Beiträge von jakarta_42

    Hallo zusammen!

    Wie oft schon hab ich mich hier mit euch ausgetauscht und mich über all eure Ratschläge und Tipps gefreut.

    Leider hatte ich in den letzten Monaten mit meinen Eltern sehr viel zu tun und für alle, die mich und meine Threads bisher verfolgt haben:

    Es geht mir gut, meine Jungs haben vor 3 Wochen ihren 17. Geburtstag gefeiert....... und mein Paps steht vor der nächsten SIRT im Kampf um Leberkrebs, die OP ist possitiv zu bewerten...... Insofern alles bei uns in trockenen Tüchern, aber ein sehr guter Freund von mir hat Probleme:

    Nach einer Gelbfieber-Impfung fiel sein Vater (Anfang 70) ins Koma..... erkrankt an Gelbfieber - das, wozu die Impfung eigentlich sein sollte!

    Da er über 70 Jahre ist - mag sein - Risiko etc........shit happens!

    Jetzt ( nach 3 Monaten aus dem Koma seit 14 Tagen erwacht) kann er nicht mehr sehen - nur noch Schatten auf beiden Augen - Pupille beiderseits stark vergrössert.

    Innendruck normal, Netzhaut im normalen Bereich - es heisst, das Gelbfieber hätte das verursacht und es wäre unumkehrbar.........

    Hilferuf der Familie aus Speyer: Kennt ihr sowas und kann das sein? Bei Dr. Google finde ich nichts dergleichen!

    Da ich die Familie persönlich kenne, wäre ich wie immer dankbar für Eure Nachrichten.

    Derzeit liegt der Patient noch im Tropeninstitut in Heidelberg und die Diagnose stammt aus der Kopfklinik in HD nach einem MRT.

    Ich selbst habe der Familie geraten, sich im KliLU eine zweite Meinung einzuholen......... aber ich hoffe auch auf euer Fachwissen........ wennauch es um Tropenkrankheiten geht.....

    Danke schon mal und liebe Grüße!O:)O:)

    Hallo Reinhold!

    Gerade Dein Urlaubsvideo bei Youtube angeklickt (Rimini 1967): OMG - da war ich noch gar nicht auf der Welt!! :oD

    Was für ein Auto war das und wie sehr die Schaukel am Strand doch noch einladend wirkt: dafür bräuchtest Du heute ein Eintritt in den Disney-Park und die Kids von heute fragen sich: wo noch mal zur Hölle liegt "Rimini"??

    Bezaubernd kann ich nur sagen - zumal ich meine Eltern in den 70er / 80er zur jährlichen Reise in das Salzburger Land / Alllgäu etc, begleitet habe. DAS war noch die Zeit, wo wir Kinder / Teenager ohne Anschnallpflicht auf der Rückbank des elterlichen Autos UNANGESCHNALLT vor uns hingedöst haben und laut das ganze Auto mitgeträlltert hat, als "Ein bißchen Frieden" im Radio lief!

    Getränkedosen kannten wir schon damals (allerdings gab es da noch keinen Einwegpfand), die Sommerzeit wurde gerade erfunden und Airbags/Servolenkung war Luxus-Ausstattung. Geschmuggelt wurde, was nur ging - denn die heutigen EU war damals noch ein Fremdwort!

    Die schwarze Badehose steht Dir übrigens sehr gut! :oD

    Gut, meine eigenen Urlaubsreisen waren dann eher Kuba, Jamaika, USA und Spanien..... - tja, und dann kamen die Kids.

    Urlaubserfahrungen meiner Kinder im Zeitraum 2001 bis heute waren:

    2 x Familienhotel im Pilllerseetal (äusserst zu empfehlen, aber da waren sie noch pflegeleicht)

    1 x Flug nach Mallorca (auf dem Sinkflug gingen meinem Sohn bereits die Ohren so schmerzhaft zu, dass er entschlossen war, den Rückweg nur noch auf dem Land / mittels Fähre - bloß nicht via Flugzeug !! - anzutreten) . Gut, das Meerwasser soooo salzig ist, das war dem Ganzen dahingegend förderlich und gem. dem Motto: " Bloß weg" ging es doch mit dem Flugzeug zurück!

    1 x Fahrt in den Bayrischen Wald (nach nur 1 Stunde nervte mich mein Kind, ob wir nicht endlich mal ankommen), Unfall auf der Heimfahrt - no comments

    1 x ICE nach Berlin (war überfüllt) - weitere Kommentare erspare ich mir hier

    1 x ICE nach Paris - während Deutschland bei über 30° schmorte, hatten wir Schmuddelwetter bei Regen und < 15°C

    Die letzten Jahre wegen familiärer Probleme nicht mehr auf Reisen gewesen muss ich gerade bei Deinem Video sagen: wie leichtlebig war doch damals die Zeit - und grübele immer noch über die Automarke!

    LG,

    Jakarta

    Ähm *räusper* darf man das Minenfeld hier wieder betreten???=)

    @Silli: ich weiß, ich bin da vielleicht in Deinen Augen außen vor, aber dennoch möchte ich dir ganz offen sagen: Aufregen wird dir im Moment nichts bringen sondern bewirkt vielmehr das Gegenteil! Versuch, in der stürmischen Zeit etwas Ruhe für dich zu finden!

    Ich drück dir ganz fest die Daumen <3!

    Hui! Schon wieder so lange nicht gemeldet. Danke für das Feedback die letzten Wochen.

    TACE mit viel Warterei und manchen Hindernissen gut überstanden - weitere Operationen lehnt Papa ab - pallitative Begleitung mit nem Superarzt gestartet.

    @ Sabine: kannst Du bitte das Thema hier stehen lassen, aber die Antwortoptionen irgendwie rausnehmen? Ich denke, es kann für manchen wichtig sein, was wir in Karlsruhe erlebt haben (gerade in Bezug auf manche PN), aber den Rest müssen wir als Familie alleine durch.

    An der Stelle nochmals DANKE für alle Eure aufmunternden Worte - es spricht für die Admins hier, wenn ich sage: es ist schön, in einem Forum so gut aufgehoben zu sein!

    Danke nochmal an alle für das Lesen meines Threads, Danke für all die persönlichen Tipps und Danke für das öffentliche Interesse / Daumendrücken!

    Aktuell - und gerade nach den Worten meiner AÄ möchte ich diesen Thread hier beenden - aber ihr könnt gerne noch darüber weiter diskutieren oder mich via PN nach meiner Meinung nach Karlsruhe fragen......

    Kurzes Update: Nachdem wir den AA gewechselt haben (wir stehen derzeit nicht auf BFF -best friends forever-Liste in Karlsruhe) und der Meinung des neuen AA meines Vaters wie auch meine AÄ heute - ich musste da eh mal zur Kontrolle mal wieder hin - haben und würden die beide für meinen Vater den Rat gaben, dass das operierte Auge jetzt zwingend erst mal Ruhe braucht und unabhängig davon in Frage stellen, ob so viele Operationen in so kurzer Zeit wirklich notwendig waren (Stichwort: Glaskörper... frühzeitig kaputt-operiert in Karlsruhe??)

    Erleichternd derzeit ist, dass meine AÄ nach den heutigen Untersuchungen keine Probleme für ein weiterhin gutes Sehvermögen auf dem verbliebenen Auge bei mir sieht ( Druck auf 11 - trotz der durchlebten stressigen 6 letzten Wochen) .. - ich bin so froh darüber ! Makula und Sehnerv soweit in Ordnung - weiter Untersuchungen sind anberaumt, um mir wenigstens dazu etwas mehr Sicherheit zu geben!

    Zurück zur Leber meines Vaters: Eine TACE gegen Leberkrebs steht aktuell immer noch auf dem Plan, also weitere Risiken, keine Ruhe, die wohl alle sich für ihn wünschen, aber die Kopfklinik in HD für mich auch nur ein verlängerter Steinwurf weit entfernt. Wenn mein Vater also all dem zustimmt, wechsele ich für die nächsten paar Wochen wieder ins Krebsforum (was mir schon so oft in den letzten Jahren weitergeholfen hat) und werde Euch dennoch weiterhin auf dem Laufenden halten.

    KARLSRUHE ... - ist für uns somit erst mal Vergangenheit - und wird es wohl auch bleiben!!!

    Kurzes Update heute: Das kranke Auge tränt immer noch sehr stark - ich vermute mal, wir sind da trotz aller Bemühungen noch nicht durch.

    Ich werde wohl morgen mit der Uni-Klinik in Heidelberg alle weiterführenden Eingriffe (TACE) für den Leberkrebs erstmal - so gut es geht auf Eis legen müssen: Kurzum - er schafft das derzeit nicht, zumal eine TACE (ich weiß, gehört hier nicht her!) auch nicht sooo einfach ist!

    Am kommenden Dienstag ist erstmal Kontrolle beim Augenarzt angesagt - den haben wir natürlich wegen der vermutlichen Voreingenommenheit auch gleich mal gewechselt (Siehe Kommentar weiter oben).

    Bin etwas verzweifelt: Den einen Kampf immer noch nicht gewonnen und vielleicht den anderen wegen genau dieser Komplikationen vielleicht langfristig zu verlieren, weil das Zeitfenster dafür nur eingeschränkt ist! .....

    Ach Silli!

    Das ist wirklich doof gelaufen! Aber ich bin ganz sicher, es wird besser!

    Acemit ist wohl das Diamox der heutigen Zeit (habe mich hoffentlich gerade schlau gegoogelt :) ???.).. also bitte nimm davon nicht mehr, als notwendig ist - und nicht über einen längeren Zeitraum!

    Ich kann Dich gut verstehen, wenn man denkt, die ganze Welt ist gegen einen selbst..... Aber Du selbst weißt, dass Du mit Aufregung jetzt nichts positiv bewirken kannst. Ganz ruhig durchatmen - und ich drück feste die Daumen, dass ich der Druck wieder einpendelt.

    Ich verrate Dir wohl kein Geheimnis, wenn ich jetzt sage: "Der beste Arzt bist Du selbst!"

    Ich drück Dir ganz feste die Daumen, dass sich der Druck wieder einpendelt! :o*

    Danke Senator!

    Es hat wirklich viel Durchhaltevermögen und Kraft gekostet um an diesen Status Quo zu kommen.

    Ironisch, dass es da diese Band gleichen Namens und dieses Lied gab: "The wanderer...!"

    Das aber spiegelt ironischer Weise das wieder, was wir die letzten Wochen durchlaufen mussten - einen Kreislauf, der nur mit einer forschen Mail zu durchbrechen war!

    Nachdem ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Mail zumindest im Klilu bekannt ist und ich keiner Klinik in irgendeiner Weise öffentlich seine Spezifikation absprechen möchte, kann ich abschließend nur anbieten (wen es interessiert), mir eine PN zu schreiben.

    Gerne liste ich Euch das Pro und Contra dann auf - hier im Forum ist mir das öffentlich zu gefährlich..... überleg mal, es käme aus Versehen im Notfall zu einem Wiedersehen in KA - ich wäre glatt das zweite Auge los ;o)

    Euch allen eine schöne Woche und ich melde mich sicher bald wieder in irgendeinem anderen Thema!

    Hallo nochmals!

    Die letzte OP ist erfolgreich verlaufen, die Plombe liegt da, wo sie hinsoll und die Naht ist wieder fest.

    Gut, es wird bei Grau-in-Grau bleiben - damit haben wir ja auch nach den letzten 4 Wochen mit der mittlerweile 7. Operation gerechnet.

    Bereits 30 Minuten danach war Paps wieder auf den Beinen, fühlte sich gut und hat keine Schmerzen.

    Das "gesunde" Auge wurde heute auch nochmal eingehend untersucht, ob sich irgendwelche Probleme anbahnen (Ergebnis: alles i.O!) und vielleicht morgen darf er - natürlich mit Taxischein - wieder nach Hause. Ich bin so happy.

    Ja, unsere Familie ist manchmal zweigeteilter Meinung und ich bin sehr froh, dass wir dieses Mal wirklich eine Einheit waren!

    Inzwischen bin ich auf fest davon - nicht zuletzt wegen Kommentaren der letzten Tage - überzeugt, dass meine Meckermail, die zur heimatnahen Überweisung ausschlaggebend war, fester Bestandteil der heutigen Krankenakte ist und mit manchem Kopfschütteln kommentiert wurde.

    Soll sie auch gerne dort sein - entspricht zu 100% der Wahrheit! >:)

    Danke an Euch allen, die diese Zeilen gelesen haben, die uns Mut und Zuversicht zusprachen und - vor allen Dingen - die Möglichkeit, mir hier alles von der Seele zu schreiben.

    Danke nochmal ganz dolle an das Klilu - ihr seid wirklich super: von den Schwestern auf der Station bis hin zu den Ärzten, dem gezeigten Einfühlungsvermögen und der geduldigen Aufklärung der Angehörigen!

    Abschließen möchte ich - fast schmunzelnd - mit einem kleinen Seitenhieb, aber mit viel Wahrheit, wenn ich an die letzten 4 Wochen zurückdenke, mit einem fast wortwörtlich hier wiedergegebenen Zitat: Das Klilu hat sich gezeigt, wie man es richtig macht!! :oD

    Danke, liebe Sabine!

    Sicher - irgendwann kommt man an den Punkt, an dem die Lebensqualität (sprich also Schmerzfreiheit etc.) wichtiger ist als die Wiederherstellung (wenn überhaupt möglich) von dem, was man auf lange Zeit oder kürzlich erst verloren hat.

    Ich hab mich der Frage ja auch schon stellen müssen und würde es heute genau so wieder machen!

    Es ist halt einfach etwas schwer, wenn man sich vor Augen führt, dass es alles irgendwie das sprichwörtliche Sahnehäubchen ist, auf das man als kalorienbewusster Mensch lieber verzichtet...... - ich hoffe, ihr versteht den Sarkasmus / die Ironie meiner Aussage!

    Hey - alles gut: noch eine letzte OP und dann ab nach Hause zum erholen!! :thumbup:

    Immerhin hab ich heute die Strecke Mannheim / Ludwigshafen in nur 15 Minuten geschafft - ich mag da gar nicht mal an Karlsruhe und manche skurrilen Gespräche zurück denken!!! :verschwommen:

    Heute wieder mal ein Rückschlag:

    Die Spülung der Vorderkammer hat leider nicht viel gebracht.

    Noch immer ist es nicht möglich, in den Augenhintergrund zu schauen und das wird wohl auch so bleiben.

    Aber es hat sich bei der Spülung gezeigt, dass sich die Naht in der Bindehaut zu früh löst und die eingenähte Plombe dadurch nach vorne gerückt ist und somit Schmerzen und Abscheuerung der Hornhaut verursacht......

    Das wird nochmals korrigiert werden - am kommenden Montag. Also die mittlerweile 7. OP (wenn auch eher eine Bagatelle zu den anderen) innerhalb von gut 4 Wochen und bedeutet leider auch die Gewissheit, dass mit einem Sehvermögen auf dem linken Auge nicht mehr zu rechnen ist und spätere Untersuchungen des Augenhintergrunds (sprich Sehnerv) nicht mehr möglich sein werden.

    Zumindest spielt der AID mit: nur knappe 9 (fast schon etwas niedrig) - wird sich aber auf ein normales Level nach der Korrektur hochschaukeln.

    Dennoch - und trotz Rückschläge: super aufgeklärt von der diensthabenden Ärztin heute und fühlen uns gut aufgehoben bzw. schaffen wir das auch noch.

    Wir haben uns heute in der Familie nochmals beraten und uns mit den Ärzten darauf geeinigt, dass wir nach der OP am Montag mit dem Ergebnis zufrieden sind. Einer evtl. Wiederherstellung des Sehvermögens ist uns wegen der Parallel-Erkrankung HCC im Endstadium sowieso nicht mehr möglich und wenn wir nur eine Garantie auf Schmerzfreiheit im linken Auge erreichen, ist das für uns ausreichend.

    Ja, man soll niemals nach den Sternen greifen (wollte ich ja auch nie in diesem Fall) sondern sich mit dem zufrieden geben, was man bekommt und daraus das Beste machen.

    Momentan reicht uns die Zeit noch, um nach der geplanten Entlassung Mitte nächster Woche noch etwas Luft zu holen und zur Ruhe zu kommen, bevor es Anfang Oktober mit der allerletzten, möglichen TACE weitergeht, die er mir heute fast ausreden wollte.

    Ich werde ihn nicht dazu zwingen (wieder Krankenhaus, wieder Risiken), aber ich will auch nicht aufgeben!

    Wenn ich jetzt die letzten 4 Wochen zurückblicke, kommen mir doch die Tränen wenn ich mich frage: warum hatte das alles noch passieren müssen?

    Ja, die Antwort geb ich mir gerne selbst: es ist passiert, wir werden das Beste daraus machen und - das Leben geht weiter !

    Hallo ihr Lieben!

    Ich berichte mal den aktuellen Zwischenstand:

    Die OP gestern ist soweit gut verlaufen - ohne Komplikationen, die bei Vollnarkose (und gerade im hohen Alter und mit der Vorgeschichte passieren könnte). Dafür sind wir schon mal äußerst dankbar!

    Es konnte viel Blut entfernt werden und Dank der eingelegten Tamponade wird hoffentlich auch das weitere Einbluten abgestellt.

    Schmerzen sind derzeit und trotz OP weiter rückläufig (Schmerzskala 2,5 / 10 - er konnte sich nicht entscheiden).

    Woher dieses Blut überhaupt kam, konnte leider nicht (mehr) lokalisiert werden und die Ärzte sind zurückhaltend, inwieweit die Operation den Erfolg zeigt, den wir uns wünschen. Aktuell sieht er immer noch nur "grau", aber schon mal ein helleres Grau :oD und mit rückläufigen Beschwerden.

    Zumindest spielt der AID 24 Stunden nach der OP gut mit - alles im grünen Bereich - keine Glaukomanfälle!

    Rührend war, dass heute meine Mama ihn hat besuchen können. Ich finde es immer total herzzerreissend, wenn sich ein - ich will jetzt mal sagen "hochgealtertes" Ehepaar mit vielen Gebrechen - nach einer Woche (und gerade nach den Ereignissen der letzten 7 Tage) endlich wiedersieht!

    Leute -...... da reichte eine Packung Taschentücher pro Person fast nicht mehr aus.

    Übers Wochenende wird er noch im Klilu bleiben und dann sieht man weiter.

    Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

    Tag 2 Klilu:

    Morgen geht es zur letzten, überhaupt in der Angelegenheit noch möglichen Operation!

    Die Ärzte haben sich beraten und meinem Vater zweierlei Möglichkeiten vorgeschlagen:

    1.: Aufgrund der vielfachen Operationen / Schädigung des Auges lassen sie alles so, wie es ist und versuchen lediglich, die Schmerzen (auf der Schmerz-Skala derzeit 3/10) weiterhin zu senken und ihn danach zu entlassen.

    2.: die Vorderkammer wird nochmals gespült, um vielleicht doch etwas von dem geronnenen Blut aus der inzwischen bleibend eingefärbten Vorderkammer ( ist randvoll davon) zumindest teilweise zu entfernen und mittels eines eingelassenen Gels o.ä. weitere Einblutungen zu vermeiden.

    Das könnte dann zwar aktuell zu Glaukomanfällen führen, die man dann mittels Tropfen - kennen wir hier ja alle mehr oder weniger! - in den Griff bekommen würde.

    Der Hauptgedanke dabei ist, dadurch für künftige vielleicht notwendige Untersuchungen des Augenhintergrunds (Sehnerv etc. ) vielleicht ein Fenster freizuschaffen. Zum derzeitigen Zeitpunkt und mit Option 1. wäre der Augenhintergrund bei Untersuchungen nicht mehr auszumachen, vergleichbar mit einer dunklen Fenster-Verblendung, durch die man nicht (mehr) durchschauen kann.

    Wir haben uns für Möglichkeit 2. entschieden und hoffen, dass es dem Ärzteteam gelingt, zumindest wieder - sprichwörtlich - etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Evtl. ist es dann auch für ihn möglich, Umrisse und Schatten wieder zu erkennen, mehr also als der derzeitige Grauschleier bringt. (er nimmt nur noch Lichtblitze war, mehr ist es nicht!)

    Irrwitzig ist bei unserer Entscheidung, dass mein Paps sich seit meiner Glaukom-Erkrankung immer wieder den AID hat prüfen lassen und dass der never-ever irgendwann über 15 lag. Nun liegt das Hauptrisiko wegen der im Auge verbleibenden Tamponate bei post-operativen Druckschüben des AID.

    Ganz lieb war die Aufklärung durch die Ärztin heute am Telefon (ich war ja arbeiten im Büro), ich konnte Fragen stellen die auch einfühlsam beantwortet wurden und wurde über allgemeine und spezielle Risiken der OP sowie Anästhesie aufgeklärt.

    Als ich heute Abend in die Klinik kam, lag da sogar eine Kopie des Aufklärungsbogens zum Durchlesen für mich bereit - DAS ist sowas von menschlich!!

    Gut - die OP birgt Risiken - aber wir sind bereit und ich hoffe, es bringt zumindest noch etwas mehr als der derzeitige Zustand!

    Danke an der Stelle an alle, die meinen Thread hier verfolgt und mir / uns bislang Mut zugesprochen haben.

    Danke an das Team von Klilu (ich MUSS sie hier einfach nochmal erwähnen!!) für das humanitäre Wesen, mit dem ihr Eure Medizin wirklich lebt!

    Morgen mach ich mal eine Auszeit ( @Silli: ja, ich passe auf mich auf! :oD) und berichte euch gerne zum Wochenende, wie alles verlaufen ist.

    Liebe Silli!

    ... und wenn ich gerade die letzten paar Seiten dieses Threads mit etwas mehr Ernst überflogen habe, hoffe ich für Dich sehr, dass es jetzt etwas konstanter für Dich weitergeht und Du auch bald wieder ein paar - anfangs sicher noch leichte "Hüpfer" wagen kannst.....

    Pass bitte auf Dich auf, ja?

    ---- und weiterhin viel Spass mit Shameless =)

    Update Tag 1 im Klilu:

    Endlich nimmt jemand meinen Vater und sein(e) Problem(e) so richtig ernst.

    Er wurde bereits gestern nach dem Eintreffen eingehend untersucht, nach der Stärke seiner Schmerzen gefragt und es wird versucht, die Einblutung in den Griff zu bekommen.

    Das allerdings ist nicht einfach. Eine aufwändige Ultraschall-Untersuchung heute hat ergeben, dass die Lederhaut bereits dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen wurde (Blutkrusten) und eine weitere Vorkammerspülung nicht (mehr) das gewünschte Resultat, sprich Wiedererlangung der Sehkraft, bringen könnte / würde.

    Im Moment bekommt er etwas Ruhe, ist gut aufgehoben und wird wirklich sehr gut umsorgt (Stichwort:"Grüne Engel / Damen / Herren").

    Lichtreize kann er mit dem Auge erkennen, ansonsten ist leider alles grau für ihn.

    Ganz ehrlich: ich stell mir das schlimm vor, wenn ich in 80 Jahren NIE mit den Augen Probleme hatte, nur zum Lesen eine Brille brauchte und dann innerhalb von nur 3 Wochen dauerhaft auf einem Auge meine Sehkraft zu verlieren...... - aber das stehen wir durch!

    Die Blutverdünner (die für ihn wegen anderer Erkrankungen lebenswichtig sind und abgesetzt wurden), werden wieder angefahren, um weitere Kollateralschäden zu vermeiden, er bekommt leichte Schmerzmittel und Tropfen / Salbe für das Auge.

    Wichtig ist für uns im Moment vielleicht auch genau diese Ruhe - das Zur-Ruhe-Kommen, das Abwägen was gut sein kann, das "ihn-kurzfristig-mal-schnell-besuchen-können" und die Zeit zu lassen, die ein Auge nach 5 teilweise heftigen, wenn auch wohl notwendigen Operationen innerhalb von 3 Wochen vielleicht auch einfach braucht, um zumindest wieder etwas zu genesen.

    Wir erwarten keine Wunder, wir sind einfach froh, dass es ihm soweit gut geht und er sich zumindest nicht mehr so alleine fühlt!

    Oh ja, die gibt es, diese Engel - dort heißen sie "Grüne Damen und Herren"!

    Und bevor ich heute Abend dort sein konnte, hat sich genau solch ein Engel mal Zeit für ihn genommen, ihm zugehört (und ne Cola light gekauft!).

    Ja, wir fühlen uns wirklich gut aufgehoben und ich kann von der Arbeit aus abends in - wenn kein Stau ist - 15 Minuten (!!!) bei ihm sein.

    Ganz salopp gesagt liebe das Kliku schon allein wegen dem Spruch an der Hauswand (ich will jetzt damit keine Werbung machen), der lautet: Wir leben Medizin! Das machen die wirklich.