Beiträge von malve

    Hallo DieSonneistGelb,

    ich habe auch nur Informationen von anderen Patienten, die am Wittenbergplatz in Behandlung waren.

    Vielleicht kannst Du ja mal im Chefarztsekretariat nachfragen, sie können Dir sicher sagen, was eine Untersuchung für eine 2. Meinung etwa für Kosten verursachen würde.

    Gruß Malve

    Um es zusammen zu fassen: Du würdest erstmal abwarten was die Tropfen bringen und dann schauen, ob eine 24h Messung notwendig ist?

    Hallo, Die Sonneist Gelb,

    das ist ja jetzt erst mal die Festlegung von Deinem Augenarzt, daß Du sofort anfängst zu tropfen.

    Es gibt auch Empfehlungen von Professor Erb, nach denen man vor Beginn der Tropftherapie erst mal eine Übersicht zu den tageszeitlichen Druckschwankungen erstellen sollte, mit einer Ausnahme, wenn der Druck über 30 liegt, sollte gleich getropft werden.

    Das macht auch Sinn, denn für die Festlegung des Zieldrucks spielt ja eine Rolle, wie hoch der Ausgangsdruck war, bei dem das Glaukom entstanden ist.

    Insofern kann ich Deine Überlegungen total nachvollziehen.

    Vielleicht solltest Du noch mal Rücksprache mit Deinem Augenarzt halten. Man könnte ja einen Kompromiss finden, indem erst mal ein ambulantes Tagesdruckprofil erstellt wird, d. h., Du gehst über den ganzen Tag, z.B. im Abstand von je 2 Stunden, zur Druckmessung und bittest aber gleich, daß der Druck durch den Augenarzt selbst gemessen wird, diese Messung ist genauer, als die mit dem Luftstoß.

    Ich mache Dir wenig Hoffnung, daß Du innerhalb sehr kurzer Zeit überhaupt einen Termin zu einem stationären Druckprofil erhalten erhalten würdest. Dann würdest Du tatsächlich Zeit verlieren.

    Also wie gesagt, suche noch mal das Gespräch , berichte von Deinen Sorgen und Überlegungen und finde eine Übereinkunft.

    Gruß Malve

    HalloDie Sonne ist Gelb,

    ich habe auch Deine Infos aus den anderen Threads gelesen.

    Glaukom ist eine chronische, aber behandelbare Erkrankung. Die Behandlung erfolgt durch Tropfen oder durch operative Maßnahmen.

    Insofern ist die Verordnung von Tropfen durch Deinen Augenarzt der richtige Erst-Schritt.

    Eine Einweisung in eine Klinik bedeutet "stationäre Aufnahme". Das meinst Du jetzt aber nicht oder?

    Dazu brauchte man wirklich eine ärztliche Einweisung.

    Für eine Vorstellung in einer Klinikambulanz brauchst Du eine Überweisung durch den Augenarzt.

    Das kann durchaus Sinn machen, wenn Dein Verlauf sehr kompliziert ist und die Behandlungsmöglichkeiten des Augenarztes ausgeschöpft sind.

    Das sehe ich derzeit bei Dir nicht. Ich wüßte wirklich nicht, welche Fragen Du derzeit in einer Klinik stellen möchtest, die Du nicht mit Deinem Augenarzt besprechen könntest.

    Wieso weißt Du gar nicht, wie sich Dein Augendruck verhält??????

    Er wurde doch mehrfach gemessen.

    Entscheidend ist doch, daß sich unter dem Druck, wie Du ihn hast, ein Glaukom entwickelt hat und deshalb gesenkt werden soll.

    Als Grenzwert gilt für den Augendruck 21. Glaukome, die sich unterhalb diese Druckes entwickeln, sind dann die sog. Normaldruckglaukome.

    Auch hier ist man nicht machtlos. Die Behandlung erfolgt genauso mit Tropfen oder Operationen.


    Bei Dir kommt es jetzt somit erst mal darauf an, den Druck zu senken. Dazu muß herausgefunden werden, welche Tropfen Du verträgst und wie Du darauf ansprichst.

    Bezüglich der Häufigkeit des OCT würde ich auf den Augenarzt vertrauen, falls er kürzere Abstände für sinnvoll hält, wird er es Dir sicherlich anbieten.

    Gruß Malve

    Hallo Sonneist Gelb,

    So weit ich das weiß, kann man auch als Kassenpatient dort hingehen. Ob man eine Überweisung braucht, weiß ich nicht. Da müßtest Du mal anrufen.

    Wenn Du nicht privat versichert bist, mußt Du für die Behandlung durch den Chefarzt bezahlen. Erschwinglich ist so eine Sache. Einige fanden die Rechnung überraschend hoch. Mir wurde auch berichtet, daß Untersuchungen angekündigt und durchgeführt wurden, ohne daß darauf hingewiesen wurde, daß diese kostenprflichtig sind.

    Da solltest Du vielleicht für Dich vorher eine Höchstgrenze festlegen.

    Was Marzahn anbelangt, bin ich mir nicht mal sicher, ob das eine zertifizierte Glaukomklinik ist. Das läßt sich googeln oder bei der Krankenkasse erfragen.

    Gruß Malve

    Hallo Mike,

    bei uns ist die Aushändigung von Kopien für den persönlichen Bedarf auch kostenpflichtig. Pro Seite 0,50 Cent.

    Bekommt man eine Überweisung und benötigt dafür eine Befundkopie, bekommt man diese kostenlos.

    Meine Hausärztin hat sich kürzlich aus einem Versorgungszentrum herausgelöst und sich niedergelassen. Ich bin in die neue Praxis

    mitgegegangen.

    Sie hat dafür meine Patientenakte angefordert, ich mußte für mein Einverständnis unterschreiben. Kosten fallen für mich dadurch nicht an.

    Wenn ich das richtig verstehe, geht es Dir doch im wesentlichen um den Aufklärungsbogen. Vielleicht würde es ja reichen, wenn Du eine Kopie davon verlangst.

    Gruß Malve

    Hallo Rela,

    hier habe ich noch eine Info zu Brimonidin gefunden:

    Brimonidin Stulln sine 2mg/ml Augentropfen | Aufbewahrung | Arzneimitteldatenbank | aponet.de

    Danach soll die Einzeldosis nach Öffnen innerhalb einer Stunde verbraucht werden.

    So einen Hinweis habe ich bisher noch bei keinen Augentropfen gefunden.

    Ich würde da noch mal in der Apotheke nachfragen, die können sich dann auch noch mal beim Hersteller erkundigen, welche Gründe es

    dafür gibt.

    Falls Du etwas erfährst, wäre es schön, das zu erfahren.

    Viele Grüße - Malve

    Aha, also erhöht sich auch das Risiko für die Entstehung und nicht nur für die Verschlechterung des Glaukoms.

    Wusste ich auch noch nicht so genau, auch wenn mir das naheliegend erschien, da sich die Durchblutung verschlechtert.

    Hoffentlich brauchst Du die Spritzen nicht so lange.

    Gruß Malve

    Was mich seit gestern auch ein wenige beunruhigt ist das malve in #12 geschrieben hat das die 3 Spritzen die ich für die Makula bekommen habe im letzten Jahr ein Glaukom dadurch entstehen kann ! Ich denke das dass auch passiert ist weil ich das Glaukom ja auch nur auf dem Auge habe wo dreimal gespritzt wurde .

    Hallo Mike,

    bitte genau lesen. Durch die Spritzen verschlechtert sich die Durchblutung und damit das Glaukom. Ob nur dadurch ein Glaukom entstehen kann, habe ich nicht gesagt. Aber man muß die Spritzen in Kombination mit der Gesamtsituation am Auge bewerten, das ist bei Dir der enge Kammerwinkel und die Druckerhöhung. Deine Ärztin reagiert jetzt mit der Iridotomie und das ist doch gut.

    Der Sehnerv sieht doch noch gut aus und wird engmaschig kontrolliert, dann können sich weitere Maßnahmen ergeben. Und bei Dir hat sich auch nicht, wie Du schreibst, unter den 3 Spritzen ein Glaukom entwickelt, sondern Du hast eine oculäre Hypertension. Das ist noh eine andere Kategorie.

    Es ist ein Glück, daß es die Spritzen gibt, bis dahin führte die feuchte Makula zur Erblindung.

    Bei Stress verkrampfen die Gefäße, das kann zu Durchblutungsstörungen am Auge führen, da solltest Du Deine Lebensumstände wirklich sortieren.

    Ansonsten finde ich es gut, daß Du jetzt versuchst, Deine Augenprobleme gedanklich besser zu durchdringen.

    Aber es bringt nichts, durch Grübeleien und Schuldzuweisungen Fehler in der Vergangenheit zu suchen. Immerhin hat die Ärztin bei dem Verdacht auf Ischämie doch sofort reagiert, wenn nichts schwerwiegendes festgestellt werden konnte, um so besser.

    Gewöhne Dir einfach an, alle Fragen, die sich bei Dir ergeben, gegenüber den Ärzten anzusprechen. Und bedenke, daß manche Augenkrankheiten auch schicksalshafte Verläufe nehmen können, gegenüber denen auch die Ärzte machtlos sind. Aber das sehe ich jetzt bei Dir nach Deinen Angaben nicht. Also mach Dich nicht verrückt.

    Gruß Malve

    Es soll wohl das gelasert werden das das Kammerwasser besser ablaufen kann . Ob das erforderlich ist wenn ich villt nur eine Oculäre Hyertension ist weiss ich nicht .

    Diese Laserbehandlung ist vermutlch die SLT, die wird häufig bei Glaukom zur Drucksenkung gemacht.

    Du hast zwar kein Glaukom aber doch deutliche Risikofaktoren dafür:

    1. Das Alter

    Das ist überhaupt der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung des "primär chronischen Offenwinkelglaukoms"

    2.Den erhöhten Augendruck, die oculäre Hypertension

    3. Unter der Behandlung mit den Spritzen, die Du wegen der feuchten Makula erhälst, verschlechtert sich die Sehnervendurchblutung.

    Das wurde zweifelsfrei bei Glaukompatienten festgestellt, da unter die Spritzen das Glaukom schneller voranschreitet.

    Glaukom entsteht oder wird verschlechtert nämilich nicht nur durch hohen Augendruck, sondern auch durch schlechte Sehnervendurchblutung.

    Direkt beeinflussen kann der Augenarzt von diesen Risikofaktoren nur den Druck. Ich kann mir vorstellen, daß Deine Augenärztin deshalb schon die Laserbehandlung durchführen will, um den Sehnerven wenigstens vom Druck zu entlasten.

    Aber wie gesagt, Du solltest noch mal mit Deiner Augenärztin sprechen und Dir genau erklären lassen, was genau und zu welchem Zweck gemacht wird.

    Und: Nach Deiner Klarstellung, wozu die Augentropfen verordnet wurden, glaube ich jetzt nicht mehr daß bei Dir eine Iridotomie zur Erweiterung des Kammerwinkels geplant ist. Vergiß das bitte wieder. Aber nach dem Kammerwinkel würde ich trotzdem fragen, wenn diese Untersuchung (das ist die Gonioskopie) nun schon mal gemacht wurde.

    Und zum Schluß: Wenn tatsächlich eine SLT geplant sein sollte, glaube ich nicht, daß sich dadurch an den Kopfschmerzen etwas ändert.

    Kopfschmerzen können viele Ursachen haben. Es gibt z.B. auch den sogar sehr häufigen durch Medikamente ausgelösten Kopfschmerz.

    Manchmal kommt man dem schon auf die Spur, wenn man sich alle Beipackzettel ansieht.

    Viele Grüße Malve

    ch wollte mich hier jetzt einmal erkundigen ob das alles richtig gelaufen ist ?

    Hallo Mike,

    Du hast die feuchte Makula, das wurde richtig diagnostiziert und wird auch mit Spritzen behandlelt, wie es üblich ist.

    Das läuft doch erst mal gut.

    Dann hat Deine Augenärztin etwas gesehen, was sie noch mal durch eine Angio (vermutlich ene Angiographie) abklären möchte. Da geht es um eine Gefäßuntersuchung. Das hört sich auch sehr vernünftig an. Es gibt ja auch Erkrankungen der Augengefäße an sich oder in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck oder Diabetes) und da ist es doch gut, wenn die Ärztin dem nachgeht.

    Da mußt Du einfach abwarten, was bei der Untersuchung herauskommt.

    Was den grünen Star angeht, bleiben für mich Fragen offen:

    An Untersuchungen wurden gemacht: Druckmessung (Ergebnis 25 bei 2 Untersuchungen)., Untersuchung mit dem Laserpointer (vermutlich ein OCT, von der Arzthelferin als gut bewertet, vom Augenarzt hast Du aber nichts dazu gehört oder?, Messung des Kammerwinkels (von Dir beschrieben als Untersuchung mit dem Glas und dem Gel). Das Ergebnis wurde Dir nicht mitgeteilt, aber es wurden Tropfen verordnet, die den Kammerwinkel erweitern (das ist das Sersacapin) und es soll am 10.05.links gelasert werden, um auf das Kammerwasser einzuwirken.

    Das ganze ist mit linksseitigen Kopfschmerzen verbunden, die doch schon so heftig waren, daß Deine Frau noch mal bei der Ärztin angerufen hat.

    Das ganze hört sich für mich so an, als wenn Du auf dem linken Auge einen engen Kammerwinkel hast und deshalb eine Iridotomie geplant wird.

    Bei solchen engen Kammerwinkeln kann es auch zu Drucksteigerungen kommen, die mit Kopfschmerzen verbunden sind.

    Das ist jetzt aber nur meine Annahme.

    Deshalb:

    Wenn Du das nächste mal zu Deiner Ärztin gehst, erkundige Dich doch einfach noch mal genau, was gemacht wurde, wie die Befunde waren und was geplant ist:

    1. Wurde ein OCT vom Sehnerven gemacht, war das unauffällig (laß Dir den Befund geben)

    2. Hast du einen engen Kammerwinkel links oder auf beiden Augen, wenn ja, wie ist der Zahlenwert (0 - 5)

    3. Ist es wahrscheinlich, daß Deine Kopfschmerzen in Zusammenhang mit einem engen Kammerwinkel stehen?

    3. Ist eine Iridotomie geplant oder handelt es sich um einen anderen Lasereingriff.

    4. Ist eine Gesichtsfelduntersuchung gemacht worden oder vorgesehen (die gehört zu einer Glaukomdiagnostik auch dazu).

    5. Frage noch mal direkt nach, ob Du nun ein Glaukom hast oder nicht. Wenn ja, frage, ob es sich um ein Engwinkel- oder um ein
    Weitwinkelglaukom handelt.

    Du hast gefragt, ob es bei Dir gut läuft. Ich sehe jetzt keinen Grund zur Annahme, daß es schlecht läuft. Es sollte noch an der Kommunikation gearbeitet werden, da bist Du auch gefordert, Fragen zu stellen.

    Viele Grüße Malve

    Jedoch hoffe ich, dass mein künftiges eigenes Modell nicht zwei rote Hämatome im Nasenbereich kreiert.

    Eigentlich probiert man im Schlaflabor die Maske an, die danach auch verordnet wird. Es gibt ja unzählig verschiedene Masken und es wird eine ausgewählt, die zu Deiner Gesichtsform und auch zu Deinen benötigten Druckwerten paßt. Wenn Du Druckstellen hast, kann es sein, daß die Maskenbänder zu stark festgezurrt wurden. Eigentlich soll die Maske auf dem Gesicht nur schwimmen. Denn sie muß sich auch immer etwas anheben können, um sich zu entlüften. So wird die verbrauchte Luft entfernt. Die meisten cpap-Geräte haben im Pateintenmenue die Funktion "Maskentest". Da kann man selbst verschiedene Maskenanpassungen vornehmen und testen, ob die Maske dicht genug sitzt.

    Gruß Malve

    Was vielleicht noch wichtig ist, ich habe schon immer einen niedrigen Blutdruck und in sehr unregelmäßigen Abständen (maximal einmal im Jahr) helle Flecken im Sichtfeld, die allerdings schnell wieder von alleine verschwinden, habe das abklären lassen - auch im akuten Fall-, mir wurde erklärt, das sei Augenmigräne.

    Hallo Helga,

    lassen sich die weißen Flecken objektivieren? Wie lange bleiben die denn bestehen? Wenn Du bei niedrigem Blutdruck Sehstörungen hast und schon von Augenmigräne gesprochen wurde, dann sollte man schon an eine Durchblutungsstörung denken. Das könnten z. auch Verkrampfungen der kleinen Blutgefäße sein. Auf jeden Fall würde ich mal eine 24 Stunden Langzeitblutdruckmessung machen lassen und schauen, ob es vielleicht insbesondere nachts zu starken Blutdruckabfällen kommt.

    Noch hast Du offensichtlich kein Glaukom, beurteilt nach dem Sehnervenbefund und den Druckwerten. Es gibt ja aber auch Normaldruckglaukome, die ihre Ursache in einer schlechten Durchblutung haben.

    Da gibt es Möglichkeiten, dagegen anzusteuern, damit es erst gar nicht so weit kommt.

    Ich will Dir jetzt wirklich nichts einreden, denn noch hast Du keinen Befund, der auf einen Schaden an den Sehnerven hindeutet.

    Aber bagatellisieren würde ich Deine Symptome auch nicht (womit ich nicht gesagt haben möchte, daß das jemand gemacht hat).

    Viele Grüße Malve

    Hallo Geburtstagskind Angyk,

    herzliche Glückwünsche und alles alles Gute. Genieße Deinen Tag, lass Dich feiern und feiere fröhlich mit.

    Der grüne Vogel kann in seinem Käfig bleiben und soll nicht stören.

    Falls Du wieder Zuspruch benötigst, schau wieder vorbei. Oder berichte einfach mal so, wie es bei Dir weitergeht.

    Liebe Grüße - Malve

    Hallo Gerhard,

    ich würde Dein "Problem" mal so beschreiben:

    Du bist weitsichtig, weitsichtige Menschen haben ein erhöhtes Glaukomrisiko, das Risiko nimmt (wie bei allen Menschen mit dem Alter zu).

    Aber die weitsichtigen haben aufgrund der flachen Vorderkammer ein erhöhtes Risiko für ein Engwinkelglaukom. Dieses manifestiert sich oft erst durch einen Glaukomanfall. Also einen extremen schmerzhaften Anstieg des Augendrucks. Das erfordert sofortige Behandlung und zwar neben drucksenkenden Medikamenten chirurgische Maßnahmen (z.B. Iridotomie und Entfernung der Augenlinse), da in dem Moment das Augenlicht akut gefährdet ist.

    Bei Dir wurde ein verschlossener Kammerwinkel festgestellt, das entspricht Grad 0 nach Schaffer, d. h. dass bei Augendruckanstiegen imit einem Glaukomanfall durchaus zu rechnen ist.

    Offensichtlich sieht Dein Augenarzt das ähnlich, wenn er Dir für den Urlaub eine Bedarfsmedikation für den Fall der Fälle mitgeben will. Aber eine Selbsttherapie würde auf keinen Fall ausreichen, er hat ja auch geschrieben, daß Du dann in eine Klinik gehen sollst.

    Insofern verstehe ich Deine Besorgnis für die Planung von Reisen total.

    Was im Moment die Linse betrifft: Du hast einen Katarakt incipiens, also einen beginnenden Katarakt. Der allein ist Dein Problem nicht. Aber im Falle, daß sich ein Engwinkelglaukom entwickelt, wird oft auch die Linse getauscht (schau z.B. im Verlauf von kaipi oder Karla).

    Deine Idee, den Kammerwinkel durch eine Iridotomie zu erweitern, halte ich für logisch, das würde ich mit den Augenärzten besprechen, bin gespannt, was sie dazu sagen.

    Viele Grüße Malve

    : gerne lese ich, dass man bei einem PEX keinen Glaukomanfall erleiden kann...aber genau auf der von Ihnen angegebenen Seite steht beim PEX - Verlagerung des Kammerwinkels, Glaukomanfall ??? Wie ist das zu interpretieren ?

    Wo steht das?

    Im Punkt Klassifikation wird das Pex den Offenwinkelglaukomen zugerechnet. Der Kammerwinkel ist offen. Die Verlegung des Abflusses erfolgt innerhalb des Trabekelmaschenwerkes,

    Beim Winkelblockglaukom (=akuter Glaukomanfall), ist der Kammerwinkel blockiert.

    Sicherlich gibt es auch Mischformen, also Pex und enger Kammerwinkel.

    Ich habe noch folgendes Zitat gefunden:

    pasted-from-clipboard.png

    Vielleicht ist das ja manchmal auch durch die Augenärzte nicht so einfach zu unterscheiden.

    Mein Doc sagte zu mir: sofort in die Klinik, wenn ich sehr starke Kopfschmerzen habe und ganz schlecht sehe bei meinen vorgeschädigten Augen.....!

    Das ist doch auf jeden Fall richtig. Auch starke Druckanstiege sind gefährlich ob nun mit oder ohne "Glaukomanfall".

    Mir stellt sich die Frage, ob ein Glaukomanfall nur durch einen Arzt gestoppt werden kann, oder ob es sein kann, dass sich so ein Anfall von alleine wieder „beruhigt“ nach ein paar Stunden?

    Ist sowas möglich? Ohne Folgeschäden? Vermutlich nicht oder? Kann sowas oft passieren?

    jasmin

    Es gibt auch intermittierende Winkelblockglaukome, also Blockierungen, die sich nach einer gewissen Zeit wieder von selber lösen. Das kannst Du auch nachlesen in dem Amboss Artikel. Damit möchte ich aber nicht sagen, daß das bei Dir in Frage kommen könnte. Das müßtest Du wirklich mit Deinem Augenarzt besprechen.

    Gruß Malve

    Auch Leute mit offenem Kammerwinkel können einen Glaukomanfall bekommen.

    Hallo Sabine,

    Glaukomanfall ist ein Synonym für Winkelblockglaukom.

    Es ist immer mit einer Verlegung des Kammerwinkels verbunden (primär durch Verlegung der Irisbasis oder sekundär infolge anderer Augenerkrankungen).

    Davon abzugrenzen sind die Offenwinkelglaukome,

    entweder als primär chronisches Offenwinkelglaukom oder als sekundäres, wozu dann z.B. auch das Pex gerechnet wird.

    Ungeachtet dessen hast Du recht daß hohe Druckanstiege auch beim Offenwinkelglaukom und beim Pex auftreten können.

    Aber der Glaukomanfall ist wirklich ein anderes Krankheitsbild mit weiter lichtstarrer und oft entrundeter Pupille und ist ein echter Notfall, der die Patienten in der Regel zum Arzt treibt,

    Oft werden hier im Forum Druckanstiege/Druckentgleisungen mit Glaukomanfällen gleichgesetzt, aber man sollte das auseinanderhalten, denn die Therapien sind dann auch unterschiedlich. Und die Prognose auch.

    Quelle z.B. "Amboss Wissen Glaukom".

    Viele Grüße Malve

    Hallo Jasmin,

    nur zur Begrifflichkeit:

    Der Begriff Glaukomanfall ist mit einem Engwinkelglaukom verbunden. Sicher hat Dein Augenarzt schon mal den Kammerwinkel bestimmt oder nicht?

    Wenn Du so überzeugt bist, daß Du wiederholte Glaukomanfälle hast, kannst Du das nur abklären lassen, wenn Du währenddessen einen Augenarzt aufsuchst, das ist dann außerhalb der Sprechzeiten eben die Rettungsstelle.


    Ansonsten hast Du wiederholte Augeninfektionen. Das kann auch heftige Augenschmerzen machen. Dafür können durchaus Probleme mit der Nase oder den Nasennebenhöhlen verantwortlich sein. Bist Du bei einem HNO-Arzt in Behandlung?

    Übrigens hatte ich auch schon öfter heftige Augenschmerzen, meistens waren meine extrem trockenen Augen die Ursache dafür, das haben viele Menschen, hat der Augenarzt diesbezüglich bei Dir schon mal was gesagt? Und nimmst Du vielleicht schon befeuchtende Augentropfen?

    Gruß Malve

    Hallo Mathilda,

    Oculin forte soll man doch dann nehmen, wenn der Homocysteinspiegel erhöht ist, der kann dadurch wieder gesenkt werden. War mit der Blutuntersuchung vielleicht der Homocysteinspiegel gemeint?

    Ich habe vor längerer Zeit auch schon mal über Oculin forte nachgedacht, habe dann aber erst den Homocysteinspiegel bestimmen lassen, da dieser nicht erhöht war, habe ich es nicht genommen.


    Coqun Comb enthält Citicolin und Coenzym Q10,

    Citicolin gilt als neuroprotective Substanz. Es wird bei Glaukom unabhängig vom Stadium und dem Druck in einer Dosierung von 500 - 1000 mg pro Tag empfohlen und soll sich günstig auf das Gesichtsfeld auswirken (schau unter dem Thread: Kennt oder nimmt jemand Citicolin). Es gibt dazu schon Studienergebnisse.

    Über den Gehalt von Citicolin im Coqun Com habe ich nichts gefunden. Und Studienergebnisse dazu sind mir auch nicht bekannt. Aber vielleicht weiß Professor Strempel da ja mehr.

    Ich nehme jedenfalls 2 x täglich eine Kapsel Citicolin CPD a 250 mg.

    Gruß Malve

    Hallo Gerhard,

    ich wundere mich, daß bei einer routinemäßigen Untersuchung zur Neuverordnung einer Brille überhaupt eine Kammerwinkelbestimmung durch- geführt wurde. Wurde das irgendwie begründet?

    Dann wäre auch noch wichtig, zu wissen, welchen Grad des Kammerwinkels der Augenarzt wirklich festgestellt hat. Es wäre die Frage, ob dein Kammerwinkel wirklich so eng ist, daß die Gefahr eines Glaukomanfalls gegeben ist. Ein "relativ enger" Kammerwinkel bedeutet nicht automatisch Risiko für Glaukomanfall.

    Ich halte es für eine gute Idee, diese Untersuchung noch mal bei einem zweiten Augenarzt bestätigen lassen. Da solltest Du auch noch mal fragen, wie eng der Kammerwinkel wirklich ist (schau im Internet nach Kammerwinkel nach Schaffer)..

    Sollte auch dort der enge Kammerwinkel bestätigt werden, wäre dann auch noch die Frage nach der Ursache.

    Das kann z.B. Weitsichtigkeit sein oder auch eine Linsenalterung (Katarakt) und manchmal auch Entwicklungsstörungen des vorderen Augenabschnittes (sogenannte Dysgenesien).

    Bevor man reflexartig an eine Iridotomie denkt, muß also noch einiges an Untersuchungen durchgeführt werden.

    Gruß Malve

    Mir war zudem gar nicht klar, dass es wohl nicht so ungewöhnlich ist, die Tropfen zweimal zu benutzen. Das ist gefühlt für mich eigentlich ein absolutes No-Go.

    Hallo Kullermurmel,

    Es ist wirklich nicht ungewöhnlich, daß die gleiche Einmalophtiole während eines Tages zweimal benutzt wird. Nach Operationen sogar auch 5 mal, sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause.

    Aber bei Dir geht es um die Benutzung an 2 Tagen und das ist neu. Meine Apothekerin sagte mir, daß jetzt häufiger die Patienten dazu gedrängt werden.

    Und das finde ich doch sehr lange. Zumal eine Aufbewahrung einer geöffneten Ophtiole im Kühlschrank für mich auch ein absolutes No-Go wäre. Ein Lebensmittelkühlschrank ist kein keimarmer Raum. Gib mal im Internet ein "Keime im Kühlschrank", da wirst Du staunen.

    Liebe Grüße Malve

    Nachtrag: Ich denke, daß Du Monoprost auch morgens tropfen kannst. Die Prostaglandine werden meist abends getropft, weil es heißt, daß sie dann etwas besser wirken. Andererseits haben sie ja eine Langzeitwirkung von mehr als 24 Stunden.

    Und regelmäßig morgens ist sicher immer besser, als unregelmäßig abends.