Ihr Lieben, vielleicht darf ich nochmal um Schwarmwissen in eigener Sache bitten?
Mein Glaukomverdacht ist vorerst vom Tisch…. Allerdings besteht der erhöhte Druck weiterhin. Letzte Woche war ich in der Klinik in Essen und man hat jetzt wohl eine plausible Erklärung gefunden. Zunächst war die Überlegung, dass die Epskleritis, die ich im Sommer hatte der Auslöser für den erhöhten Druck ist. Aber jetzt wurde folgendes überlegt bzw festgestellt:
Als ich als Baby meine Katarakt OP hatte wurden Linsenreste stehen gelassen, sodass im linken Auge letzten Jahres meine sekundäre Linse sulkusfixiert werden konnte. Dadurch ist wohl eine Art Reiz an dem Restgewebe entstanden, es ist „aufgequollen“ und verengt den Kammerwinkel. Und so entsteht der erhöhte Druck. Bisher zum Glück noch keine Sehnervschädigung!
Zusätzlich dazu erkennt mein Körper das aufgequollene Gewebe nicht mehr als sein eigenes und löst eine Immunreaktion aus, weshalb wohl die Episkleritis entstanden ist. Die Gefahr einer Entzündung ist wohl vorerst dauerhaft gegeben.
Man könne das chirurgisch entfernen und die sekundäre Linse dann auch nochmal neu einsetzen und sklerafixiert machen. Das versuchen die Ärzte natürlich zu vermeiden wegen der bekannten Risiken für das Auge. Ich soll deshalb nun 1x täglich Cortison tropfen und weiterhin meine Drucktherapie mit Simbrinza und Brimo. Ich bin momentan hin und her gerissen, da ich auf der einen Seite ungern mein Leben lang diese Dinge tropfen möchte (auch weil bei mir das Kinderthema nicht abgeschlossen ist).
Momentan möchten die Ärzte auch nicht den Nachstar lasern, da dies wegen der Entzündungsreaktion ein zu großes Risiko wäre. Der Nachstar wird sich bei mir aber relativ schnell weiterentwickeln, da das Problem mit dem grauen Star bei mir genetisch ist und er jetzt schon ein 3/4 Jahr nach der OP sich gut entwickelt hat. Da Frage ich mich auch wie das auf „lange“ Sicht aussehen soll……
Ich weiß nicht, ob das relevant ist…. Aber es wurde auch eine Drusenpapille festgestellt.
Hier meine Fragen:
Hatte hier jemand schonmal ein ähnliches Problem mit dem Augendruck nach einer Katarakt OP?
Sind meine Bedenken berechtigt was zum Beispiel die Kortisontherapie langfristig angeht?
Und auch meine Bedenken wegen einer Schwangerschaft und dem Augendruck?
Falls mein Anliegen nicht mehr hier im Forum richtig angesiedelt, hat vielleicht jemand einen Tipp ob es ein anderes Forum gibt wo ich besser aufgehoben bin?
Viele Grüße und ein schönes Wochenende !