Beiträge von Thei

    Ich habe nun schon einige Male gelesen, dass man eine OCT Untersuchung zur Verlaufskontrolle immer beim selben Augenarzt bzw. am selben Gerät machen sollte, weil sonst eine richtige Verlaufskontrolle nicht möglich wäre. Wegen der Abspeicherung der Werte? Ich weiß es leider nicht mehr genau.

    Ich finde zu dem Thema jetzt leider gar nichts mehr. Vielleicht hat hier jemand mehr Informationen. Sollte/muss ein OCT immer am gleichen Gerät gemacht werden, um eine zuverlässige Verlaufskontrolle zu haben? Wenn ja, warum ist das so? In der Klinik in der mein erstes OCT gemacht wurde, sagte man mir gerade bei der Terminvereinbarung, dass es nicht richtig wäre und ich ein OCT zur Verlaufskontrolle genauso gut woanders machen könnte.

    Danke im Voraus!

    Sorry für den Textblock.

    Ich bin leicht kurzsichtig (-1,75).

    Mir sind keine Augenkrankheiten in meiner Familie bekannt.

    Ich habe Hashimoto (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse).

    Meine Kammerwinkel wurden zweimal beurteil. Beim ersten Mal sagte man mir sie wäre etwas eng, der höhere Druck könnte daher kommen. Beim zweiten Mal sagte man mir die Kammerwinkel sind normal. Meine Hornhautdicke ist in den angegebenen Werten berücksichtigt.

    Mein Augen-und Blutdruck wurde über 3 Tage in der Klinik gemessen. Über den Blutdruck hat niemand etwas gesagt, daher gehe ich davon aus dass das okay war. Der Augendruck ist an fast jedem gemessenen Tag mindestens bis 25 hoch gegangen. Die Spitze war an mehreren Tagen bei ca. 29.

    Ich war in der Park-Klinik Manhagen und mir wurde Monoprost empfohlen.

    Ich bin 30.

    Umherwuselnde Trübungen stören mich wenig. Die Teile, die eben nicht umherwuseln sondern immer an der selben Stelle kleben, stören mich.

    Ja, ich bin beruflich sehr viel am PC. Benetzende Augentropfen benutze ich, hilft auch gegen die Trockenen Augen, aber nicht gegen die beschriebenen Probleme.

    Warum geht ein Augendruck von bis 30 nicht unbehandelt? Ich habe von Untersuchungen gelesen, die zeigen das nur etwa 11% der Menschen mit regelmäßigen Augendruckwerten zwischen 20 und 30 tatsächlich ein Glaukom entwickeln. Ist das falsch? Wenn das falsch ist und das Risiko größer ist als ich annehme, wäre eine Quelle dazu sehr nett.

    Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich kenne meine Hornhautdicke nicht, weiß aber das durch meine Hornhaut etwas auf den eigentlich gemessenen Wert raufgerechnet wurde. Das ist also in den Werten bis knapp 30 inbegriffen. Meine Werte sind aber nicht dauerhaft so hoch, es wurde in jedem Tagesverlauf auch Werte um die 16 gemessen.

    Mir ist bewusst, dass der "Normverlauf" von einem Glaukom in der Regel von den Betroffenen erst sehr spät bemerkt wird. Ich möchte einfach wissen, ob es auch Abweichungen davon gibt. Gibt es hier Leute die einen Glaukomschaden selbst bemerkt haben bevor es ein OCT oder Gesichtsfeldtest erkennen konnte? Bei Dämmerung sieht es bei mir aus, als wenn hunderte oder tausende kleine Teile meines Gesichtsfelds einfach dunkel sind und ich dort nichts sehe. Es sind aber halt sehr viele ganz kleine Teile breit verteilt, so das es für mich logisch ist, dass ich trotzdem die leuchtenden Punkte in der Gesichtsfeldmessung sehen kann (weil sie größer als die hunderten kleinen "dunklen" Punkte sind).

    Zu den Tropfen: Wenn ich davon ausgehe kein Glaukom zu haben, ist dann das Risiko welches von den Tropfen ausgeht nicht mindestens genauso groß? Wie man z.B. hier im Forum liest haben die ja scheinbar oft ganz erhebliche Nebenwirkungen und in der Packungsbeilage wird u.A. vor anderen Schäden am Auge als Nebenwirkung gewarnt. Ist es nicht richtig, dass die meistens Menschen mit erhöhten Augendruck kein Glaukom entwickeln?

    Ich habe seit vielen Jahren Probleme mit meinen Augen und hoffe hier im Forum Leute zu finden, denen es vielleicht ähnlich ergangen ist oder die mir weiterhelfen können. Hier meine Geschichte:

    Vor ca. 8 Jahren ging es noch unscheinbar los. Ich bekam einen dunklen, kleinen Punkt im linken, oberen Teil meines rechten Auges, aber so klein und nur in bestimmten Situationen warhnembar, dass es mir keine Sorgen bereitete. Etwa 1 Jahr später kam ein latentes flimmern auf beiden Augen dazu. Je nach Lichtverhältnissen ist dieses Flimmer mal mehr und mal weniger störend bzw. wahrnehmbar. Aber es ist seitdem immer da. Es kamen Glaskörpertrübungen und die ersten Augenarztbesuche dazu. Im Abstand von ca. 2 Jahren lies ich meine Augen durchchecken, immer mit dem Ergebnis völlig gesunder Augen, obwohl ich das Gefühl habe, dass ich ganz langsam meine Sehfähigkeit verliere. Inzwischen gibt es mehrere "Erscheinungen" in meinen Augen:

    Viele, viele Glaskörpertrübungen. Ich damit sagen, dass ich diese von den restlichen Dingen in und an meinen Augen ganz gut unterscheiden kann. Die Glaskörpertrübungen schwimmen frei im Auge durch die Gegend und verschwinden auch mal ganz aus dem Sichtfeld. Es sind so viele das fast mein ganze Gesichtsfeld damit bedeckt ist und trotzdem kann ich mehr oder weniger hindurchsehen.

    2. Der dunkle Punkt von dem ich Anfangs sprach hat sich in den Jahren vergrößert und hat "Auswüchse" nach unten bekommen (wie ein Riss durch mein Gesichtsfeld). Ich habe inzwischen auch zwei dieser Punkte im linken Auge. Diese Erscheinungen sind zwar immer an der gleichen Stelle, aber doch irgendwie beweglich. Manchmal kann ich sie für kurze Zeit durch Augenbewegungen leicht versetzen, auch wenn sie sehr schnell wieder an ihrer ursprünglichen Stelle sind. Anders als die Glaskörpertrübungen werden sie nicht im Laufe der Jahre undeutlicher, sondern werden auch durch das "Wachstum" bedingt immer deutlicher. Es macht für mich den Eindruck, es wäre etwas das auf meiner Linse sitzt und nicht wie die Trübungen in meinen Augen herumschwimmt. Im hellen ist der Bereich als dunkle Stelle sichtbar und im dunkeln sehe ich sie bei Augenbewegungen wie als hätte ich eine Glasscheibe mit einem Sprung oder Riss darin. An der Stelle des "Risses" ist also nicht durchzuschauen, an der Stelle ist es "matt", ähnlich wie Milchglas.

    3. Ich sehe "Schlieren", dunkle Bereiche, wie Schatten im ganzen Auge, vor allem an beiden oberen Rändern. Da diese Schlieren zu weit weg vom Punkt meines Sehens weg sind, kann ich nichts genaueres dazu sagen. Es wirkt als wenn ich einen Film auf den Augen hätten, in dem allerhand Dreck herumschwimmt.

    4. Das Flimmern ist immer da, mal mehr mal weniger. Am hellen Tag und draußen ist es weniger, in Innenräumen und bei Dämmerung oder im dunkeln immer stärker. Ich habe das Gefühl, als könnte ich nicht alles sehen, obwohl ich nicht wirklich sagen kann was ich nicht sehen kann. Es ist sehr schwierig zu erklären.

    Beispiel: Wenn ich jemanden ins Gesicht schaue, habe ich das Gefühl nur Teile des Gesichts zu sehen, ohne das ich jetzt dunkle Areale oder so sehen würde, die das eindeutig beschreibbar machen könnten...

    ganz allgemein sehe ich nicht mehr ganz deutlich, auch wenn ich wahrscheinlich immernoch auf annähernd 100% Sehschärfe komme. Es ist einfach so anstrengend die Augen zu benutzen (wahrscheinlich durch das flimmern?). Meine Augen tun ständig weh, manchmal so stark das ich mich den ganzen Tag ins Bett legen und die Augen schließen möchte.


    Nun war ich also vor ein paar Monaten wieder beim Augenarzt, dieses mal überwies er mich an eine Augenklink, allerdings nur um mich zu beruhigen. Er hat meine Augen durchgecheckt und nichts auffälliges gefunden.

    In der Augenklinik wurde ein erhöhter Augendruck von 28 festgestellt und sie haben mich direkt übers Wochenende dort behalten um ein Augendruck-Profil zu erstellen.

    Heraus kam, dass mein Augendruck regelmäßig erhöht ist (bis knappe 30), ich aber keine feststellbaren Schäden oder Gesichtsfeldausfälle habe. Es wurde ein OCT und ein HRT gemacht, beides unauffällig. Es wurde auch der Gesichtsfeldtest mit und ohne flimmern gemacht (vergessen wie es heisst). Diagnose: okuläre hypertension. Man sagte mir ich müsse trotzdem jetzt anfangen mit Augentropfen oder ich sollte es Lasern lassen.

    Wieder zurück bei meinem Augenarzt hat dieser ersteinmal die gesamten dort gemachten Ergebnisse angezweifelt und selbst ein Tagesprofil erstellt. Wieder erhöhter Druck (bis ca. 25), aber keine erkennbaren Schäden. Er lehnt eine Behandlung mit Augentropfen ab und sagt wir sollten abwarten, da ein erhöhter Augendruck alleine nicht Behandlungswürdig sei.

    Da ich nu zwei verschiedene Aussagen zu einer Behandlung des Augendrucks hatte bin ich zu einen weiteren Augenarzt gegangen, der mir empfohlen wurde. Auch dieser war für einen sofortigen Beginn der Augentropfen-Therapie.

    Ich informiere mich also eingehend zu dem Thema und finde Studien die besagen, dass nur ca. 11 bis 33% aller Menschen mit einem Augendruck zwischen 20 und 30 auch irgendwann mal an einem Glaukom erkranken, also einen Schaden erleiden. Ich finde also mein erster Augenarzt hat recht und ich sollte mich nicht auf eine Therapie einlassen, bevor kein Glaukom zweifelsfrei diagnostiziert wurde. Andererseits habe ich die beschriebenen Probleme mit meinen Augen und auch wenn es sich für Menschen mit diagnostizierten Glaukomschäden wohl blöd anhören wird, es schränkt mich bereits jetzt massiv in meinem Leben ein.

    Ich denke also, entweder habe ich ein Glaukom und bereits einen Schaden im Auge, der mit den heutgen Mitteln nur noch nicht sichtbar ist. Ich habe gelesen, dass ein Glaukomschaden auch mit OCT und Gesichtsfelduntersuchung erst erkannt werden kann, wenn 30% bis 70% des Sehnervs bereits tot sind. Ist das richtig?

    Wenn ich ein Glaukom hätte, dann wäre es wohl besser sofort mit den Augentropfe anzufangen. Andererseits sagen die Ärzte, dass meine Beeinträchtigungen nicht von einem Glaukom kommen können, weil Menschen mit Glaukom erst Einschränkungen hätten, wenn es auch deutlich in den Untersuchungen sichtbar ist. Folge ich also der Annahme ich habe (noch) kein Glaukom, dann wäre es doch absolut nicht sinnvoll trotzdem sofort mit Augentropfen anzufangen, da die meisten Menschen auch mit erhöhten Augendruck kein Glaukom entwicklen. Oder? Ich weiss nicht weiter. Vielleicht weiß hier jemand etwas schlaues und/oder hilfreiches dazu zu sagen. Ich wäre sehr dankbar dafür...