Hallo zusammen,
mein Name ist Patrick, bin 34 Jahre alt und wurde vor etwa 3 Jahren mit einem Pigmentdispersionsglaukom diagnostiziert. Nachdem ich das Forum die letzten Jahre passiv verfolgt habe, wollte ich mich aufgrund einer aktuellen Situation aktiv an euch wenden. Aber vielleicht starte ich kurz mit dem, wie alles anfing.
Angefangen hat es bei mir damit, dass ich eines Morgens mit meinem rechten Auge nicht mehr sehen konnte. Das Sichtfeld war komplett hellgrau, ohne Schattierungen oder Texturen. Ab und zu hat es sich kurz aufgeklärt und ich sah eine Art Spinnennetz, wo ich zwischen den Fäden durchsehen konnte. Ab in die Uniklinik Ulm, wo man einen IOD von 36/37 feststellte. Ich denke man hat mir Timolol getropft, wodurch der IOD auf 20/21 sank und ich wieder mit RA sehen konnte.
Man ging von einem Infarkt aus, ist sich bis heute aber unsicher. Seither sehe ich mit RA in verringerter Auflösung. Die ersten zwei Jahre habe ich Fixaprost zur Nacht getropft und hatte beim Augenarzt mit Luftdruck Werte zwischen 21-24 und in der Uniklinik 17-16 mit Tonometrie? für beide Augen. Das Sichtfeld blieb stabil.
Leider habe ich letztes Jahr eine Colitis ulcerosa entwickelt, wodurch ich über mehrere Monate Kortisonpräparate einnehmen musste. Der IOD ist in die Höhe geschossen und selbst mit zusätzlich 2xtägl. Brimo-vision sine 2 mg/ml wurde mit beiden Messverfahren ein Druck von 27/26 gemessen.
Mit dem Ausschleichen vom Kortison sank auch der Druck wieder - letzte Woche beim AA 22/19 mit Luftdruck. Mein Sichtfeld hat minimal etwas abbekommen. Während der ganzen Achterbahn war ich in der Uniklinik Köln um eine Zweitmeinung einzuholen (Ulm wollte die Tropfwirkstoffe erhöhen, ich hatte Angst und wollte eine Zweitmeinung). Dort wurde mir generell zu einer SLT mit anschließender YAG Iridotomie geraten, während man in Ulm davon absieht und weiterhin auf Tropfen setzen möchte. Mein AA ist aufgrund einer Umstrukturierung der Praxis leider nicht mehr derselbe und für keinen guten Rat verfügbar.
Ich bin zwischen den zwei Welten von Laser und Tropfen gefangen und weiß nicht so recht welchen Weg ich gehen soll. Ich tropfe weiterhin 1x Fixaprost und 2x Brimo vision sine, wobei ich in letzter Zeit mit entzündeten Augenlidern und rötlichen Augen zu kämpfen habe. Welche Erfahrungen habt ihr mit Lasertherapie oder Tropfen gemacht? Welchen Weg seid Ihr eingeschlagen und wieso?
Ich freue mich von Euch zu hören.
Grüße,
Patrick