Hallo zusammen,
erster Beitrag von mir, daher kurz eine Vorstellung. Mir wurde mit 40 vor 3 Monaten ein Normaldruckglaukom diagnostiziert. Ich habe starke Myopie, -8,5 auf beiden Augen. Vorher war der Sehnerv schon auffällig, aufgrund der Kurzsichtigkeit aber schwer einzusehen. Augeninnendruck war immer zwischen 16 und 18.
Vor 3 Monaten hatte ich dann auch bei der Gesichtsfeld Messung leichte Auffälligkeiten. Das NDG wurde in der Uniklinik dann bestätigt. Ich habe den ersten Monat mit Elymbus (Bimatoprost) getropft, der Druck hat sich dadurch allerdings nur auf 15,5 gesenkt.
Daraufhin dann Brimonidin (Stulln sine, schwer zu bekommen) hinzugenommen und der Druck ging auf knapp unter 14 nach unten. Der Augenarzt war erstmal zufrieden und ich bin in 3 Monaten zur Kontrolle da.
Nun gibt es hinsichtlich der möglichen Augentropfen eine Menge Kombinationen. Ich bin insbesondere bzgl der weiteren Einnahme von Bimatoprost skeptisch. Zum einen haben sie den Druck bei mir nur geringfügig gesenkt. Zum anderen steht bei mir ja wahrscheinlich eine sehr lange Einnahme an. Damit steigt dann auch die Gefahr der Fettgewebsathropie (eingesunkene Augen)
Von daher ist meine Überlegung, Tropfen zu nutzen, die insbesondere neuroprotektiv sein sollen bzw. die Durchblutung fördern. Beide Faktoren sollen beim NDG ja besonders wichtig sein.
Mit Brimonidin nutze ich bereits Tropfen die neuroprotektiv wirken sollen. Daher die Überlegung Carboanhydrasehemmer (bessere Durchblutung) und/oder Rho-Kinase-Hemmer (neuroprotektiv) anstatt des Bimatoprost einzusetzen.
Gibt es hier Betroffene mit NDG, die ähnliche Überlegungen gemacht haben oder bereits bewusst auf neuroprotektive oder durchblutungsfördernde Tropfen umgestellt haben? Wie sind Eure Erfahrungen?