Beiträge von blauessternchen

    Seit 6 Jahren ist nun bei mir ein Niederdruckglaukom auf beiden Augen bekannt. Gott sei dank wurde es frühzeitig, während der Voruntersuchungen zu einer Lasik-OP, erkannt. Augentropfen zur Drucksenkung zu finden, war eine große Herausforderung. Erst das 5. Medikament war das Richtige (Arutimol uno). Der Druck war nun über die folgenden Jahren gut eingestellt ^^ . Nun hatte ich im vergangenen Sommer, auf dem linken Auge, ohne Vorwarnung, einen Totalausfall. Plötzlich sah ich nur noch eine weisse Schicht, ohne jegliche Bilder. Das Sehvermögen stellte sich nach ca. 15 Minutenvon alleine wieder ein . Mein Augenarzt konnte am Auge keine Ursache erkennen. Als das Gleiche, einige Wochen später, erneut auftrat, bin ich von ihm sofort in die Augenklinik (Mathildenstrasse München) geschickt worden. Nach diversen Untersuchungen in dieser Klinik, später beim Internisten, sowie bei einem HNO und danach wieder in der Augenklinik, hieß die mögliche Ursache "Augenmigräne". Na toll....Sie hatten auch noch ein Pigmentdispersionsglaukom gefunden und waren der Meinung, ich solle neue, bessere Augentropfen probieren..........Monoprost ........und ein langer Leidensweg begann. Nach und nach ging es mir körperlich schlecht. Ich hatte Muskel- und Gelenkschmerzen. Sie wurden schleichend, von Woche zu Woche, stärker. Knöchel, Kniee, Hüften, Wirbelsäule, Ellbogen, Schultern, Hände.....alles schmerzte. Das führte natürlich zu einer düsteren Dauerstimmung, die das Verhältnis zu meinen Mitmenschen (besonders zu meinen Kindern) belastete. Schmerzmittel halfen so gut wie gar nicht. Paracetamol, Iboprofen, Acetylsalizylsäure, Diclofenac..........wirkungslos X( . Von meinem Internisten bekam ich dann Tramadol. Das half mir kurzfristig, ist aber wegen der Nebenwirkungen nur mit Vorsicht zu genießen. In meiner Verzweiflung (ich war jetzt schon 6 Monate schmerzgequält) suchte ich nach Heilungs- Alternativen und fand eine Osteopathin, die sich bei der Anamnese sehr viel Zeit nahm. Sie brachte mich auf die Idee, mir den Waschzettel der neuen Augentropfen durchzulesen. Und siehe da: unter ganz seltenen Nebenwirkungen stand es : "Gelenk- und Muskelschmerzen" . Nach Rücksprache mit meinem Augenarzt bekam ich meine alten Augentropfen wieder (jedoch in doppelter Dosis) Die Schmerzen verschwanden nach nur 2 !!! Tagen :rolleyes: . Ich wurde von meinem Augenarzt zur Sicherheit noch zu Prof. Dr. Spiegel (dem Glaukom-Spezialisten :!: ) in München überwiesen. Er wußte sehr viel über dieses Medikament, besonders über die Entwicklung und die bekannten Nebenwirkungen. Für mich kam die klare Ansage: Finger weg von Monoprost und Prostaglandinen :opi: .
    Monoprost ist ein neu entwickeltes Mittel und erst seit kurzem auf dem Markt. Zur Zeit findet man es hochgelobt in vielen Praxen, in der Augenklinik wird es (offensichtlich) bevorzugt verschrieben.
    Meine Erlebnisse sind der Grund, warum ich mich in diesem Forum angemeldet habe. Möglicher Weise ist jemand auf dieses neue Medikament umgestellt worden und hat körperliche Erscheinungen, die er sich nicht erklären kann. Dann hoffe ich, ihm mit diesem Erfahrungsbericht weitergeholfen zu haben. :blume: