Beiträge von Christa

    Hallo, Jenat,

    ich finde auch, das es sich zumindest sehr interessant anhört, den Ziliarkörper mit Ultraschall zu zerstören. Vielleicht ist es wirklich schonender als eine herkömmliche Zyklophotokoagulation.

    Die angegebene Seite ist natürlich reine Reklame, und es werden wenig konkrete Hinweise gegeben, wie genau nun der Ultraschall den Ziliarkörper zerstört. Man weiß natürlich nicht, ob sich das Gerät wirklich durchsetzen wird, denn man kennt die Wirkungsweise und die Nebenwirkungen noch nicht.

    Wenn man nach dem Gerät googelt, erscheinen sehr viele Seiten, meistens auf Englisch, auf denen darüber berichtet wird.

    Es gibt doch immer wieder Neues auf dem Gebiet der Glaukomforschung, und das ist tröstlich.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Silli,

    ich schüre keine Ängste, ich schreibe doch, dass die Narkosen bei mir keine (negativen oder positiven) Auswirkungen auf mein Glaukom hatten, und mit der Aussage über Atropin habe ich nur einen sachlichen Hinweis geliefert.

    Und nun noch einmal: Ich bin nicht 'Hanni'. Frag doch Sabine, ob ich einen Doppel-Account habe.

    Außerdem: Kringel auf den Augen solltest du bei deinen Augenproblemen lieber vermeiden. Sie verschlechtern die Sehkraft.

    Viele Grüße,

    Christa

    Hallo, Ashley,

    ich hatte in den letzten vier Jahren zwei OPs mit Vollnarkose und habe festgestellt, dass die meisten Anästhesisten wenig bis keine Ahnung vom Glaukom haben. Der eine fragte: 'Was hat denn eine Narkose mit den Augen zu tun?'

    Dabei ist es nicht nur sehr wichtig, dass der Blutdruck nicht zu weit runter geht, sondern z. B. auch, dass man als Gegenmittel möglichst kein Atropin geben sollte, weil dadurch der Augeninnendruck hochgeht, wahrscheinlich weil die Pupillen dadurch erweitert werden. So hat es mir mein Arzt erklärt.

    Die Narkosen haben bei mir keine negativen Auswirkungen auf das Glaukom gehabt.

    Für die OPs wünsche ich dir alles Gute.

    Viele Grüße,

    Christa

    Hallo, Gisa,

    ich habe ja schon eine Reihe solcher Studien und Fallberichte hier genannt, leider sind sie alle auf Englisch. Aus Deutschland gibt es solche Studien noch nicht, da das Problem hier erst seit kurzer Zeit überhaupt bekannt ist.

    Bis es groß angelegte, randomisierte, prospektive, doppelblinde Studien geben wird, wird noch viel Zeit vergehen. Die gibt es ja noch nicht einmal von anderen Nebenwirkungen der Prostaglandine wie z. B. Verfärbung der Iris, die schon länger bekannt und inzwischen auch von jedem Arzt anerkannt sind. Eventuell werden bei dieser Augentropfengruppe, die es ja erst seit wenigen Jahren gibt, noch andere Nebenwirkungen allmählich bekannt werden. Manche stellen sich ja auch erst nach Jahren ein.

    Aber, wie gesagt, niemand muss die Nebenwirkungen bekommen. Bei mir hat sich z. B. die Iris nicht verfärbt, dafür habe ich diese Fettatrophie bekommen. Wir alle müssen leider ständig damit leben, dass wir entweder Tropfen nehmen müssen, mit allen ihren Nebenwirkungen oder uns Operationen unterziehen müssen, die ja auch durchaus ihre Nebenwirkungen haben. Das ist nun einmal so bei einer chronischen Krankheit. Aber zum Glück gibt es ja inzwischen so viele Tropfen und Operationsmöglichkeiten, dass die meisten von uns mit dem Glaukom ganz gut leben können.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Sissi,

    ich hab mir vor 9 Monaten den Fuß gebrochen und musste sofort operiert werden mit Vollnarkose. Ich hab dem Anästhesisten von meinem Glaukom berichtet, und er hat mich beruhigt und gesagt, dass er Narkosemittel nimmt, die keinen Einfluss auf das Glaukom haben. Welche Mittel ich bekommen habe, weiß ich leider nicht, aber sie haben meinen Augen nicht geschadet. Ich hatte sechs Wochen nach der OP meinen Termin beim Augenarzt. Das Gesichtsfeld hatte sich gegenüber der vorhergehenden Untersuchung nicht verändert, auch der Druck war gleich geblieben. Inzwischen habe ich einen weitere Augenarzttermin gehabt, und auch da wurde keine Verschlechterung festgestellt.

    Da ich auch Angst hatte, die Narkosemittel würden den Augen schaden, habe ich zwei Tage nach er OP im Krankenhaus beim Augenarzt, der dort Belegbetten hat, den Druck messen lassen. Der war sogar niedriger als sonst.

    Man hat mir 10 Tage lang Ibu gegeben, obwohl ich wenig Schmerzen hatte, weil es gut gegen Entzündungen ist. Ich hatte leider keine Ahnung, dass Ibu Gesichtsfelddefekte hervorrufen kann. Aber offensichtlich ist alles gutgegangen.

    Leider kann man im Krankenhaus nicht davon ausgehen, dass alle Ärzte und Anästhesisten über das Glaukom Bescheid wissen. Der Oberarzt auf der Station, der nach meinen Krankheiten fragte, sagte, als er Glaukom hörte: Na, da müssen Sie ja bald eine neue Linse haben. :D

    Alles Gute für deine Operation!

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Gisa,

    es sind in erster Linie ältere Patienten, bei denen die tiefliegenden Augen festgestellt wurden. Natürlich können diese Patienten auch ohne Tropfen tiefliegende Augen bekommen, aber festgestellt hat man das Phänomen dadurch, dass man Patienten hatte, die nur auf einem Auge Glaukom hatten und bei denen nur ein Auge mit Lumigan behandelt wurde. Da konnte man es deutlich sehen, z. B. hier, 2. Bild.

    http://bmctoday.net/glaucomatoday/…ra_pasquale.pdf

    Hallo, Sabine,

    wir waren doch übereingekommen, dass ich hier im Forum keine weiteren Beiträge zum Enophthalmus schreibe, weil die Diskussion erschöpft schien und weil eine Teilnehmerin sofort auf mich losgeht, wenn ich davon schreibe.

    Ich hatte dir versprochen, die Artikel auf deutsch zu übersetzen und sie dir per PN zu schicken. Ich habe letzte Woche und auch am Wochenende sehr viel zu tun gehabt, aber die Übersetzung kommt, heuteabend oder allerspätestens morgen. Da es alles wissenschaftliche Artikel sind, ist die Übersetzung nicht immer einfach, besonders wenn man kein Arzt ist.

    Darf ich denn zu diesem Thema hier überhaupt weiterschreiben? Es scheint ja doch noch Diskussionsbedarf zu bestehen. Ich habe noch ein anderes Bild von einem durch Lumigan hervorgerufenen Enophthalmus, das hab ich von meinem Arzt. Das werde ich dir posten.

    Die ganze Diskussion ist ja noch in den Kinderschuhen, aber vielleicht könntet ihr ja mal auf dem nächsten Glaukomtag darüber mit den Ärzten sprechen. Langsam bekommen die Augenärzte das auch alle mit.

    VieleGrüße, Chista

    Hallo, Sissi,

    was weg ist, ist weg - das stimmt zum Glück in diesem Fall nicht, denn die Fettzellen bleiben ja dieselben, nur der Inhalt, das Fett, kann schmelzen, sich aber auch wieder neu bilden. :lachen:

    Hallo, Sabine,

    danke, dass du als Moderatorin hier immer 'moderierend', also ausgleichend, eingreifst.

    Möchtest du noch die deutschen Übersetzungen der Studien? Ich kann sie dir ja als PN schicken, denn hier ist, glaube ich, die Diskussion erstmal abgeschlossen.


    Viele Grüße, Christa

    Anmerkung Sabine: 05.06.2013, 19.57Uhr Hallo Christa! Ja, bitte schick mir das per PN zu

    Hallo, Gisa,

    ja, alle Prostaglandine können solche Nebenwirkungen haben, aber es scheint erwiesen, zumindest was den gegenwärtigen Kenntnisstand anbelangt, dass bei Bimatoprost (Lumigan) diese Nebenwirkungen mit Abstand die größten sind und dass Latanoprost (Xalatan) die geringsten Wirkungen aufweist. Es gibt sogar eine Studiendie zeigt, dass sich nach Absetzen von Lumigan der Enophthalmus zurückbildet, selbst wenn man Xalatan oder Xalacom tropft. Damit hat mich mein Arzt überredet, Xalacom zu tropfen.

    Ich habe Lumigan fast zwei Jahre getropft. Damit und mit Azopt war mein Druck bei 16 - 17. Seit 8 Monaten tropfe ich Xalacom und Azopt, und der Druck ist so um 19. Das ist aber noch ok.

    Ich werd mal einige Zusammenfassungen der Studien übersetzen, aber heuteabend ist es zu spät dazu. :schlafen:

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Silli,

    ich spreche leider aus eigener Erfahrung.

    Hier eine klitzekleine Auswahl von Studien und Berichten, die den Enophthalmus durch Lumigan belegen. Das Phänomen hat sogar Eingang in Wikipedia gefunden.Einige Links sind klickbar, andere verweisen auf wissenschaftliche Zeitschriften.

    Mein Augenarzt hat inzwischen einen ganzen Quellenkanon davon zusammengestellt und ihn seinen Kollegen gegeben. Er verbreitet kein Halbwissen. :lachen:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Bimatoprost

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18645437

    http://www.aao.org/publications/eyenet/201203/glaucoma.cfm


    Tappeiner C, Perren B, Iliev ME, Frueh BE, Goldblum D."Orbitale Fettgewebsatrophie bei lokaler Bimatoprost-Therapie - Kann Bimatoprost einen Enophthalmus verursachen? [Orbital fat atrophy in glaucoma patients treated with topical bimatoprost--can bimatoprost cause enophthalmos?]" (in German). Klinische Monatsblätter Für Augenheilkunde May 2008; 225 (5): 443–5. doi:10.1055/s-2008-1027362. PMID 18454393.


    Filippopoulos T, Paula JS, Torun N, Hatton MP, Pasquale LR, Grosskreutz CL. "Periorbital changes associated with topical bimatoprost". Ophthalmic Plastic and Reconstructive Surgery 2008;24 (4): 302–7. doi:10.1097/IOP.0b013e31817d81df. PMID 18645437.

    Yang HK, Park KH, Kim TW. Deepening of eyelid superior sulcus during topical travoprost treatment. Jpn J Ophthalmol 2009; 53:176-179.

    Jayaprakasam A, Ghazi-Nouri S. Periorbital fat atrophy - - an unfamiliar side effect of prostaglandin analogues. Orbit 2010;29:357-359.

    Park J, Cho HK, Moon JI. Changes to upper eyelid orbital fat from use of topical bimatoprost, travoprost, and latanoprost. Jpn J Ophthalmol 2011;55(1):22-27.

    Optom Vis Sci. 2011 Sep;88(9):1140-4.
    Latanoprost therapy after sunken eyes caused by travoprost or bimatoprost.
    Nakakura S, Tabuchi H, Kiuchi Y.
    Source
    Department of Ophthalmology, Saneikai Tsukazaki Hospital, Himeji, Hyogo Prefecture, Japan. shunsukenakakura@yahoo.co.jp
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21666524

    Aydin S, Isiklgil I, Teksen YA, Kir E. Recovery of orbital fat pad prolapsus and deeping of the lid sulcus from topical bimatoprost therapy: 2 case reports and review of the literature. Cutan Ocul Toxicol 2010;29(3):212-216.

    Hallo, Sabine,

    leider ist nur eine Quelle auf Deutsch. Ich will mal sehen, ob ich dazu einen klickbaren Link finde. Aber wie gesagt, fast alle neuen Erkenntnisse werden zunächst auf Englisch veröffentlich. Das war mit der Irisverfärbung genau so.

    Hallo, Gisa,

    ja, mein Arzt hat inzwischen erkannt, dass das von Lumigan kommt und für Kollegen eine ganze Liste von Untersuchungen zusammengestellt. Vile Kollegen hatten das Phänomen schon beobachtet, es aber nicht mit Lumigan in Verbindung gebracht. Seit ich Lumigan nicht mehr nehme, hat sich der Enophthalmus schon etwas zurückgebildet. Auch mit Xalacom erreiche ich eine ausreichende Drucksenkung.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Gisa,

    hier wird nach Nebenwirkungen von Lumigan gefragt, und dazu gehört eben der Enophhalmus.

    Ich selber habe ihn sehr ausgeprägt.

    Du brauchst nur mal zu googeln nach 'enophthalmus' und Lumigan, dann bekommst du mehr als 4000 Beiträge, z. B. hier. Da sind auch Bilder von Patienten, die nur auf einem Auge mit Lumigan behandelt wurden, so dass man den Unterschied deutlich sieht.

    http://www.healio.com/ophthalmology/…laucoma-therapy

    Das Problem bei den Prostaglandinen ist ja, dass es sie noch nicht so lange gibt und dass die meisten Nebenwirkungen erst nach Markteinführung bekannt wurden. Als die ersten Patienten von Irisverfärbung und dunkelblauen Rändern um die Augen berichteten, habe die Ärzte sie auch erst ausgelacht. Erst allmählich ist das als Nebenwirkung anerkannt worden. Inzwischen steht es auf jedem Beipackzettel. Mit dem Enophthalmus ist es ähnlich, er kristallisiert sich erst allmählich als Nebenwirkung heraus.

    Leider sind fast alle Untersuchungen und ihre Ergebnisse auf Englisch. Deswegen setzen sich Kenntnisse über diese Nebenwirkungen in Deutschland und anderen Nicht-angelsächsischen Ländern erst mit Verspätung durch.

    Wenn es dich interessiert, könnte ich dir eine lange Liste mit Studien über Enophthalmus und Lumigan per PN schicken.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Silli,

    ja, wenn, wie ich schrieb, das Bild ein Portrait von Sissi ist, dann ist der Enophthalmus noch nicht weit fortgeschritten. Ich hab mich mit dem Problem intensiv auseinandergesetzt und kann dir sagen, dass es Augen gibt, die durch Lumigan so tief liegen, dass die Augenlider sie nicht mehr berühren. Sie sind so weit in den Augenhöhlen verschwunden, dass durch die große Höhlenöffnung Keime in die Augenhöhle eindringen können und sich schlimme Entzündungen ergeben. In einem solchen Fall muss man das Auge künstlich mit Fett unterfüttern. Aber das ist nur sehr selten der Fall. Wie gesagt, meistens ist der Enophthalmus harmlos und bei vielen Patienten tritt diese Nebenwirkung überhaupt nicht auf.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Sissi,

    ja, es gibt tatsächlich Augen, die durch Lumigan, und in geringerem Maße durch die anderen Prostaglandine, so tief in die Augenhöhlen sinken, dass das Gesichtsfeld eingeschränkt ist und eventuelle Operationen schwieriger werden.

    Wenn dein Bild ein Foto von dir selber ist, dann bist du davon aber noch meilenweit entfernt. Sprich mit deinem Arzt darüber. Du kannst ja mal googeln und ihm Berichte über Enophtalmus durch Lumigan mitbringen. Da diese Nebenwirkung erst 2005 zum ersten Mal in einer Studie untersucht wurde, sind noch nicht alle Ärzte auf dem Laufenden.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo,

    eine weitere Nebenwirkung alle Prostaglandine, insbesondere von Lumigan, ist die Fettatrophie. Das Fett der Augenhöhle wird abgebaut,es schmilzt sozusagen, und die Augen sinken tiefer in die Augenhöhlen. Das tritt aber erst nach längerem Gebrauch von Lumigan auf. I

    ch habe Lumigan zwei Jahre lang genommen, und Freunde, die mich lange nicht gesehen hatten, machten mich darauf aufmerksam, dass meine Augen viel tiefer liegen als früher. Meinem Augenarzt war das auch schon bei mehreren Patienten aufgefallen, er hatte es aber nicht auf das Lumigan geschoben. Ich habe mir daraufhin die Beipackzettel von Lumigan, die ich im Internet fand, durchgelesen und fand in dem amerikanischen Beipackzettel einen Hinweis auf Enophtalmus, das bedeutet tiefliegende Augen. Mein Augenarzt sagte, jetzt stehe diese Nebenwirkung auch auf dem deutschen Beipackzettel.

    Ich habe Lumigan abgesetzt und stattdessen Xalacom bekommen, das den Augendruck auch gut senkt.

    Ob die Fettatrophie gefährlich ist, weiß man nicht. Man nimmt an, dass sie kein weiteren Auswirkungen hat. Lass deinen Augenarzt mal die Tiefe der Augen messen, wenn du Lumigan eine Zeitlang genommen hast. Diese Nebenwirkung muss bei dir nicht auftreten, sie tritt nur bei weniger als 10% aller Patienten auf, die Lumigan nehmen.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, togram,

    was für eine Laser OP hattest du? Es hört sich nach einer Zyklophotokoagulation an, weil eine Vollnarkose gemacht wurde. Die Zacken, die du siehst, könnten Augenmigräne sein und die schwarzen Punkte Glaskörpertrübungen. Die sind nach einer solchen Laser Op nichts Ungewöhnliches. Wie sieht deine Pupille aus? Manchmal ist sie nach einer Zyklo für einige Zeit entrundet, verzerrt oder lichtstarr. Daraus können sich auch Sehprobleme ergeben, aber das bessert sich nach einiger Zeit.

    Ich hoffe, dir wird dein jetziges Augenlicht immer erhalten bleiben. Alles Gute!

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Sabine,

    du schreibst :

    Azopt= Bromindin + Timolol (Betablocker)

    Ich tropfe auch Azopt. Ich habe eben noch mal nachgeschaut. Azopt ist ein Carboanhydrasehemmer mit dem Wirkstoff Brinzolamid. Oder irre ich mich da?

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Renate,

    ich kann deine Verunsicherung sehr gut verstehen. leider können wir hier als Laien nur von unseren Erfahrungen berichten und evt. von dem, was unsere Ärzte sagen. Jeder Fall liegt anders, und eine Operation, die einem Glaukomkranken hilft, kann bei einem anderen kontraindiziert sein. Kannst du dir nicht noch eine Zweitmeinung holen? Mich wundert, dass du keine Spritze bekommen sollst. Wird dein Auge denn nur mit Tropfen betäubt?

    Eine CPC oder Laserung mit dem CoCo Laser wird häufig zunächst nur bei einer Augenhälfte durchgeführt, meistens so um die 12 Applikationen, damit man nicht gleich zu viel von dem Ziliarkörper zerstört und der Druck zu niedrig wird. Man muss dann einige Tage warten, um zu sehen, wieweit der Druck runter geht. Wenn er dann noch zu hoch ist, lasert man die zweite Augenhälfte.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo,

    eine CPC und eine CoCo sind nicht genau dasselbe. CPC ist der übergeordnete Begriff und bedeutet Zyklophotokoagulation. abgeleitet von der englischen Bezeichnung cyclophotocoagulation. Normalerweise wird dieser Eingriff mit einem Diodenlaser vorgenommen. CoCo ist ein besonderer Laser, der von Prof. Preußner an der Uniklinik Mainz entwickelt wurde. Er ermöglicht eine 'kontrollierte Zyklophotokoagulation'. Er soll besonders schonend sein, weil man damit versucht, die Laserenergie zu messen, um Überdosierungen zu vermeiden, so dass es nicht zu dem gefürchteten Pop-Effekt kommt, bei dem das Gewebe des Ziliarkörpers aufplatzt und nicht koaguliert.

    Ich habe gerade letzte Woche mit meinem Arzt über eine eventuelle CPC gesprochen. Er meint, der CoCo Laser sei nicht wesentlich schonender als der Diodenlaser und verhindere auch nicht gänzlich die Popeffekte. Er hält sowieso mehr von einer Trabekulektomie als von einer CPC, weil diese nicht sehr lange anhält. Aber natürlich versucht man die CPC zuerst, weil es kein invasiver Eingriff ist.

    @ Renate,

    es wäre interessant zu wissen, welche Erfahrungen du mit dem CoCo Laser machst. Ich drücke dir die Daumen, dass die OP gut verläuft und dir dauerhafte Drucksenkung bringt. In welcher Klinik wirst du operiert?

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Caro,

    viel trinken ist natürlich wichtig, aber nicht zu viel auf einmal. Bei den meisten Glaukomkranken erhöht sich der Augeninnendruck, wenn sie in kurzer Zeit große Mengen trinken. Lieber die 2-3 Liter auf den ganzen Tag verteilen. Trinken kann man eigentlich alles, man sollte aber Kaffee und Alkohol möglichst meiden, wobei gegen eine Tasse Kaffee morgens oder am Nachmittag und gelegentlich ein kleines Glas Wein am Abend nichts einzuwenden ist.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Caro,

    das hört sich sehr nach Flimmerskotom, wie Gisa schreibt, oder nach 'Augenmigräne' an, die auch ohne Kopfschmerzen einhergehen kann. Ich hab das auch öfter mal, hab es auch neurologisch abklären lassen, und es wurde nichts gefunden. Es kann mit Stress, aber auch mit schlechter Durchblutung zusammenhängen. Ich hatte es zum ersten Mal, als ich nach einer Vollnarkose aufwachte, und der Arzt vermutete Durchblutungsstörungen. Mein Augenarzt sieht das ganz gelassen. Er meint, das habe nichts mit dem Glaukom zu tun. Bei mir hat das auch nichts mit Stress zu tun, ich hab das auch manchmal, wenn ich entspannt ein Buch lese oder spazierengehe. Ich versuche einfach, es zu ignorieren, und dann verschwindet es meistens so schnell. wie es gekommen ist.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, Regenbogen,

    was für eine Glaukomart hast du? Eine Iridotomie wird nur gemacht bei einem Engwinkelglaukom, damit das Kammerwasser besser von der Hinterkammer in die Vorderkammer fließen kann und die Iris sich nicht nach vorn wölbt und das Trabekelmaschenwerk verstopft. Mit dem Laser wird ein kleines Loch in die Iris 'geschossen', das dauert nur wenige Minuten. Bei einem Engwinkelglaukom muss diese OP unbedingt gemacht werden. Bei einem Offenwinkelglaukom macht sie aber keinen Sinn.

    Viele Grüße, Christa

    Hallo, deumichel,

    ich nehme seit einiger Zeit Clonid Ophtal sine, also ohne Konservierungsmittel. Ich habe immer nach dem Eintropfen ca. 5 Minuten lang Schmerzen, als ob der ganze Augapfel wund ist, besonders wenn die Augenlider die Augäpfel berühren. Die Augen sind dann auch einige Minuten lang leicht gerötet. Das alles verschwindet dann aber sehr schnell und ohne weitere Probleme. Ansonsten habe ich keine Nebenwirkungen. Mein Augenarzt meint, das sei nicht weiter schlimm, ich soll die Tropfen weiternehmen.

    Viele Grüße, Christa