Beiträge von DieDa

    Du meine Güte, Anni, das hört sich wirklich erschreckend an! :O Deine Angst kann ich gut verstehen. Es ist ja ein Unterschied, ob eine Verschlechterung über Jahre kommt und man lernen kann, damit umzugehen. Oder von jetzt auf nachher und man sich kaum zu helfen weiß. Ich kann dir leider nicht helfen, nur ein bisschen trösten. :girlkopfstreichel: Ich wünsche dir, dass bald das Problem erkannt wird und man deine ursprüngliche Sehleistung wiederherstellen kann.

    Ja, als ich noch oft mit den Öffis in Dunkelheit unterwegs sein musste, fiel mir das auch schwer. Vor allem in fremden Städten. Inzwischen bin ich beruflich nicht mehr so viel unterwegs und mein Mann fährt mich meistens.

    Mango, bei mir geht's noch einigermaßen. Manchmal geht's eben ein bisschen langsamer. Aber ich bin seit zehn Jahren nicht mehr selbst in der Dunkelheit Auto gefahren.

    Vielen Dank für deinen interessanten und aufmunternden Beitrag, Mango. :thumbup: Bei dir ist das Glas wohl (wie auch bei mir) immer eher halb voll und nicht halb leer. Diese Einstellung hilft ungemein bei allen Schwierigkeiten, die das Leben immer mal bietet.

    Sissy, wie stark beschädigt dein Sehnerv ist, kann ich nicht sagen. Dass man bei einem CDR von 0,7 etwas tun muss ist klar, aber die Aussage deines Augenarztes wirklich unfassbar.

    Kann es sein, dass er gesagt hat "Unbehandelt sind sie in 10 Jahren blind"? Das ist nämlich (mal sehr pauschal gesagt) der entscheidende Unterschied: Mit Behandlung kann man das Glaukom aufhalten, tut man nichts, schreitet es fort. Bleibe konsequent dran, dann wirst du dein Augenlicht mit allergrößter Wahrscheinlichkeit erhalten können.

    Sissy, die 0,7 ist vermutlich der CDR-Wert, das ist der Grad der Aushöhlung der Papille. Bis ca. 0,5 ist normal, 1,0 ist der schlechtestmögliche Wert. Ich habe einen CDR von 0,9, das ist schon sehr schlecht, ich habe ja auch extreme Gesichtsfeldausfälle. Trotzdem habe ich einen Visus von 90-100 %. Ein CDR von 0,7 ist nicht gut, aber sehr, sehr weit von einer Erblindung entfernt.

    Affected Wichtig ist zu wissen, dass meine Gesichtsfeldausfälle VOR der Behandlung entstanden sind. Durch die Behandlung mit Tropfen und später OP konnte der Verlauf gestoppt werden. Sollte es sich inzwischen weiterentwickelt haben, dann hat es immerhin weit mehr als ein Jahrzehnt gedauert und ist noch immer so, dass ich Beruf und Hobbys (Musik) nachgehen kann.

    Affected Ich habe großes Glück: Ich sehe auf beiden Augen das äußere untere Viertel noch komplett, mit beiden Augen zusammen also die untere Hälfte. Da ich mit Brille einen Visus von 90-100% habe, ist das nicht so problematisch. Mit den Ausfällen oben lernt man umzugehen. Und auch mein Mann: Wenn er z.B. in der Küche einen Schrank geöffnet hat und ich reinkomme, sagt er Bescheid, damit ich mich nicht stoße.

    Eingeschränkt ist vor allem das Autofahren. Ich fahre nur ganz in der Nähe und nur übersichtliche Strecken, nichts mit größeren Kreuzungen, für die ich mein komplettes Gesichtsfeld bräuchte. Da ich außen sehe, nehme ich zum Glück Straßenränder wahr. Aber mein eigenes Auto habe ich vor etwa zwei Jahren verkauft. Da ich vorwiegend von zu Hause arbeite, ist das nicht so problematisch.

    Wenn die Ausfälle nicht so günstig liegen, ist man natürlich schlechter dran. Aber das Gehirn kompensiert so einiges und man lernt, damit umzugehen.

    Zurzeit sehe ich rechts mal wieder schlechter, da ist ziemlich mittig ein Schleier. Ich werde beim nächsten Termin bei der Augenärztin um eine Gesichtsfelduntersuchung bitten. Mit einer Verschlechterung rechts rechne ich schon lange, da der Druck öfter mal über meinem Zieldruck von 15 liegt. Aber vielleicht habe ich Glück und es ist nur ein Nachstar, dann könnte man gegen den Nebelstreifen mit einer einfachen Laserbehandlung vorgehen.

    Affected Das kommt auf den AA an. Meine frühere, die mein fortgeschrittenes Glaukom lange nicht behandelt hatte, wollte mir nur ungern die Überweisung geben. Die jetzige dagegen achtet darauf, dass ich meine Termine in der Augenklinik wirklich regelmäßig wahrnehme. Ist ja auch für sie gut, wenn sie von dort Rückmeldung bekommt.

    Ich würde an deiner Stelle freundlich darum bitten, da man dort ja über mehrere Stunden den Druck kontrolliert bekommt und verschiedene Untersuchungen gemacht werden. Mach klar, dass es nur zur Ergänzung ist und du seine Therapie keineswegs infrage stellen willst.

    Mandy, die Nachtblindheit werden wir sicher nicht los, denn bei starker Kurzsichtigkeit tritt sie häufig auf. Und bei Glaukom auch. Aber trotzdem sehe ich nachts nicht mehr ganz so extrem schlecht wie vor der Katarakt-OP, weil der Grauschleier ja weg ist.

    Affected Willkommen in diesem Forum!

    Ja, diesen Schock und die Angst kennen wir alle. Aber man lernt mit der Zeit, damit umzugehen.

    Es ist gut, dass du jetzt in Behandlung bist und die Tropfen so gut anschlagen. Bei solch hohen Druckwerten ist es nicht verwunderlich, dass der Sehnerv schon einen Schaden hat. Das kann man nicht mehr rückgängig machen, aber mit ein bisschen Glück und konsequenter Behandlung lässt sich der derzeitige Zustand hoffentlich lang erhalten.

    Bei mir wurde das Glaukom vor 14 oder 15 Jahren entdeckt. Ich hatte bereits extreme Gesichtsfeldausfälle, etwa zwei Drittel pro Auge sind weg. Tropfen haben meinen Druck nur wenig gesenkt, aber seit meinen OPs 2011 ist alles stabil.

    Gehe regelmäßig vierteljährlich zum Augenarzt, möglichst zusätzlich (z.B. einmal jährlich) in die Glaukomsprechstunde einer Augenklinik und tropfe sehr konsequent nach Plan. So stehen die Chancen gut, dass auch bei dir Stabilität erreicht wird.

    Okay, bei -18 hast du kaum noch ein Lichtchen gesehen.

    Was mich wundert ist, dass du nach dieser starken Kurzsichtigkeit auf die Ferne korrigiert wurdest. War das dein Wunsch? Mandy und ich haben jetzt ca. -2,5 Dioptrien, also so, dass man in der Nähe keine Brille benötigt, aber in der Ferne. Das ist bei stark Kurzsichtigen eigentlich üblich, soweit sie sich nicht anderes entscheiden.