenwirkungen machen. 18 Mal tropfen pro Tag nervt ihn und mich auch, das ist fast nicht zu leisten. Aber er macht trotzdem bisher tapfer mit. Ich bin dankbar dass ich viele Kollegen hier in der Nähe habe die mir beistehen und versuchen mir und meinem alten Herrn zu helfen und ich glaube, wir sind auf einem guten Weg. Für mich war es wirklich wichtig zu erfahren, wie Menschen diese Schmerzen wahrnehmen. Vielen Dank für eure rege Anteilnahme und guten Ratschläge, das hat mir sehr weiter geholfen. Noch ist die OP nicht geplant weil noch andere Dinge vorher geklärt werden müssen das heißt ich habe noch etwas Zeit und versuche an noch mehr Informationen zu kommen insbesondere in der Humanmedizin, weil ich nicht wirklich richtig scharf drauf bin das Auge entfernen zu lassen. Es geht gar nicht um die Optik es geht darum dass er die OP wirklich gut übersteht in seinem hohen Alter. Er ist so fit, dass ich ihn nicht vor der Zeit hergeben möchte. Aber ich sage immer - der überlebt diese OP, nur mich zu ärgern. ;-))
Ich werde den Abständen immer mal wieder hier hereinschauen. Vielen Dank noch einmal.