Sorry, Klaus für den "Einschub"
Kein Problem ! ich lese interessiert mit und staune über so viel Detailwissen
Hallo Malve,
vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Beitrag, deine Fragen und Anregungen! Ich versuche mal alles so gut ich es kann zu beantworten.
für mich wäre noch mal die Frage nach den angestrebten Druckwerten:
Ambulant hattest Du gute Druckwerte.
Beim Besuch in der Augenambulanz war der Druck außerhalb des Zielbereiches. Das war eine einmalige Messung.
Beim Tagesprofil in der Klinik lagen die Drücke zwischen 8- 12 bzw. 8-16
8-12 wäre doch gut.
8-16: kommt auf darauf an: War 8 der Ausreißer oder 16? Wie ist der Mittelwert?
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Es gibt leider seit ein paar Monaten den Trend, dass insbesondere am rechten Auge die höheren Werte bei verschiedenen Messungen, im August beim Augenarzt, im November in der Glaukomsprechstunde in MZ und beim TTP von dieser Woche um ca. 2 - 3 mmHg über denen von früher lagen.
Bei den Messungen bis zum Sommer 2021 lagen die höchsten Werte rechts meistens um 14, sehr selten mal bei 15. Der Durchschnitt war so ca. 12.
Am linken Auge sind die Druckwerte seit den XEN - Implantationen immer etwas niedriger, was davor andersherum war.
Das rechte Auge hatte doch gute Druckwerte.
Hm, jein. Aufgrund der LASIK ist es nicht möglich einzuschätzen, wie hoch die tatsächlichen Werte sind. Mein Haus AA hat früher immer nach der HH Dicke und der Dresdener Tabelle die Druckwerte berechnet. Für ihn waren 16 / 17mmHg immer schon eher zu hoch.
In MZ riet Fr. Prof. Hofmann bei ihrer Begutachtung im Sommer 2017 von dieser Methodik ab. Sie war der Auffassung, ob der Druck zu hoch ist, sieht man, wenn es keine bzw. dann eben doch Progression gibt.
Werte aus dem Tagesdruckprofil in der Klinik sind bei mir nicht zu übertragen auf die Alltagsbedingungen. Unter Alltagsbelastungen sind die Werte bei mir auch höher.
Sind denn ambulant noch mal engmaschige Druckkontrollen (vielleicht ein ambulantes Tagesdruckprofil vorgesehen?)
Dito! Interessanterweise wurden am Montag Vormittag 17mmHg gemessen. Danach ging es stetig bergab.
Dewr Druck wird beim Haus AA weiter gemessen. Ich kann dort jederzeit antanzen. Es wird bei spontan Besuchen zwar mit dem "Puster" gemessen, die so ermittelten Werte lassen sich aber mittlerweile sehr gut einordnen.
Was die Progression anbelangt:
Leichte Zunahme der Skotome rechts im Gesichtsfeld.
Ist das ein reproduzierbarer Befund? Eigentlich wird die Progression vorrangig nach dem dB-Wert beurteilt. Hast Du die Werte auf den Gesichtsfeldern mal selbst verglichen?
Ich habe die Ergebnisse leider nicht detailliert vorliegen, kenne diese Werte also nicht.
Das GF wird beim Haus AA ebenfalls normalerweise 2 - 3 mal p. anno gemacht. Leider war das letzte GF am rechten Auge im Sommer auch etwas schlechter, was ja den Befund der Mainzer bestätiigen würde.
Was die Tropfen anbelangt:
Bist Du wirklich schon am Ende der Fahnenstange?
Clonidin würde ich auch nicht tropfen. Darüber haben wir uns früher schon ausgetauscht.
Aber vielleicht noch mal über Betablocker nachdenken.
Nach aktuellem Stand ja. Betablocker gehen nicht. Mein Asthma wird dann fast unerträglich. Und ganz ehrlich: ich möchte nicht noch einen 4. Wirkstoff tropfen. Meine AUgen sind eh schon oft genug gereizt, trocken und empfindlich. Das und das ewige dran denken müssen, immer überall den "Krempel" mitschleppen müssen, empfinde ich als eine lästge Einschränkung meiner Lebensqualität.
Viel lieber würde ich auf wenigstens einen Wirkstoff verzichten. Das wäre ein Grund zum Feiern!
Wenn Die SLT in Aussicht gestellt wurde, würde ich das annehmen.
Das werde ich ernsthaft in Erwägung ziehen. Gleichzeitig werde ich mich auch über andere noch verbleibende Möglichkeiten informieren.
Preserfloh ist ein chirurgischer Eingriff wovon MZ erstmal absehen will. Wenn aber alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sein sollten, wäre das sicherlich mal einen Gednaken wert. Es funktioniert halt ähnlich wie der XEN mit Sickerkissen und ob dazu noch Platz in meinen AUgen ist, das kann ich nicht beurteilen.
LG und vielen Dank nochmal.