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Beiträge von Schorschbey

  • Fixaprost und Cosopt falsche Tageszeit

    • Schorschbey
    • 6. Juli 2025 um 21:37

    Hallo Salzbrezel,

    bei einem Augendruck von über 45 besteht akute Gefahr für die Sehnerven und da kann ich gut verstehen, dass deine Augenärztin gleich alle Möglichkeiten zur Drucksenkung genutzt hat.

    In der Glaukomsprechstunde solltest du danach fragen, wie groß bei dir der Kammerwinkel ist und ob ein Engwinkelglaukom oder ein Offenwinkelglaukom vorliegt. Je nachdem welche Art von Glaukom vorliegt sind unterschiedliche Maßnahmen zur Drucksenkung sinnvoll.

    Gruß,
    Georg

  • Fixaprost und Cosopt falsche Tageszeit

    • Schorschbey
    • 1. Juli 2025 um 18:55

    Hallo Salzbrezel,

    mich wundert es zum Einen, dass dir zwei Wirkstoffkombinationen mit dem gleichen Wirkstoff Timolol verschrieben wurden und zum Anderen, die Zeitpunkte, zu denen du die Tropfen nehmen sollst.

    Die beiden Wirkstoffe von Cosopt (Dorzolamid und Timolol) werden üblicherweise zweimal täglich getropft, morgens und abends. Der Wirkstoff Latanoprost, der in Fixaprost enthalten ist, braucht nur einmal täglich getropft zu werden und wird üblicherweise abends getropft.

    Ebenso wundert es mich, dass dir von Anfang an eine Kombination von drei Wirkstoffen zur Senkung des Augendrucks verschrieben wurde. Üblicherweise gehen Augenärzte hier schrittweise vor, um herauszufinden, welche und wie viele Wirkstoffe für eine ausreichende Drucksenkung benötigt werden. Bei mir wurde die Therapie mit einem Prostaglandinanalog begonnen (Latanoprost gehört zu dieser Wirkstoffklasse), dann wurde ein Carboanhydrasehemmer dazugenommen (erst Dorzolamid, wegen Unverträglichkeit dann der analoge Wirkstoff Brinzolamid) und erst danach der Betablocker Timolol.

    Die Menge an Wirkstoff in den Augentropfen ist so bemessen, dass bei den meisten Patienten damit die volle Wirksamkeit erzielt wird. Mehr vom gleichen Wirkstoff zu nehmen bringt deshalb kaum zusätzliche Senkung des Augendrucks, aber in der Regel mehr Nebenwirkungen. Zwei Wirkstoffe aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen, die an unterschiedlichen Rezeptoren ansetzen, ergänzen sich dagegen in der Wirkung und können so eine stärkere Senkung des Augendrucks erreichen als mit einem der Wirkstoffe allein möglich ist. Wenn du also einen der benötigten Wirkstoffe versehentlich doppelt getropft hast, dann solltest du trotzdem noch den in Kombination dazu eingesetzten Wirkstoff tropfen.

    Wenn du allerdings ernste Probleme mit Nebenwirkungen von Timolol hast, dann wäre es ratsam, bei versehentlichem Tropfen von Fixaprost statt Cosopt nicht gleich Cosopt nachzutropfen, um die Nebenwirkungen durch eine doppelte Dosierung von Timolol zu vermeiden. Auch mit zwei statt drei Wirkstoffen wird die Drucksenkung bis zum nächsten regulären Tropftermin noch so gut sein, dass du dir keine Sorgen machen musst.

    Gruß,
    Georg

  • NDG bei Tee

    • Schorschbey
    • 10. Juni 2025 um 21:43

    Hallo Tee,

    vielen Dank für die Rückmeldung.

    Gruß,
    Georg

  • NDG bei Tee

    • Schorschbey
    • 9. Juni 2025 um 12:57

    Hallo Tee,

    ich habe wohl auch ein Flammer-Syndrom und am linken Auge ein Offenwinkelglaukom mit einem Gesichtsfeldausfall, der trotz guter medikamentöser Drucksenkung (von ursprünglich um ca. 24 mm Hg auf derzeit 11-14 mm Hg tagsüber) langsam fortschreitet. Eine TE im Juli 2022 hat leider nicht zu dauerhaftem Erfolg geführt, der AID ist nach 6 Monaten Hypotonie und 2-maligem Faden nachlegen von Anfangs ca. 6 mm Hg innerhalb von 6 Monaten auf ca. 18 mm Hg gestiegen, sodass ich wieder tropfen muss.

    Vor ca. 6 Monaten habe ich den retinalen Venendruck bestimmen lassen, der mit ca. 24 mm Hg bei einem AID von 11 mm Hg links deutlich erhöht war (rechts konnte wegen der TE nicht gemessen werden). Seit ca. 3 Monaten versuche ich mit Nifedipin die Auswirkungen des Flammer-Syndroms zu reduzieren und habe die Dosis schrittweise auf derzeit 3 mg täglich erhöht, verteilt auf drei mal Einnehmen am Tag. Mein subjektiver Eindruck ist, dass sich bei dieser Dosierung die Intensität und Häufigkeit von kalten Händen und Füßen bei mir etwas verringert hat.

    Ich habe deine letzten Posts und die von September 2023 mit Interesse gelesen und habe deshalb einige Fragen zu deinen Erfahrungen mit Nifedipin bei Flammer-Syndrom:

    Wie viel Nifedipin nimmst du am Tag ein und wie verteilst du die Dosierung über den Tag?

    Hast du durch die Einnahme von Nifedipin eine Abnahme von Symptomen des Flammer-Syndroms bemerkt?

    Wie hoch ist bei der der retinale Venendruck im Verhältnis zum Augeninnendruck?

    Über eine Antwort auf diese Fragen würde ich mich freuen.

    Gruß,
    Georg

  • Pupillenstarre (entrundet) nach akutem Glaukomanfall

    • Schorschbey
    • 5. Juni 2025 um 18:36

    Hallo Gri,

    ich würde an deiner Stelle für das Arbeiten am Bildschirm zuerst einmal versuchen, ob sich durch eine verringerte Bildschirmhelligkeit die Blendung bei deinem rechten Auge vermeiden lässt. Weniger Licht im Arbeitsraum hilft dabei auch.

    Wenn das nicht hilft oder nicht möglich ist, würde ich versuchen, mit einer Augenklappe über dem blendempfindlichen Auge zu arbeiten. Der Bildschirm ist flach, da braucht man kein räumliches Sehen und kann auch gut mit nur einem Auge arbeiten.

    Gruß,
    Georg

  • Normaldruckglaukom bei starker Myopie?

    • Schorschbey
    • 5. Juni 2025 um 18:26

    Hallo Uli,

    ich bin mit ca. -6 dpt nicht ganz so kurzsichtig wie du, aber bei mir tritt am linken Auge der Sehnerv auch schräg in den Augapfel ein, was im OCT deutlich zu sehen ist. Deshalb haben die Augenärzte große Probleme bei der Beurteilung, ob ein Glaukomschaden vorliegt oder nicht, da sowohl bei der Betrachtung an der Spaltlampe als auch mit dem OCT die Größe der Exkavation am Sehnervenkopf nicht zuverlässig bestimmt werden kann.

    Was im OCT auch bei schrägem Eintritt des Sehnervenkopfs aussagekräftig bleibt, ist die Messung der Dicke der Nervenfaserschicht in einigem Abstand vom Sehnervenkopf. In der Auswertung des OCT wird diese Dicke in dem Diagramm mit der gezackten Kurve und den Bereichen (von oben nach unten) in grün, gelb und rot gezeigt. Wenn die gemessene Kurve deutlich in den roten Bereich geht, dann liegt dort eine signifikant dünnere Nervenschicht vor als normal, was auf einen Glaukomschaden mit Verlust an Sehnerven hinweist.

    Ein Glaukom kann auch bei niedrigem Augeninnendruck auftreten und fortschreiten, wenn ein niedriger arterieller Blutdruck mit einem erhöhten Druck in den Netzhautvenen zusammenkommt. Dann reicht die Druckdifferenz zwischen Arterien und Venen in der Netzhaut nicht immer aus, um eine ausreichende Durchblutung der Netzhaut zu gewährleisten und es kann zu Sauerstoffmangel in den Nervenzellen der Netzhaut kommen.

    Auslöser für einen erhöhten retinalen Venendruck kann das Flammer-Syndrom sein, eine Störung der Regulation der Gefäßweite nach einem Kältereiz. Eine solche Regulationsstörung und deren Auswirkungen lässt sich durch Ändern des Lebensstils, Nahrungsergänzungsmittel und bestimmte Medikamente beeinflussen. In Wikipedia findest du eine gute Info zum Flammer-Syndrom, mit der du einschätzen kannst, ob das bei dir vorliegen könnte.

    Gruß,
    Georg

  • Normaldruckglaukom bei starker Myopie?

    • Schorschbey
    • 1. Juni 2025 um 22:08

    Hallo Uli,

    zur Beurteilung, ob tatsächlich ein Glaukomschaden, d.h. ein Verlust an Sehnerven vorliegt, sollte immer eine Untersuchung des Gesichtsfelds und ein OCT durchgeführt werden.

    Mit der Untersuchung des Gesichtsfelds können größere Ausfälle im Gesichtsfeld objektiv festgestellt werden, auch wenn das Hirn die Fehlstelle im Gesichtsfeld noch kompensieren kann, wie das beim sogenannten blinden Fleck der Fall ist, der Stelle, an der der Sehnerv durch die Netzhaut geht. Den blinden Fleck merkt man selbst nicht, er wird bei der Gesichtsfelduntersuchung aber immer gefunden.

    Beim OCT wird die Dicke der Nervenschicht auf einem Kreis rund um den Sehnervenkopf gemessen. Eine geringere Dicke der Nervenschicht ist ein deutlicher Hinweis auf einen Verlust an Sehnerven, auch wenn es noch nicht an einer Stelle zu einem Totalverlust mit Gesichtsfeldausfall gekommen ist. Die Messung muss man selbst als IGEL-Leistung bezahlen, die ca. 100 € sind meiner Meinung aber gut angelegtes Geld, denn damit kann dein AA viel besser einschätzen, ob du ein Glaukom hast oder ob die Form des Sehnervenkopfs, die der AÄ aufgefallen ist, von einem schrägen Eintritt des Sehnervs in das Auge stammt.

    Gruß,
    Georg

  • OptivePlus mit Purite

    • Schorschbey
    • 29. Mai 2025 um 23:43

    Hallo Rupa,

    das Konservierungsmittel Purite enthält Natriumchlorit (NaClO2) und Natriumchlorat (NaClO3), die beide Oxidationsmittel sind. Die konservierende Wirkung beruht auf einer oxidierenden Schädigung von Mikroorganismen.

    Die Aussage, dass Purite bei Tageslicht zerfällt und deshalb nicht auf das Auge wirken würde, ist meiner Einschätzung nach irreführend, denn Natriumchlorit wird recht schnell über die Haut und vermutlich ebenso schnell über die Hornhaut aufgenommen, während die Zersetzung durch UV-Licht relativ langsam ist.

    In Tierversuchen ist festgestellt worden, dass Purite in der Konzentration, die in Befeuchtungstropfen verwendet wird, weniger reizend auf die Hornhaut gewirkt hat als das üblicherweise als Konservierungsmittel eingesetzte Benzalkoniumchlorid.

    Fazit: Befeuchtungstropfen mit dem Konservierungsmittel Purite sind nicht so, als würde man ein Mittel ohne Konservierungsstoff verwenden, aber weniger Hornhaut schädigend als mit Benzalkoniumchlorid konservierte Befeuchtungstropfen.

    Gruß,
    Georg

  • Engwinkelglaukom

    • Schorschbey
    • 22. Mai 2025 um 12:37

    Mit GAT lässt sich auch ein niedriger Augendruck messen, bei mir wurde z.B. nach einer OP rechts mit GAT ein AID von 2-3 mm Hg gemessen. Ob ein NCT mit Luftstoß bei so niedrigem AID misst kann ich nicht aus eigener Erfahrung beurteilen, bei einem AID von 10 mm Hg hat bei mir aber jede Messung mit NCT einen Wert geliefert.

    Bei einem AID von weniger als 6 mm Hg besteht das Risiko, dass sich die Aderhaut zusammen mit der darauf liegenden Netzhaut vom Augapfel löst und Falten bildet. Wenn das passiert, sollte rasch gehandelt werden um den AID anzuheben, damit sich diese Falten wieder glatt ziehen.

    Nach einer OP und Umstellung der Medikation (Glaupax zu Taflotan) sollte auf jeden Fall der AID kontrolliert werden und zwar mit GAT. Es kann allerdings einige Zeit dauern, bis nach dem Absetzen eines Wirkstoffs die Wirkung weitgehend abgeklungen ist. Die Kontrolle liefert deshalb 2 Wochen nach Absetzen ein zuverlässigeres Ergebnis als 5 Tage nach dem Absetzen (habe ich selbst nach dem Absetzen der Augentropfen vor einer TE-OP erlebt).

    Ich würde an deiner Stelle die Augenärztin ansprechen und bitten, die GAT-Messung am linken Auge in 1-2 Wochen zu machen und dann über Fortsetzung oder Änderung der drucksenkenden Therapie zu entscheiden.

    Gruß,
    Georg

  • Verklebung zwischen Iris und Linse/Hornhaut

    • Schorschbey
    • 22. Mai 2025 um 12:15

    Alles, was die Form von Linse oder Hornhaut ungleichmäßig verändert, führt zu eines schlechteren Abbildung auf der Netzhaut und kann so zu einer Visusminderung führen.

    An manches kann sich das Sehsystem im Hirn gewöhnen und die Wirkung ganz oder teilweise ausgleichen. Wenn die Verklebung bleibt und die Formänderung von Linse oder Hornhaut konstant bleibt, könnte auch eine Brille mit Zylinderkorrektur helfen.

    Gruß,
    Georg

  • Brimonidin nicht lieferbar?

    • Schorschbey
    • 22. Mai 2025 um 12:06

    Zur Info

    Brimonidin ist wieder ohne Konservierungsmittel leiferbar als Brimonidin Stulln sine von Pharma Stulln.
    Brimo-Vision sine von OmniVision ist dagegen nach Auskunft meines Apothekers von gestern noch nicht wieder lieferbar.

  • (Flug-)Reisen mit Glaukom

    • Schorschbey
    • 21. Mai 2025 um 22:23

    Hallo Wolkenlos,

    den Link zu dem Vortrag findest du auch auf
    Virtuelle Patientenveranstaltungen  
    bei der 13. virtuellen Patientenveranstaltung.

  • (Flug-)Reisen mit Glaukom

    • Schorschbey
    • 21. Mai 2025 um 22:20

    Hallo Wolkenlos,

    in einer virtuellen Patientenveranstaltung des Bundesverband Glaukom-Selbsthilfe wurde vor einiger Zeit von einem Glaukom-Spezialisten der folgende Vortrag gehalten:
    Thema: Glaukom und Medikamente – was kann ich unbedenklich nehmen, womit muss ich vorsichtig sein?

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    Vielleicht hilft dir das weiter

    Gruß,
    Georg

  • (Flug-)Reisen mit Glaukom

    • Schorschbey
    • 21. Mai 2025 um 22:06
    Zitat von Chanceline

    Wie hat man sich das mit der Verkeimung bei höheren als der angegebenen Lagertemperatur vorzustellen? Also auch bei Überschreitung der Zeit für eine Lagerung bei Zimmertemperatur

    Und das bei nicht konservierten Tropfen, wie z.B. Taflotan sine, aber auch bei konservierten Wirkstoffen?

    Die Vermehrung von Bakterien ist stärker temperaturabhängig als die Esterhydrolyse der Prostaglandin-Analoga und sie erfolgt, wenn ausreichend Nährstoffe vorhanden sind, im Gegensatz zu einer chemischen Reaktion auch bei konstanter Lagertemperatur exponentiell. Wenn sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums die Zahl der Bakterien verdoppelt hat, dann wird nach dem Ablauf der nächsten entsprechenden Zeitspanne die Zahl wiederum verdoppelt und damit 4-mal so hoch wie zu Anfang sein.

    Wenn eine Lösung mit Bakterien verunreinigt ist und Nährstoffe für die Bakterien enthält, dann erfolgt eine Vermehrung der Bakterien nicht schlagartig nach einer gewissen Zeit oder bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur, sondern bereits ab Beginn der Lagerung, zu Anfang langsam und mit der Zeit zunehmend schneller.

    Wie sehr die Geschwindigkeit der Bakterienvermehrung mit der Temperatur zunimmt, kann man auf Grund der eigenen Erfahrung mit der Vermehrung unerwünschter Bakterien in Lebensmitteln beurteilen. Der klassische und bekannteste Fall ist hier das sauer werden von Milch durch die Vermehrung von Milchsäurebakterien. Das Pasteurisieren tötet nicht alle Milchsäurebakterien ab und pasteurisierte, unfiltrierte Frischmilch hat meist ein Mindesthaltbarkeitsdatum von ca. 2 Wochen bei Lagerung bei 6 °C. Nur selten wird man dann bemerken, dass sie schon etwas sauer geworden ist und oft ist sie noch eine Woche länger haltbar. Bei 25 °C kann Frischmich dagegen schon nach einem Tag etwas sauer werden und nach 2-3 Tagen ist sie meist ziemlich sauer geworden.

    Der Konservierungsstoff Benzalkoniumchlorid ist bakterizid, d.h. er tötet Bakterien ab. Die Lösungen in ungeöffneten Fläschchen von konservierten Augentropfen bleiben deshalb auf Dauer praktisch keimfrei. Wenn nach dem Öffnen durch unvorsichtigen Umgang zu viele Keime in die Lösung gelangen, dann kann es allerdings dazu kommen, dass die geringe Konzentration des Konservierungsstoffs nicht ausreicht, um alle Keime abzutöten.

    Bei der Beurteilung des Infektionsrisikos durch Keime in Augentropfen sollte man bedenken, dass unsere Augen, ebenso wie die Schleimhäute von Nase und Lunge, nicht nur ständig feucht sondern auch ständig in Kontakt mit der Umgebungsluft. Da der Feuchtigkeitsfilm auf ihrer Oberfläche auch reichlich Nährstoffe für Mikroorganismen enthält, verfügt unser Organismus über Abwehrmechanismen, mit denen verhindert wird, dass sich Bakterien dort vermehren, die mit Staubteilchen oder mit Tröpfchen, die unsere Mitmenschen durch Husten und Niesen verbreiten, auf die Augenoberfläche geraten. Auch beim Abdrücken des Tränenpunkts nach dem Tropfen gelangen vom Finger Bakterien ins Auge, selbst wenn man sich die Hände gründlich wäscht. Erst wenn diese Abwehrmechanismen durch eine zu große Keimzahl überfordert werden wird es zu einer Infektion, meist einer Bindehautentzündung kommen. Augentropfen müssen deshalb keimarm sein, aber nicht unbedingt keimfrei, d.h. steril, wie z.B. Injektionslösungen.

    Zitat von malve

    Sie geben 30 Grad als Lagerungsgrenze an und Travo-Vision unterscheidet sich deutlich hinsichtlich der Zusamensetzung der Begleitsubstanzen sehr stark von Taflotan.

    Auf meiner Packung von Travo-Vison sine steht: verwendbar bis Dezember 2016.
    Im Beipackzettel von OmniVision steht zur Aufbewahrung wörtlich:
    Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
    Nach Öffnung des Beutels: Nicht über 30 °C lagern.

    Wie ich schon weiter oben erklärt habe, unterscheidet sich Taflotan sine von konserviertem Taflotan nur durch die Abwesenheit des Konservierungsstoffs Benzalkoniumchlorid, der keine Wirkung auf die Stabilität des Wirkstoffs hat, sondern als Bakterizid wirkt. Der Wirkstoff Tafluprost wird deshalb in Taflotan sine genau so lange haltbar sein wie in konserviertem Taflotan.

    Wie du selbst gesagt hast: Immer schön den Ball flach halten.

    Gruß,
    Georg

  • PC-Arbeit mit Glaukom

    • Schorschbey
    • 20. Mai 2025 um 22:07

    Hallo Affected,

    wissenschaftliche Studien sind mir dazu nicht bekannt, ich habe allerdings auch nicht gezielt danach gesucht. Mein Augenarzt hatte mich allerdings vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass Verspannungen der Halsmuskeln zu einem erhöhten AID führen können.

    Meine persönliche Erfahrung ist, dass bei mir der AID nachts im Liegen in Seitenlage ansteigt und dass diese erhöhten Werte im Gegensatz zu den Werten während des Tags durch Augentropfen nicht gesenkt wurden. Seit ich Übungen für eine geradere Körperhaltung mache und vor dem Einschlafen versuche, darauf zu achten, dass ich mit geraderem Rücken und Schultern nach hinten liege, sind meine nächtlichen AID-Werte etwas zurückgegangen, die Werte tagsüber blieben unverändert.

    Gruß,
    Georg

  • PC-Arbeit mit Glaukom

    • Schorschbey
    • 20. Mai 2025 um 12:17

    Hallo Leoli,

    nach einer erfolgreichen Trabekolektomie (TE) sollte die Sehschärfe wieder so gut werden wie vorher. Sollte sich durch die Operation die Hornhautkrümmung ändern, dann lässt sich das durch eine Brille gut korrigieren. Bei mir ist die Sehschärfe nach einer TE am rechten Auge wie vorher, meine Brillenstärke und Sehschärfe ist gleich geblieben.

    Arbeiten am Computer gehen bei mir wie vorher, auch wenn ich da mal mehrere Stunden am Bildschirm sitze. Der Augeninnendruck (AID) geht bei mir durch die Arbeit am Bildschirm nicht hinauf, sodass ich mir deshalb keine Sorgen hinsichtlich der Progression des Glaukoms mache.

    Ich empfehle dir allerdings, bei der Arbeit am PC künftig auf eine aufrechte Sitzhaltung zu achten, weil Muskelverspannungen in Schultern und Nacken, die durch eine gekrümmte Haltung entstehen, zu einem höheren AID führen können und so die Progression des Glaukoms beschleunigen können.

    Gruß,
    Georg

  • (Flug-)Reisen mit Glaukom

    • Schorschbey
    • 18. Mai 2025 um 22:15

    Hallo Malve,

    die Firma Santen bietet Taflotan unkonserviert und mit Benzalkoniumchlorid konserviert an. Die Augentropfen haben mit Ausnahme des Konservierungsmittels die gleiche Zusammensetzung, d.h. sie enthalten die gleichen Hilfsstoffe und die gleiche Wirkstoffkonzentration. Das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid ist ein Biozid und hemmt das Wachstum von Bakterien. Auf die Stabilität des Wirkstoffs Tafluprost hat es keinen Einfluss, die Stablität gegen die Hydrolyse des Wirkstoffs wird durch den Phosphatpuffer gewährleistet, der in beiden Darreichungsformen gleich ist. Als Chemiker mit Promotion auf dem Gebiet der organischen Chemie kann ich so etwas selbst beurteilen.

    Santen gibt für die Augentropfen mit Konservierungsmittel eine Haltbarkeit von 3 Jahren und eine Lagertemperatur von maximal 25 °C an. Der Wirkstoff Tafluprost ist dann auch in den unkonservierten Augentropfen genau so lange haltbar.

    Die unterschiedlichen Lagerungsempfehlungen für konservierte und unkonservierte Augentropfen beziehen sich nicht auf die Haltbarkeit des Wirkstoffs, sondern auf die Gewährleistung der Keimfreiheit und sollen verhindern, dass es durch eine Verkeimung während der Lagerung zu einer Augenentzündung kommen kann. Santen scheint hier vorsichtiger zu sein als andere Hersteller, was die Sterilität ihres Abfüllvorgangs angeht und empfehlen wohl deshalb die gekühlte Lagerung, während z.B. OmniVision für das unkonservierte Travo-Vision sine mit Wirkstoff Travoprost keine Temperaturgrenze für die Lagerung anführt. Santen gibt übrigens auch für Taflotan sine an, dass eine Lagerung von 28 Tagen bei bis 25 °C zulässig ist, sodass man bei Reisen von bis 4 Wochen die erforderliche Zahl an EDOs auch ungekühlt mitnehmen kann.

    Gruß,
    Georg

  • (Flug-)Reisen mit Glaukom

    • Schorschbey
    • 16. Mai 2025 um 21:59

    Hallo Malve,

    die Auskunft, die du erhalten hast, klingt nicht nach einer wissenschaftlichen Auskunft, sondern nach der Aussage eines Hausjuristen, der jegliche Haftung ausschließen will. Wenn im Beipackzettel steht, dass die Augentropfen bei maximal 25 °C gelagert werden sollen, dann gibt der die Aussage, dass die Augentropfen nicht mehr verwendet werden dürfen, sobald die Temperatur nur einmal höher war.

    Der wissenschaftliche Hintergrund der empfohlenen Lagertemperatur ist, dass Tafluprost, der Wirkstoff von Taflotan, ebenso wie Travoprost und Latanoprost eine Isopropylester-Gruppe enthält, die in der wässrigen Lösung der Augentropfen hydrolysieren, d.h. mit Wasser zur freien Säure und Isopropanol reagieren kann. Bei Einhaltung der empfohlenen Lagertemperatur bleibt die Hydrolyse so gering, dass der in der Lösung der Augentropfen enthaltene Puffer eine pH-Änderung durch die bei der Hydrolyse freigesetzte Carbonsäure verhindert, sodass auch nach Lagerung bis zum angegebenen Haltbarkeitsdatum die Hydrolyse gering bleibt und noch eine ausreichende Menge an Wirkstoff vorhanden ist.

    Bei den Augentropfen Travovision sine, die ich derzeit verwende, ist die Haltbarkeit mit 2 Jahren angegeben. Als Chemiker ist mir bekannt, dass die Aktivierungsenergie einer Esterhydrolyse in der Regel in einer Größenordnung liegt, bei der die Geschwindigkeit der Reaktion bei einer Temperatursteigerung um 10 °C um etwa den Faktor 2-3 zunimmt. Deshalb kann man guten Gewissens davon ausgehen, dass auch bei einer Lagerung von Augentropfen, die eines dieser Prostaglandin-Analoge enthalten, bei einer Temperatur von 40 °C über einige Tage noch genügend Wirkstoff übrigbleibt und der pH der Lösung im vorgesehenen Bereich bleibt, sodass noch über mehrere Wochen die gewünschte drucksenkende Wirkung erzielt wird.

    Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann macht man nach einem Urlaub, bei dem die Tropfen einige Tage zu warm geworden sind, ein neues Fläschchen auf. Sorgen, dass der Augendruck wegen eines Wirkungsverlusts der Augentropfen im Urlaub zu stark ansteigt, braucht man sich bei diesen Wirkstoffen aber nicht zu machen.

    Gruß,
    Georg

  • (Flug-)Reisen mit Glaukom

    • Schorschbey
    • 16. Mai 2025 um 13:49

    Hallo Wolkenlos,

    ich benutze schon seit fast 20 Jahren Augentropfen mit dem Wirkstoff Travoprost, der in seiner Struktur, chemischen Eigenschaften und Pharmakokinetik ähnlich ist wie der Wirkstoff Latanoprost in deinen Augentropfen.

    Die beiden Wirkstoffe werden im Auge in die wirksame Form umgewandelt, die dort an einen Prostaglandin-Rezeptor bindet und so die Senkung des Augendrucks bewirkt. Diese Wirkung hält viel länger an als die Verweilzeit des Wirkstoffs im Kammerwasser des Auges oder im Blutkreislauf, da der aktivierte Wirkstoff lange am Rezeptor gebunden bleibt. Infos zur Wirkung und Pharmakokinetik findest du hier: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Latanoprost_26889

    Ich habe ein Selbsttonometer, mit dem ich zuhause meinen Augendruck (AID) messen kann und habe während einer Zeit, zu der ich an meinem rechten Auge nur Travoprost getropft habe, einmal vergessen, abends zu tropfen und dann am nächsten Abend vor dem Tropfen, d.h. 48 h nach dem letzten Tropfen, fast den gleichen AID gemessen, wie sonst nach 24 h. Demnach hält bei mir die Wirkung von Travoprost so lange an, dass eine Verlängerung des Tropfintervalls um einige Stunden unproblematisch ist.

    Ich habe meine Augentropfen auf Reisen mit dem Fahrrad schon über 2 Wochen in den Satteltaschen mitgenommen, in denen die Temperatur tagsüber auf ca. 40 °C ansteigen kann und sie haben dabei nicht an Wirksamkeit verloren, sondern auch danach den AID ausreichend gesenkt.

    Mit deinen derzeit verwendeten Augentropfen wirst du wahrscheinlich ebenso wenig Probleme mit verlängerten Tropfintervallen oder vorübergehend hohen Temperaturen haben wie ich, wenn du auf Reisen gehst.

    Gruß,
    Georg

  • Meine 17 Jahre mit Progression beim POWG

    • Schorschbey
    • 15. Mai 2025 um 17:05
    Zitat von malve

    Bei Homozystein muss man wohl spezielle Bedingungen bei der Blutabnahme beachten.Weisst Du was darüber?

    Auf dem Bericht des Analyselabors vom Dezember 2024 steht der Hinweis zur Präanalytik von Homocystein, dass die Blutentnahme am nüchternen Patienten erfolgen soll, die Probe nach Entnahme auf Eis gelagert werden und möglichst zügig ins Labor weitergeleitet werden soll.

    In welcher Richtung eine Abweichung erfolgen kann, wenn diese Hinweise nicht beachtet werden, kann ich dem Bericht nicht entnehmen.

  • Tonometrie (Geräte/Verfahren)

    • Schorschbey
    • 15. Mai 2025 um 16:57
    Zitat von mellirosa

    NCT ... ich denke, der Luftstoss muss genau auf den höchsten Punkt der Hornhaut auftreffen. Etwas daneben gibt einen anderen Wert, denn das Gerät misst ja die "Reflektion". Ich hatte mal bei NCT 19 und als ich auf GAT bestand war es 12 ...Das erfordert von der MFA viel Erfahrung.

    Bei den Non-contact-Tonometern (NCT) wird vom Gerät die Verformung der Netzhaut, die durch den Luftstoß bewirkt wird, optisch gemessen. Für eine korrekte Messung muss man selbst darauf achten, dass man genau auf den Lichtpunkt blickt, den das Gerät anzeigt.

    Mit NCT werden immer wieder falsch zu hohe Augendrücke bestimmt, aber nur selten falsch zu niedrige. Die Geräte eignen sich deshalb für das Screening auf Augenhochdruck (Wert von 20 mm Hg oder geringer zeigt, dass kein zu hoher AID vorliegt) und die Verlaufskontrolle bei Glaukom. Wenn sich der AID mit NCT gemessen nicht signifikant von dem zuletzt mit GAT gemessenen AID unterscheidet, kann der AA auf die Messung mit GAT verzichten und so Zeit sparen. Bei mit NCT auffallend hohem AID sollte meiner Meinung nach aber immer eine Kontrolle mit GAT erfolgen.

    Gruß,
    Georg

  • Meine 17 Jahre mit Progression beim POWG

    • Schorschbey
    • 14. Mai 2025 um 22:00

    Den retinalen Venendruck habe ich bei Dr. Cybulska-Heinrich durch Ophthalmodynamometrie messen lassen. Bei der angewendeten Messmethode wird mit einem kleinen Ballon neben der Iris Druck auf den Augapfel ausgeübt, bis an der Spaltlampe eine Pulsation der Hauptnetzhautvene am Sehnervenkopf auftritt. Die Messung wurde nur an meinem linken Auge durchgeführt, da ich am rechten Auge eine TE hatte und mit der Methode nicht an Augen gemessen werden kann, bei denen eine filtrierende Operation durchgeführt wurde.

    Zur Senkung des retinalen Venendrucks habe ich mir von meinem Hausarzt Nifedipin-Lösung verschreiben lassen. Das Medikament hatte er übrigens unabhängig vom Glaukom zur Verbesserung der Durchblutung vorgeschlagen, weil ich (vermutlich wegen Flammer-Syndrom) im Dezember eine leichte Erfrierung an mehreren Zehenspitzen hatte. Derzeit nehme ich täglich 2 mg Nifedipin, verteilt auf 3 Dosen morgens, mittags und abends.
    Zur Senkung des retinalen Venendrucks durch Ca-Kanalblocker siehe: https://glaukomforschung.ch/pdf/6.2.A.pdf

    Wenn jemand einen Augenarzt kennt, der im Raum Frankfurt oder Gießen den retinalen Venendruck messen kann, dann wäre ich für eine Info dankbar, weil ich dann für Kontrollmessungen nicht so weit fahren müsste.

    Der Homocysteinspiegel wurde bei mir im Dezember 2024 zu 20,6 µmol/l bestimmt. Supplementierung mit Vitaminen B6, B12 und Folsäure brachte keine signifikante Senkung (Wert im März 2025 bei 19,0 µmol/l).

    Gruß,
    Georg

  • Tonometrie (Geräte/Verfahren)

    • Schorschbey
    • 14. Mai 2025 um 21:05

    Hallo Johanna und Sissy,

    bei euch beiden wurde wohl eine Messung des AID mit Goldmann-Applanationstonometrie (GAT) durchgeführt.

    Bei dieser Messung wird ein Messprisma gegen die Hornhaut gedrückt, bis diese auf einer bestimmten Fläche an dem Messprisma anliegt und aus der dafür erforderlichen Kraft der AID ermittelt. Vor der Messung werden Augentropfen verabreicht, die ein Mittel zur örtlichen Betäubung sowie den gelben Farbstoff Fluorescein enthalten. Die Berührung des Auges während der Messung spürt man wegen der örtlichen Betäubung nicht.

    Die Betäubung des Auges ist notwendig, damit bei der Berührung der Hornhaut durch das Messprisma kein Lidreflex ausgelöst wird, der eine korrekte Messung verhindern würde. Bei der Messung des AID mit GAT wird mit blauem Licht beleuchtet, damit die Fluoreszenz des Farbstoffs besser sichtbar wird und der Augenarzt sicher erkennen kann, wo das Messprisma auf der Hornhaut aufliegt und den farbstoffhaltigen Tränenfilm verdrängt hat.

    Nach einer Messung des AID mit GAT darf man für einige Zeit nicht am Auge reiben oder versuchen, direkt am Auge Tränenflüssigkeit abzuwischen, da man sich dabei wegen der örtlichen Betäubung unbemerkt am Auge verletzen könnte. Ansonsten ist die Messung ungefährlich.

    Gruß,
    Georg

  • Meine 17 Jahre mit Progression beim POWG

    • Schorschbey
    • 10. Mai 2025 um 21:28

    Hallo Wolfgang,

    bitte entschuldige die verzögerte Antwort auf deine Fragen, aber bei dem schönen Wetter bin ich nicht so viel im Internet unterwegs.

    Die horizontale Position des Auges in Relation zum Herz spielt bei mir keine Rolle, denn der Druckanstieg erfolgt bei mir nur in Seitenlage und nicht in Rückenlage und dann auch bei beiden Augen. Dieser Druckanstieg erfolgt übrigens nicht nur im Schlaf, sondern auch beim Wachliegen in Seitenlage. Da beim Liegen in Seitenlage der Druck nicht nur beim unten auf dem Kissen liegenden Auge, sondern in vergleichbarem Maß auch beim oben liegenden Auge ansteigt, scheint dafür auch nicht ein äußerer Druck auf das Auge eine Rolle zu spielen.

    Warum bei mir der AID in Seitenlage deutlich ansteigt konnte mir noch niemand erklären. Ich vermute aber, dass dabei die Körperhaltung eine wesentliche Rolle spielt, insbesondere eine Haltung mir Rundrücken, die ich in Seitenlage unbewusst einnehme. Seitdem ich versuche, durch Gymnastik den Rücken gerader zu halten und darauf auch beim Hinlegen in Seitenlage achte, sind die nächtlichen Druckanstiege geringer geworden, allerdings noch nicht so weit, wie ich es mir wünsche.

    Einen Versuch, den AID durch eine höhere Position des Kopfs beim Schlafen zu beeinflussen, habe ich schon vor einiger Zeit unternommen. Ich habe dazu an meinem Bett die Bettfüsse am Fußende abgeschraubt, sodass das Fußende der Matratze etwa 18 cm niedriger als das Kopfende zu liegen kam. Der AID hat sich dadurch aber nicht merklich geändert. Der Schlaf wurde allerdings etwas unruhiger, da ich immer wieder das Gefühl hatte, zum Fußende hin abzurutschen.

    Den retinalen Venendruck habe ich erst letzten Herbst am linken Auge bestimmen lassen, das nicht operiert wurde. Bei einem AID von 12 mm Hg wurden für den retinalen Venendruck Werte von 22, 24, 25 und 26 mm Hg bestimmt. Da ich einen recht niedrigen Blutdruck habe (Median bei einer 60 h-Messung in 2022 von 107/70 tagsüber) lässt sich der Perfusionsdruck in der Netzhaut auf knapp unter 30 mm Hg abschätzen, sodass bei mir das Ririko einer zeitweise zu geringen Durchblutung der Netzhaut besteht.

    So viel zu deinen Fragen,
    Gruß, Georg

  • Welche Symptome habt ihr bei höherem AID?

    • Schorschbey
    • 5. Mai 2025 um 22:16

    Hallo Johanna,

    meine Erfahrung ist, dass ich keinen Unterschied zwischen einem AID von 10 mm Hg und einem von 25 mm Hg spüre.

    Ich habe ein Selbsttonometer, mit dem ich schon einige hundert mal den AID gemessen habe und habe dabei keinen Zusammenhang zwischen Symptomen, wie müden, trockenen oder brennende Augen und dem gemessenen AID festgestellt, außer der Tatsache, dass das Gerät bei sehr trockenen Augen zu hohe Werte misst und ich dann konsistente Werte erst nach Anwendung von befeuchtenden Augentropfen erhalte.

    Meines Wissens hat der größte Teil der Menschen, die einen zu hohen AID haben, davon nie etwas durch Symptome gespürt und von ihrem zu hohen AID zum ersten Mal durch eine Messung des AID erfahren.

    Gruß,
    Georg

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