Beiträge von plummi

    Update nach 2. OP:

    am 24.07. wurde nun das RA operiert. 2 iStents und Linsenaustausch. Post-opertiv fast 3 Wochen hohe Tensio +30 mm/Hg. Mit Komplett-Programm (Betablocker, Alpha-Agonist, Prostaglandin + Glaupax) jetzt auch ohne Glaupax auf 15 eingependelt.

    Sehgefühl - wie erwartet - sehr positiv. Das LA liegt unbehandelt ebenfalls bei 15 mm/Hg.

    Im Sep noch eine Langzeit-Messung und dann Daumen drücken... .

    Grüße ins Forum!

    Sabine

    Cortison - ja, und auch 1 Wo lang Antibiotika. Aber keine Drucksenker.

    Tatsächlich ist das Sehen jetzt maximal komfortabel. Das Gehirn bastelt aus einmal scharf und einmal unscharf ein scharfes Gesamtbild. Sowohl im Nah- als auch im Fernbereich. Wusste nicht, dass das geht. DieDa hat korrekt bemerkt, dass das "Führungsauge" auf Fernsicht eingestellt werden muss. Den Rest macht der Occipitallappen... .

    Sabine

    Post-OP wird aktuell nichts getropft. Tensio direkt nach OP 13, 2 Tage später 16. Vergangene Woche (2 Wochen nach OP) auf 17. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich - kurz oder lang - wieder tropfen darf. Aber das mache ich schon, seit ich denken kann ^^

    Jetzt habe ich auf dem nicht-operierten Auge auch die passende Kontaktlinse drauf. Obwohl ich schon KoLi getragen habe, ist das Sehgefühl überwältigend. Ich trage seit meinem 6. Lebensjahr eine Brille und habe aktuell ein Leseauge (operiert, -2 dpt) und eines für Fernsicht (+/- 0 dpt, mit -7 dpt Linse ausgeglichen). Diese Monovision ist wirklich schick. Zum Autofahren nehme ich dann wieder eine Brille, wenn sich die Werte etwas normalisiert haben.

    Hallo miteinander,

    Danke für die guten Wünsche und Rückmeldungen. Kurzes Update:

    OP mit 2 i-Stents und Katarakt ist zunächst erfolgreich. Tensio schwankt zwischen 13 und 17, was so kurz nach der OP nicht weiter verwunderlich ist. Prä-OP habe ich drei Tage lang Glaupax geschluckt. Die neue Linse senkt den Visus von -8.0 auf -2.0 dpt.

    Sabine

    Als Zieldruck ist man mit Werten um die 16/17 zufrieden, da mein GF unauffällig ist. Prä-OP wurde Cosopot und Travoprost getropft, was die Tensio auch brav unten hielt. Da der i-Stent statistisch nur in Kombi mit der Katarakt OP längerfristige Erolge erzielt, wurde diese Methode bevorzugt.

    Am 24.07. erfolgt dann die exakt gleiche OP am anderen Auge (bis dato identische Tropftherapie aber keine Eskalationen). Da ich durch den Linsenwechsel nun 6 dpt Differenz zwischen den beiden Augen habe, ist der Linsentausch unausweichlich.

    Katzenstube

    Tübingen hatte ich auch auf der Liste - aber das macht Sinn, wenn man etwas planen kann. Meine Eskalationen kommen überfallartig und lassen wenig Spielraum.

    malve

    Die Entscheidung für die Kombi i-Stent/Katarakt erfolgte unter dem Aspekt, einen minimalinvasive Methode ohne Sickerkissen anzuwenden. Wenn das XEN-Kissen nach drei Jahren komplett vernarbt, sind das wenig gute Erfolgsaussichten für Methoden, welche wieder die Gefahr einer Abstoßung beinhalten. Die TE wäre die Ultima Ratio, aber die wollen wir uns aus den genannten Gründen noch etwas aufheben.

    Die neue Linse ist schick - kältere Farbtemperatur, aber schönes Sehgefühl. Da das zweite Auge auf -0 dpt operiert wird, habe ich eine eingebaute Lesebrille, was ich derzeit mit einer Kontaktinse auf dem nicht operierten Auge simuliere.

    Grüße an Alle!

    Kurzes Update:

    Nachdem mein XEN drei Jahre ordentlich gearbeitet hat, wurde im Nov '19 eskalierender Druck (42 mm/Hg) und starke Vernarbung des Sickerkissens festgestellt.

    Da ich jetzt Anfang 50 bin, schien eine Rekonstruktion des Kissens nicht sinnvoll, da wieder invasiv und wieder mit dem Risiko der frühen Vernarbung.

    Wegen Materialmangels hat man sich an der Charly in Stuttgart für eine Kahook-OP entschieden, bei der zwei radiale Schnitte ins Trabekelnetzwerk den Durchgang zum Schlemm'schen Kanal öffnen sollen. Zählt zu den minimalinvasiven OP's und wurde halt mal versucht.

    Nach 3 Tagen wieder aus dem KH draußen, Tensio ok. Nach 2 Monaten wieder steigender Tensio und Neubeginn der Troptherapie.

    Diese Woche nun eskalierender Druck (33 mm/Hg) und heute Entscheidung auf eine Katarakt/iStent-Kombi. Danach bleiben wohl nur noch wieder die voll-invasiven Möglichkeiten.

    XEN galt damals als Gold-Standard, aber so wird immer wieder mal eine Sau durch's Dorf getrieben. Meine Erfahrungen damit sind eigentlich gut, aber bei jüngeren Patienten besteht einfach die Problematik der irgendwann einsetzenden Immunreaktion in Form von Vernarbung.

    Dann hat man ein teueren und nutzlosen Schlauch aus Schwein im Auge. Und das als Vegatarier.... .

    Hallo Klaus,

    durch die vielfältigen OP's, welche meine Mutter durchgestnden hatte, war mir durchaus bewusst, dass der operative Eingriff eher ergebnisoffen sein wird. Dennoch hegt man natürlich die Hoffnung, dass eine Verbesserung der persönlichen Situation eintritt... . Aufgrund meines präoperativen IOD's von 47 war zunächst eine generelle Drucksenkung angestrebt. Auf Prognosen verzichte ich dabei gerne. Eine lebenslange Tropftherapie ist für mich kein fundamentales Problem, da ich bislang ohne Nebenwirkungen auf verschiedenste Präparate reagiere.

    Nach gestrigem Check liegt der IOD bei 22 - allerdings scheint der XEN seine Funktionalität behalten zu haben, da das Sickerkissen gut ausgefüllt ist und auch auf manuellen Druck reagiert. Daher wurden nun die restlichen 2 5-FU-Spritzen abgesetzt, um die weitere Entwicklung zu beaobachten. Sollte sich der Druck kommende Woche stabil halten, wären wohl wieder Tropfen angesagt. Wir werden sehen, wie sich die Sache entwickelt Ich bin weder frustriert, noch begeistert... 8|

    Moin Gemeinde,

    mein Gefühl hat sich leider bestätigt:
    Seit Mittwoch habe ich wieder vollen Visus, und auch das prominenete Sickerkissen scheint verschwunden zu sein. Mein Immunsystem hat ganze Arbeit geleistet - Der Xen ist an der Austrittsseite bereits von Vernarbung betroffen und hat den IOD in 5 Tagen von 6 auf 18 hochschnellen lassen. Abfluss funktioniert jedoch noch bei mechanischem Druck auf das Auge.

    Als Resultat muss ich ab Montag wieder 4 x 5 FU gepritzt bekommen, damit die Chemo die Vernarbung zumindest stoppt. Chancen stehen nach Meinung der Chefärztin 50:50. Sollte das erfolglos sein, würde wohl nur noch eine operative Abtragung der Narbenmaterials helfen. Und wenn das dann auch nichts bringt, war der ganze Aufwand umsonst.

    biggle
    Hätte gerne ein bissl was von Deinem Sickerkissen ^^

    Cheers
    plummi

    Hallo Biggle,

    in der Tat war es das bis zum Wochenende - mittlerweile hat sich das aber gelegt. Exakt 2 Wochen nach der OP scheint mein Augapfel wieder ziemlich plan zu sein.
    Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass mein Druck wieder angestiegen ist. Am Freitag weiß ich mehr....

    Hallo Jens,
    ich hatte im April dieses Jahr eine SLT - ebenfalls nach mehrjähriger Tropftherapie. Wird ambulant durchgeführt und dauert auch nicht lange (ca. 5-10 min). Durch Laserbestrahlung wird Dein Trabekel-Netzwerk angeregt, in der Hoffnung, dass die Stimulanz die Durchlässigkeit erhöht. Der Eingriff kann wiederholt werden. Bei den Erfolgsaussichten scheiden sich die Geister. Ich habe mehrfach von Ärzten gehört, dass eine Dauerhaftigkeit nicht unbedingt die Regel ist - allerdings konnte ich auch viele Fürsprecher finden. Bei mir hat es leider nicht gereicht, so dass ich nach 3 Monaten einer OP den Vorzug gab.
    Auch nach der SLT haben ich übrigens weitergetropft, um den Druck niedrig zu halten - mir ist allerdings nicht bekannt, wie die Chancen einer tropffreien Therapie nach SLT aussehen.
    Der Eingriff ist schmerzfrei (Lokal-Anästhesie) und undramatisch. Nimm Dir auf jeden Fall eine Sonnenbrille mit - danach bist Du maximal lichtempfindlich. Autofahren würde ich auf jeden Fall vermeiden.

    Viel Glück - wie auch immer Du Dich entscheidest!
    plummi

    Moin Gemeinde!
    Ich bin nach dem Wochenende deutlich beruhigter, nachdem der Visus sich spürbar verbessert hat. Druck war am Fr auf 6, nächste Kontrolle am kommenden Freitag. Jetzt muss ich noch das Cortison ausschleichen, und dann schauen wir mal, wie sich das Gnaze entwickelt... .

    @Silla
    korrekt - das venöse System der Bindehaut war gemeint. Die Wirkungsweise des XEN findet man hier , ein Video der kompletten OP hier .

    Klaus
    Die OP wurde vom leitenden Prof. Sauder an der Charlottenklinik in Stuttgart durchgeführt. Mit der Charly bin ich im stationären Bereich mehr als zufrieden. Schwerpunkt bildet zwar die Ambulanz, aber vor allem am Wochenende haben die Doc's eine starke Präsenz auf der Station. Oberärzte sind Dr. Ehwald und Dr. Kiez - letztere mit hoher fachlicher und menschlicher Kompetenz. Ich hatte auch Leute mit Vor-OP's in Tübingen und Ulm auf Station, welche sich alle sehr positiv über das Haus geäußert haben.

    OP-Bericht liegt bei... .

    Grüßle
    plummi

    jenat
    Rücktritt-Versicherung ist natürlich vorhanden - ich arbeite in der Touristik. Allerdings habe ich parallel Kontakt mit Augenärzten in der Toscana aufgenommen, um einen Tonometrie-Termin zu bekommen. Spannender wird es, den Befund ins Italienische zu übersetzen ^^
    Aber ich mache Alles davon abhängig, was mir die Klinik am kommenden Freitag empfiehlt... .

    Hallo Silli,
    die gestrige Untersuchung ergab einen Wert von 6 mmHg. Während der OP
    wurde laut Protokoll die Vorderkammer mit Healon befüllt. Und das, was
    ich da auf 9 Uhr als dunklen Fleck sehe, soll wohl das Austrittskissen
    des XEN in der Aderhaut sein. Wird wohl in Kürze verschwinden. Leider will mich mein AA (nicht mein eigener, da ja Alles im Urlaub ist...) nicht weiter krank schreiben, trotz Hinweis auf klimatisierte Bildschirm-Arbeit. Eine Woche nach dem Eingriff erscheint mir das eher unverständlich - und es geht mir mitnichten darum blau zu machen. Ich sehe die Arbeitsbedingungen lediglich als kontraindikativ an.

    Hallo Gemeinde!
    in den Vorstellungs-Forum habe ich allgemeine Angaben zu meiner bisherigen Therapie gemacht. Hier suche ich nun ein paar Tipps.

    Am Donnerstag / 21.07. wurde bei mir ein XEN-Gelstent eingesetzt, was in einem Post-OP IOD bei glatten 0 resultierte. Mein IOD hat sich nach 2 Tagen auf 6 mmHg
    aufgebaut, fiel im Verlauf jedoch wieder bis zur Entlassung am Montag
    auf 3 ab. Heute Mittag werde ich die Folgemessung bekommen, und hoffe,
    dass das Cortison (Monodex) ein wenig angeschlagen hat.

    Folgende Frage beschäftigen mich:

    Mein Visus links ist stark eingeschränkt. Leichte Schärfe nur im zentralen Bereich, was lt. Klinik normal und dem niedrigen Druck geschuldet sei. Allerdings kann ich seit der OP subjektiv keine Besserung erkennen. Im Visus unten rechts hat sich nach 1 Tag eine Art "Blase" gebildet. Deren Ränder waren anfangs scharf abgezeichnet, verschwimmen jedoch zunehmend. Visueller Eindruck ist der eines Wassertropfens, der auf dem Auge liegt. Also keine Trübung, o.ä. Nach 3 Tagen entwickelte sich links auf 9 Uhr eine ähnliche, deutlich kleinere "Blase". Diese erscheint dunkelgrau und kann aufgrund der dezentralen Lage nicht exakt erfasst werden. In der Klinik konnte hierzu keine Angabe gemacht werden. Alles schien im postoperativen Rahmen zu liegen. Kennt das jemand?

    Am 22.08. wollte ich nach Italien fahren. Da ich derzeit noch in Cortison-Behandlung bin und der Visus alles andere als zufriedenstallend ist, stellt sich mir die Frage, ob ich mich vorzeitig von diesem Urlaub verabschieden soll. Gleichermaßen ist mir auch nicht klar, in welcher Höhe die Kassen tonometrische Behandlungen im Ausland übernehmen würden.... .

    Dies ist - abgesehen von einer SLT im April - meine erste Augen-OP, daher habe ich natürlich mehr Fragen als Antworten ^^

    Grüßle
    plummi

    Hallo Gemeinde!
    Ich bin 48 Jahre alt, männlich und mit Ausnahme einer Blutdruck-Hypertonie ohne größere Befunde. Nach vererbtem Pigment-Dispersions OW-GK konnte ich den IOD über 10 Jahre stabil bei 15/16 auf beiden Augen halten. Anfangs mit Xalatan, danach mit Duotrav und seit Dezember (Anstieg auf 26/24) mit Kombination aus Travatan und Combigan. Ende März eskalierte der Druck links auf über 40, so dass mein AA einen operativen Eingriff für sinnvoll erachtete.
    Nach Vorstellung in der Charlottenklinik Stuttgart wurde mir dort zunächst ein SLT Eingriff empfohlen, dem ich zustimmte. Der IOD fiel danach auf 16 ab. Leider war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt, dass der SLT in der Regel nicht zu einem dauerhaften Ergebnis führt. Mein Gesichtsfeld ist ohne Auffälligkeiten, lediglich die Papille links ist etwas erweitert. Nachdem ich Ende Juli dann das Gefühl hatte, der Druck steige wieder, ergab die Messung einen Wert von 47 links. Nach erneuter Vorstellung in Stuttgart wurde ein Stent angeraten. Bis zum OP-Termin wurde ich 2 Tage mit Glaupax behandelt. In LA wurde dann am vergangenen Donnerstag in 13 Minuten vom leitenden Klinik-Prof ein XEN-Gelstent eingesetzt. Dass ich als Vegetarier nun ein halbes Schwein in mir trage, kann ich mit Humor tragen.
    Post-OP IOD lag nun bei glatten 0. Die lokale Chemotherapie erfolgte in den kommenden vier Tagen in LA. Dass dabei jeweils 4-5 Spritzen gequaddelt werden, hätte ich gerne vor der Behandlung gewusst. Allerdings scheint es nachvollziehbar, dass man im Vorfeld nicht alle Details erfahren muss. Ich hätte die Nacht davor sicher nicht gut geschlafen. Und Vergnügungssteuer-pflichtig ist das Ganze auch nicht... .
    Mein IOD hat sich nach 2 Tagen auf 6 mmHg aufgebaut, fiel im Verlauf jedoch wieder bis zur Entlassung am Montag auf 3 ab. Heute Mittag werde ich die Folgemessung bekommen, und hoffe, dass das Cortison (Monodex) ein wenig angeschlagen hat.

    Da ich die Historie eines Glaukoms bei meiner Mutter (4 OP's, leichte Auffälligkeiten im Gesichtsfeld, schlechter Visus) mitverfolgen konnte, sehe ich meine Zukunft als nicht sehr rosig an. Allerdings bin ich ein positiv denkender Mensch und nehme Dinge auch frontal an, ohne zu verzweifeln. Und was ich auf meiner Klinik-Station an Verläufen gesehen habe, lässt das persönliche Schicksal eher in einem guten Licht dastehen.

    Mehr dann später... .

    Grüßle
    plummi