Beiträge von malve

    Wurde der Befund denn näher beschrieben?

    Oder nur der Begriff genannt. Es gibt da ja typische Strukturveränderungen bei Dysgenesie, die man benennen könnte. Ist ein Normaldruckglaukom sicher auszuschließen?

    Das würde ich noch mal bei Experten erfragen.

    Dann wären Tropfen sehr sinnvoll.

    Ist denn noch eine genetische Untersuchung geplant?

    Wäre ja auch möglich.

    Hallo Baumi,

    Kannst Du mal sagen, welche Diagnose der Augenarzt bisher gestellt hatte und welche Operationen wurden bisher empfohlen?

    Du hattest ja geschrieben, dass Dir zuletzt gleich wieder eine Überweisung zur OP gegeben wurde.

    Fielen bei Dir schon mal Begriffe wie enger Kammerwinkel, Pex oder Pigmentdispersion?

    Gruß Malve

    Hallo Kordula,

    Lies auch noch mal die Bewertungen im Internet, ob das für Glaukom die beste Adresse ist, erschließt sich mir da nicht.

    Aber Du vergibst Dir ja nichts, wenn Du hingehst und Dich beraten lässt und Dir selbst eine Meinung bildest.

    Man muss sich ja nicht gleich entscheiden.

    Dr Brinkmann kommt aus Bonn.

    Du kannst im Internet auch sehen, wo beim Glaukom sein Schwerpunkt lag.

    Gruß Malve

    Hallo bewi...

    ich kann mir gut vorstellen, was für ein Schock dieser Befund für Dich gewesen ist.

    Es gibt ja auch ein Forum für kindliche Glaukome, dort könnte man Dir vielleicht eher weiterhelfen.

    Vielleicht hast Du ja auch die Möglichkeit, in der Uniklinik zu einem Arzt zu gehen, der sich auf angeborene kindliche Glaukome spezialisiert hat.

    Aus meiner Sicht steht bei Dir der Verdacht auf ein Glaukom durch dysgenetischen Kammerwinkel im Raum. Das wäre ja dann ein sekundäres Glaukom und da steht ja immer die Behandlung der Ursache im Vordergrund. Insofern kann ich gut verstehen, daß Du nicht gleich tropfen möchtest.

    Vielleicht kann man ja durch eine minimalinvasive Kammerwinkel-Op oder Lasereingriff die Ablagerungen aus dem Kammerwinkel beseitigen und der Druck würde sinken.

    Andererseits hast Du ja noch die Drusenpapile. Da wäre die Frage, wie groß die Drusen sind und ob sie schon Druck auf den Sehnerven ausüben.

    Das würde sich ja durch ein OCT abklären lassen.

    Falls die Drusen schon groß sind oder im weiteren Verlauf so groß werden, daß der Sehnerv dadurch unter Druck gerät, könnte es eine gute Idee sein, trotzdem schon zu tropfen, um wenigstens von der anderen Seite den Sehnerv druckmäßig zu entlasten.

    Das habe ich hier schon im Forum bei einem User gelesen.

    Viele Grüße Malve

    Hallo Kordula,

    Wieso bist Du so auf den Chefarzt fixiert?

    Im Helios in Buch haben sie schon 3x einen neuen Chefarzt aus den alten Bundesländern eingesetzt, die kommen und gehen und in der ganzen Zeit haben die bewährten erfahrenen Oberärzte den Laden am Laufen gehalten. Die beherrschen ihren Beruf auch.

    In der Charité wirst Du auch von Oberärzten operiert, denn die Chefin ist eine Netzhautspezialistin. Die siehst Du als Glaukompatientin gar nicht.

    Und in Neubrandenburg operieren auch nur Profis und keine Amateure. Da bin ich mir ganz sicher.

    Gruß Malve

    Hallo Baumi,

    wenn ich Dich richtig verstehe, geht es Dir um die Frage, ob bei Dir ein erhöhter episkleraler Venendruck vorliegt, der für die Druckerhöhung verantwortlich ist.

    Es gibt tatsächlich sehr seltene Glaukome, die durch einen erhöhten episkleralen Venendruck verursacht werden. Sie treten immer im Rahmen einer anderen schweren Erkrankung auf und gehören somit zu den sekundären Glaukomen. Es sind sehr schwere, auch schwer zu behandelnde Glaukome.

    Die Erkrankungen sind z.B.

    das Radius-Maumenee-Syndrom, das Sturge-Weber-Syndrom und das Karotis-Sinus-cavernosus-Fistel-Syndrom.

    So viel ich weiß, hast Du kein Glaukom, sondern eine oculäre Hypertonie.

    Eine gute Blutdruckeinstellung ist aber auf jeden Fall wichtig.

    Gruß Malve

    Hallo Kordula,

    Helios-Klinikum Berlin Buch, Chefärztin Dr. Seibel.

    War gestern in einer live Op in rbb Praxis im Fernsehen bei einer Glaskörperablösung von der Macula zu sehen.

    Kannst Du Dir in der Mediathek ansehen. Kannst die Chefärztin auch googeln.

    In Frage kämen in Berlin auch noch das St. Gertrauden-Krankenhaus oder die Charite.

    Alles gute Adressen, mußt Du sehen, wie Du wo am günstigsten hinkommst.

    Gruß Malve

    so wie Du es schreibst lägen bei mir dann zwei unterschiedliche Glaukomarten vor.

    Gibt es das denn?

    Ich habe nicht gesagt, daß Du zwei unterschiedliche Glaukomarten hast.

    Faktencheck:

    Dein Augenarzt meint, daß Du ein Engwinkelglaukom hast und daß der Kammerwinkel durch die Iridotomie weiter geworden sei. Er sieht aber auch Pex-Ablagerungen.

    Die Klinik meint, daß Du kein Engwinkelglaukom hast, sondern ein Pex-Glaukom, aber der Sehnerv in Ordnung sei. Der Kammerwinkel sei weit.

    Die Glaukome werden ja nach der auslösenden Ursache eingeteilt.

    Engwinkelglaukom bei engem Kammerwinkel.

    Pex-Glaukom : "Fasrige" Ablagerungen mit Verstopfung der Abflußwege bei weitem Kammerwinkel.

    Es ist ein sekundäres Weitwinkelglaukom.

    Von der auslösenden Ursache her hat man meiner Meinung nach also entweder ein Engwinkelglaukom oder ein Pex-Glaukom.

    Ob es da Überlagerungen gibt, also ob sich auf ein Engwinkelglaukom zusätzlich ein Pex-Glaukom aufpfropfen kann, weiß ich nicht. Auch in dem von Jenat eingestellten Artikel wird bei Pex von einem Weitwinkelglaukom ausgegangen.

    Und die Klinik hatte Dir doch schon bei dem Telefonanruf erklärt, daß die Diagnose Deines Augenarztes nicht richtig sei.

    Zu bedenken ist auch, daß PEX nicht identisch ist mit PEX-Glaukom.

    Bisher hast Du ja keine Sehnervenschäden, sondern "nur" hohen Augendruck. Wurde denn wirklich in der Klinik schon von Glaukom gesprochen oder von oculärer Hypertonie? Hast Du da was schriftlich?

    Der Begriff Pex-Glaukom fiel ja nur telefonisch.

    Natürlich müssen die Drücke in dieser Höhe unbedingt behandelt werden, insbesondere, wenn zusätzlich Pex besteht, weil dann die Umwandlungsgefahr in ein Glaukom besonders ausgeprägt ist

    Viele Grüße Malve

    Hallo Ljomur,

    daß der Druck weiterhin hoch ist, wundert mich nicht. Der Druck ist ja durch Glaupax schon nicht runtergegangen. Azopt hat den gleichen Wirkmechanismus wie Glaupax, ist aber in der Wirkung schwächer. Was sollte man da erwarten?

    Azopt ist ein Carboanhydrasehemmer, die Wirkung stellt sich sofort ein. Es gibt aber auch Menschen, die nicht mit einer Drucksenkung darauf reagieren (Nonresponder).

    Ich mache Dir da nicht so viel Hoffnung, daß der Druck noch runtergeht, aber es gibt ja noch weitere Augentropfen, die in Frage kommen könnten.

    da sei auch ein bisschen PEX-Material und die Kammerwinkel seien aber deshalb weit, weil sie von ihm gelasert wurden, aber es sei auch ein Engwinkelglaukom.

    Also mußt Du wohl davon ausgehen, daß Du ein PEX hast. Insofern hast Du da wenigstens Klarheit.

    Und der Kammerwinkel wird doch durch die Iridotomie nicht weit, der ist doch anatomisch enger oder weiter und durch die Iridotomie wird nur eine Ablussmöglickkeit geschaffen - habe ich das richtig verstanden?

    Es gibt Berichte über die Weite des Kammerwinkels bei Engwinkelglaukom vor und nach der Iridotomie.

    Schau hier:

    Karandish: OCT-Goniotomie vor und nach Iridotomie beim Engwinkelglaukom. Der Ophthalmologe 1/2006.

    Hier wurde eine Erweiterung des Kammerwinkels durch Iridotomie beschrieben.

    Ich soll in drei Tagen noch einmal zum Messen kommen und wenn er dann nicht besser ist, soll ich wieder in die Augenklinik fahren;

    Ich würde unbedingt wieder in die Augenklinik gehen. Meiner Meinung nach am besten stationär zu einem Tages-Nacht-Druckprofil. Denn gerade das PEX ist ja bekannt für Druckschwankungen im Tagesverlauf.

    Ich bin so verunsichert und habe auch Angst, weil der Druck immer noch so hoch ist.

    Das kann ich gut verstehen. Ich würde dann wohl in der Praxis anrufen und sagen, daß mir von dem Herrn Doktor eine Überweisung in die Augenklinik angeboten wurde. Da ich mir große Sorgen mache, weil der hohe Druck schon so lange besteht, würde ich nicht noch mal 3 Tage warten sollen. Sie möchten den Arzt fragen, ob Du Dir die Überweisung nicht schon heute (also dann natürlich morgen) abholen kannst. Entweder noch mal ambulant oder stationäre Akuteinweisung.

    Mach das Ljomur.

    Gruß Malve

    Sag doch einfach den Ärzten, wie es ist: Du bist verunsichert, weil Du von 2 verschieden Ärzten zwei verschiedene Diagnosen bekommen hast: Engwinkelglaukom bzw. PEX.

    Du bittest daher, noch mal den Kammerwinkel zu bestimmen und zu schauen, ob Du die Pex-Pigment-Zeichen hast.

    Das würde ich sowohl den Haus AA als auch den Klinikarzt fragen.

    Nur auf klare Fragen bekommt man klare Antworten. Deine Fragen sind doch berechtigt.

    Warum sollen die Ärzte ungehalten sein? Trau Dich einfach.

    Ich bin gespannt, was rauskommt.

    Gruß Malve

    Heute beim Augenarzt habe ich diese Merkmale angesprochen und wollte wissen ob eine Abflussstörung der Kopfvenen mit vermindertem Durchfluss zu einer Erhöhung des Augendrucks führen, wobei mit Ja geantwortet wurde. Auf meine Frage an welchen Arzt ich mich wenden müsste wurde mir geantwortet das man sich nur ums Auge kümmert und mehr nicht.

    Hallo Baumi,

    Mir ist auch bekannt, daß ein erhöhter Venendruck mit einer Augeninnendruckerhöhung einhergeht.

    In einigen auf dieses Problem spezialisierten Kliniken wird auch der Venendruck gemessen. Es ist aber keine Routineuntersuchung.

    Mir ist auch bekannt, daß in Studien festgestellt wurde, daß der Venendruck bei Glaukompatienten oft erhöht ist.

    Weiterhin gibt es einzelne Studien, in denen gezeigt wurde, daß man durch bestimmte Kreislaufmittel den Venendruck etwas senken kann.

    Es handelt sich aber nicht um eingeführte Therapieverfahren, die durch entsprechende klinische Studien abgesichert sind.

    Diese Kreislaufmittel darf ein Augenarzt auch gar nicht verordnen.

    Insofern fehlen Deinem Augenarzt tatsächlich die Möglichkeiten, einzugreifen.

    Deine Enttäuschung verstehe ich, aber es besteht kein Grund, dies auf den Augenarzt zu fokussieren.

    Wenn es aber zu viel wird, merke ich wie der Druck im Kopf und Kiefer ansteigt und kurze Zeit später fangen die Sehstörungen an. Diese werden begleitet durch Blutdruckspitzen bis 160

    Um eine richtige Blutdruckeinstellung solltest Du Dich unbedingt kümmern. Ein schlecht eingestellter Blutdruck ist ein Risikofaktor für das Fortschreiten des Glaukoms.

    Gruß Malve

    Mein AA sagt immer, wenn man 5x hintereinander den AID per Applanation messen würde, dann wäre der letzte Wert definitiv niedriger als der erst.

    Schaut hier:

    6.1.3.4 Fehler bei der Applanations Messung

    in Dissertation Volker Besgen S. 23, "Einfluß des Geschlechtes auf den Augendruck".

    Die Ursache für den geringeren Wert bei Nachmessung ist die Akkomodation, also die Einstellung auf die Nähe, das dürfte auch bei der i-Care Messung so sein.

    Sind PEX-Glaukom und Engwinkelglaukom nicht zwei ganz unterschiedliche Diagnosen, die auch Auswirkungen auf die Behandlung haben?

    So würde ich das auch sehen.

    Es gibt Engwinkelglaukome und Weitwinkelglaukome.

    Engwinkelglaukom

    Ursache für das Glaukom ist ein enger Kammerwinkel entweder durch ein zu kurzes Auge oder eine zu dicke Linse.

    Es gibt eine akute Form, das ist ein Notfall, Bei der akuten Form, Winkelblock oder Winkelblockglaukom genannt, kommt es zum kompletten Verschluss des Kammerwinkels, es muß sofort behandelt werden. Die Pupille wird mittels Miotika eng gestellt und falls möglich eine Iridotomie mittels Laser oder chirurgisch durchgeführt.

    Häufiger ist die

    chronische Form. Durch einen verkleinerten Raum im Kammerwinkel evtl. auch durch Verklebungen ist der Winkel eng, aber nicht vollständig blockiert. In diesem Fall spricht man von einem „relativem Pupillarblock“. Eine Therapieoption bei der akuten und chronischen Form ist die Kataraktoperation

    Beim Weitwinkelglaukom gibt es primäre Glaukome (ohne eine andere Vorerkrankung am Auge) und sekundäre Glaukome.

    Pex und Pigmentdispersionsglaukom sind sekundäre Glaukome.

    Beim Pseudoexfoliationsglaukom, kurz „PEX-Glaukom“ genannt, lagern sich fein-fibrilläre Ablagerungen im vorderen Augenabschnitt, insbesondere auf der Linse, der Iris und im Kammerwinkel ab. Das verstopft die Abflüsse.

    Pigmentdispersionsglaukom

    Bei einer anomal geformten Iris kommt es durch Kontakt mit den Zonulafasern im Rahmen von Bewegungen der Iris zum Abrieb von Pigment aus dem hinteren Pigmentblatt. Dieses Material, bestehend aus Melanin Granula, wandert dann ähnlich wie das PEX Material beim PEX-Glaukom in das Trabekelmaschenwerk und führt zur Abflussminderung.

    Ob die Iridotomie bei Dir notwendig war, weiß ich nicht. Wenn Du die Möglichkeit hast, wieder in eine Klinik zu gehen, würde ich das machen. Da kannst Du noch mal genau fragen, was Du genau hast.

    Viele Grüße Malve

    war das von meinem HausAA denn nicht eine ziemliche Fehldiagnose?

    Ganz so stringent würde ich das nicht sehen, da ich weder weiß, ob Dein HausAA und der Klinikarzt wirklich unterschiedliche Werte für den Kammerwinkel ermittelt haben, oder ob sie die Werte nur unterschiedlich interpretiert haben. Obwohl "Engwinkelglaukom" eigentlich schon eine klare Ansage ist.

    Die Iridotomie ist gemacht, läßt sich auch nicht mehr ändern.

    Ich würde noch mal zu dem HausAA gehen und ihn bitten, den Kammerwinkel auszumessen und zwar in allen 4 Quadranten. Die Werte aufschreiben. Dann in der Klinik das procedere noch mal wiederholen lassen.

    Das habe ich auch schon gemacht, da bei mir (Weitwinkelglaukom) ein Augenarzt auch schon mal von einem engen Kammerwinkel und einer Iriditomie sprach. Mein Kammerwinkel ist relativ eng, aber nicht so eng, daß Gefahr für Glaukomanfälle besteht.

    Und den HausAA auch noch mal wegen Pigmentglaukom ansprechen. Ein Augenarzt in der Klinik sah bei mir auch schon mal beidseits ein Pigmentglaukom. Hat sich nicht bestätigt.

    Ich würde mich jetzt wirklich auf den Druck konzentrieren. Sollte es wirklich ein Pigmentglaukom sein, wären da ja Druckschwankungen sehr typisch. Um so wichtiger ein Tagesprofil.

    Gruß Malve

    nicht mit sinnlosen alternativen Behandlungsverfahren quälen, die ihm seine Defizite noch verdeutlichen

    Ich muß mich noch mal selbst zitieren, damit ich nicht mißverstanden werde. Ich halte auch viel von gesunder Ernährung und Du achtest ja auch schon sehr darauf. Ich meinte mit meiner Äußerung, daß man nicht für dieses Kind eine spezielle Ernährung einführen sollte, die ihn vom Rest der Familie unterscheidet, vor allem, wenn es ihm vielleicht keine Freude macht. Er hat es doch schon schwer genug.