Beiträge von Chanceline

    Hallo Tanjalein,

    jetzt habe ich doch Deine Antwort glatt überlesen, bitte verzeih, dass ich mich so spät melde!

    hoffentlich kannst du wirklich und wahrhaftig dieses versemmelte Gesichtsfeld gedanklich abhaken ( also komplett und nicht nur so halb und rein rational, meine ich).

    Ich bemühe mich. In der Tat, ist das erst mal abgehakt.

    Aber vor dem nächsten Termin.... Kennst Du ja, also müssen wir das nicht weiter ausbreiten.

    Jetzt ist Sommer angesagt und alles was dazu gehört :05:

    und melde dich, wenn du in der Nähe von Mainz bist

    worauf Du Dich verlassen kannst.

    Wie sagte doch einmal einer bei der Meenzer Fasenacht: was Du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf morgen...

    Irgend was am Reim hinkt; trotzdem hat mir das eingeleuchtet, obwohl ich höchstens so eine viertel Pfälzerin bin.

    In diesem Sinne

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo lifeline,

    Nach all' den Jahren, die Du jetzt schon in Beobachtung bist, solltest Du Dir keine Sorgen mehr machen, dass Deine Makropapillen wegen einer vergeigten Perimetrie als glaukomatös geschädigt verkannt werden könnten!

    Also besprich das in aller Ruhe mit der 'neuen' AA.

    Sie wird Deine Sorgen schon verstehen!

    Überlege Dir, was für Dich persönlich die beste Lösung ist.

    Perimetrie für beide Augen an einem Termin dauert mit modernen Geräten pro Auge ca 5 Minuten.

    Das ist zu verkraften und hat den Vorteil, dass man das Ergebnis für beide Augen bekommt, also auch beruhigt sein kann!

    Perimetrie für jedes Auge einzeln erfreut den AA vor allem bei Privatpatienten aus abrechnungstechnischen Gesichtspunkten.

    Sollte Deine AA tatsächlich ein Gerät bzw. Programm am Laufen haben, mit dem die Untersuchung pro Auge lange dauert, dann sag eben klar und deutlich, dass Du das lieber auf zwei Termine verteilt haben möchtest!

    Man kann das besprechen!

    Davonlaufen, ist die schlechteste Option!


    Bin bereits so eingespielt das mir einfach oder doppelt hekuba ist.... 😄😄👍👍

    Hallo Skotum,

    Ich kann auch beidseits an einem Tag.

    Also auch hekuba (Hamlet, Shakespeare). Wieder was gelernt, kann man mal im small talk anbringen.Liebe Grüße Malve

    Womit wir bei Hekabe und den alten Griechen wären. Bei denen hat sich Shakespeare bedient, wie so viele andere auch im small talk....

    LG

    Chanceline

    Hallo Lonestar,

    wie war Deine Prüfung?

    Bestimmt hast Du diesen Text über Belgien bravourös gemeistert und so auch den Rest!

    Tut mir leid das ich so viel schreibe. Ich wollte fragen, ob ich Augenmigräne haben könnte und ob das zusammen mit den Medikamente oder Erkrankungen hängen kann.


    Ich bekomme manchmal Schmerzen im Auge und um den Bereich der Augen. Die sind nicht sehr stark aber ich spüre sie. Dazu sehe ich in meinem Ganzen gesichtsfeld kleine Flecken verschwommen. Das geht dann nach ein paar Minuten wieder weg.

    Nach Augenmigräne liest sich das für mich nicht.

    Ich habe das selbst immer mal wieder, und das Leitsymptom dabei sind bunt gezackte und sehr imposante Lichterscheinungen, die sich so nach und nach über das Gesichtsfeld ziehen.

    So nach spätestens 20 Minuten ist der Spuk vorbei. Schmerzen hat man dabei keine! Auch keine Kopfschmerzen hinterher. Deswegen nennt man das auch Migräne ohne Migräne. Im Unterschied zu einer normalen Migräne, wo die sogenannte Aura mit Augenbeteiligung den Kopfschmerzen vorausgeht.

    Je nach dem, ob beide Augen betroffen sind oder nur ein Auge, vermutet man die Ursache für diese lästigen, aber harmlosen Phänomene entweder im Gehirn oder auf der Netzhaut.

    Du hast ja schon berichtet, dass Du gelegentlich Kopfschmerzen hast.

    Ich weiß nicht, ob das nun mit Deiner Grunderkrankung oder den Medikamenten zusammenhängt oder einfach nur Kopfschmerzen sind, wie sie Jungs Deines Alters gelegentlich haben.

    Ich nehme an, dass Du wegen dieser Grunderkrankung ärztlich betreut wirst, und da solltest Du diese Kopfschmerzen ansprechen.

    Es könnte aber auch sein, dass Du im Moment alles, was Deine Augen irgendwie betrifft, sehr intensiv wahrnimmst. Und Dir wegen des Drucks Sorgen machst. Sonst würdest Du das vielleicht ignorieren.

    Wenn Du aber extreme Kopfschmerzen haben solltest, die Augen gerötet sind und die Augäpfel hart, dann ab in die Klinik! Dann könnte der Druck entgleist sein. Aber so hast Du das ja nicht beschrieben.

    Ansonsten wäre einfach mal abschalten die beste Therapie!

    Denkt ihr, es könnte helfen, wenn ich vor dem Urlaub noch einen Termin bei meinem AA habe. Der kann dann ja schauen ob sich etwas verändert hat und ob ich vielleicht andere Tropfen versuchen kann.

    Da hast Du ja nun schon einige Antworten bekommen.

    Wenn es Dich beruhigt, dann geh noch mal zum AA und besprich alles, was Dir Sorgen macht.

    Neue Tropfen aber würde ich vor Deinem Urlaub nicht ausprobieren, sondern erst hinterher.

    Never touch a running system!

    Es würde Dich eher beunruhigen, weil Du nicht weißt, wie Deine Augen darauf reagieren.

    Und einfach mal so den Druck messen lassen, das wirst Du im Urlaub nicht können.

    Also ich würde Dir raten, erst mal Alles zu lassen, wie es ist.

    Abschalten, die Krankheit vergessen und die Seele baumeln lassen.

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo Lonestar,

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob meine Mutter immer das gefragt hat, was ich meine, aber der AA hat gesagt, ich müsste mir keine Sorgen machen, das der Termin erst in einem Monat ist.

    Das ist sicher eine Erleichterung für Dich, dass der AA grünes Licht für den Urlaub gegeben hat und dieses Dilemma für Dich gelöst ist!

    Einiges Andere ist ja inzwischen auch klarer geworden:

    Ich weiß garnicht, ob es dafür einen bestimmten Namen gibt. Meine AÄ meinte, die Krankheit gehöre zu einer Gruppe von Krankheiten, die eigentlich nur Leute mit arabischer Abstammung bekommen. Deshalb kommt ein Medikament dagegen auch von dort.


    Sie hat meinen Fall dem Rat in Brüssel und in Paris vorgestellt, wo sie auch arbeitet. Also ist es ja anscheinend nichts, was sie schon oft gesehen haben.

    Auch wenn wir nicht wissen, wie das Kind genau heißt, Du scheinst an einer seltenen Erkrankung mit Augenbeteiligung zu leiden.

    Aber offenbar hast Du Glück gehabt, schnell in kompetente Hände und zu einer Diagnose zu kommen! Das ist viel wert, in dieser Situation!

    Ja ich hoffe ich kann den AA dann vertrauen und meinen Urlaub auch genießen. Aber ich habe eins nicht verstanden kriegt man direkt einen Sehfeldverlust als Schaden oder stirbt nicht zuerst der sehnerv ab. Ich dacht es muss zuerst der sehnerv sehr geschädigt sein, damit ein gesichtsfeldverlust entsteht.

    Du hast Recht, Gesichtsfeldeinbußen bekommt man erst, wenn der Sehnerv schon einen beträchtlichen Schaden hat. Deine Sehnerven waren, wie Du schreibst, bei der letzten Untersuchung noch ohne Auffälligkeiten.

    Also komm' bloß nicht auf die Idee, Dein Gesichtsfeld irgendwie selbst zu testen.

    Bring' erst mal morgen Deine Prüfung hinter Dich!

    Und dann versuche wirklich, abzuschalten und diesen Urlaub zu genießen!

    Ein Tapettenwechsel kann manchmal erstaunliche Dinge bewirken!

    Das Kortison wird gerade ausgeschlichen, ich habe vor 6 Monaten mit 64 mg und sehr vielen Augentropfen angefangen.

    Wenn das Kortison jetzt ausgeschlichen wird, vielleicht hast Du ja Glück, und der Druck sinkt von alleine!

    Da Du Glaupax nehmen musst, solltest Du auch im Urlaub eifrig Bananen essen oder Kalium mittels Brausetabetten substituieren!

    Wegen der anderen Medis, die Du nimmst, ist ein absolut guter Sonnenschutz (LSF 50!) unabdingbar!

    Alles Gute für Dich und Gruß

    Chanceline

    Vergiss nicht, uns eine Postkarte aus Italien zu schicken....

    Hallo zusammen,

    es ist immer wieder erstaunlich, wie manche Themen hier im Forum saisonbedingt Konjunktur haben.

    Das Thema: Glaukom und Flugreisen ist nun hoffentlich dank der letzten kompetenten Beiträge erschöpfend behandelt.

    Wenn ich das richtig kapiere, dann sorgt der Druckausgleich in der Kabine von Passagierflugzeugen dafür, dass man sich dort in etwa auf einer Höhe von ca 2500 Metern befindet, was für uns Glaukomies unproblematisch sein sollte.

    Falls ich das falsch verstanden habe, dann berichtigt mich bitte!

    So entspricht das dem Erkenntnisstand, der hier im Forum in den letzten Jahren zu lesen war; wenn auch nicht so fundiert belegt.

    Unbenommen davon sind natürlich die anderen, auch für Normalbürger, vor allem fortgeschrittenen Reisealters, zweckdienlichen Hinweise bezüglich Stützstrümpfen, ausreichender Bewegung und Flüssigkeitszufuhr plus Salzstangen.

    Allen guten Flug!

    Chanceline

    Hallo Lonestar,

    Ja bin ich, zwar bald 15. Ich habe es schon schwer mit dem ganzen Kram. Ich fange auch bei jedem Termin immer an zu weinen, obwohl es auch machmal gute Nachrichten sind.

    Dass Du noch so jung bist und schon so schwierige Dinge zu entscheiden hast, dafür hast Du meinen vollen Respekt!

    Es macht mich aber traurig, dass Du das entscheiden musst. Eigentlich sollten Deine Eltern das für Dich tun.

    Wie auch immer, man wird erwachsen mit den Aufgaben, die sich stellen! Und Du machst das für Dein Alter erstaunlich gut.

    Was das Ginko angeht, kann ich mich den anderen hier nur anschließen. Aufgrund der blutverdünnenden Wirkung könnte das bei Dir ein Problem sein. Und ob es dem Schutz Deiner Sehnerven in der momentanen Situation wirklich dient, sei dahingestellt. Also bitte, besprich Dich da mit der AA!

    Aber die Kernfrage war, ob Deine Sehnerven diesen Druck von 30 mmHg, den Du trotz Maximaltherapie derzeit hast, weiterhin ohne Schäden verkraften.

    Darauf wird Dir - leider - niemand eine Antwort geben können.

    Ich verstehe sehr gut, dass Du den Termin am 21. Juni wegen Deiner Prüfung verschoben hast.

    Diese Prüfung ist wichtig für Dich.

    Aber einen Urlaub kann man verschieben, der läuft einem nicht davon.

    Auch Deine Eltern werden das verstehen; auch ihnen liegt sicher nichts mehr am Herzen als Deine Gesundheit.

    Vielleicht aber haben sie die Situation noch nicht so gut begriffen, wie Du.

    Jedoch hat mein Vater gesagt, er hat sich schon frei geholt und will das nicht mehr Ändern. Außerdem meint er, das wenn sie beim Termin sehen, dass es schlechter ist, sie dann ja schnell machen können. Aber ich will ja nicht, dass es soweit kommt.

    Das Argument ist so leider nicht richtig. Sollte der hohe Druck Schäden an Deinen Sehnerven hinterlassen, dann sind die nicht zu reparieren, auch wenn man dann schnell handelt.

    Also ist es besser, dem Rat Deiner AA zu folgen und so bald wie möglich die Spezialistin in Leuven aufzusuchen.

    Ob da wirklich eine OP nötig ist, oder ob es eine andere Möglichkeit gibt, den Druck temporär unter Kontrolle zu bringen, bis diese Entzündung abgeklungen ist und Du auf das Kortison verzichten kannst, das wirst Du erfahren.

    Aber erst mal solltest Du da hin und zwar baldigst!

    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!

    Chanceline

    PS: für Deine Prüfung am Mittwoch drücke ich Dir alle verfügbaren Daumen! :thumbup:

    Hallo Antje,

    Nach der 24h-Messung hatte ich bereits in der Augenklinik gefragt, könnten wir machen, aber es wird zwischen 24 und 6 Uhr dort nicht gemessen - und das ist genau in meiner von mir vermuteten Problemzeit. Ich habe selbst auch das Gefühl, dass es mit dem Liegen zusammenhängt, da die Symptome ca 20Min nach dem Aufstehen verschwinden, also das Sehen des Farbringes um die Lampe.

    An diesen Farbringen würde ich das jetzt nicht so festmachen wollen, da Du ja auch eine Sicca-Problematik hast. Und das kann ebenfalls zu solchen Symptomen führen.

    Sicher benutzt Du Befeuchtungstropfen. Hast Du denn für die Nacht eine spezielle Salbe? Vielleicht sind Deine Augen ja morgens nach dem Aufwachen besonders trocken.

    Soweit mir bekannt gibt es Kliniken, die auch nachts im Liegen messen. Vielleicht hat Deine AA da Informationen.

    Falls nicht, müsstest Du halt selbst recherchieren. Eine Klinikliste findest Du hier:

    Sabine
    6. März 2009 um 09:48

    Es gibt dazu auch noch diesen Diskussions-Thread mit weiteren Ergänzungen und Tipps:

    Sabine
    6. März 2009 um 09:48

    Ich werde die Augenärztin morgen mal fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, dass wir den Druck insbesondere in der Nacht messen können. Kann man sich sonst irgendwo solche Geräte leihen?

    Ich hoffe sehr, Deine AA hat diesbezüglich Informationen. Ich kann Dir leider nicht sagen, wo man so ein Gerät zur Selbstmessung ausleihen kann. Ich fürchte allerdings, die Möglichkeiten sind da sehr begrenzt.

    Also Gute wünsche ich Dir für Deinen Termin morgen.

    LG

    Chanceline

    Hallo Antje,

    willkommen hier im Forum!

    Eine Bitte vorweg: sei so gut und mache so alle drei - vier Zeilen einen Absatz inkl. Leerzeile. Dann liest sich das leichter für die User hier mit Sehbehinderung.

    Nun war ich heute vor genau einer Woche früh morgens in der Notfallambulanz der Augenklinik, weil ich auf einem Auge etwas milchig/trüb, sowie Farbringe in Spektralfarben um Lampen (komischerweise nicht um alle Lampen, nicht mal um alle LED-Strahler zu Hause) gesehen habe.

    Mein Druck war 37mmHg, woraufhin ich erstmal akut runtergetropft und dann mit 24mmHg entlassen wurde und 2 Tage Cosopt tropfen sollte. Der Wert war nach den 2 Tagen glaube ich 20 & ein Arzt, der meinte, ich könnte ein Posner-Schlossmann-Syndrom haben, wollte, dass ich testweise die Tropfen 5 Tage absetze. Der Wert blieb stabil und war bei allen Messungen der letzten Woche zwischen 17 und 20. Mein Winkel ist offen und war es auch bei der Druckentgleisung letzte Woche (Shaffer 3-4). Keinerlei Auffälligkeiten am Auge oder Sehnerv, alles bestens.


    Verstehe ich das richtig, Du hattest den stark erhöhten Druck nur auf dem Auge, auf dem Du so merkwürdig gesehen hast? Wie war der Druck denn auf dem anderen Auge?

    Glücklicherweise sind Deine Sehnerven gesund und es liegt mit Shaffer 3-4 offenbar kein enger Kammerwinkel vor!

    Haben sich bei der Gonioskopie vielleicht irgendwie Hinweise auf Ablagerungen, Pigmentabrieb o.ä ergeben?

    Was Du schreibst, erinnert mich nämlich an mindestens zwei User hier, die ebenso wie Du schwer erklärbare Druckanstiege vor allem morgens direkt nach dem Aufstehen hatten; allerdings bei einer speziellen Glaumkomform.


    Vielleicht hilft Dir das weiter; finden kannst Du sie, wenn Du die Suchfunktion mit dem Stichwort 'Pupillarblock' nutzt.

    Nein, eine komplette Glaukomdiagnostik wurde nicht gemacht. Es wurde nur die Hornhautdicke gemessen & die ist so, dass man noch 1mmHg abziehen kann. Die Ärzte meinten alle, dass der Sehnerv so vital wie im Lehrbuch ausschaut und keinerlei Veränderungen sichtbar seien. Ich habe für morgen einen Termin bei einer niedergelassenen Augenärztin gemacht & vielleicht kann ich die Untersuchungen dort machen lassen.

    So viel scheint mir da nicht mehr zu fehlen, da Gonioskopie, Pachymetrie und mehrere Spaltlampenuntersuchungen ja gemacht wurden. Die Bildgebung mittels OCT wird hoffentlich bestätigen, dass Deine Sehnerven keinerlei Schäden durch den hohen Druck erlitten haben.

    Sinnvoll aber wäre, um dieser Druckentgleisung auf die Spur zu kommen, dass der AID über mindestens 24 Stunden regelmäßig, möglichst auch im Liegen, gemessen wird. Vielleicht kannst Du das bei Deinem Termin morgen anregen.

    Eigentlich macht man das stationär in einer Klinik, aber manche AA verfügen auch über ein Gerät, mit dem man den AID selbst messen kann.

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo Legolas,

    kurzes Update, da ich heute zur Kontrolle beim HAA war. Perimetrie ist weiterhin unauffällig und zeigt keine Ausfälle. OCT zeigt keine Veränderung.

    Für jeden Normal-Glaukomie sind solche Nachrichten ein Grund für Tiefenentspannung :hops: .

    Für Deine subjektiv wahrnehmbaren Skotome ist das natürlich nicht die Lösung.

    Aber beruhigend dennoch, dass es kein objektiv festzumachendes Korrelat dafür gibt.

    Unbefriedigend, das kann ich mir vorstellen.

    Aber Kopf hoch, das wird sich klären oder Du wirst lernen, damit zu leben.

    Auch Dir ein sonniges und entspanntes Wochenende.

    LG

    Chanceline

    Hallo Donovan,

    nun freu Dich doch erst mal, dass diese sicher geglaubte Diagnose, über die Du so besorgt warst, ein Fragezeichen bekommen hat!

    Ich habe Deine Geschichte gelesen und möchte Dir nur sagen: Es gibt nun mal Sehnerven, die sich aufgrund, meist angeborener, Anomalien nicht so einfach von einer glaukomatös geschädigten Papille unterscheiden lassen!

    Was da genau bei Dir Sache ist, das weiß ich natürlich nicht.

    Aber mir geht das sehr ähnlich.

    Bei mir heißt das Kind 'Makropapille'. Und eine solche sieht aufgrund stark vergrößerter Exkavationen einer Glaukompapille zum verwechseln ähnlich.

    Auch ich hatte über Jahre im HRT als pathologisch erkannte Bereiche.

    Im OCT allerdings - das nicht nur Papille, Randsaum und Exkavation misst sondern die Dicke der Nervenfaserschicht in einem bestimmten Abstand zur Papille - war alles grasgrün!

    Wenn dann aber, so wie bei Dir und bei mir damals, der Druck über der Norm liegt, dann kann es durchaus vernünftig sein, zu therapieren!

    Einfach weil es Zeit braucht, bis man weiß, ob eine angeborene Anomalie vorliegt oder eben doch ein Glaukom.

    Das Problem nun ist die Frage: weiter tropfen oder einen Auslassversuch machen?

    Die Frage ist schwierig, zumal Dein Druck - ähnlich wie meiner - ungetropft so 26-28 war.

    Wurde der Druck damals vor Therapiebeginn per Applanation gemessen?

    Welche Werte hast nun unter Therapie?

    Ist der gemessene Wert zu korrigieren? Wurde die Dicke der zentralen Hornhaut bestimmt?

    Wurde mal ein Tagesdruckprofil gemacht, um Schwankungen zu erkennen?

    Hast Du Risikofaktoren, andere Krankheiten, gibt es Glaukomfälle in Deiner Familie, also eine erbliche Disposition?

    Das wären die Fragen, die sich stellen, im Hinblick auf die Entscheidung: Tropfen absetzen oder eben doch sicherheitshalber weiter therapieren.

    An Deiner Stelle würde ich das in Ruhe mit dem Haus-AA besprechen. Den musst Du halt einweihen, falls er von Deinem Klinikbesuch nichts wissen sollte.

    Fall Du Dich entschließt, die Tropfen wegzulassen, dann wäre es sinnvoll, den Druck öfter kontrollieren zu lassen und damit nicht auf den nächsten Kliniktermin zu warten.

    Lass das jetzt erst mal alles sacken und besprich Dich mit dem AA!

    Aber vor allem, nimm erst mal zur Kenntnis, dass die Chancen sehr gut stehen, dass Du kein Glaukom hast, sondern 'nur' oculäre Hypertension, also zu hohen Augeninnendruck ohne Schäden an den Sehnerven!

    Alles Gute

    Chanceline

    Hallo Tanja,

    jetzt schäme ich mich gerade in Grund und Boden, dass es mir diesmal so durchgerutscht ist, dir auf deine liebe und wie immer sehr fundierte und ausfühliche Nachricht zu antworten.


    Aber ob du es glaubst oder nicht: auch das ist eine Folge des Fachkräftemangels.

    Aber nein doch!

    Es schien mir ein gutes Zeichen, dass Du nach diesem nun wirklich erlösenden Erlebnis, einfach ganz entspannt :05: auf Abstand gegangen bist zu allem was mit Glaukom zu tun hat.

    Das tut gut - selbst wenn denn Arbeitsüberlastung der Grund war. Wenn man viel um die Ohren hat, vergisst man so manches, was einem sonst doch irgendwie nachschleicht.

    Woran auch immer das nun mit Deinen Gesichtsfeld gelegen haben mag:Tagesform, das Grübelmonster im Kopf und die äußeren Umstände... Bei einer so von eben diesen Bedingungen abhängigen Untersuchung ist das so schwer auszumachen.

    Bei meinem letzten Termin habe ich die Perimetrie völlig versemmelt. Also weiß ich, wie sehr einem schlechte Ergebnisse verunsichern; und bei der nächsten Untersuchung geht man dann umso verkrampfter an die Sache...

    Wunderbar, dass Bei Dir nun der Knoten geplatzt ist Und das nächste mal wird das viel einfacher!

    Du bist mir da halt immer mal wieder einen Schritt voraus, ich ziehe dann hoffentlich nach. Und dasselbe wünsche ich Dir für Dein nächstes OCT - meines war stabil! Also mach's nach!

    Ich muss voraus schicken, dass ich sowas von dabei bin, mit dir ein Fläschen auf den Club der PHMs zu öffnen - und wenn´s nur virtuell ist. Tröpfchen ist Tröpfchen

    Virtuell oder real, treffen wir uns mal auf ein Tröpfchen oder zwei in einer dieser lauen Sommernächte :dance:   :anstossen: :hihi:

    Bis dahin alles Gute Dir

    Chanceline

    Hallo Lars-Michael,

    auch von mir Willkommen oder vielleicht besser: Willkommen zurück!

    Wenn ich mich nicht täusche, dann warst Du hier im Forum schon mal vor längerer Zeit aktiv.

    In älteren Threads ist mir Dein Name schon öfter begegnet und vor allem deswegen in Erinnerung geblieben, weil Deine Beiträge selber merkwürdigerweise verschwunden zu sein schienen(?).

    Seit der 2. OP am 26.04.2022 nehme ich keinerlei drucksenkende Augentropfen und der Druck ist stabil im Bereich von 9 - 14 mmHG. In die Klinik muss ich alle 6 Monate zur Nachkontrolle.

    Da schließe ich mich DieDa voll und ganz an und drücke Dir die Daumen, dass Du nun endlich Stabilität bekommst, nach allem was Du hinter Dir hast!

    Herzlich Grüße

    Chanceline

    Hallo Andrea,

    Wie auch schon von Sabine angeregt: versuche es doch mal mit einem anderen Produkt für die Benetzung; bzw. nutze mehrere Produkte im Wechsel!

    Auch bei mir reagiert ein Auge (das schwächere) bei Anstrengung empfindlich. Es ist gereizt, tränt, der Visus schwankt. Das andere ist unbeeindruckt!

    Mir scheint, helles Licht verstärkt die Symptome, ist aber nicht der Grund bzw. Auslöser des Problems. Auf jeden Fall aber sehe ich mit Sonnenbrille / selbst-tönenden Gläsern viel entspannter und die Reizung lässt nach.

    Mit Befeuchtungstropfen habe ich die Erfahrung gemacht, dass manche Produkte eher kontraproduktiv wirken, vor allem bei häufiger Anwendung. Besser helfen mir 2-3 verschiedene Tropfensorten, im Wechsel über den Tag verteilt.

    LG

    Chanceline

    Hallo Tierfreund,

    Das hast Du sehr übersichtlich zusammengestellt. Offenbar hast Du Übung im Umgang mit Zahlen und Tabellen!

    Was bedeutet die graue Farbe? Unplausible oder unveränderbare Werte, wie die Papillenfläche?

    Ist das Grau Deine Interpretation?

    Ins Auge springt mir aus Deiner Darstellung:

    • Die durchschnittliche RNFL ist über 10 Jahre zwar rot aber stabil!
    • Auch in den Teilbereichen sehe ich trotz beachtlicher Schwankungen keine Farbwechsel. Die konstant roten Bereiche dürften den Schaden wiedergeben, den Du als Frühchen erlitten hast.
    • Die Papillenwerte (CDRs etc) sind für mich fragwürdig, weil der Papillenbereich selbst jeweils unterschiedlich groß gemessen wird, was anatomisch eigentlich nicht möglich ist.

    Letzteres könnte daran liegen, dass die spezielle Anatomie Deiner Augen das Gerät an seine Grenzen bringt!


    Es ist ja nicht so, dass mein heutiger Augenarzt sehenden Auges eine mögliche Progression geschehen lassen würde. Meine Sorge ist nur, dass er sie nicht realisiert.


    Wie sollte er denn diesen Ergebnissen eine Progression entnehmen? Wenn es auch bei den anderen Untersuchungen keine eindeutigen Hinweise gibt.

    Soweit ich begreife, hast Du jetzt drei Meinungen was diesen Verdacht angeht.

    Die sagen zusammen, wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung: eine Progression ist eher unwahrscheinlich, lässt sich aber nicht völlig ausschließen!

    Tübingen - wo ja immerhin die größte Kompetenz zu vermuten ist - geht von stabilem Zustand aus!

    Das klingt jetzt sicherlich widersprüchlich, zeigt jedoch das Dilemma zwischen warten und reagieren, in dem ich stecke!

    Sieh es mal so: 'neu' ist diese Unsicherheit nicht!

    Schon wegen der schweren Beurteilbarkeit und der frühgeburtlichen Schädigung Deiner Sehnerven. Aber jetzt bist Du Dir dessen gewahr geworden! Und tust Dich damit schwer - das kann ich sehr gut verstehen!

    Ich fürchte, auch ein weiterer AA oder ein vorgezogener Klinikbesuch wird Dir keine unmittelbare Lösung im Sinne einer klaren Ansage bringen.

    Die Überlegung könnte aber doch sein, den Druck vorsichtshalber auf das Niveau zu senken, das für bereits stärker geschädigte Sehnerven empfohlen wird!

    Zumindest besprechen würde ich das an Deiner Stelle mit dem/der AA - dem alten oder der neuen, je nach dem wofür Du Dich entscheidest.

    Dann wird die nächste Kontrolle in Tübingen mit (hoffentlich verlässlicher) Bildgebung / Perimetrie zeigen, ob der Zustand als stabil zu werten ist.

    Du warst doch erstmals 2010 in TÜ; also sollte es doch auch dort schon Vorbefunde geben, die einen Vergleich erlauben.

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo Tierfreund,


    Mein früherer Augenarzt hat die HRT-Befunde stets akribisch verglichen. Mein heutiger Augenarzt wirft einen kurzen Blick auf die durchschnittliche RNFL-Dicke der OCT-Befunde und bezieht sich schwerpunktmäßig hierauf. Hierbei habe ich den Eindruck erlangt, dass er sich möglicherweise nicht ausreichend Zeit für die Beurteilung nimmt.


    Das linke Auge wurde mehrfach unzureichend vermessen, sodass ich auch Zweifel an der Qualität der Befunderhebung habe. Dies hätte mein heutiger Augenarzt sicherlich merken und eine Nachmessung veranlassen müssen. Leider habe ich dies erst jüngst realisiert, da ich mich immer sehr auf meinen heutigen Augenarzt verlassen habe. Da mir stets Stabilität signalisiert wurde, habe ich meine OCT-Befunde im guten Vertrauen nicht näher geprüft.


    Meine Sorge ist, dass die bestehenden Augeninnendrücke, welche im Laufe der Jahre geringfügig angestiegen sind, für meine Sehnerven zu hoch sein könnten und die Tropftherapie nicht rechtzeitig intensiviert wurde. Da ich erst mit zwei Wirkstoffen behandelt werde, wäre eine Intensivierung mit einem dritten Wirkstoff gut möglich.


    Letztendlich sorge ich mich, dass meine bereits stark geschädigten Sehnerven ohne Not eine Verschlechterung erfahren haben und ich dies praktisch verpasst habe. Daher versuche ich nun, mir über meine Situation und meinen bisherigen Verlauf bewusster zu werden sowie gute Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

    Ich finde es gut, dass Du Dich mit Deinen Befunden auseinandersetzt und Dich kundig machst; anstatt, wie bislang und für einen jungen Menschen auch völlig normal, auf die Kompetenz Deiner Ärzte und mithin darauf zu vertrauen, dass sie die richtigen Therapieentscheidungen für Dich treffen.

    Leicht ist es nicht - und bei Deiner komplizierten Problematik allemal nicht -, einen guten Mittelweg zwischen Vertrauen und kritischem Hinterfragen oder gar Misstrauen zu finden!

    Irgendwie geht mir das mit Deinem Progressionsverdacht nicht aus dem Kopf!

    Ich musste ein wenig darüber nachdenken, also entschuldige bitte die späte Rückmeldung.

    Mit dem was ich Dir sage will ich weder Deine Bedenken kleinreden noch Deinen AA in Schutz nehmen, wenn dieser die RNFL-Werte als Zeichen für Stabilität wertet. Wohingegen sich Deine Sorge auf die - aus Deiner Sicht - progredienten Papillenwerte konzentriert.

    Auch ich habe aufgrund ihrer Größe schwer zu beurteilende Sehnerven und bin deswegen seit gut 15 Jahren glaukomverdächtig.

    Über lange Jahre kam bei mir die Papillentomographie (HRT) zum Einsatz. So wie auch bei Dir.

    Das war damals state-of-the-art! Und entsprach der vorherrschenden Betrachtungsweise, dass die Papille und die darauf bezogenen Parameter - insbesondere Größe, Form, Tiefe, Volumen der Exkavation und die daraus errechneten CDR-Werte - die beste Möglichkeit darstellen, Glaukom zu diagnostizieren und den Verlauf zu beobachten!

    Inzwischen aber hat sich die Betrachtungsweise verändert mit dem Fortschritt der Forschung!

    Nun geht man davon aus, dass glaukomatöse Schäden und deren Fortgang sich früher und besser feststellen lassen durch die Analyse der Nervenfaserschicht. Die vermisst man einmal rund um die Papille und dann weiter weg davon im Bereich der Makula. Die klassischen, vom HRT gewohnten Parameter der Diagnostik und mithin die CDR-Werte sind natürlich immer noch wichtig, aber sie sind nicht mehr die allein entscheidenden Kriterien.

    Dieser veränderten Betrachtungsweise entspricht, dass das OCT und damit die Vermessung der Nervenfaserschicht das HRT und dessen auf die Papille gerichteten Parameter abgelöst haben.

    Ich habe ebenso wie Du diesen Wechsel in der Betrachtugsweise erlebt.

    Zwar weisen die meisten auf dem Markt befindlichen OCT-Geräte neben der RNFL auch die vom HRT bekannten Papillenwerte aus! Aber letztere sind nicht mehr die entscheidenden Parameter der Diagnostik bzw. Verlaufskontrolle.

    Das scheint mir auch sinnvoll! In meinem Fall zum Beispiel - Makropapille mit naturgemäß großen Exkavationen - waren bestimmte HRT-Werte immer pathologisch! Die Nervenfaserschicht im OCT hingegen ist im grünen Bereich! Beide Verfahren ergänzen sich, aber man muss wissen, was sie im Einzelfall leisten!

    Was diese veränderten CDRs und andere Papillenwerte nun konkret bei Dir aussagen, kann ich natürlich nicht beurteilen.

    Was Du allerdings an Werten nennst, scheint mir immer noch im Rahmen dessen zu liegen, was ich an Schwankungen, teilweise auch über Jahre - erlebt habe!

    Diese Schwankungen sind sehr ausgeprägt!


    Wenn es bei mir so wäre, dass die Schwankungen in einem gewissen Rahmen nach oben und unten erfolgen, würde ich es etwas entspannter sehen.


    Leider bewegen sich die CDR-Werte und Cup-Volumen langsam aber sicher in eine ungünstige Richtung. Bei fünf aufeinanderfolgenden Befunden kann das fast kein Zufall sein …

    Da nun wäre zu fragen: wie groß sind Deine Papillen? CDR-Werte muss man immer im Zusammenhang mit der Papillengröße beurteilen!

    Werte, wie Du sie nennst, sind für eine normalgroße Papille kritisch, für eine Makropapille wie meine normal und für eine kleine Papille eher als pathologisch zu werten.

    Dann würde ich Dir auch raten, zu überprüfen, ob die Papillengröße bei Dir jeweils gleich gemessen wurde. Klar, die ändert sich nicht. Aber von einer Messung zur anderen kann es Schwankungen geben, und dann ändern sich auch die CDR-Werte. Und genau die sind es, die dir Sorgen machen!

    Die Angaben diesbezüglich solltest Du auf den Ausdrucken finden.

    Was die RNFL-Werte betrifft, solltest Du nachschauen, ob es Veränderungen in einzelnen Teilbereichen gibt, vor allen in denen für Glaukomschäden typischen Sektoren, als da wären TI und TS.

    Natürlich ist der Globalwert, auf den sich Dein AA beruft, aussagekräftig. Aber der ist ja nun die Summe der einzelnen Sektoren und kann sich nivellieren. Also ist es vernünftig, genauer zu schauen!

    Ich würde aber doch annehmen, dass Dein AA sich genau diese Gedanken gemacht hat. Seine Einschätzung, dass die Lage bei Dir stabil ist, wäre dann besser nachzuvollziehen.

    Allein aus seiner Arbeitsweise - im Unterschied zu der Deines alten AA, der die Ergebnisse mit Dir besprochen hat - lässt sich nicht so einfach schließen, dass er nicht sorgfältig mit Deinen Befunden umgeht!

    Aber genau die sollte er Dir auch in aller Ruhe erklären. Das ist schon ein wichtiger Punkt, auf den sich Vertrauen gründet!

    Insofern verstehe ich Dein Misstrauen und Deine Sorge, es könnte eine Progression vorliegen und die aktuelle Therapie nicht ausreichen, um Deine Sehnerven, die aufgrund Deiner frühgeburtlichen Problematik natürlich besondern Schutz brauchen, könnten weiteren Schaden nehmen.

    Zum weiteren Vorgehen konkret: Ralas Vorschag finde ich gut!

    Sieh Dir die neue Praxis (auch hinsichtlich der technischen Ausstattung) genauer an, aber lass Dir die Rückkehr in die alte offen.

    Wenn Du Dich für die neue Praxis entscheidest, dann kläre aber am besten von vornherein, dass Du einmal jährlich an die UK Tübingen gehst. Zu überlegen wäre, ob es nicht vernünftig ist, dort die Bildgebung zu machen. Dann hättest Du, auch bei einem künftigen AA-Wechsel, eine kontinuierliche Verlaufskontrolle.

    Die andere Option wäre, mit dem derzeitigen AA doch noch mal das Gespräch zu suchen. Sag ihm ruhig, dass Du wegen der Papillenwerte besorgt bist, und bitte ihn, dass er die Befunde in Ruhe mit Dir durchgeht. Entweder lässt sich Dein Progressionsverdacht widerlegen, so dass Du beruhigt sein kannst.

    Andernfalls solltest Du Deinen Wunsch ansprechen, dass der AID mittels Therapieumstellung weiter gesenkt wird. Und sei es prophylaktisch bis dieser Progressionsverdacht geklärt ist.

    Wenn er sich darauf nicht einlässt, wäre das ein Grund zu wechseln!

    Ich hoffe, ich habe Dich nicht nicht überfahren oder verwirrt mit all diesen Informationen.

    Mir hat Wissen geholfen, um mit dieser Ungewissheit klar zu kommen. Ich hatte nach längerer Suche das Glück, eine AA zu finden, die akzeptiert, dass ich jährlich in eine Klinik gehe und dort die Bildgebung machen lasse.

    Mir wäre es lieb, wenn ich nicht so sehr am Ball bleiben müsste.


    Ich bin der Auffassung, dass die Befunddeutung in die Hände guter Augenärzte gehört und man sich als Patient auf diese verlassen sollte

    Natürlich kannst Du sagen, so genau will ich das alles gar nicht wissen, ich brauche einen AA, dem ich vertraue.

    Auch das ist völlig ok.

    Wie auch immer, Du wirst Deinen Weg finden und auch den passenden Arzt dazu!.

    Falls Du Fragen hast, melde Dich einfach oder nutze die Suchfunktion hier im Forum.

    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück!

    Chanceline

    Hallo Tierfreund,

    Eine frühgeburtliche Schädigung dürfte bei mir zu einer inkompletten Quadrantenanopsie nach links unten geführt haben, dort nehme ich also nichts wahr.


    Das führte dazu, dass ich je nach Augenarzt als Glaukomverdachtsfall bzw. Glaukompatient geführt wurde.

    Die Diagnostik und Verlaufskontrolle scheint bei Dir schwierig!

    Ich verstehe nicht - mangels solider Kenntnisse - warum es nicht möglich ist, einen glaukomtypischen GF-Ausfall von der bei Dir vorliegenden Quadrantenanopsie zu unterscheiden. Denn letztere ist doch eine sehr spezifische Sache.

    Aber ganz sicher ist es gut, dass Du aufgrund dieser frühgeburtlichen Schädigung in engmaschiger Überwachung bist und ein besonderes Augenmerk auf der Gesundheit Deiner Sehnerven liegt!

    Bei den letzten Kontrolluntersuchungen stellte mein heutiger Augenarzt erstmals CDR-Werte von 0,8 beidseitig fest. Begonnen hatten wir bei CDR-Werten von 0,6 rechts und 0,5 links. Auf Nachfrage erläuterte mein heutiger Augenarzt, dass die gestiegenen CDR-Werte nicht besorgniserregend seien, solange die RNFL stabil sei. Das erschien mir wenig plausibel.

    Deine Sorge, was diese CDR-Werte betrifft, verstehe ich gut. Ich bin seit fast 15 Jahren Glaukom-verdächtig.

    Meine CDR-Werte schwanken erheblich, abhängig davon, wer sie feststellt und mit welcher Methode das geschieht!

    CDR bedeutet, wie Du sicherlich weißt, CUP-Disk-Ratio, errechnet sich folglich als Relation aus Gesamtfläche/Durchmesser der Papille zu Fläche/Durchmesser der Exkavation.

    Dazu gibt es noch einen linearen, einen vertikalen und einen horizontalen CDR. Je nach dem, nach welcher Regel gerechnet wird.

    Und dann ist auch noch zu unterscheiden, ob ein CDR von einem AA geschätzt oder von einem HRT /OCT errechnet wird. Im Laufe einer längeren Verlaufskontrolle hat man verschiedene und oft sehr unterschiedliche Werte in den Akten!

    Wirklich vergleichen sollte man folglich nur CDR-Werte, die nach der selben Methode erhoben worden sind!

    Und selbst da gibt es - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - Schwankungen.

    Also, da würde ich Deinem AA zustimmen: Solange die Nervenfaserschicht im OCT - gemessen mit demselben Gerät und am besten bei der selben Anlaufstelle stabil ist, wäre das für mich die wichtigere Botschaft. Dass man papillenspezifische Werte, wie CDR, im Auge behält, das ist klar, aber eben als ein Parameter unter anderen!

    Leider bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich bei meinem heutigen Augenarzt in guten Händen bin.


    Zwischenzeitlich weiß ich aufgrund unterschiedlichster ärztlicher Aussagen nicht einmal mehr, woran ich bin und wie ich meinen Weg weitergehen soll. =(


    Die Verlaufsbeurteilung aus Tübingen abwarten und bei einer Fehleinschätzung meines heutigen Augenarztes einen neuen Augenarzt aufsuchen?


    Direkt einen neuen Augenarzt aufsuchen?

    Was spricht dagegen, zweigleisig zu fahren?

    Bei deiner speziellen Problematik ist es sicher ratsam, für Verkaufskontrolle und die Bildgebung eine kompetent Anlaufstelle zu haben, wie Du sie mit der UK in Tübingen sicherlich hast.

    Deinen vertrauten AA, der Deine Befunde seit langem kennt, musst Du doch deswegen nicht aufgeben.

    Aber einmal im Jahr für Bildgebung und Verlaufskontrolle in die Klinik und die restlichen Untersuchungen bei Deinem AA - was spricht dagegen? Ganz wichtig aber ist, dass beide von einander wissen, die Untersuchungsergebnisse austauschen und sich hinsichtlich einer Therapie verständigen!

    Vielleicht könnte das so für Dich der Weg sein.

    Alles Gute Dir und liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo Otto,

    Du hast Dich wohl verlaufen?

    habe schon seit 1,5 Wochen ein Knie

    Sei froh, dass Du nur 'ein Knie' hast und kein Glaukom.

    Kortison vom Hausarzt in den Hintern gespritzt 2mal

    Lass den Augeninnendruck kontrollieren, wenn Du öfter oder über längere Zeit Kortison bekommst. Manche Menschen reagieren darauf mit einem Druckanstieg! Das kann zu einem Glaukom führen!

    Was Deine Arthrose betrifft, solltest Du Dir ein anderes Forum suchen!

    Gute Besserung

    Chanceline.

    Hallo Markus,

    Du bist neu hier, wie mir scheint.

    Ich würde Dir raten, Dein eigenes Thema zu erstellen.

    Schildere da etwas genauer, was bei Dir Sache ist.

    Dann bekommst Du auch eher Antworten.

    Hier vermischt sich Dein Anliegen mit dem von Heidrun. Das ist nicht günstig und wird eher nicht wahrgenommen!

    LG

    Chanceline

    Hallo Legolas,


    Ich drücke dir die Daumen mit der Gleitsichtbrille. Man muss sich dran gewöhnen, aber trotz meines Kampfes damit ist das im Alltag wohl die beste Lösung.

    Danke, aber bei genauerem Lesen würde ich raten, nicht zu fest zu drücken... Die Brille könnte Schaden nehmen. :oD

    den Trigger für die Visusschwankungen habe ich noch nicht gefunden. Sei es im Urlaub,… es tritt auf oder nicht.

    Das verstehe ich immer noch nicht so ganz.

    Wie merkst Du diese Schwankungen überhaupt? Wie Du sagst, ist vorwiegend ein Auge betroffen. Bei mir gleicht das andere Auge das aus. Nur wenn die Augen getrennt 'geprüft' werden, oder eben einseitig Reizerscheinungen auftreten, kommt heraus, dass etwas nicht stimmt.


    Dazu kommt, dass mich jegliche Unschärfe stört, weil mein Visus schon immer recht gut war und ist.

    Vielleicht liegt da ein wichtiger Punkt.

    Mit der sinnlichen Wahrnehmung, der visuellen allemal, ist das so eine Sache.

    Manche Menschen sind verunsichert, wenn sie ein Problem hinsichtlich ihres Sehvermögens entdecken. Schon die bloße Vorstellung genügt. Einmal aufmerksam geworden, fokussiert man sich darauf und prüft immer wieder... Bis man am Ende nicht mehr weiß, ob man seinen Augen trauen kann oder nicht.

    Andere Menschen hingegen haben mit dergleichen keinerlei Problem; die sind sich ihrer Wahrnehmung so absolut sicher, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, es könnte damit etwas nicht stimmen.

    Wenn Erstere Flöhe husten hören, dann merken Letztere erst lange nach Zwölf, was die Uhr geschlagen hat.

    Bitte verstehe diesen Hinweis nicht falsch. Damit will ich Deine Beschwerden mit dem Visus und diese subjektiv wahrgenommenen Skotome, für die es kein objektiv darstellbares Korrelat zu geben scheint, keineswegs in die Ecke von Einbildung oder Hypochondrie verfrachten.

    Diagnostisch hast Du ja nun, so scheint mir, alles zur Abklärung getan!

    Möglicherweise reduziert ein gelassenerer Umgang damit Deine Symptome; so dass Du diese mit der Zeit nicht mehr als so 'störend' empfindest.

    So in etwa ging mir das mit der Augenmigräne.

    In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Sonntag.

    In Deiner Gegend gibt es doch derzeit mit 175 Jahren Paulskirche mächtig was zu feiern! Ein bissel Ablenkung.....

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo Legolas,

    Hast du denn eine Erklärung für Deinen, auch einäugig, schwankenden Visus? Bei mir kann sich das weder der HAA noch der Optiker erklären.


    Gestern zum Beispiel war rechts das Glas zu schwach. Daher unscharf. Habe ich 0,5dpt vorgehalten, war es deutlich besser. Heute dagegen sehe ich super. 🤷🏻‍♂️

    Eine wirkliche Erklärung für diese Visusschwankungen habe ich auch nicht. Nur Mutmassungen.

    Ich komme auf meinem rechten, seit jeher schwächeren, Auge je nach Tagesform mit exakt den gleichen Brillenwerten auf einen Visus von 0,3 bis 0,65.

    Die Frage ist für mich also, was bedingt die Tagesform?

    Anders aber als Du, merke ich davon nichts, wenn ich mit beiden Augen schaue, weil mein linkes Auge abgesehen von der Presbyopie fast normalsichtig ist, und die Schwäche des rechten ausgleicht.

    Aber das rechte ermüdet schneller, ist gereizt, und wenn ich dann einzeln die Augen checke, merke ich, dass das rechte auch mit Brille nicht gut sieht! Ich vermute, es ist chronisch überlastet.

    Es gibt aber aus meiner Erfahrung einen klaren Zusammenhang dieser Visusschwankungen mit dem, was ich mache. Vor allem angestrengte Nah-Sehtätigkeit, Lesen und insbesondere PC wirken sich aus.

    Ich hatte kürzlich ein AHA-Erlebnis: Nach ein paar Tagen Auszeit im Urlaub, waren diese Schwankungen weg! Ich habe ganz entspannt mit beiden Augen auch einzeln gut gesehen!

    Da kann man also schon was tun!

    Also weniger Zeit an PC oder Smartphone. Wenn ich dennoch davor dennoch sitze, dann mit konsequenten Pausen. Das hilft mir besser als Befeuchtungstropfen. Da habe ich schon so einige ausprobiert. Aber so nach der dritten, vierten Dosis am Tag waren die eher kontraproduktiv. Mein Problemauge reagiert verklebt und gereizt. Und der Visus hat sich dadurch natürlich nicht verbessert.

    Ich werde mir jetzt eine neue Brille machen lassen, weil die Werte vom letzten Jahr nicht mehr stimmen. Und hoffe, dass sich diese Schwankungen durch die optimale Korrektur verbessern, weil das Auge Entlastung hat. Ich werde es jetzt mit Gleitsicht versuchen, weil ich den ständigen fliegenden Wechsel zwischen Fern- und Lesebrille leid bin. Gespannt bin ich allerdings, wie der Optiker mit diesen Schwankungen umgeht....

    Ein letzter Punkt, der da hineinspielen könnte. Bei mir macht sich wohl auch der beginnende graue Star bemerkbar. Das sollte aber bei Dir in Deinem Alter noch kein Problem sein.

    Was mich bei Deiner Geschichte allerdings wundert, das ist, dass Du mit etwas über 40 schon diese Akkomodationsprobleme hast. Gibt es denn dafür eine Erklärung?

    Verstehe. Und was kann man gegen die Augenmigraene tun? Ruhe und hinnehmen? Solange die temporären Flecken wieder weggehen, komme ich damit klar. Die anderen Flecken sind leider permanent.

    Ruhe und hinnehmen ist gut!

    Ich habe das aber nur sporadisch, mal lange gar nicht und dann mal wieder öfter! Unklarer Trigger.

    Aber mit der Zeit habe ich gelernt, schwächere Anfälle ohne Flimmerskotome einfach zu ignorieren.

    Ansonsten sitze ich das einfach aus, es ist zwar lästig, aber nicht weiter schlimm. Und nach so zwanzig Minuten hat das eindrucksvolle Schauspiel ein Ende.

    Liebe Grüße

    Chanceline

    Hallo Dennis,

    danke für Deine wie immer hilfreichen und kompetenten Informationen!!!

    Ein Kontext ist in dem Fall ein Thema, ein Forum, eine Konversion oder ein Artikel. Das was du meinst, ist eine Suche die sich dem Benutzer anpasst, also benutzerbezogen ist. Letzteres würde beispielsweise auf Google zutreffen, die deine Suchergebnisse anhand verschiedener Faktoren personalisiert ausgeben, unabhängig vom Kontext, der allerdings mit Befehlen wie site:glaukom-forum.net innerhalb der Google-Suchzeile aktiviert werden kann.


    Die Software selber überwacht die Benutzer anhand der durchgeführten Suchen nicht. Suchergebnisse werden aufgrund der hohen Ressourcennutzung für ±3 Stunden zwischengespeichert und anhand verworfen.

    Da bin ich aber beruhigt, dass 'Kontext' hier anders verstanden wird als bei Google & Co. Bei letzteren kommt man sich gelegentlich doch zu persönlich genommen vor und wundert sich über die recht eigenwillige Vor-Selektion von Suchergebnissen.....

    Ich bin aus vorgenannten Gründen auch gegen eine Änderung in jeder Art. Gerade in Bezug auf Updates muss der Eingriff in eine solche Kernfunktion mehr als gut überlegt sein.

    Wie ich ja schon weiter oben geschrieben hatte, scheint auch mir das die Mühe nicht wert.

    Wir sind hier ja alle lernfähig: spätestens wenn die Suche keine Ergebnisse produziert, weil der Suchbereich zu eng (vor)eingestellt ist, wird man der Sache auf die Schliche kommen....

    Was ich schon lange mal fragen wollte: es eilt aber nicht: Suchmaschinen-Roboter treiben sich ja oft zahlreich hier im Forum herum, wie anhand der Listung bei den Benutzern online ersichtlich.

    Ist für diese 'Crawler' eigentlich alles im Forum abfischbar? Ist der PN-Bereich davor geschützt?

    Dank an Dennis und Sabine!

    Allen Suchenden hier ein schönes Wochenende!

    Chanceline

    Hallo Legolas,

    Innerhalb von zwei, drei Wochen hat die Alterssichtigkeit zugeschlagen, so dass ich selbst in der Ferne unscharf sah. Seitdem haben sich die Werte auf L/R +1,75/+1,5sph gesteigert plus Addition von L/R +1,8/1,65.

    Warst Du vorher schon leicht weitsichtig?

    Bitte nicht Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) mit Weitsichtigkeit (Hyperopie) verwechseln.

    Leichte Hyperopie ist auch ohne Brille lange kein Problem, weil das Auge das durch Akkomodation ausgleichen kann.

    Kurzsichtige dagegen brauchen auch schon bei geringfügiger Myopie eine Brille.

    Erst wenn die Akkomodationfähigkeit mit dem Alter nachlässt, schlägt die Hyperopie durch und beeinträchtigt auch die Sicht in die Ferne!

    Genauso ging mir das auch und meine AA hat mir das erklärt.

    Hinzukommt natürlich noch ab einem gewissen Alter die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie).

    Aber letztere sollte bei Dir noch nicht so ausgeprägt sein. Oder brauchst Du zusätzlich zur Fernbrille noch eine Lesebrille? Vielleicht liegt da das Problem mit Deiner Gleitsichtbrille.

    Mir scheint es in Sachen Gleitsicht eine Herausforderung, wenn man zur Korrektur der Presbyopie wesentlich höhere Werte braucht als für die Korrektur der Hyperopie. Ich habe aber auch noch nicht so viele Optiker diesbezüglich verschlissen.

    Ich habe vier Optiker verschlissen und viele Brillen, weil ich damit tagesweise gut sehe, aber dann auch wieder unscharf, meistens rechts. Erklären kann das niemand, HAA meint trockene Augen.


    Ich nehme Befeuchtungstropfen, die helfen dann aber nicht wirklich. Halte ich ein Glas mit anderer Stärke vor, sehe ich scharf. Die sehstaerke meine Augen scheint sich also zu ändern.

    Das kommt mir bekannt vor! Mir helfen Befeuchtungstropfen gegen den schwankenden Visus (auch nur auf einem Auge) nur bedingt. Entspannung dagegen und weniger Monitore bewirken Wunder!

    Noch kurz zu dem Thema Augenmigräne: da hat man keine Kopfschmerzen! Deswegen nennt man das auch: Migräne ohne Migräne


    LG

    Chanceline