Beiträge von Eyecatcher

    Genau, Prof. Erb direkt hat mich nie untersucht sondern ich wurde halbjährlich bei einem der anderen praktizierenden Ärzte vorstellig, außerhalb der Glaukomsprechstunde.

    Dies ist anscheinend seit einigen Monaten nichtmehr möglich (mein letzter Besuch war 08/23), sodass ich zu der Augenarztpraxis (gleiche Adresse nur EG) weitergeleitet wurde. Behandlung und Gesamteindruck dort nicht wirklich positiv, weshalb ich mich jetzt gerne nach einen neuen niedergelassenen Arzt umschauen möchte.

    Eycatcher, es ist leider so, dass OCTs, die mit verschiedenen Geräten erstellt wurden, nicht vergleichbar sind, deshalb werden sie auch nicht übermittelt.

    Das ist ja wirklich ärgerlich, heißt die letzten 4 OCT's sind für weitere Untersuchungen unbrauchbar und ich "muss" quasi für Vergleichs-OCT's nochmal von 0 anfangen?

    Gerät war bei beiden Zeiss Cirrus.

    hi Malve und danke für die schnelle Antwort,

    mir ging es um den Vergleich der OCT's von den letzten Jahren mit dem heutigen.

    Die heutige Augenarztpraxis hat keinen Zugriff auf die OCT's der letzten Jahre, da die Daten nicht übermittelt wurden. Sowieso wurden keine der in den letzten 6 Jahren erfolgten Untersuchungen angefragt.

    Der Termin heute war demzufolge eine komplette Erstuntersuchung, Augenhintergrund wurde auch nicht angeschaut. Ich dachte durch die (vermeintlich) engmaschige Zusammenarbeit von Klinik mit Praxis, dass Patientendaten übernommen wurde. Dem ist aber anscheinend nicht so.

    Ich habe der Ärztin beim Computer während der OCT "Auswertung" nur kurz über die Schulter geschaut (ich lasse mir die Ausdrucke aus Gründen nicht mitgeben) und gesehen, dass die RNFL Symmetrie von 93% (2018) mittlerweile bei 72% (2024) liegt.

    Darum soll es hier in dem Thread auch garnicht gehen :)

    Hallo ihr Lieben,

    nach längerer Forumpause melde ich mich mal wieder.

    Kurz zu mir: 34 Jahre alt, seit 04/2018 Glaukomverdacht durch große Exkavation mit halbjährlicher Untersuchung (Spaltlampe, Druck, OCT, GF).

    Seit 2018 werde ich in der Augenklinik am Wittenbergplatz in Berlin in als Patient vorstellig, da hat sich in den letzten 6 Jahren natürlich einiges an Patientendaten angesammelt und ich habe mich vor allem bei der seit 2021 behandelnden Ärztin sehr wohl gefühlt.


    Leider ist die Klinik nun ausschließlich für OP-Patienten zugänglich, sodass keine Kontrolluntersuchungen mehr durchgeführt werden. Heute war ich dann erstmals bei der anschließenden Augenarztpraxis vorstellig, wo meine Daten aus der Klinik (OCT's, GF Ausdrucke etc.) trotz bejahter Nachfrage leider nicht übertragen wurden.

    Die behandelnde Ärztin hat dann OCT und Pachymetrie angeordnet, kurz meine Hornhaut gecheckt und mich dann mit den Worten "Gesichtsfeld nächstes Jahr" weggeschickt (obwohl mein letztes GF 1,5 Jahre her ist). Auf meine Nachfrage ob sie nicht die OCT-Ausdrucke der letzten Jahre als Vergleichsbasis haben möchte, verneinte sie dies.


    Ich war etwas überfordert und würde mir jetzt gerne eine neue Praxis suchen, habt ihr im Raum Berlin Empfehlungen?

    lg und schönen Donnerstag

    hallo Gypsy,

    meine Psychiaterin hat mir auch vor einigen Monaten Sertralin verschrieben, welches ich bisher aber noch nicht genommen habe.

    Kurz nach Verschreibung habe ich dies mit meiner behandelnden Augenärztin besprochen, welche meinte das ihr in meinem Fall (kein Engwinkel) keine Kontraindikationen bekannt sind.

    Sollte ich mich für eine regelmäßige Einnahme entschließen empfahl sie mir, die Druckmessungsintervalle in den ersten

    Monaten geringfügig zu verringern, um einen eventuellen Einfluss des Sertralins auf meinen Augendruck nicht zu übersehen.

    Hallo B29,

    Ich kenne deine Werte (Papillengröße, CDR etc.) jetzt nicht, aber gerade Makropapille (großer Sehnerv) kommt oft mit höheren CDR (Cup-to-Disc Ratio) Werten und kann daher einer glaukomatösen Papille sehr ähnlich sehen.

    Langzeitbeobachtung, gerade mithilfe von OCT (1x jährlich), ist hier das Standardverfahren.

    Bzgl. grenzwertigen AID: Wurde bei dir mal eine Pachymetrie (Messung der Hornhautdicke) durchgeführt? Dann könnten evtl. nach Dresdner Korrekturtabelle nochmal Punkte abgezogen oder aufgerechnet werden.

    Ich (m, 33j) bin seit 2018 als Verdachtsfall in halbjährlicher Kontrolle mit Makropapille, hohen CDR Wert, grenzwertigen AID aber bis dato unauffälligen GF und nicht progressiven OCT.

    Nimm deine Termine wahr und versuche dich in der Zwischenzeit nicht zu sehr zu stressen.

    lg

    Was erwartest Du Dir denn davon?

    Ich erwarte mir davon nichts, der Vorschlag kam auch nicht von mir sondern seitens der behandelnden Ärztin.

    Zur Früherkennung fühle ich mich mit OCT + normaler Perimetrie gut aufgehoben und sehe da keinen Handlungsbedarf für weitere Feindiagnostik, deshalb die Frage im Forum.

    Ich habe mich btw letzte Woche durchgerungen und war nochmal vorstellig, inklusive Standard-GF (kein FDT).

    Befund weiterhin unauffällig, Druck beidseitig grenzwertig (19/20) aber das kenne ich ja.

    Die neue (und junge) Ärztin hat dann nochmal per Spaltlampe geschaut um eventuelle Änderungen im Augenhintergrund (nach 3 Monaten unwahrscheinlich aber gut) zu erkennen und ggf. obgleich 4,5 Jahre stabiler Befunde eine Tropftherapie einzuleiten.

    Scheint aber alles i.O. und nach dem nächsten (hoffentlich stabilen) OCT im Juli würden die Abstände von halbjährlich auf 1x jährlich verlängert.

    Hallo Angsthase175,

    Wie auch alle anderen User:innen schon erwähnt haben, ist eine (gesicherte) Glaukomdiagnose in vielen Fällen auch nach mehreren

    Jahren (!) nicht zweifelsfrei möglich.

    Langzeitbeobachtung und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind hier der Goldstandard.

    Ich selbst werde seit 05/2018 halbjährlich als Verdachtspatient in einer Augenklinik vorstellig und kann deine Unruhe, Nervosität und Zukunftsangst gut nachvollziehen, schlussendlich ist dieser andauernde Stresszustand weder emotional noch körperlich förderlich.

    Unsere Ausgangssituation ist btw sehr ähnlich.

    Ich bin im Frühjahr 2018 wegen anhaltender und meist einseitiger Augen- & Kopfschmerzen erstmalig zu einem Augenarzt und habe direkt einen Überweisungsschein zum Abklären des Glaukomverdachts bekommen.

    Große Papillenexkavation (0,7 beidseitig) und Makropapille, OCT im grünen Bereich, 48h Tensioprofil zwischen 13-19 und keine familiäre Vorbelastung.

    Meine Werte sind seitdem stabil, Glaukom-Entwarnung oder Absicherung für eine physiologische Papillenexkavation kann und wird mir aber kein Augenarzt geben können.

    Viele User:innen haben mit diversen Entspannungstechniken (Yoga, Mediation, Atemübungen etc.) gute Erfahrungen, ich persönlich profitiere von einem (versucht) gesundem Lebensstil und dem Zuführen diverser für Körper & Auge wichtiger Nährstoffe (natürlich im Rahmen und bestenfalls in Absprache mit behandelnden Ärzt:innen).

    Dem Gefühl der Ohnmacht und Machtlosigkeit kann ich so für mich zumindest etwas gegensteuern.

    Hallo Chanceline,

    Danke für deine rasche Antwort, mag sein das die behandelnde Ärztin aufgrund meiner Gesichtsfeld-Verweigerung etwas weiter ausgeholt hat als nötig / medizinisch belegbar.

    Hast Du denn tatsächlich eine gesicherte Progression laut OCT?

    Nein, das letzte OCT vom März '22 ist anscheinend stabil.

    Ich selbst lasse mir seit 2 Jahren die Ausdrucke nichtmehr mitgeben, da ich aufgrund von benannten Ängsten zur Überinterpretation neige und mir das zusätzlichen Stress bereitet.

    Auf Nachfrage (und ggf. Weiterbehandlung bei anderen Ärzt:innen) kann ich mir diese aber jederzeit zuschicken lassen.

    Ich bemühe mich innerhalb der nächsten 6-8 Wochen einen Termin für normale Perimetrie + ggf. FDT-Gesichtsfeld zu machen, mit 30€ Selbstzahlung ist das FDT noch bezahlbar.

    Nach etwas Recherche dazu habe ich gelesen, dass Ausfälle beim FDT teils bis zu 5 Jahre vor Skotomen im normale 30° Gesichtsfeld-Test auftreten können - ist dies dann nicht für viele Verdachts-Patient:innen ein weiteres diagnostisch-relevantes Messverfahren?


    Da ich noch nie davon gelesen/gehört habe, stellt sich hier natürlich die Kosten-Nutzen Frage.

    Hallo alle zusammen,

    nach fast zwei Jahren mal wieder ein Lebenszeichen + eine Frage.

    Seit Dezember '20 hatte ich noch 1x Gesichtsfeld Juni '21 (stabil) + 1x OCT März '22 (stabil) und war heute wieder zur Kontrolluntersuchung.

    Dieses Jahr war & ist für mich emotional / psychisch leider extrem belastend, wobei ich auch durch therapeutische Behandlung kaum Entlastung verspüre und meine Krankheitsangst die größten Teile von mir einnimmt. Unschön, aber ich versuche proaktiv zu sein und dran zu bleiben.

    Dadurch leidet aber auch meine Compliance als Risikopatient: letzten Termin für Gesichtsfeld eigentlich für Juli gescheduled, bis November aufgeschoben und mich heute bei der Untersuchung derart überfahren gefühlt, dass ich das GF abgesagt und nur bei behandelnder Ärztin vorstellig wurde.

    Dort viel Fragen über eventuelle Kontraindikationen Antidepressiva / SSRI's etc. und Augeninnendruck gestellt (anscheinend gibt es da wenig bzw. keine?!) sowie Früherkennung durch GF und/oder OCT.

    Da ich das GF verweigert habe, blieben wir kurz bei dem Thema OCT-Progression und Diagnose hängen.

    Ich fragte dann, ob man eine Progression im OCT nicht schon als Anlass für eine Tropftherapie nehmen kann, bevor man überhaupt erst

    Ausfälle im Gesichtsfeld-Test sieht.

    Die Ärztin meinte daraufhin, dass eine Verschlechterung im Gesichtsfeld nicht mit einer Progression im OCT korrelieren muss und das GF als Früherkennung besser wäre. So wie ich mich aber in den letzten Jahren informiert habe, ist doch gerade das OCT als Früherkennungsinstrument unabdingbar?

    Des Weiteren schlug sie für den nächsten Kontrolltermin (Gesichtsfeld in den kommenden 2-3 Monaten) noch einen FDT-Test als IGel-Leistung vor. Jemand von euch schonmal was davon gehört? Sinnvoll?

    Schönen Wochenendstart und liebe Grüße

    salut,

    Ich schätze eine genaue Auswertung/Interpretation deiner OCT-Ergebnisse kann und wird dir keiner der hier

    angemeldeten User:innen geben können, das Wichtigste ist aber (wie schon oft erwähnt) Stabilität.

    Auf den ersten Blick ist, bis auf das nasale Quartal des linken Tortendiagramms, alles wortwörtlich im grünen Bereich.

    Und auch der gelbe Bereich sagt nur aus, das weniger als 5% der gesunden Vergleichsgruppe auf denen die Auswertung

    des OCT's basiert, einen ähnlichen oder geringeren Wert haben.

    Und wie du schon selbst erlebt hast - auch OCT-Werte unterliegen geringfügigen Messungenauigkeiten (Stichwort OCT Rule of Five)

    Ich selbst bin mit mittlerweile 32 Jahren seit 4,5 Jahren NDG-Verdachtspatient und auch meine OCT's schwanken leicht, sind

    aber laut behandelnder Ärzte stabil.

    Bleibt die Frage inwiefern man präventiv tropfen möchte oder abwartet, bis sich eine Progression feststellen lässt. Bei engmaschigen (und halbjährlich zählt hier dazu) Kontrollen ist das Risiko eines bedenklichen Krankheitsfortschritts aber durchaus überschaubar, sonst würden Ärzt:innen die Behandlungsintervalle nicht so festlegen. Obvsly ausgenommen akuter Glaukomanfälle mit Druckentgleisungen.

    Hallo Kupferfuchs,

    welche bildgebenden Verfahren bzgl. der Lage der Weisheitszähne wurden durchgeführt? Röntgenaufnahme & CT?

    Ich frage, weil alle 8er bei mir ebenso noch unterm Zahnfleisch vorhanden und teils sogar horizontal verlagert sind. Mein Zahnarzt hat mich nach erfolgter Röntgenaufnahme zum Kieferchirurgen überwiesen, welcher die OP aufgrund der Lage der unteren Weisheitszähne nur per Vollnarkose durchführen wollte. Ich war mir etwas unsicher und habe nach dem Aufklärungsgespräch mit der Anästhesistin (inkompetent und verunsichernd) die OP abgesagt und mir eine Zweitmeinung eingeholt.

    Zweiter Zahnarzt konnte und wollte nur aufgrund einer zweidimensionalen Röntgenaufnahme gar keine Aussage bzgl. der Operationsmöglichkeiten treffen und schickte mich erstmal für ein CT in die Radiologie. Denn obwohl die Unteren retiniert und verlagert sind, liegen sie nicht so nah am Nerven das eine Behandlung unter Lokalanästhesie bedenklich wäre. Schlussendlich empfahl er mir die Extraktion in zwei Sitzungen (jeweils eine Seite) unter Lokalbetäubung. Warum sich den Risiken einer Vollnarkose aussetzen, wenn diese medizinisch nicht notwendig ist.

    lg

    Habe eben eine letztes Jahr veröffentliche Studie zur "Rule of Five" gelesen, welche über 5 Jahre die RNFL-Werte bei Glaukompatienten und einer gesunden Kontrollgruppe verglichen hat.

    Laut dieser Studie ist ein RNFL-Verlust von ≥5μm zwischen zwei OCT-Messungen kein valider Indikator für eine Progression (welches lange als solcher anerkannt wurde), da die false positive rate zu groß ist und auch in der gesunden Kontrollgruppe bei 24,8% gemessen wurde.

    Wie ist das bei euch? Werden die Entscheidungen für oder gegen eine Therapie aufgrund einer OCT- und/oder GF-Auswertung transparent besprochen oder geschieht dies erst auf Nachfrage?

    jenat:

    Ich hatte einen Termin in der Kieferchirurgie mit Vollnarkose (die 8er liegen horizontal so nah an den Nerven, dass eine lokale Betäubung wohl nicht in Frage kommt) - aber leider schon der zweite Termin dieses Jahr (der erste war im April) der wegen Corona auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.

    Tanjalein:

    Ich bin auch etwas überfordert.

    Einerseits möchte ich natürlich meiner Ärztin vertrauen, andererseits habe ich hypochondrische Tendenzen und neige zur Überinterpretation.

    Messdifferenzen habe ich in den 3 OCT's natürlich auch, vor allem die vertikale Exkavation im linken Auge ist vom roten Bereich 0,79 (2018) über einen Wert von 0,72 (2019) zum gelben Bereich 0,67 (2020) gewandert - das sind beträchtliche Unterschiede.

    Im Endeffekt kann ich zu einer Test-Retest Variabilität von OCT-Werten nichts sagen, fühle mich aber bei meiner behandelnden Ärztin teilweise nicht ernst genommen. So wurde ich beispielsweise bei meiner gestrigen Vorstellung gefragt, ob ich eigentlich tropfe.

    Ich bin seit April 2018 in dieser Klinik in engmaschiger Kontrolle und spreche jeden Schritt ab, vertraue auf das Urteil der Ärzte und versuche mich so gut es geht selbst zu informieren und weiterzubilden - wenn ich tropfen würde, dann nur auf Ansage der Klinik.

    Deshalb war ich bei der sehr knappen OCT-Auswertung etwas stutzig.

    Ich denke aber auch, dass meine Angsterkrankung mir da im Weg steht und ich einer über Jahre hinweg ausgebildeten Person vertrauen schenken sollte, innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten Messwerte auf die kritischen Punkte hingehend zu untersuchen und ein medizinisch angebrachtes Urteil zu fällen. Fällt mir nur schwer.

    Hallo allerseits,

    Gestern hatte ich mein drittes Follow-Up OCT und bin etwas verunsichert. Letztes GF war im Juni und ohne Auffälligkeiten, das OCT Gestern bereitet mir etwas Sorge (Druck war im höheren Normalbereich)

    Durchschnitts-RNFL rechts bei 95 und links bei 86. Letztes OCT war im Mai 2019, da waren die Werte rechts 94 und links 91.

    Meine behandelnde Ärztin meinte zwar das OCT sähe stabil aus, ich finde aber eine Verschlechterung von 5 μm auf dem linken Auge als nicht unerheblich und habe auch auf Herstellerseiten von Cirrus nachgelesen, das eine Veränderung von -5 μm als statistisch signifikant gilt.

    Wie würdet ihr vorgehen? Ärztin vertrauen und erstmal ad acta legen und hoffen, dass sich bis zum nächsten OCT Ende 2021 kein Negativtrend abzeichnet oder eine Zweitmeinung einholen?


    Zudem habe ich seit mehreren Wochen wieder linksseitige Augen- & Kopfschmerzen, welches zunehmend belastend ist. Geplant war auch eine Weisheitszahnentfernung Mitte November, welche corona-bedingt verschoben wurde.

    Bis auf den 8er links oben liege noch alle im Zahnfleisch, der 8er links unten ist stark horizontal verlagert und drückt gegen die Wurzel des anliegenden Backenzahns - gibt es da evtl. einen Zusammenhang?

    Freue mich wie immer über eure Meinungen und Anregungen.

    lg und schönen Abend

    Eyecatcher


    Hallo liebe Community,

    Ich dachte ich melde mich mal wieder mit ein paar Neuigkeiten und einer Frage.

    Anfang Juni 2020 hatte ich meinen halbjährlichen Kontrolltermin mit Luftdruckmessung, Spaltlampenuntersuchung und Gesichtsfeld bei meiner ursprünglichen Ärztin.

    Augendruck lag bei 21 & 22 beim NCT, leider keine Nachmessung per Applanation (auch nicht auf Nachfrage). Gesichtsfeld unverändert und o.B., auch wenn ich subjektiv öfter mal ins Weiße getippt habe. Augenhintergrund per Spaltlampe unverändert, demzufolge alles gut.

    Verlaufs-OCT (wäre dann der dritte in drei Jahren) soll jetzt im September oder Oktober passieren.


    Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:

    Ich hatte heute auf einer sehr langen Zugfahrt bei welcher ich 3-4h auf ein spiegelndes Tablet geschaut habe, plötzlich Ausfälle im zentralen Gesichtsfeld auf dem Linken Auge. Diese waren etwas im zentralen Fixationspunkt sowie leicht im inferioren Bereich, ich konnte also teilweise Wörter und Texte nichtmehr lesen ohne meine Augen zu bewegen. Hinzu kam eine Art verschwommener / welliger Effekt im peripheren Sehen des linken Auges. Keine Übelkeit, keine Kopfschmerzen, kein Regenbogeneffekt um Lichtquellen.

    Nach 30-45 Minuten war dies auch wieder vorbei und ich konnte "normal" sehen, war natürlich etwas nervös und ratlos. Habe dann mit einem Ärztezentrum telefoniert um die Dringlichkeit einer Untersuchung (hatte noch 3h Zugfahrt vor mir) abzuwägen, dieser meinte wenn die Symptome so schnell abgeklungen sind, reicht eine augenärztliche Kontrolle Anfang nächster Woche aus.

    Ich bin leider aus einem COVID-Risikogebiet angereist, habe mich unverzüglich nach Ankunft testen lassen aber muss bis das Ergebnis da ist in häusliche Quarantäne (3-4 Tage).

    Hat jemand von Euch schonmal eine ähnliche Erfahrung gemacht? Ist es vertretbar noch ein paar Tage bis zur ärztlichen Vorstellung zu warten?

    Die letzten Tage waren teils sehr anstrengend mit wenig Schlaf, ich war ziemlich müde und ausgelaugt. Könnte dies auf Erschöpfung und/oder Überanstrengung zurückzuführen sein?

    lg und einen schönen Samstagabend

    Eyecatcher

    Mal wieder Neuigkeiten von meiner Seite:

    War am Dienstag zur halbjährlichen Kontrolluntersuchung und Auswertung des 48h Tensio-Profils bei meiner Hausaugenärztin.

    Diese war zwar anwesend, dennoch hat mich ein anderer Arzt, welchen ich vorher noch nie gesehen habe, untersucht. Auf Nachfrage der Gründe kam keine genaue Antwort. Es wurde Augendruck (per Luftdruck und per Applanation) und Visus gemessen sowie per Spaltlampe der Sehnerv angeschaut. Ging alles sehr flott, Augendruck bei 11 Links und 12 Rechts.

    Als der behandelnde Arzt den Befund vom Tensio-Profil durchlas und ich ihn auf die fehlerhaften Messwerte aufmerksam machte (im Arztbrief steht Augeninnendruck von 9-18 obwohl es eigentlich 13-19 war) meinte er nur, ihn interessiere lediglich der Höchstwert. Wobei Schwankungen von +-10 doch auch ausschlaggebend für Sehnervschädigungen sein können, oder liege ich da falsch?

    Jedenfalls kam ich mir etwas abgefertigt vor und war auch verdutzt über den plötzlichen Arztwechsel. Die letzten Untersuchungen bei meiner eigentlichen Ärztin liefen auch etwas forsch und sie schien teilweise überfordert mit meinen weiteren Fragen bzgl. der zukünftigen Vorgehensweise.

    Jetzt aber akut ein anderes Thema:

    Mir ist heute beim kochen heißes Öl ins Auge gespritzt. Habe es danach mit kaltem Wasser ausgewaschen und bin durch Rötung und Schmerzen beeinträchtigt zu einem Augenarzt gegangen, welcher mich nach 2h Wartezeit und einer kurzen Untersuchung Nachhause geschickt hat mit dem Tipp die nächsten Tage mit Augentropfen zu pflegen.

    Rötung und Schmerzen sind auch mittlerweile verflogen, ich sehe aber auf dem betroffenen Auge schwammig und meine Sehschärfe ist etwas beeinträchtigt: Hat jemand von euch diesbezüglich Erfahrungen? Erholt sich das Auge da relativ schnell?

    Hi Julika,

    Hast du denn mittlerweile eine Jahresvergleich von den OCT-Werten bzw. aussagekräftige Folge-OCT's an dem gleichen Gerät?

    Ich frage weil ich sehr ähnliche Werte (bezogen auf CDR und Durchschnittliche RNFL) aufweise, tendenziell eher höheren Augendruck habe (13 bis 19) aber meine Ärzte (Uniklinik und Augenklinik) mir bisher keine Tropfen verschrieben haben und bisher keine Diagnose gestellt haben. Vielleicht ist die familiäre Vorbelastung auf deiner Seite da der ausschlaggebenden Punkt. Ich bin übrigens auch Ende 20.

    Wobei mein Großvater väterlicherseits wahrscheinlich ein Glaukom hat (tropft seit Jahren, ist aber auch über 90 Jahre alt), mein Vater sich selbst aber weigert zum AA zu gehen um sich checken zu lassen.

    Hi,

    Ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst. Bei mir wurde letztes Jahr im Mai aus "heiterem Himmel" der Verdacht auf Glaukom ausgesprochen. Da war ich 28. Wurde damals zum zweiten Mal in meinem Leben aufgrund von Kopf- & Augenschmerzen beim Augenarzt vorstellig (erstes Mal war eine Bindehautentzündung).

    Jetzt, 1,5 Jahre später, besteht immer noch der Verdacht - aber keine Diagnose. Derzeitiger Stand: Quartalsuntersuchungen, 48h Augendruckprofil, 2x OCT und 24h Blutdruckmessung.

    In meiner Familie hat mein 91 jähriger Großvater väterlicherseits wahrscheinlich ein Glaukom. Er selbst konnte mir dazu nicht viel sagen, nur das er seit einigen Jahren tropft und "wenn der grüne Star einmal da ist, dann ....". Sonst gibt es in meiner Familie keine nennenswerten Fälle von Kurz-/ Weitsichtigkeit oder Ähnlichem.

    Auch ich habe mich damals mit der Überweisung in eine Spezialklinik überfahren gefühlt, meine derzeitige Augenärztin macht manchmal einen fahrigen Eindruck und Prognosen stellt keiner. Die ersten 9 Monate habe ich mir fast schon paranoid alle möglichen Studien, Berichte und Ausblicke bzgl. Glaukomerkrankungen durchgelesen. Mein Leben drehte sich um eine Erkrankung und deren Worst-Case Fall, welche mir noch nichtmal diagnostiziert wurde.

    Was mir das gebracht hat - Nichts. Außer einer Menge Stress und wenig Schlaf. Mittlerweile gehe ich damit gelassener um, denke aber ein kompetenter Augenarzt (und dieses Forum) kann dir viele Fragen beantworten und einige Sorgen nehmen. Was mir geholfen hat, war einige Dinge in mein tägliches Leben zu integrieren - ausgewogenere Ernährung, ausreichend Vitamine & Mineralien, Bewegung und weniger Stress. So habe ich das Gefühl, aktiv zu sein und nicht passives Opfer einer eventuellen Erkrankung.

    Sowieso, von welchen Schäden redest du?
    In dem von dir hochgeladenen Befund nach Tagesdruckmessung wird auch nicht von einer glaukomatösen Schädigung gesprochen, sondern einem regelrechten Gesichtsfeld, mittel-hohen Augendruck sowie einem grenzwertigen RNFS-Ergebnis (welcher aber bei Makropapillen gerne mal vorkommen kann).

    Befund lautet dort auch prophylaktisches Tropfen und okuläre Hypertension.

    Hallo Sweety,

    ich möchte hier keine Interpretationen von deinem OCT anstellen, ich bin nur Laie und habe mich mit meinen eigenen OCT's

    und den dort aufgezeigten Werten als auch den Messverfahren tiefergehend beschäftigt.

    Es ging mir eher um eine mögliche Erklärung für die äußerst unterschiedlichen Ergebnisse zwischen deinen zwei Messungen.
    Aber falls es dich interessiert: Meine OCT's sind von den Werten (RNFL Dicke & CDR) vergleichbar mit deinem vom September und

    meine behandelnden Ärzte sprechen (noch) nicht von einem Glaukom.

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