Glaukom und Schuldgefühle

Willkommen bei uns AxelG

Wieso hast du Schuldgefühle? Weil du jetzt der Krankenkasse Geld kostest? Oder deinem Körper gegenüber?

Schuldgefühle bringen dich nicht weiter. Aber Einsichten. Einen ungesunden Lebensstil kann man ändern. Vermutlich hat man dir drucksenkende Tropfen verschrieben. Achte darauf, sie konsequent zu festgelegten Seiten zu tropfen und gehe regelmäßig (normalerweise vierteljährlich) zum Augenarzt.

Welche Glaukomform hast du? Wie waren die Druckwerte?

Willkommen, lieber Axel,

also, Schuldgefühle sind völlig fehl am Platze.

Ich weiß ja nicht, wie "schlimm" deine Lebensweise war, aber vielleicht hilft es dir, wenn du dir klar machst, dass grundsätzlich jeder am Glaukom erkranken kann.

Ist dein Druck jetzt unter Medikamenten bei 14 oder war er das schon vorher?

Sollte letzteres der Fall sein, wäre es nämlich womöglich ein Normaldruckglaukom.

Du musst dir klar machen, das jetzt alles getan wird, um das Fortschreiten zu stoppen oder so zu verlangsamen, dass du keinen größeren Sehverlust mehr erleben wirst.

In den allermeisten Fällen gelingt das heutzutage auch.

Wie sieht denn dein OCT aus?

Liebe Grüße, Tanja

Ich kann zwar absolut nachvollziehen, dass du jetzt voller Ängste bist, aber das ist wirklich erstmal nicht begründet.

Dein Augensruck ist sehr schön und eine erstmalige Gesichtsfelduntersuchung sagt auch noch nicht wirklich etwas aus.

Da ist vielmehr die Verkaufsbeobachtung von Interesse.

Welche Untersuchungen wurden denn noch gemacht und mit welchen Ergebnissen?

Wie ist die weitere Planung?

Kurz zur Beruhigung: ich habe die Verdachtsdiagnose "Glaukom" vor 34 Jahren bekommen.

Seitdem bin ich in regelmäßiger augenärztlicher Kontrolle und tropfe Ganfort ohne Probleme.

Mein Gesichtsfeld ist noch gut und ich gehe davon aus, dass das auch so bleibt.

Glaukome schreiten sehr langsam voran, insbesondere bei so einem guten Druck, wie du ihn hast.

Wenn du regelmäßig ärztlich kontrollieren lässt und die Behandlung gewissenhaft durchführst, ist die Wahrscheinlichkeit, zu erblinden, sehr gering.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und effektiv!

Hallo Axel,

Diese Schockstarre können hier viele nachempfinden. Aber du bist doch nicht blind, und woher sollst du das denn wissen mit den Augen?

Klar sollte man Vorsorgeuntersuchungen regelmässig machen, aber es gibt viele, die es nicht machen. Oder nicht regelmässig. Oder nicht alles. Und einige kriegen nichts und andere haben Befunde, mit Glück weniger schlimm.

Ich kann mich meinen Vorschreiber*innen nur anschliessen, es ist erkannt, jetzt heisst es den Therapieempfehlungen vom Arzt zu folgen.

Wobei ... tief durchatmen ... jetzt wird ja gehandelt!

Glaukom schreitet nur langsam voran. Die Ursache liegt bei Glaukom selten am Lebenswandel.

Für den nächsten Arztbesuch am besten Fragen aufschreiben. Nach Glaukomart, Zieldruck, Ausdrucken von OCT oder Sehfeld.

Und wenn du noch weitere Fragen hast, kannst du die hier stellen.

Dir alles gute

Mellirosa

Hallo AxelG,

sehr gut kann ich Deine Geschichte nachvollziehen. Durch die jahrelange Umsorge/Pflege meiner Mutter habe ich auch keine Umsicht für mich betrieben (Job und Pflege hat mich über Gebühr strapaziert) und kurz nach dem Tod meiner Mutter habe ich beim Optiker entdecken dürfen dass ich auf einem Auge bereits blind bin. Geraucht habe ich wie ein Schlott - und das ging mit Sicherheit !!!! auf die Augen.

In Sachen Blutdruck habe ich immer gemessen - aber dabei nicht bedacht, dass gewisse "Erlebnisse" Menschen meinen Druck erhöhen. Raus gekommen ist das durch einen Oberarzt der Uni Würzburg der auf ein 24-Stunden-Blutdruck-Test bestanden hat. Nur kurzzeitig, wenn mein Vermieter mir wieder begegnet, schießt der Druck hoch ins Unermessliche. Jetzt habe ich Medis und plötzlich ist auch der Augendruck ein vielfaches besser.

Auch ich frage mich oft "könnte ich noch sehen auf dem einen Auge" wenn ich früher hätte auf mich geachtet und im Job mir so vieles nicht angetan hätte??? Keine Ahnung - vermutlich hätte mein Leben anders ausgesehen. Nur: ich kann es nicht mehr ändern und muss damit leben, kann aber jetzt versuchen "Ordnung reinzubringen"

Deshalb wünsche ich DIr einfach viel Kraft nun alles in die Wege zu leiten, damit einiges wieder gesunden kann.

Gruß von Katzenstube

Hallo Axel!

Willkommen im Forum.

Zitat von AxelG

Druckwerte ca. 14.

Wohl ein Weitwinkel Glaukom.

Schuldgefühle wegen Gedanken an Stress oder nicht beobachteten Blutdruck.

Ich schließe mich den bisherigen Beiträge an.

Ergänzen möchte ich noch meine Fragen:
- Nicht beobachteter Blutdruck? Was heißt das? Hast Du erhöhten Blutdruck, der durch Tabletteneinnahme reguliert wird? Hast Du niedrigen Blutdruck?

- Hast Du andere Erkrankungen?

- Hast Du Durchblutungsprobleme?

- Nimmst Du Medikamente ein?

- Wurde mal ein Tagesdruckprofil vom Augeninnendruck (AID) gemacht? Das heißt, dass der AID 3-4 mal am Tag gemessen wird, so dass man sieht, wie der AID am Tag schwankt. Das macht der AA in der Praxis.

- Wurde ein OCT gemacht? Wenn ja, hast Du einen Ausdruck? Was hat der AA dazu gesagt?

- Wurde eine Gesichtsfelduntersuchung (GF) gemacht? HAst Du einen Ausdruck?

Bitte immer von solchen Untersuchungen einen Ausdruck geben lassen und zu Hause eine Akte anlegen, worin Du solche Sachen abheftest.

Infomaterial kannst Du kostenlos beim Bundesverband Glaukom-Selbsthilfe bekommen.

Informationsmaterial - Bundesverband Glaukom-Selbsthilfe e.V.

Ich kann Dir nur raten, Dich zu informieren. Nur so kannst Du verstehen, was Fakt ist und Du kannst die Befunde lernen einzuordnen. Das baut Ängste ab.

Du kannst Blutuntersuchungen machen lassen:

- Vitamin D (25-OH)

- Vitamin B12

- Homocystein

Wissen muss man dazu, dass die- in der Regel- selbst zu bezahlen sind. Aber wichtig wäre es.

Selbstvorwürfe sind nicht zielführend, auch wenn wir hier Ängste alle nachvollziehen können. Was gewesen ist, können wir ja nicht mehr ändern. Du kannst es nur in Zukunft anders machen. Eine gesunde Ernährung ist nicht nur bei einem Glaukom wichtig, sondern generell.

Wenn Dir Dein Aquarium Freude macht, dann ist das doch prima. Genieße es einfach!

Viele Grüße
Sabine

AxelG Als IT-ler müsstest du eigentlich wissen, wie Foren funktionieren. Und auch, dass man nicht ständig neue Threads beginnen sollte, wenn sie im Prinzip dasselbe Thema behandeln. Wir können dir hier besser helfen, wenn du in einem Thread bleibst, denn sonst verlieren wir alle den Überblick.

In den anderen von dir eröffneten Themen habe ich gesehen, dass du dir zu sehr "einen Kopf" machst. Das bringt dich nicht weiter. Wir kennen die Situation, wie man nach der Diagnose "Glaukom" erstmal in ein Loch fällt, aufgrund von Ängsten kaum schlafen kann und fürchtet, bald zu erblinden. Doch bald lernt man, damit umzugehen - überlegt und konsequent, aber gleichzeitig einigermaßen entspannt.

Als mein Glaukom festgestellt wurde, waren die Gesichtsfeldausfälle bereits extrem weit fortgeschritten. Zunächst wurde ich mit Tropfen behandelt, doch die Drucksenkung war minimal. Deshalb wurde ich operiert. Über zehn Jahre lang war alles stabil, dann hat sich das Gesichtsfeld auf dem rechten Auge leicht verschlechtert. Deshalb muss ich seit gut einem halben Jahr wieder tropfen. Aber ich habe noch immer einen Visus von 90-100 %.

Arztbesuche und Therapien müssen konsequent eingehalten werden, das ist beim Glaukom besonders wichtig. Gesunde Ernährung ist sicher von Vorteil, mir aber wegen Fruktoseintoleranz nur bedingt möglich. Trotzdem war so lange alles stabil. Gut ist auch, wenn der Blutdruck in einem normalen Bereich bleibt. Deshalb: Stress dich nicht unnötig. Beim Sport sollte man Pressatmung vermeiden. Und ansonsten: Ein ausgeglichenes, glückliches Leben führen. Das hilft immer.

Hallo Axel!

Zitat von AxelG

Hallo,

zum Blut: ich bekomme in Folge einer Krebserkrankung regelmäßig Vitamin B12 gespritzt.

Außerdem nehme ich regelmäßig Folsäure ein.

Für die Info vielen Dank!

MfG

Axel

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Das ist doch schon mal gut, dass Du wohl mit B12 gut versorgt bist.

Und meine anderen Fragen möchtest Du nicht beantworten?

Viele Grüße
Sabine

Hallo Axel!

Zitat von AxelG

deine anderen Fragen werde ich später beantworten, sei mir nicht böse.

Ich bin Dir sicher nicht böse!

Du drehst Dich nur im Kreis in Deiner Angst, anstatt Dich zu informieren, um Ängste abzubauen.

Zitat von AxelG

Jetzt habe ich Angst, dass meine Angst den Sehnerv die letzten 10 Tage nach der Diagnose noch mehr geschädigt hat, ich hoffe nicht. Hatte nur die letzte Woche trotz Urlaub keine richtige Entspannung gehabt.

Nun hast Du schon Angst vor der Angst... wohin soll das führen?

Hol Dir bitte Hilfe, wenn Du das alleine nicht in den Griff kriegen kannst!

Viele Grüße
Sabine