Beiträge von Letop

    Hallo zusammen,

    leider bin ich nun auch Mitglied, ich bin aber froh, dass es dieses Forum gibt - als Anlaufstelle für fachliche Fragen und auch die psychische Belastung.

    Die letzten Wochen waren sicherlich nicht leicht, langsam gehts aber wieder bergauf!

    Kurz zu mir:

    Ich bin 26 Jahre, männlich und bisher gesund.

    Seit ca. 3 Wochen weiß ich von meinem Pigmentglaukom (damals Druck 34 mmHg links und 32 mmHg rechts) mit Gesichtsfeldausfall links nasal, rechts nasal beginnend (hiervon merke ich noch nichts).

    Nach starker sportlicher Belastung hatte ich seit einiger Zeit extreme Kopfschmerzen und habe auf dem linken Auge verschwommen gesehen. Das legte sich häufig innerhalb von 2 h wieder - im Nachhinein zu erklären als Phasen extrem erhöhten Augeninnendrucks bei mehr Pigmentabrieb und verschlechtertem Abfluss.

    Nach zwei Wochen Tropfen mit Duokopt morgens und abends (und hierunter weiterhin Drücken von 30 mmHg links und 24 rechts) und Unverträglichkeit wurde die Therapie umgestellt auf Cosopt (ohne Konservierungsmittel) und zusätzlich Monoprost zur Nacht.

    Bei der stationären Druckmessung wurden unter laufender Therapie Drücke zwischen 14-19 links und 11-18 rechts gemessen, zunächst wurde als Zielwert 15-18 mmHg festgelegt. Das hat mich sehr beruhigt!

    Als weiteres Vorgehen wurde somit besprochen, die Tropfen-Therapie zunächst fortzuführen und regelmäßig zu kontrollieren. Bei Ansteigen der Drücke oder bei Verschlechterung der Sehnerven trotz "guter" Drücke müsste man einen tieferen Zielwert erreichen, am ehesten dann durch eine OP (Kanaloplastik).


    Nun zu meinen Fragen, zu denen ich von den Ärzten leider keine eindeutigen Aussagen bekam, vielleicht gibt es ja ein paar von euch mit ähnlichen Problemen bei Pigmentglaukom:

    Ich arbeite viel am Computer in überwiegend dunklen Räumen. Beides soll laut mehrerer Studien nicht gut sein, da aufgrund der Nahakkomodation und Weitstellung der Pupille jeweils der Pigmentabrieb und Augeninnendruck steigt. Hat jemand Erfahrungen damit oder Tipps für mich?

    Zusätzlich mache ich 1-3 Mal pro Woche Nachtschichten, soll aber Monoprost zur Nacht tropfen, da die Wirksamkeit und die Druckwerte (im Schlaf) am höchsten sind

    Hat jemand Erfahrungen mit Nachtschichten und wenn ja: wie tropft man? Weiterhin Monoprost zur gleichen Uhrzeit, auch wenn man sich erst 12h später schlafen legt?

    Oder sind Nachtschichten generell nicht zu empfehlen?

    Bald fliege ich in den Urlaub mit Zeitverschiebung von ca. 6h. Meine Ärztin sagte ich solle "ein Mal dann sechs Stunden früher tropfen, ab dann im neuen Rhythmus morgens und abends", was ich aber nach Nachlesen nicht ganz so glaube - insbesondere bei Monoprost (nicht häufiger als 1x pro 24h empfohlen).

    Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? Vielleicht ein schleichender Übergang mit jedem Tag der neuen Zeitzone annähern?

    Ich danke euch schonmal für eure Hilfe und Antworten und wünsche euch ein schönes Wochenende. :)

    Letop