Beiträge von kaipi

    Meine Kammerwinkel sind jetzt schön weit und offen. Zusätzlich wurde noch ein Stent implantiert (Hydrus), der den Kammerwinkel selbst im Fall der Fälle aufhält.


    Auf der Makuladickenkarte sieht links alles ziemlich rot aus. Mittlerweile sind aber auch wieder einige gelbe und selbst grüne Bereiche am Rand da. Zusätzlich habe ich das Glück, dass die Gliose nicht zentral über der Makula zieht, sondern eher etwas unterhalb.

    Die von mir gewählten IOL (EDOF)sind für den Fern- und intermediären Bereich optimiert. Für die Nähe hätte ich also eh eine Brille gebraucht. Zusätzlich habe ich noch eine Hornhautverkrümmung, die mit der IOL nicht korrigierbar ist. Mir war nur wichtig, dass ich meinen Sport ohne Brille mit Sehstärke machen kann. Ohne Brille habe ich ca. 60-80% Sehkraft und mit Brille sind es dann 90-100 links und 90 rechts.

    Ich mag Brillen. :)

    Moin,

    Der Rückgang der Gliose wurde per OCT erkannt. Ist auch nicht super stark, aber zurück ist in dem Fall immer besser als vorwärts.


    Ich komme, bis auf Tropfen zur Befeuchtung, komplett ohne drucksenkende Medikamente aus.

    Ich kann sogar ohne Brille noch alles sehen (bis Smartphone Entfernung), allerdings wird das Sehen dann nach kurzer Zeit anstrengend. Mit der Gleitsichtbrille klappt alles super. Ich würde für die PC Arbeit aber immer eine zusätzliche Bildschirmarbeitsplatzbrille empfehlen. Die EDOF IOL ermöglichen das Sehen im intermediären Bereich (zusätzlich zur Ferne).

    Moin zusammen,

    Ich wollte mal erzählen, wie es mir soweit ergangen ist.

    Im Moment scheint der Druck stabil zu sein. Rechts etwas höher als links, aber stets im Bereich <19 mmHg. Sehnerv un Netzhaut sahen bisher gut aus, das Linke Auge hat sich ganz gut von den Ops erholt, rechts ist noch dabei, hier ist die Durchblutung noch nicht ganz wie vorher.


    Die Gliose aus dem Linken Auge hatte sich bei der letzten Untersuchung verbessert, unerwartet, aber sehr erfreulich. Auf dem rechten Auge habe ich eine akzeptable Sehstärke nach der Gliose Entfernung zurück erlangt. Immer noch irritierend ist, dass nun das Linke Auge mein starkes Auge ist.

    Mittlerweile habe ich mir eine Gleitsichtbrille anfertigen lassen, was eine enorme Verbesserung ist. Links funktioniert das auch so, wie es soll, leider rechts nicht. Meine Dioptrien Werte schwanken rechts über den Tag (ca. 1 Dioptrien). Da muss ich beim nächsten Besuch mal sehen, was man tun kann und woher das kommt. Selten habe ich einen verschwommenen Bereich im zentralen Sichtfeld, der geht dann innerhalb von wenigen Minuten wieder. Das wollte ich mal mit meinem (eher sehr niedrigen) Blutdruck korrelieren.


    Trockene Augen habe ich leider recht stark. Muss mehrmals am Tag tropfen, was aber ganz gut machbar ist. Interessanterweise habe ich beim (Renn-)Radfahren keine Probleme. Ich denke durch den Reiz des Fahrtwindes werden die Augen angeregt einen ordentlichen Tränenfilm zu produzieren.

    Es geht mir trotz der ganzen Probleme wesentlich besser als unter Glaukom-Medikation. Ich bin besser drauf, weniger müde, habe seltener Kopfschmerzen. Ich hoffe es bleibt so stabil bzw. bessert sich alles weiter allmählich. Es gibt sogar Tage, an denen ich vergesse Augenprobleme zu haben.


    In 2 Wochen geht es dann auch erstmal wieder in den Urlaub. Den Sommer etwas vorziehen.

    Viele Grüße aus dem Norden,

    Kai

    Das hört sich doch alles recht gut an!

    Was genau für Sport treibst du? Und wie intensiv? Das ist ja immer wieder ein Thema hier: Was darf man und ist gut für die Augen, was sollte man besser lassen.

    Dazu muss ich nochmal anmerken, dass ich keinerlei Schäden am Sehnerven und keine Gesichtsfeldausfälle habe und ein Engwinkelglaukom habe (hatte). Hier ist ja einiges anders als bei einem Normaldruck Glaukom.

    Ich mache primär Radrennsport, gerne lange Touren >5h und >100km, aber auch intensive Ausfahrten mit Puls >160bpm, dann aber eher kurz, also < 2h. Außerdem erweitere ich meinen „Horizont“ und habe dieses Jahr das erste mal ein Radrennen bestritten. Das ist nochmal eine ganz andere Belastung mit entsprechender, intensiver Vorbereitung die 2 Monate vor dem Rennen. Sportliche Belastung im Frühjahr/Sommer/Herbst liegt bei ca. 10h+ in der Woche.

    Außerdem mache ich im Winter Spinning (zum Ausgleich der fehlenden Zeit draußen) und zusätzlich ganzjährig Langhantel Kraftsport mit viel Wiederholungen, dafür weniger Gewicht (Bodypump).

    Mein Augenspezialist (=Operateur) in Düsseldorf sagt, ich darf uneingeschränkt alles, außer Boxen und Squash, da würde er von abraten. Meine Hausaugenärztin ist etwas vorsichtiger und rät vom Heben schwerer Gewichte (pressen beim Heben), Trompete spielen und langem Kopfstand ab.

    Ich lasse mich aber auch engmaschig untersuchen, ca. 4x im Jahr ein OCT.

    Moin zusammen,

    Es ist jetzt ja schon ne ganze Zeit her, dass ich das letzte mal was geschrieben habe. Wollte aber den weiteren Verlauf nicht verschweigen. Vielleicht hilft es den ein oder anderen.

    Der Druck ist auf beiden Augen immer noch im grünem Bereich. Normalerweise zwischen 18 und 12, wenn ich Sport gemacht habe geht er auch gerne auf 9-10 runter. Rechts ist der Druck meist 10% - 20% höher als links (vermutlich Aufgrund der großen Iridektomie links).

    Die Sehstärke ist auch im akzeptablen Bereich. Links und rechts 90%, 100% geht teilweise noch, bifokal sind 100% drin. Ich habe leider immer noch ein wenig Probleme mit Halos um Lichtquellen, die wohl auch bleiben werden. Außerdem sehe ich auf dem linken Auge so gut wie nichts, wenn ein Auto mit stark blendendem Licht auf mich zufährt, rechts funktioniert das wesentlich besser. Nachstar ist allerdings noch keiner zu sehen.

    Im OCT sind noch kleine Flüssigkeitseinlagerungen in der Netzhaut zu sehen, daher soll ich nochmal eine Zeit lang Nevanac nehmen. Die Erholung des rechten Auge nach der Gliose OP ist noch im Gange, sprich die Netzhautdicke nimmt laaaaaaaaaaaangsam ab. Ich habe noch kleine Metaphorsien, speziell dünne Linien und Gitternetze machen mich wahnsinnig :-D. Links scheint die noch vorhandene Gliose eine Pause einzulegen und im Vergleich zum letzten mal hat die Netzhautdicke abgenommen. Das ist definitiv ein Grund zur Freude!

    Was mir bei allem (laut Ärzten) sehr zu Gute kommt ist meine sportliche Betätigung. Diese helfen bei der Durchblutung, einer optimal(eren) Versorgung des Sehapparats und der Entzündungshemmung. Eine extra Belohnung, den inneren Schweinehund zu besiegen. Dafür gibt es erstmal ein neues Fahrrad :)

    Unterm Strich scheint sich, zumindest im Moment, der ganze Stress gelohnt zu haben. Ich komme auch so langsam wieder in einen Normalmodus. Mache mir weniger Gedanken.

    Zu gegebener Zeit aktualisiere ich das hier mal wieder mit einem neuen Zwischenstand. Bis dahin wünsche ich euch nur das Beste, einen niedrigen Augendruck und eine immer festsitzende Netzhaut.

    Beste Grüße aus dem Norden,

    Kai

    Moin zusammen,

    Die OP des rechten Auges ist nun eine Woche her und es schließt sich eine komplett komplikationsfreie Zeit an. Laut Herrn Dr war die OP einfacher als erwartet und die Membran ist ihm quasi entgegengesprungen. Bisher hatte ich keine Schmerzen, sonst war immer die 1. Nacht ein Grauen, wegen des extremen Trockenheitsgefühl.

    Letzten Freitag war ich zur Kontrolle bei meiner Haus-AÄ und auch Sie war sehr zufrieden. Das OCT hat schon erste Verbesserungen gezeigt und ich merke auch selbst, dass sich die Sicht Tag für Tag verbessert. Die nächsten Kontrollen sind nun in ca. einem Monat.

    Zur OP selbst, es war eine ambulante Gauge 27 Vitrektomie. Durfte direkt nach der OP ins Hotel und erstmal meinen Rausch ausschlafen. Kontrolle war dann direkt am nächsten Morgen. Sport soll heute in einer Woche wieder möglich sein, duschen mit geschlossenen Augen war schon am übernächsten Tag wieder möglich. Lesen war ab sofort wieder erlaubt (da ja keine Netzhautablösung vorlag), ich habe trotzdem so viel wie möglich drauf verzichtet. Kortison soll ich jetzt für 5 Wochen nehmen, jede Woche ein Tropfen weniger.

    Da sich das rechte Auge nun normalisiert, merke ich die Wellenlinien links etwas mehr. Allerdings stören diese die Sehleistung nur marginal und ich habe links weiterhin zwischen 80-90% (wie schon immer). Was mich etwas beunruhigt, ist ein Phänomen was nun bereits zum zweiten mal passiert ist: es taucht ein kleiner schwarzer Fleck im Gesichtsfeld (linkes Auge) auf, welcher sich erstmal nicht bewegt, dann, nach 1-2 Minuten bewegt er sich und sinkt langsam nach oben. Ich schätze mal, dass sind kleine wohl kleine Blutungen. Werde das mal bei der nächsten Kontrolle ansprechen. Das OCT links letzte Woche war jedenfalls unauffällig.

    Viele Grüße,

    Kai

    Moin,

    Ich hatte jetzt am Dienstag den nächsten Termin in Düsseldorf und Herr Dr. ist auch der Meinung, dass eine OP unausweichlich ist. Kommenden Dienstag ist es soweit. Die Sehleistung ist zwar auf 80% gestiegen, allerdings schwankt diese sehr stark (zeitlich und örtlich) und die Sicht ist ein wenig wie durch ein Brillenglas mit Fettflecken. Es gibt kleine Bereiche, in denen ich „gut“ sehe, aber die Meisten sind eher unscharf.

    Die OP wird ambulant ausgeführt (ist wohl mittlerweile normal) und Kontrolle ist dann am nächsten Morgen. Gemacht werden soll eine Gauge-27 Vitrektomie mit Membran Peeling, allerdings ohne Entfernung der ILM. Die Praxis hat mit einer Entfernung der ILM speziell bei jungen Menschen eher schlechte Erfahrung gemacht, da das Auge dadurch schneller altern soll und die rezidiv Rate wohl nicht Signifikant abnimmt.

    Es soll keine Tamponade eingebracht werden, sondern eine Kochsalzlösung genutzt werden (vorausgesetzt alles geht gut). Des Weiteren soll Kortison direkt ins Auge gegeben werden und somit die Heilung verbessert werden. Nach 2 Wochen soll ich dann schon wieder Sport machen dürfen.

    Beim Punkt ab wann man was wieder machen darf bin ich ziemlich verunsichert. Man liest und hört alles. Fragt man 2 Ärzte, bekommt man 6 Antworten. Von: „6 Wochen keinen Sport und mind. 2 Wochen nichts lesen, nicht zu viel Fernseh gucken“ bis hin zu: „nach 2 Wochen ist alles wieder gut.“ Klar, es ist immer auch individuell, so liegt meine Netzhaut ja noch an, aber es ist sehr nervig.

    Heute geht es erstmal auf Rad und die Sonne ordentlich genießen,

    Habt ein tolles Frühlingswochenende,

    Viele Grüße,

    Kai

    Moin zusammen,

    Ich war gestern nochmal bei meiner Haus AÄ und habe alle möglichen Untersuchungen über mich ergehen lassen.

    Die Resultate sind dann eher mäßig ermunternd. Ich habe links und rechts ein leicht auffälliges Gesichtsfeld mit zwei kleinen Bereichen, die weniger sensitiv sind. Auch die Lichtempfindlichkeit ist etwas herabgesetzt.

    Es scheinen rechts schon einige Sehzellen nicht mehr bzw. zu langsam zu antworten. Außerdem hat Frau Dr ein Laserbild der Netzhaut gemacht, auf der man die Größe der Gliose(n) sehen kann.

    Rechts ist es quasi desaströs. Die Gliose ist riesig und bedeckt die Makula komplett. Auch zieht diese weiter ordentlich und das Diclofenac wirkt nicht wirklich.

    Links sieht es (noch) nicht so schlimm aus, da die Gliose nur im oberen Bereich der Makula ist und auch nicht ganz so groß ist.

    Da die Sehkraft links im nicht ganz 60% erreicht, ist die Einschränkung schon spürbar.

    Ich denke also, der Weg wird zu einer OP führen, auch wenn ich tierisch Angst davor habe (ist ja doch eine größere OP als ein „einfacher“ Linsentausch). Am 18.04. habe ich den Termin beim Operateur und bin auf seine Einschätzung gespannt.

    Auch frage ich mich, ob ich solch eine OP nicht lieber stationär machen würde (wobei das dann nicht bei meinem Operateur gehen würde).

    Viele Grüße aus dem sonnig-kalten Norden,

    Kai

    Moin zusammen,

    Zuallererst, der Urlaub war traumhaft und ich kann La Palma jedem sehr ans Herz legen. Wunderschöne Natur, nette Menschen, gutes Essen und das Wetter war auch herrlich. Es war wesentlich schöner als erwartet. Ein regelrechtes Paradies diese kleine Insel.

    Heute war ich dann auch gleich mal wieder in Düsseldorf. Es scheint, als wenn das Diclofenac links nochmal den Visus verbessert hat. Der Arzt war ganz überrascht über die gute Sehleistung.

    Rechts sieht es leider eher umgekehrt aus. Die Sehleistung hat leicht nachgelassen und die Gliose hat sich nicht entspannt. Wir wollen jetzt nochmal 4 Wochen Diclofenac in etwas höherer Dosis nehmen und dann schauen ob es vielleicht etwas besser wird. Falls nicht würde Herr Dr gerne zeitnah operieren und die Gliose entfernen.

    Im OCT war das Ziehen der Gliose auch sehr schön zu sehen. Da eine riesige Kuhle und obendrauf die Membran. Und über die Dickenkarte reden wir besser nicht.

    Nunja, das Gute ist ja immerhin dass es im Moment links eher bergauf geht. So kann man nun schonmal testen wie das rechte Auge sich so ohne Glaskörper verhält. Ich hoffe noch ein bisschen, dass es ohne OP klappt.

    Viele Grüße,

    Kai

    Moin Sabine,

    Zitat

    Hm, das tut mir leid. Das ist ja doch schon eine stärkere Einschränkung.

    Der Operateur ist zur Diagnose Makulaödem gekommen. Wie kommt er dazu? Hat er das im OCT gesehen? Oder hat die Haus-AÄ selbst ein OCT gemacht? Welchen Therapievorschlag hat der Operateur für das Makulaödem gemacht?

    Interessanterweise empfinde ich es gar nicht als so schlimm. Ja, lesen fällt schwer, geht aber sogar noch, aber viele andere Sachen funktionieren recht gut. Vermutlich, weil das linke Auge übernimmt.

    Ein OCT haben beide gemacht. Bei Privatpatienten wird ja irgendwie mit den Untersuchungen nur so um sich geworfen (das nervt ein wenig), aber miteinander sprechen können Ärzte nicht. Wenn ich so arbeiten würde, würde meine Arbeit nie fertig werden :-D, aber anderes Thema.

    Der Operateur hat also im OCT nur ein leichtes Ödem gesehen, da hatte ich das OCT aber auch nicht gesehen. Meine Hausaugenärztin sieht da definitiv die Gliose, die zieht, und vom OCT, welches ich bei Ihr gesehen habe, gebe ich Ihr recht (bin aber auch kein Fachmann). Der Operateur hat Diclofenac Augentropfen als Therapie verordnet. Meine Hausaugenärztin sagt, das hilft vermutlich nicht und ich soll da nicht zu viel Hoffnung haben, aber es schadet auch nicht.

    Im Moment ist ein Handeln nicht akut. Man sollte es nicht Jahrelang so lassen, da die Netzhaut dort schlechter mit Nährstoffen versorgt wird. Nach meinem Urlaub bin ich dann wieder beim Operateur und bin gespannt, was er sagt und werde das OCT Bild meiner Hausaugenärztin mitnehmen.

    Ansonsten bin ich der Situation ja ausgeliefert. Ich kann nicht mehr tun, als auf meine Gesundheit zu achten. Der Rest ergibt sich irgendwie. Ich versuche mich nicht zu verrückt zu machen und auch bei bedecktem Himmel die hellen Flecken zu sehen. Das Leben ist zu kurz für Trübsal. Wenn diese Einstellung nicht so eine blöde Lebensaufgabe wäre 😂.

    Zitat

    Ui, das ist doch mal ein Plan, toll! Ich wünsche Dir tolle 2 Wochen mit Abstand und viel Ruhe und gute Erholung! La Palma soll unglaublich schön sein! :hops:

    Das habe ich auch gelesen und es ist noch Mandelblüte. Ich freue mich echt riesig.

    Viele Grüße

    Kai

    Moin zusammen,

    Es ist wieder ein wenig Zeit ins Land gegangen. Vor ca. 2 Wochen war ich nochmal beim Operateur und gestern bei meiner Hausaugenärztin.

    Die Druck Situation hat sich ein wenig verbessert. Rechts schwankt er nun zwischen 10-19 mmHg. Immerhin im grünem Bereich von der Höhe, allerdings immer noch eine große Schwankungsbreite. Allerdings kann mir auch keiner sagen warum. Nunja. Dem Sehnerven geht es gut, das ist schonmal was zum Freuen.

    Die Gliose links ist recht ruhig und hat nur eine ganz leichte Progression im Bereich der Messtoleranz. Weiteres Glück links ist, dass die Gliose direkt neben der Makula am stärksten ist. Man muss auch mal Glück haben ☺️. Das ist ein Grund zum Freuen.

    Weniger Grund zum Freuen ist die Sehleistung rechts, die nun ca. 50-60% beträgt. Laut Operateur ist es ein leichtes Makulaödem, laut Hausaugenärztin ist es die Gliose. Nachdem ich die OCT Bilder gesehen habe, wäre ich eher auf Seite der Hausaugenärztin. Es sind nämlich keine Flüssigkeitseinlagerungen zu sehen, aber die Gliose Membran zieht schön an der Makula. Das ist dann weniger Grund zum Hüpfen.

    Im Moment nehme ich nun Difen UD (Diclofenac AT). Auch wenn das weniger gegen die Gliose hilft, so soll es eine Verschlechterung aufgrund von Entzündungen entgegenwirken. Die Hoffnung meiner Hausaugenärztin ist nun das sich die Gliose wieder etwas zurückbildet oder, was noch besser wäre, einfach reißt.

    Nächste Woche Freitag geht es dann erstmal zur Wellness-Kur. Knapp 2 Wochen wandern und Rad fahren auf La Palma. Vielleicht hilft das, den ganzen Stress mal hinter sich zu lassen und ein wenig zur Ruhe zu kommen.

    Falls noch jemand gute Tipps hat, ich bin offen für hilfreiche Unterstützung.

    Beste Grüße,

    Kai

    Moin zusammen,

    Die erste Kontrolle beim Augenarzt war soweit positiv. Er hatte bei der OP den vorderen Glaskörperabschnitt entfernt und die Iridotomie erweitert und ebenfalls die Zonularfasern auf der Höhe der Iridotomie durchtrennt. Die Sicht ist durch Partikel (BlutI im Glaskörper) noch ein wenig eingeschränkt, wird aber täglich besser. Bei Fokussierung in der Nähe habe ich noch einen kurzen stechenden Schmerz im Auge. Ich vermute das ist die Iris oder die Zonularfasern.

    Der AID ist noch solala. Er geht runter auf 13, aber war heute morgen auf 26. Dies war auf dem linken Auge allerdings auch so, ich nehme an, dass es durch die hohe Dosis Kortison (6 mal am Tag) und Antibiotika (4 mal am Tag) kommt. Zusätzlich ist bestimmt noch einiges im Auge nicht so wie es sein soll. Am Dienstag bin ich dann zur Kontrolle bei meiner Haus Augenärztin.

    Laut Herrn Dr. darf ich Mittwoch wieder leichten Sport machen und die Woche danach wieder voll loslegen. Das wird sich zumindest gut auf den Stresslevel auswirken.

    Ich gehe nun positiv in die nächsten Wochen. Bald ist der ganze Stress hoffentlich Geschichte.

    Viele Grüße

    Kai

    Moin zusammen,

    Gestern war ich dann beim Doc und heute wird dann eine vordere Vitrektomie gemacht, da der Glaskörper unverändert das Iris-Linsen-Diafragma nach vorne drückt. Danach sollte die Geschichte dann hoffentlich erledigt sein und endlich ein wenig Ruhe einkehren.

    Viele Grüße,

    Kai

    Moin zusammen,

    Der Besuch am Montag war dann so mäßig erfolgreich. Herr Dr sieht auch noch keine Verbesserung, möchte aber noch ein paar Wochen warten und hofft, dass die Medikamente noch anschlagen. Zumindest sieht er keinen akuten Handlungsbedarf und das Weihnachtsfest kann genossen werden. Außerdem darf ich wieder sporteln, das ist definitiv ein Grund zum Hüpfen und Freuen.

    Die Vorderkammer ist, aufgrund der Hydrierung des Glaskörpers, immer noch nur flach bis mitteltief. Immerhin merke ich sehr gut, wenn es „eskaliert“, dann werde ich nämlich extrem kurzsichtig.

    Am 16.01. habe ich nun den nächsten Termin und muss bis dahin zusätzlich zu den Kortison Tropfen zweimal täglich eine viertel Glaupax nehmen. Im Moment haut die mich wieder ein bisschen um, aber es wird von Tag zu Tag besser. Ich könnte auch Azopt Augentropfen nehmen, die sollen aber nicht so gut wirken und wären nur eine Alternative, wenn Glaupax gar nicht mehr geht.

    Also heißt es weiter abwarten und Kaffee trinken.

    Viele Grüße aus dem Schwabenländle,

    Kai

    Moin,

    Glaupax habe ich am Donnerstag abgesetzt. Da geht es einem gleich viel besser. Der Druck war bis auf heute auch immer unter 20.

    Also morgen geht es nun in den Süden. Allerdings in den kalten, bayerischen Süden. Aber ab morgen wird es ja in ganz Deutschland schon fast wieder sommerlich. Hoffentlich war es das dann mit dem Winter :D

    Heute ist das Auge dann auch schon gleich wieder zickig und es erinnert mich recht stark an das letzte Jahr. Der Druck steigt (im Moment ca. 30 mmHg) und die Kurzsichtigkeit wird auch stärker.. Wenn der Druck noch weiter steigt, nehme ich wohl ne Glaupax.. Mal sehen, was der Doc morgen sagt und wie ich über die Feiertage komme.

    Schönen 4. Advent euch allen,

    Kai

    Hallo Malve,

    Weil das in der Bedienungsanleitung steht :)

    Sicherheit und Wirksamkeit des iCare HOME2-Tonometers wurden bislang nicht an Patienten getestet, die von einem oder mehreren der folgenden Symptome betroffen sind:

    • hoher Hornhautastigmatismus (>3d)

    • Anamnese früherer invasiver Glaukomoperationen oder Hornhaut- operationen, einschließlich Hornhautlaseroperationen (z. B. LASIK)

    • Hornhautvernarbung

    • sehr dicker oder sehr dünner Hornhaut (Dicke des Hornhautzentrums

    mehr als 600 μm oder weniger als 500 μm)

    • Patienten, bei denen es bereits Schwierigkeiten gibt, klinische IOD-Messungen

    zu erhalten (z. B. aufgrund von Lidquetschungen oder Tremor)

    • Kataraktextraktion innerhalb der letzten 2 Monate

    Und interessanterweise darf man es auch nicht bei trockenen Augen verwenden ;-).

    Moin,

    Bis auf die Kurzsichtigkeit ist alles gut soweit. Die Glaupax scheint auf dem operierten Auge die Kurzsichtigkeit zu verstärken. Aber bald kann ich die absetzen und dann muss ich mal schauen, wie sich das entwickelt. Meine Augen sind nicht mehr so trocken wie vor der OP. Das ist sehr angenehm.

    Der Druck steigt am Morgen auf bis zu 21 mmHg, wobei die Werte des iCare nach einer Katarakt OP mit Vorsicht zu genießen sind. Grund für den hohen Druck sind wohl, wie beim linken Auge damals, die Kortison Tropfen. Was mich noch sehr interessiert ist, wie sich der Kammerwinkel entwickelt. Links ist er von vor der OP 25° auf nach der OP über 40° gestiegen. Eine ähnliche Entwicklung rechts wäre auch sehr schön.

    Da ich nächsten Montag eh in den Süden fahre, machen wir noch einen vorweihnachtlichen Abstecher nach Düsseldorf, sodass Herr Dr nochmal einen Blick drauf wirft. Es heißt also weiterhin geduldig sein. Im Moment fehlt mir der Sport sehr.

    Viele Grüße,

    Kai

    Moin,

    Es war eine Katarakt OP + Hydrus Stent + chirurgische Iridektomie. War dann letzten Mittwoch und heute nochmal beim Operateur.

    Er war, wie meine Haus AÄ, sehr zufrieden mit der OP und dem Zustand des Auges. Leider kann ich immer noch nicht scharf in der Ferne sehen. Das soll wohl durch zu viel Flüssigkeit im Glaskörper kommen. Dadurch ist er zu groß und drückt die Linse nach vorne. Es soll ca. noch 4 Wochen dauern, bis sich das gelegt hat.

    Immerhin ist der Druck gut und stabil. Momentan nehme ich noch eine halbe Glaupax am Tag. Das wirkt dann der Drucksteigerung durch das Kortison entgegen. Glaupax muss ich noch ne Woche, Kortison noch mind. 2 Wochen nehmen. Immerhin das Antibiotikum darf ich ab heute absetzen.

    Die Sicht in der Nähe ist jedenfalls wesentlich besser, als diese auf dem linken Auge je war. Das macht ein bisschen Mut.

    Euch noch eine schöne Adventszeit ☺️

    Moin zusammen,

    Hatte gestern meine OP auf dem zweiten Auge. Geplant war diese eigentlich mit dem Laser durchzuführen, aber leider hatte die Iris bereits wieder Synechien, sodass die „manuelle“ Methode durchgeführt werden musste. Soweit lief wohl alles gut und nach der ersten Nacht geht es von den Schmerzen her ganz gut.

    Ob die OP ein Erfolg war, vermag ich noch nicht zu sagen. Aufgrund der grandiosen Praxisorganisation (ja, da ist ein Hauch Ironie dabei), hatte ich die Nachkontrolle mal wieder nicht bei Operateur, sondern bei einem anderen Arzt, obwohl ich dadrauf bestanden hatte, als wir die Termine ausgemacht haben. Die Kontrolluntersuchung dauerte dann auch ganze 60 Sekunden. Auf mein: wie bei der letzten OP, bin ich extrem kurzsichtig und da ist einiges schief gelaufen, ob die Linse denn richtig sitzt, sagte der Herr Dr nur, ja, es ist alles okay (der sich nichtmals mit Namen vorgestellt hat). Ich bin schon den ganzen Tag extrem sauer. Also richtig sauer. Ich zahle denen (bzw. meine Krankenkasse) sehr viel Geld. Ich finde das einfach nur unmöglich.

    Theoretisch habe ich am kommenden Montag einen Termin beim Operateur. Ich könnte morgen nochmal in der Praxis vorbei fahren, da wir noch eine Nacht in Düsseldorf sind.

    Irgendwie ist heute nicht mein Tag und ich musste mir meinen Frust mal von der Seele schreiben.

    Viele Grüße

    Kai

    Moin zusammen,

    Da ich mehr oder weniger vom Fach bin, möchte ich auch was dazu sagen.

    Also im Standby Modus wird der Prozessor in einen speziellen Schlafmodus gesetzt, sodass dieser sehr wenig Energie verbraucht. Der Arbeitsspeicher wird weiterhin mit Energie versorgt. Wie viel Energie im Standbymodus benötigt wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einem vom eingestellten maximalem Standbymodus, zum anderem vom Netzteil. Hier haben vor allem Desktop PCs ein wenig das Nachsehen, da sie nicht so sehr optimiert sind wie Notebooks.

    Der Verbrauch im Standby sollte maximal wenige Watt betragen. Da der Prozessor und auch der Arbeitsspeicher weiterhin aktiv sind, wacht der Computer hier auch sehr schnell auf. Der Standbymodus lohnt sich meist bereits, wenn der PC kurze Zeit nicht genutzt wird (15-30 min)

    Der Ruhezustand funktioniert komplett anders. Bei diesem werden alle im Prozessor und im Arbeitsspeicher befindlichen Daten auf die Festplatte kopiert. Danach wird der Computer heruntergefahren und verbraucht somit, in der Theorie, keinen Strom. Man könnte diesen also sogar vom Stromnetz trennen.

    Der Verbrauch im Ruhezustand sollte also der Gleiche sein, wie im ausgeschalteten Zustand. Da alle Komponenten ausgeschaltet sind, müssen die Daten alle beim Aufwachen wieder zurück kopiert werden. Daher dauert das Aufwachen länger. Beschleunigen kann man dies, wenn man eine schnelle SSD benutzt, statt einer normalen HDD. Der Ruhezustand lohnt sich vor allem, wenn man den PC ein paar Stunden nicht nutzt oder wenn man gerne alle Programme weiterhin offen haben möchte.

    Den Ruhemodus muss man teilweise erst aktivieren. Wann, wieso und weshalb erschließt sich mir nicht ganz.

    In einer ganz anderen Liga spielen übrigens Tablets. Diese sind sehr stark auf Energiesparen ausgelegt, sodass sich ein Ausschalten nur lohnt, wenn man diese Wochen lang nicht nutzt.

    Ich persönlich nutze privat gar keinen PC mehr, sondern nur noch ein Tablet. Das funktioniert nun schon recht lange sehr gut und ich vermisse nichts.

    Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen,

    Gruß

    Kai

    Tüdeln hat ja einen breit gestreuten Bedeutungsbereich, geht u.a. so etwa von umständlich/zerstreut bis eher "schusselig".

    Ein praktisch tätiger Mediziner/-in sollte wohl nicht so sein?

    LG - Senator

    Naja, bei der Ausrichtung der Geräte muss ich häufiger mithelfen, da Sie mein Auge nicht findet. Das OCT auf dem linken Auge hat die letzten male gar nicht geklappt.

    Und Aussagen wie: „Sie sind 3 fach geimpft? Dann mussten Sie ja langsam auch Corona bekommen.“ machen es nicht besser.

    Aber Sie hat mich jedenfalls an die richtigen Ärzte gebracht und bei der Diagnose meines Glaukoms geholfen. Ich denke fachlich ist Sie sehr gut, aber vielleicht doch langsam etwas zu alt.

    Moin zusammen,

    Ich bin ja eigentlich eher der App Mensch bei icare, bin aber mal auf die Website gegangen und hatte mich eingeloggt. Dort gibt es ein richtig tolles Diagram unter Report. Dort kann man einmal den gesamten Messverlauf sehen, wie auf der App, aber wählt man Diurnal Periods an, bekommt man ein großartiges mit dem Mittelwert der verschiedenen Tageszeiten und den zugehörigen Standardabweichungen. Ich wollte mir das Gleiche schon in Excel oder C programmieren und war jetzt sehr froh, das gefunden zu haben.

    iCare CLINIC

    Viele Grüße aus dem Norden,

    Kai

    Moin zusammen,

    Ich war am letzten Montag nochmal in Düsseldorf und hatte ein intensives Gespräch mit dem Operateur (oder eigentlich eher Glaukom Spezialisten). Er hat sich mal wieder viel Zeit genommen und meine Fragen intensiv beantwortet. Und es waren viele…

    Zuallererst sieht er, dass das linke Auge immer noch Fortschritte bei der Heilung macht, sprich meine Iris zentriert sich mehr und ist nur noch minimal dezentriert. Das merke ich auch durch weniger starke Blendeffekte. Die Linse sitzt gut, leider minimal dezentriert, der Druck ist Mustergültig. Das kann ich auch so mit dem iCare nachempfinden. Er sagt, ich bestimme wann das rechte Auge operiert wird. Auch wenn eine OP zur Zeit nicht unbedingt notwenig ist und noch rausschiebbar wäre, sieht er selbige als sinnvoll an. Daher habe ich nun eine Termin am 28.11. für die OP.

    Bei einigen Sachen hat er dann meiner Hausaugenärztin vehement widersprochen. Die Gliose schreitet zum Beispiel momentan nicht voran, sondern ist im Stillstand. Keine Progression zu erkennen. Das Ödem komme nicht, wie meine Hau AÄ sagt, von der OP, sondern von der Gliose. Da keine Entzündung oder ähnliches der Grund für das Ödem ist, sondern nur die Traktion der Gliose, sieht er das Ödem auch unkritisch.

    Meine Okulare Pulsamplitude ist links von 6 auf 3 gesunken. Während meine Haus AÄ sagt, das der Wert von 3 viel schlechter ist, sagt der Operateur, dass der Wert von 3 im Normbereich ist. Außerdem gibt es keine Evidenz, dass dieser Wert überhaupt eine Aussage zur Augengesundheit gibt.

    Des Weiteren ist bei meiner Haus AÄ der Wert der Hornhaut Endothelzellen niedrig bis niedrig normal für mein Alter, bei dem Operateur sind diese Hochnormal (also im sehr gutem Zustand). Natürlich haben die links aufgrund der OP leicht abgenommen, allerdings nur im erwarteten Ausmaß.

    Es ist also ein bisschen zum Mäusemelken, die ganze Geschichte. Aber allein Aufgrund der zeitweisen, ich nenne es mal liebevoll sehr großen Tüdeligkeit, meiner Haus AÄ würde ich dem Spezialisten eher zutrauen, das ganze richtig zu beurteilen.

    Ein schönes Wochenende,

    Kai